Ich habe meine erstes Post bewusst provokativ und verallgemeinert geschrieben.
Ich treffe auch eher auf sehr viele positive Resonanz mit meinen Hunden.
Nur ich sage mal so, wir schauen dass unsere Hunde immer sicher verwahrt sind, dass sie sich gut benehmen und sich an Regeln halten, was eigentlich ganz selbstverständlich sein sollte. Unsere Hunde sind auch Kinder gewöhnt und auch andere Hunde,
nur ich verstehs einfach nicht woher der Grundgedanke, vor allem bei uns am Land ist das so, kommt, dass Hunde sich alles gefallen lassen müssen, sich von jeden angreifen lassen müssen usw.
Dieser Grundgedanke ist bei so vielen Leuten felsenfest verankert und das ist , was ich nicht verstehe.
Da ich mit meinen 4 Lustigen alles erlebe, weiß ich von was ich rede.
Ich habe da mal Mr. Rusty, der absolute Kinderliebling und Menschenmagnet, eine Seele von Hund, jedoch mag er so richtige Frontalzusammenstöße mit fremden Hunden überhaupt nicht.
Ich wechsle dann die Straßenseite oder lasse ihn absitzen, doch es kam nicht nur einmal vor, dass ich dann Aussagen wie:
"Ist Ihr Hund halt böse?"
"Lassen s na hinschnuppern"
"Am besten Sie leinen ihn ab"
usw. gehört habe.
Warum muss ich das meinen Hund aussetzen, wenn ich ihn genau kenne und weiß, auf was ich achten soll und warum muss ich mich dafür rechtfertigen?
Dann haben wir da Shadow, ein Bild von einem hübschen Hund: Typische Aussiezeichnung, 2 versch. Augenfarben und so klein, dass er einfach nur zum Knuddeln aussieht.
Er mag aber nicht geknuddelt zu werden und schon recht nicht von fremden Männern , die sich über ihn beugen.
Er versteckt sich dann hinter mir, zieht die Rute ein und ähnliches, ist aber kein Hund , der nach vorne geht, schlimmsten falls , wenn ihn einer zu lange in die Augen starrt,knurrt er dann.
Und auch hier hab ich nicht nur einmal Aussagen wie folgende gehört:
"Ist er halt böse und beißt?"
"Jeder Hund mag doch geknuddelt werden.."
"Was stimmt mit diesem Hund nicht ???"
usw.
Warum soll und muss mein Hund sich von Fremden begrabschen lassen und warum muss ich mich da rechtfertigen.
Dann ist da noch Yuna, das schwarze Biest
Vor schwarzen Hunden haben Leute anscheinend sowieso mehr Angst als vor hellen Hunden.
Die würde gerne mit Leuten knuddeln, da weichen aber sehr viele gleich mal.
Fremde Hündinnen, die größer sind, mag sie allerdings nicht, das sagt sie dann auch oft lautstark, beruhigt sich dann aber schnell wieder und setzt sich neben mir hin.
Und ach, was hab ich mir da schon anhören müssen:
"Die hat sicher schlechte Erfahrungen gemacht."
"Die ist einfach böse"
usw.
Yuna hat sicher keine schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht, nur sie hat halt ihr Rudel, das nunmal aus 3 Rüden besteht und mit Hündinnen kann sie halt nicht viel anfangen , ist halt so.
Nur auch hier muss ich oft erklären und mich rechtfertigen,
und dann darf man zuletzt Sam nicht vergessen, der ist so ein richtiger "Der will nur spielen"-Hund, er liebt jeden Menschen, jedes andere Tier und will aber auch zu jeden immer sofort hin, das erlaube ich ihn natürlich nicht und jaaaa dann muss ich mich dafür rechtfertigen.
"Geh lassens den armen Hund halt."
"Er ist ja e so lieb"
usw.
Das ist es , was ich nicht verstehe.
Ich bin meistens geduldig und erkläre es den Leuten dann, viele sind dann erstaunt, wenn ich es ihnen mit Bsp. näher bringen versuche, manche meinen einfach, dass mein Hund dann unerzogen, schlimm, böse usw. ist.
Dh. es hat immer damit zu tun, wo und wie man mich mit einen Hund trifft, Shadow z.B. war voriges Jahr am AG Turnier der "perfekte " Hund, weil er nur neben meinen Freund blieb, sich aber mit jeden anderen Hund sofort verstand und sogar mit Hunden spielte, die normal Angst vor anderen Hunden haben, ein anderes Mal trifft man meinen Freund mit Shadow,der gerade voll Angst hat, weil irgendein Dahehrgelaufener meint, er müsse ihn tatscheln, und schon wird aus dem perfekten Hund ein Angsthund ...