Hunde nach xx Jahren im Tierheim...

"kommt aufs zuhause an" sollte mindestens so oft erwähnt werden wie "kommt auf den hund an".
 
Ja, ich verstehe schon was du meinst. Aber weiß der Hund eigentlich was ihm entgeht, wenn er es nicht kennt?

Genauso gut könnte man einen Hund sein Leben lang in einen Zwinger sperren und dann sagen, es würde ihm gut gehen da er ja nichts anders kennt.

lg Simone, die auch einen 13 Jahre alten Hund noch aus dem Tierheim holen würde
 
"kommt aufs zuhause an" sollte mindestens so oft erwähnt werden wie "kommt auf den hund an".

So ist es , Habe gerade ganz kurzfristig miterleben dürfen wie ein Zwölfjähriger Hund der sich im Tierheim pudelwohl fühlte weil dort feste Bezugsperson, und auch Bewegungsfreiheit vorhanden war, in eine Pflegestelle ging, wo er bereits nach zwei Tagen merkte das es sehr schön ist einen Menschen für sich alleine zu haben.

Dieser Hund hat vorher auch mit dem Pflegepersonal (alles nette ) das Tierheim nicht freiwillig verlassen .
Nun nach zwei Tagen kam er mit seinem neuen Frauchen zurück um endgültig übernommen zu werden.

Die Frau verliess das Tierheim mit einem Hund der sehr schnell und ohne Leine das Heim wieder gerne hinter sich liess .

Klar ist natürlich wie KK erwähnte kommt immer auf beides an
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir gäbe es keine Dauergäste im Tierheim. :cool:

Aber einen alten Hund würde ich auch nur mehr bedingt aus seinem "Zuhause" nehmen. Einen alten Baum soll man auch nicht verpflanzen.
Was sollte dem Hund im TH abgehen? Er kennt es nicht anders.
Machmal setzt man die eigenen Bedürfnisse (ich rette einen alten Hund und bin daher ein "Gutmensch") über die des Tieres.
Der Hund wird aus seiner gewohnten Umgebung, von seiner Bezugsperson (Pfleger) usw. weggenommen. In eine neue Lebenssituation und das mit gehobenem Alter.
Er muss plötzlich täglich im Strassenverkehr unterwegs sein, mit Öffis fahren, eventuell lärmende Kinder ertragen, lernen mit dem Auto zu fahren, alleine bleiben in einer ihm fremden/unbekannten Umgebung, mit neuen Geräuschen usw. usw. usw.

Auch die Aussagen: Der Hund dankt es dir, finde ich in dem Zusammenhang unrichtig. Ein Tier kennt keine Dankbarkeit - wieder eine Vermenschlichung.

So, genug gequatscht.
lg Friese :)
 
Bei mir gäbe es keine Dauergäste im Tierheim. :cool:

Aber einen alten Hund würde ich auch nur mehr bedingt aus seinem "Zuhause" nehmen. Einen alten Baum soll man auch nicht verpflanzen.
Was sollte dem Hund im TH abgehen? Er kennt es nicht anders.
Machmal setzt man die eigenen Bedürfnisse (ich rette einen alten Hund und bin daher ein "Gutmensch") über die des Tieres.
Der Hund wird aus seiner gewohnten Umgebung, von seiner Bezugsperson (Pfleger) usw. weggenommen. In eine neue Lebenssituation und das mit gehobenem Alter.
Er muss plötzlich täglich im Strassenverkehr unterwegs sein, mit Öffis fahren, eventuell lärmende Kinder ertragen, lernen mit dem Auto zu fahren, alleine bleiben in einer ihm fremden/unbekannten Umgebung, mit neuen Geräuschen usw. usw. usw.

Muss er nicht wenn die Vermittlung mit Sinn und Verstand gemacht wird

Auch die Aussagen: Der Hund dankt es dir, finde ich in dem Zusammenhang unrichtig. Ein Tier kennt keine Dankbarkeit - wieder eine Vermenschlichung.

Du hast zwar sachlich und wissenschaftlich recht, aber ist es nicht schon sehr schön einen zwölf oder dreizehnjährigen Hund zu sehen , der sich auf seine alten Tage nochmal so richtig entfalten (je nach seinen Möglichkeiten ) kann und einen Menschen für sich ganz allein hat der ihm jeden Wunsch von den Augen abliest.:eek:

Jetzt aber bitte keine Diskussion über Dominanzen und Rudelordnung , denn wer einen so "alten" Hund aus dem Tierheim holt macht sich meist darum wenig Gedanken !
Solche Menschen sehen halt Dankbarkeit im Hund , weil sie dankenswerter Weise nicht immer so sachlich sind wie "wir":D

So, genug gequatscht.
lg Friese :)

Ist halt meine Meinung trotz Kynologie mit allem was dazu gehört :)
 
old doggi schrieb:
Muss er nicht wenn die Vermittlung mit Sinn und Verstand gemacht wird
Die dann wie, deiner Meinung nach, aussschauen würde?

old doggi schrieb:
Du hast zwar sachlich und wissenschaftlich recht, aber ist es nicht schon sehr schön einen zwölf oder dreizehnjährigen Hund zu sehen , der sich auf seine alten Tage nochmal so richtig entfalten (je nach seinen Möglichkeiten ) kann und einen Menschen für sich ganz allein hat der ihm jeden Wunsch von den Augen abliest.:eek:
Das wäre schön, wenn ein Hund denn Wünsche hätte.
Daher kann man ihm auch nichts von den Augen ablesen. Wieder eine Vermenschlichung. **sorry**

Ein Hund hat Bedürfnisse/Instinkte/Triebe. Das war´s dann aber auch schon. Er hat nicht den Wunsch spazieren zu gehen, sondern es wurde ihm angelernt sein "Geschäft" bei einem Spaziergang zu verrichten.
Er hat auch nicht den Wunsch Ball zu spielen oder Hundesport zu betreiben.

old doggi schrieb:
Solche Menschen sehen halt Dankbarkeit im Hund , weil sie dankenswerter Weise nicht immer so sachlich sind wie "wir":D
Solche Menschen brauchen dann aber auch oft eine "Tier Nanny" weil sie das ach so dankbare Tier tyrannisiert, oder?
Oder sie erfüllen dem ach so "dankbaren" Tier jeden "Wunsch" und er/sie versucht dann seine "Wünsche" mit allen Mitteln durchzusetzen und die Besitzer sind dann plötzlich seeehr überascht.

Nein tut mir leid, da bin ich lieber sachlich als unrealistisch. :cool:

lg Friese :)
 
Das wäre schön, wenn ein Hund denn Wünsche hätte.

Hi!

Ich bin schon der Meinung dass Hunde Wünsche haben. Zumindest weiß ich dass meine sich wünschen mit dem Ball zu spielen wenn sie ihn mir bringen und vor mir fallen lassen. :D Bedürfnisse sind doch etwas, was dem Hund angelernt wurde, wie eben das pinkeln draußen und nicht in der Wohnung. Aber eine Aufforderung zum Ballspielen ist ein Wunsch und kein Bedürfnis. :confused:

lg Simone
 
Ich habe zwar keine Tierheim-Hund-Erfahrung, habe aber zweimal aus Mitleid (mit dem Hund) über mehrer Wochen Hunde aus nicht gerade optimaler Haltung zu Gast gehabt.

Der Erste: ein 16-jähriger Pointer, der von einem mir bekannten Jäger aus einem Zwinger in Schottland geholt wurde - nicht uneigennützig, denn der Hund war damals 8 Jahre alt und somit für den Hundeverleiher (sowas gibts wirklich, da werden ausgebildete Vorstehhunde zur Grouse-Jagd an "Jagdgäste" vermietet) zu alt und zu langsam und wurde deshalb entsorgt (entweder erschossen, oder eben gratis vergeben...). Dieser Jäger ist jetzt auch nicht der wahre Hundefreund, hält seine Hunde im Zwinger, die Erziehung ist auch noch von den Altvorderen übernommen usw...

Als dieser Hund mit 16 Jahren nun zu alt war, um ihn nach Schottland zur Jagd mitzunehmen, wollte er ihn im Zwinger lassen und hat mich gebeten, einmal am Tag nachzuschauen, Futter reinzustellen und Gassi zu gehen.

Es war Oktober/November und der arme Alte hat jämmerlich gefroren ohne seine Partnerin, da hab ich ihn natürlich mit nach Hause genommen. Innerhalb weniger Tage ist er aufgeblüht, hat sogar versucht zu spielen, sein Rheuma ist viel besser geworden udn dank BARF hat er zu glänzen begonnen und hat sich blendend mit meinen Hunden verstanden. Es war so rührend zu beobachten, wie wohl er sich gefühlt hat. Hat sich immer wohlig grunzend auf seiner weichen Decke ausgestreckt und die 20 Grad Raumtemperatur plus Streicheleinheiten genossen.

7 Wochen hat unser Glück gedauert, dann kam der Jäger zurück. Ich hab mit ihm gesprochen und wollte den Hund behalten, aber er war stur und hat gemeint, der andere Hund würde ständig im Zwinger bellen, weil er das Alleinsein nicht kennt...

Schweren Herzens hab ich den alten Ted wieder zurückgebracht und ein paar Wochen später ist er gestorben.

Ich weiß nicht, ob das jetzt gut oder schlecht war, dem alten Hund nochmal das angenehme Leben zu zeigen, aber im Normalfall sind solche Plätze dann ja auch für immer...Muss jetzt noch heulen, wenn ich dran denke!

LG
Ulli
 
Was sollte dem Hund im TH abgehen? Er kennt es nicht anders.



lg Friese :)

mit dem satz "er kennt es nicht anders" könnte man praktischerweise jegliche haltungsforum verteidigen, auch wenn die haltung den bedürfnissen der art nicht gerecht wird. aber a) garantiere, dass der hund nichts besseres kennt und b) garantiere, dass er nicht in der lage ist, besseres für sich anzunehmen.
 
Also, ich bin auch der Meinung, dass es einfach auf den Hund draufan kommt.

Ich kenne einen Fall, wo der Hund schon sehr lange im TH lebte. Eine Dame hat sich dann für ihn interessiert und ist 6 (!!) Monate jeden Tag mit ihm spazieren gegangen, um sich aneinander zu gewöhnen. Sie hat ihn dann auch fix mit nach Hause genommen und nach ein paar Wochen hat sie ihn wieder zurückgebracht. Er hat sie in dieser Zeit 3 x ohne jede Vorwarnung gebissen - einmal wollte sie nur bei ihm vorbeigehen. Nachdem es nicht ihr erste Hund war, hatte sie auch schon Hunde-Erfahrung.

Meine Meinung: Man sollte den Hunden schon die Möglichkeit geben, aber wenn man merkt, dass sich der Hund einfach nicht wohlfühlt oder mit der Situation nicht zurecht kommt, ihn wieder zurückbringen und auch nicht mehr vermitteln.

lg
Monika
 
Also, ich bin auch der Meinung, dass es einfach auf den Hund draufan kommt.

Ich kenne einen Fall, wo der Hund schon sehr lange im TH lebte. Eine Dame hat sich dann für ihn interessiert und ist 6 (!!) Monate jeden Tag mit ihm spazieren gegangen, um sich aneinander zu gewöhnen. Sie hat ihn dann auch fix mit nach Hause genommen und nach ein paar Wochen hat sie ihn wieder zurückgebracht. Er hat sie in dieser Zeit 3 x ohne jede Vorwarnung gebissen - einmal wollte sie nur bei ihm vorbeigehen. Nachdem es nicht ihr erste Hund war, hatte sie auch schon Hunde-Erfahrung.

Meine Meinung: Man sollte den Hunden schon die Möglichkeit geben, aber wenn man merkt, dass sich der Hund einfach nicht wohlfühlt oder mit der Situation nicht zurecht kommt, ihn wieder zurückbringen und auch nicht mehr vermitteln.

lg
Monika

Hi Monika!

Aber in diesem Fall weiß man doch nicht warum der Hund sie gebissen hat. Vielleicht hat er sie einfach nicht mögen, ihren Geruch, etwas was sie gemacht hat? Woher weiß man denn dass er gebissen hat weil er wieder in seine vertraute Umgebung, das Tierheim zurück wollte?
Vielleicht hat ihm auch etwas an der Wohnung nicht gepasst oder sie hat sich irgendwie verhalten und er ist damit nicht klar gekommen. Ich wär mir da nicht so sicher dass es etwas mit dem Tierheim zu tun hat.

lg Simone
 
mit dem satz "er kennt es nicht anders" könnte man praktischerweise jegliche haltungsforum verteidigen, auch wenn die haltung den bedürfnissen der art nicht gerecht wird. aber a) garantiere, dass der hund nichts besseres kennt und b) garantiere, dass er nicht in der lage ist, besseres für sich anzunehmen.

Recht und nochmal Recht hast Du:):):)

Gibt Menschen die dadurch ihre eigene Sichtweise zum Gesetz machen und das mit "Sachkunde" begründen !

Bleibt zu überlegen warum ich mir einen Hund anschaffe.
Mein Grund ist zum Beispiel mit ihnen( Habe fünf :D) und nicht über ihnen zu leben.
 
mit dem satz "er kennt es nicht anders" könnte man praktischerweise jegliche haltungsforum verteidigen, auch wenn die haltung den bedürfnissen der art nicht gerecht wird. aber a) garantiere, dass der hund nichts besseres kennt und b) garantiere, dass er nicht in der lage ist, besseres für sich anzunehmen.

Eben so seh ich das auch.

lg Simone
 
Die dann wie, deiner Meinung nach, aussschauen würde?
Rüstiges Rentnerehepaar das im Dorf am Waldrand lebt hatten wir gerade erst !




Das wäre schön, wenn ein Hund denn Wünsche hätte.
Daher kann man ihm auch nichts von den Augen ablesen. Wieder eine Vermenschlichung. **sorry**




Solche Menschen brauchen dann aber auch oft eine "Tier Nanny" weil sie das ach so dankbare Tier tyrannisiert, oder?
Oder sie erfüllen dem ach so "dankbaren" Tier jeden "Wunsch" und er/sie versucht dann seine "Wünsche" mit allen Mitteln durchzusetzen und die Besitzer sind dann plötzlich seeehr überascht.

Nein tut mir leid, da bin ich lieber sachlich als unrealistisch. :cool:

lg Friese :)

Sachlichkeit und Pragmatisches sind beim Hund immer das "beste" , da weiss ich wenigstens warum ich ihn habe:rolleyes:
Es gibt tausende von Hunden deren Dominanz innerhalb der Familie nicht gefährlich ist , nur man hört nicht von ihnen da diese Menschen sich dadurch nicht belastet fühlen, und ein Glück beisst nicht jeder Hund aus Dominanz .
Was für den einen belastend ist, quittiert ein anderer mit einem lächeln
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wirklich ein sehr interessantes und gleichzeitig schwieriges Thema !


Ich habe kürzlich beide Erfahrungen gemacht.

Ich holte aus dem TH Vösendorf 2 bereits seit 10 Jahren dort einsitzende alte Hunde, um ihnen bei mir im Burgenland einen schönen Lebensabend zu verschaffen.

Der Dackelmix Beavis gab sich vom ersten Moment des Betretens meines Gartens auf, bewegte sich kaum von der Stelle weg und verweigerte zum Schluß sogar das Trinken. Ich stand im Kontakt mit seiner langjährigen Pflegerin und wir waren beide der Meinung, dass ihm die Umstellung halt besonders schwer fällt aber das diese auch längere Zeit dauern kann und ich nicht aufgeben soll.....4 Tage nach dem Einzug war er tot......ich heulte mir die Augen aus, denn ich wollte ihm doch lediglich ein Paradies bieten und das er einen schönen Lebensabend bei mir hat.....aber Beavis wollte nicht und nachträglich gesehen, war es bei ihm sicherlich ein Fehler, ihn aus seiner gewohnten Umgebung zu reissen....das war einfach zuviel für diese arme Hundeseele.....es trifft niemanden im endeffekt die Schuld....niemand kann Hellsehen....

Ganz anders mein "Klapper-Rotti" Alex.....obwohl er schwere HD hat und ich oft mit ihm nicht spazieren ging im TH weil es ihm nicht gut ging blüht er regelrecht auf......er geniesst es sichtlich im Gras zu liegen und dort zu schlafen bzw. alles zu beobachten. Von ihm hätte ich mir HD bedingt auch nicht erwartet, dass er soviel geht, aber er liebt es den langen Zaun abzugehen - bei 2.500 m² genug Laufmeter - und begrüßt jedes Auto bellend.

Er braucht keine Schmerzmittel mehr und ist durch die viele Bewegung auch schon schlanker geworden.

Ihm sieht man einfach an, dass er sich pudelwohl fühlt und ich bereue keine Sekunde, dass er bei mir und meinem Rudel, mit dem es null Probleme gibt, ist.

Aber trotz dem unerwarteten Tod von Beavis, der sich aufgab und mit seinem neuen Leben nix anzufangen wusste, würde ich wieder so handeln und wieder einem alten Hund aus einem TH eine Chance geben.

Aber man wird nie vorhersehen können, wie ein Hund die geänderte Situation aufnimmt. wie bei den Menschen.....es gibt alte Leute, die blühen auf, wenn sie ins Pensionistenheim kommen, weil sie dann viele Gleichaltrige haben, da oft der eigene Freundeskreis "leer gestorben" ist, und sie sich nicht mehr um das Alltägliche, wie kochen, betten machen etc. kümmern müssen und noch aktiv an vielen teilnehmen und andere ältere Leute, die es einfach nicht verkraften und hoffen, dass sie bald sterben und es hinter sich bringen.....

Nur weil es aber bei einem Hund "schief" geht, kann man meiner Meinung nach daher nicht jedem Hund die Chance nehmen, noch einen schönen friedlichen und umsorgten und geliebtn Lebensabend zu haben.

Liebe Grüße

Amaz
 
Beppo32 schrieb:
Ich kenne einen Fall, wo der Hund schon sehr lange im TH lebte. Eine Dame hat sich dann für ihn interessiert und ist 6 (!!) Monate jeden Tag mit ihm spazieren gegangen, um sich aneinander zu gewöhnen. Sie hat ihn
dann auch fix mit nach Hause genommen und nach ein paar Wochen hat sie ihn wieder zurückgebracht. Er hat sie in dieser Zeit 3 x ohne jede Vorwarnung gebissen - einmal wollte sie nur bei ihm vorbeigehen. Nachdem es nicht ihr erste Hund war, hatte sie auch schon Hunde-Erfahrung.
Was sagt das über alte Tierheimhunde? Nichts!

Egal, wie lange sie versucht hat, sein Vertrauen zu gewinnen,egal wie "hundeerfahren" sie sich selbst/ds TH sie bezeichnet - offensichtlich hat sie sich falsch verhalten. Und das 3 X noch dazu - wie ich schon woanders vermutete - mit der Vergabepraxis hats was.

Friese1606 schrieb:
Was sollte dem Hund im TH abgehen? Er kennt es nicht anders.
Warum wurde dann Kettenhaltung verboten? Kettenhunde kennen auch nichts anderes. Und Strassenhunde erst recht nicht! Kindersoldaten kennen häufig auch nichts anderes. Damit kannst du alles bequem rechtfertigen: Arme kennen meistens nichts anderes als Armut, warum sollte man ihnen helfen? Reiche kennen nichts anderes als ihre falschen Freunde, warum sollten sie etwas Authentisches kennenlernen? Mißhandelte Tiere kennen es nicht anders - und und und

Friese1606 schrieb:
Was sollte dem Hund im TH abgehen?
Phoenix schrieb:
Frag jemanden, der in einem Kinderheim war, was der Unterschied zwischen Heim und Familie ist.
Ich kenne ein paar Leute und habe mit ihnen darüber gesprochen - diejenigen, die Heime nicht als Insassen kennen, wissen schlichtweg nicht, wie das ist. Deshalb finde ich einige Aussagen hier etwas weltfremd und den Hunden gegenüber mehr als arrogant.
Friese1606 schrieb:
Ein Hund hat Bedürfnisse/Instinkte/Triebe. Das war´s dann aber auch schon. Er hat nicht den Wunsch spazieren zu gehen, sondern es wurde ihm angelernt sein "Geschäft" bei einem Spaziergang zu verrichten.
Er hat auch nicht den Wunsch Ball zu spielen oder Hundesport zu betreiben.

Ein Hund ist ein Rudeltier! Er hat den Wunsch/Trieb/Instinkt, in einem Rudel zu leben. Er hat den Wunsch/Trieb/Instinkt in eine Rangordnung eingegliedert zu sein, soziales Verhalten zu erleben, mit einem Partner/Rudelmitglied/Hundeführer zu kommunizieren.
Das ist nicht zuletzt durch die Zucht gefördert worden.
Zu sagen - der kennt es eh nicht anders - finde ich ehrlich gesagt - etwas unverschämt.
Noch einmal:
Tierheim = :(
Kinderheim = :(
Was gibt Euch das Recht zu entscheiden, dass dieser oder jener Hund "eh dort bleiben will" ? Das ist menschlich gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu sagen - der kennt es eh nicht anders - finde ich ehrlich gesagt - etwas unverschämt.
Noch einmal:
Tierheim = :(
Kinderheim = :(
Was gibt Euch das Recht zu entscheiden, dass dieser oder jener Hund "eh dort bleiben will" ? Das ist menschlich gedacht.

Ehrlich gesagt finde ich diese Kindergartensprache mit den Smileys-Setzen unverschämt, weil von oben herab. So in der Art "so verstehens auch die Dummen".

Solltest du auf mich und mein Eingangsposting angesprochen haben: ich habe NIE behauptet, dass Hunde dort bleiben wollen. Ich habe nur die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass es dem Hund dort vielleicht besser gehen könnte, als wenn er nach 10, 11, 12 Jahren einfach rausgerissen wird.
SOFERN er, wie im ersten Thread beschrieben, dort weitestgehend artgerecht leben kann.. also nix mit Kette & Co.

Was deine Logik grundsätzlich angeht:
Tierheim = :(
Kinderheim = :(

Sowohl Kinder- als auch Tierheim sind fallweise (leider sogar öfter, als man meint) bessere Alternativen als "Familien". Also nicht nur schwarz-weiß-sehen.. in der großen weiten Welt gibts viel " :( "

;)

~~~~~~~~~~~~

Zum Thema selbst möchte ich mich bei Amaz bedanken.. genau diese beiden möglichen Varianten hatte ich mir vorgestellt. Hatte aber speziell ersteren im Kopf...

Der zweite "aufgeblühte" Hund widerlegt meine Theorie wohl am Effektivsten. Schön zu lesen, wie gut ihm die Umstellung wohl doch getan hat :) Klar weiß ich, dass es von Hund zu Hund verschieden ist.. dachte jedoch, dass nach der Zeit die Umstellung für Hunde grundsätzlich sehr sehr schwer sein muß. Also rein "logisch" betrachtet, ohne Endlich-ein-Zuhause-Klischee.

lg
Nice
 
Hallo,
bin der Meinung auch wenn ein Hund jahrelang im TH war, kann er sich an ein neues Leben gewöhnen. Mann muss ihn nur Zeit lassen und geduldig sein.
Wie in jeden Unternehmen so auch im TH wechselt das Personal so ist nicht immer eine Bezugsperson da. Es gibt zu wenig Pfleger und zu viele Hunde.
Man sollte einen alten Hund die Change geben auf ein neues Leben.
LG Kelly
 
Egal, wie lange sie versucht hat, sein Vertrauen zu gewinnen,egal wie "hundeerfahren" sie sich selbst/ds TH sie bezeichnet - offensichtlich hat sie sich falsch verhalten. Und das 3 X noch dazu - wie ich schon woanders vermutete - mit der Vergabepraxis hats was.

Sorry, aber was hat die Vergabepraxis damit zutun??? Die Hunde zeigen sich im TH oft anders als in der neuen Umgebung. Und dieses Verhalten gab es vorher nicht. Aber egal, das hat ja mit dem ursprünglichen Thema sowieso nichts zutun.

Ich finde auch, dass der Beitrag von Amaz die Antwort auf die Eingangsfrage ist. Es ist von Hund zu Hund verschieden, ob er einen Umzug auf einen neuen Platz verkraftet. Aber probieren sollte man es auf alle Fälle.
 
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