Hunde müssen...

"Hunde müssen"...

Hunde müssen eigentlich gar nichts. MENSCHEN MÜSSEN.
Sowohl Hundehalter als auch Mitmenschen. (mit Kindern z.B.)
Ich muss als Hundehalter wissen, was ich meinem Hund zumuten kann. Ob er gestreichelt werden will, in welcher Situation, wie ER damit umgehen kann.
Umgekehrt muss auch die Mutter auf ihr Kind so aufpassen, dass es eben nicht zu jedem Hund hinläuft, um ihn zu streicheln.
Der Hund "muss" gar nichts. Nur der Mensch - denn es ist SEINE Umwelt.
 
Lach, da hast du recht, Brigitte. :)
Ich glaub auch ich leb in einer anderen Welt. Das größte Problem hier sind freilaufende Hunde, deren Halter zu faul für Erziehung oder sicherer Verwahrung sind. Damit hab ich ein Problem als Hundehalter, und mit Kind sowieso.
Wer einmal erlebt hat wie begeistert hundeunerfahrene Passanten von folgsamen (abrufbaren) Hunden sind, wird eine andere Einstellung zu Joggern und Müttern mit Kindern bekommen. Ich glaub manchen fällt einfach der Kontakt zu fremden Menschen schwer. Manche werden ja direkt zu Angstbeißern, weil ihr Hund auch einer ist.
Und ich weiß wie das ist, hatte auch mal einen. Man bekommt schon Aggressionen wenn sich der Auslöser auch nur blicken lässt. :D
 
Ich habe doch geschrieben BEIDE SEITEN. Ein HH, dessen Hund ein Problem mit Kindern hat und eventuell zubeißen würde, wenn ein Kind ihn "umarmt", MUSS seinen Hund in der Öffentlichkeit selbstverständlich sichern (und zusätzlich natürlich an dem Problem arbeiten).

Nichtsdestotrotz sollten verantwortungsbewußte Eltern ihren Kindern klar machen, daß man nachfragt bevor man einen fremden Hund angreift. Das ist doch nicht so schwierig, man sagt seinen Kindern doch auch, daß man schauen muß bevor man über die Straße geht und daß man den elektrischen Zaun bei der Rinderweide nicht angreift.

Liebe Grüße, Conny

PS: Mein Hund hat kein Problem mit Kindern und trotzdem hab ich einer Mutter, die ihr Kind einfach herlaufen und den Simba "umarmen" hat lassen, gesagt, warum sie ihrem Kind das mMn nicht erlauben sollte.

:)Na logisch, ist ja klar.

Es gehört aber nun mal zu gesunden Kindern dazu, dass sie nicht immer machen, was man ihnen sagt....außer sie sind entwicklungsgeschädigt bzw.schwer unterdrückt.....

mich stört halt sehr, wenn HH - wie hier schon vorgekommen - dann von "heutzutage DIE Eltern, die sich um nix kümmern, DIE schlecht erzogenen Kinder...." sprechen.... (Du bist natürlich nicht gemeint)
 
Ist bei uns auch so!!! nur die ganz kleinen wissen´s noch nicht immer aber die Mütter wissen´s schon welcher hund das mag oder nicht. Bei Lutri rufen sie die kinder zurück :D aber ich höre dann immer wie sie die Kindern erklären "das ist nicht der Benny,Samy..etc, du darfst nicht gleich hinrennen,hunde erschrecken sich...etc"
Einmal ist es uns passiert dass die Mutti nicht aufmerksam war und ein kleiner Bub sich auf Lutri stürmte da habe ich "Stoooop" gerufen,dachte dann dass ich eins von Mami kriege aber nein,sie hat sich nur bedankt und sich entschuldigt.

Detto. Ich als HH erlebe meine Umwelt zu 99,999999% positiv, interessiert, freundlich, verständnisvoll...liegt sicher mit daran, wie man selbst das Leben mit Mitmenschen empfindet und gestaltet.....
 
Was mit Sicherheit auch daran liegt, dass es mit einem positiv, interessierten Hund sehr viel leichter fällt, das Leben positiv und offen zu gestalten. Und man dadurch automatisch auch auf eine eben solche Umwelt trifft.
 
Was mit Sicherheit auch daran liegt, dass es mit einem positiv, interessierten Hund sehr viel leichter fällt, das Leben positiv und offen zu gestalten. Und man dadurch automatisch auch auf eine eben solche Umwelt trifft.

:)Da hast Du völlig Recht, das sollte man nie vergessen. Ein nicht aggressiver, souveräner und gut erzogener Hund macht das Leben wirklich leicht.

Aber ich hab auch damals mit dem Panik-Haarigen, nix souverän, nix offen, nix gut erzogen, die Umwelt als ausgesprochen positiv und hilfreich erlebt...

nur einerseits von den Mitmenschen Verständnis, Hundefreundlichkeit, Akzeptanz etc etc erwarten

und sich andererseits "aufpudeln" wenn man angesprochen wird "jö, ist das ein...." ist - für mich persönlich - halt schon ein Widerspruch...
 
Was mit Sicherheit auch daran liegt, dass es mit einem positiv, interessierten Hund sehr viel leichter fällt, das Leben positiv und offen zu gestalten. Und man dadurch automatisch auch auf eine eben solche Umwelt trifft.


hahahaha
der Lutri und positiv :D
für ihn ins alles LEBENDBEDROHLICH!!!
sogar ein stück papier das gestern noch nicht da war könnte explodieren also bitte mindestens 5 m abstand halten :D:D:D
 
Ich habe meine erstes Post bewusst provokativ und verallgemeinert geschrieben.
Ich treffe auch eher auf sehr viele positive Resonanz mit meinen Hunden.
Nur ich sage mal so, wir schauen dass unsere Hunde immer sicher verwahrt sind, dass sie sich gut benehmen und sich an Regeln halten, was eigentlich ganz selbstverständlich sein sollte. Unsere Hunde sind auch Kinder gewöhnt und auch andere Hunde,
nur ich verstehs einfach nicht woher der Grundgedanke, vor allem bei uns am Land ist das so, kommt, dass Hunde sich alles gefallen lassen müssen, sich von jeden angreifen lassen müssen usw.
Dieser Grundgedanke ist bei so vielen Leuten felsenfest verankert und das ist , was ich nicht verstehe.

Da ich mit meinen 4 Lustigen alles erlebe, weiß ich von was ich rede.

Ich habe da mal Mr. Rusty, der absolute Kinderliebling und Menschenmagnet, eine Seele von Hund, jedoch mag er so richtige Frontalzusammenstöße mit fremden Hunden überhaupt nicht.
Ich wechsle dann die Straßenseite oder lasse ihn absitzen, doch es kam nicht nur einmal vor, dass ich dann Aussagen wie:
"Ist Ihr Hund halt böse?"
"Lassen s na hinschnuppern"
"Am besten Sie leinen ihn ab"
usw. gehört habe.
Warum muss ich das meinen Hund aussetzen, wenn ich ihn genau kenne und weiß, auf was ich achten soll und warum muss ich mich dafür rechtfertigen?

Dann haben wir da Shadow, ein Bild von einem hübschen Hund: Typische Aussiezeichnung, 2 versch. Augenfarben und so klein, dass er einfach nur zum Knuddeln aussieht.
Er mag aber nicht geknuddelt zu werden und schon recht nicht von fremden Männern , die sich über ihn beugen.
Er versteckt sich dann hinter mir, zieht die Rute ein und ähnliches, ist aber kein Hund , der nach vorne geht, schlimmsten falls , wenn ihn einer zu lange in die Augen starrt,knurrt er dann.
Und auch hier hab ich nicht nur einmal Aussagen wie folgende gehört:
"Ist er halt böse und beißt?"
"Jeder Hund mag doch geknuddelt werden.."
"Was stimmt mit diesem Hund nicht ???"
usw.

Warum soll und muss mein Hund sich von Fremden begrabschen lassen und warum muss ich mich da rechtfertigen.

Dann ist da noch Yuna, das schwarze Biest :D
Vor schwarzen Hunden haben Leute anscheinend sowieso mehr Angst als vor hellen Hunden.
Die würde gerne mit Leuten knuddeln, da weichen aber sehr viele gleich mal.
Fremde Hündinnen, die größer sind, mag sie allerdings nicht, das sagt sie dann auch oft lautstark, beruhigt sich dann aber schnell wieder und setzt sich neben mir hin.
Und ach, was hab ich mir da schon anhören müssen:
"Die hat sicher schlechte Erfahrungen gemacht."
"Die ist einfach böse"
usw.
Yuna hat sicher keine schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht, nur sie hat halt ihr Rudel, das nunmal aus 3 Rüden besteht und mit Hündinnen kann sie halt nicht viel anfangen , ist halt so.
Nur auch hier muss ich oft erklären und mich rechtfertigen,

und dann darf man zuletzt Sam nicht vergessen, der ist so ein richtiger "Der will nur spielen"-Hund, er liebt jeden Menschen, jedes andere Tier und will aber auch zu jeden immer sofort hin, das erlaube ich ihn natürlich nicht und jaaaa dann muss ich mich dafür rechtfertigen.

"Geh lassens den armen Hund halt."
"Er ist ja e so lieb"
usw.

Das ist es , was ich nicht verstehe.
Ich bin meistens geduldig und erkläre es den Leuten dann, viele sind dann erstaunt, wenn ich es ihnen mit Bsp. näher bringen versuche, manche meinen einfach, dass mein Hund dann unerzogen, schlimm, böse usw. ist.

Dh. es hat immer damit zu tun, wo und wie man mich mit einen Hund trifft, Shadow z.B. war voriges Jahr am AG Turnier der "perfekte " Hund, weil er nur neben meinen Freund blieb, sich aber mit jeden anderen Hund sofort verstand und sogar mit Hunden spielte, die normal Angst vor anderen Hunden haben, ein anderes Mal trifft man meinen Freund mit Shadow,der gerade voll Angst hat, weil irgendein Dahehrgelaufener meint, er müsse ihn tatscheln, und schon wird aus dem perfekten Hund ein Angsthund ...
 
@ lutri
Na ich kenn ja den lutri nicht persönlich, also entschuldige ich mich bei ihm. :D

Würde ja aber trotzdem heißen, dass es eben oft nicht die Umwelt ist, die sagt was Hunde "müssen" müssen. Sondern die Halter selber ein Problem damit haben. Wenn ich wieder die Wahl hätte, würde ich immer den Hund haben, dem es egal ist wenn ihn jemand unaufgefordert antatscht. Einfach weil ich gern eine positive Umwelt habe, und mir das dann leichter fällt. :p

Aber bitte ich mein das nicht persönlich gegen irgendwen hier.
 
@ lutri
Na ich kenn ja den lutri nicht persönlich, also entschuldige ich mich bei ihm. :D

Würde ja aber trotzdem heißen, dass es eben oft nicht die Umwelt ist, die sagt was Hunde "müssen" müssen. Sondern die Halter selber ein Problem damit haben. Wenn ich wieder die Wahl hätte, würde ich immer den Hund haben, dem es egal ist wenn ihn jemand unaufgefordert antatscht. Einfach weil ich gern eine positive Umwelt habe, und mir das dann leichter fällt. :p

Aber bitte ich mein das nicht persönlich gegen irgendwen hier.


Ich verstehe was du meinst...ja ich beneide auch oft HH die einen "ruhigeren" Hund haben aber auf der andere seite finde ich es spannend wie er sich (laaaaaaaaaaaaaaaaaangsam :D ) verändert.
 
@Rusty

du MUSSt Dich nicht rechtfertigen.
solche kommentare kriegt man doch immer wieder (nicht nur bzgl hund).

mein lieblingspruch der woche:

"versuchen Sie´s mal mit Leckerlie"
"ach neeeeeee ???wirklich????? na daran hab ich noch nie gedacht!!!" ist was ich gedacht habe
gesagt habe ich nichts,hab nur "dankend" gelächelt - wozu den?
 
Warum muss ich das meinen Hund aussetzen, wenn ich ihn genau kenne und weiß, auf was ich achten soll und warum muss ich mich dafür rechtfertigen?
Wir haben auch oft das Problem mit Zwangsbeglückung, und es stimmt, man fühlt sich dann oft genötigt sich rechtfertigen zu müssen, wenn der andere das nicht versteht. Muss man aber auch nicht. Entscheidungen treffen und dem Gegenüber kommunizieren was ich (und nicht der Hund) will und was nicht, das darf man schon, ganz ohne schlechtes Gewissen.

hab nur "dankend" gelächelt - wozu den?
"lächeln und winken, Männer! Immer schön lächeln und winken!" :D


nur einerseits von den Mitmenschen Verständnis, Hundefreundlichkeit, Akzeptanz etc etc erwarten

und sich andererseits "aufpudeln" wenn man angesprochen wird "jö, ist das ein...." ist - für mich persönlich - halt schon ein Widerspruch...
Ja, eh. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Soziale wesen, definitiv.. aber deren Glück hängt sicherlich nicht davon ab sich von jedem X-beliebigen angrapschen zu lassen. Ist doch kein Streichelzoo

Mein Hund DULDET angefasst werden. Mehr aber auch nicht. Sie mag es nicht und weicht der situation so gut es geht aus. Warum sollt ich sie dann zwingen? Nur damit irgendwelche fremden sich einen Ast abfreuen können einen Hund angefasst zu haben? Nix da. So wie ich meinem hund keine laute Musik aufzwinge (weil es ihr unangenehm ist) so zwinge ich sie nicht sich angrabbeln zu lassen und es gibt auch mal deutlich was auf die Ohren wenn mein "Nein" nicht akzeptiert wird.

@radetzky.. ich wohn zwischen 3 schulen und 2 Kindergärten *seufz* klar gehts schlimmer, aber wenn ich mit dem Schäfer einer Freundin unterwegs bin weichen mir viele aus oder FRAGEN wenigstens. Und wenns heißt "nein" dann wird das auch akzeptiert. Bei einem 3kg-Chi bildet sich in sekundenschnelle eine Kindertraube um mich und auf ein "nicht anfassen" heißt es nur "aber wieso? die ist so süß" (eben weil sie sich auch von uns nur ungern anfassen lässt?)



und ich persönlich lege einfach keinen Wert darauf ständig angequatscht zu werden. Warum muss ich das nur weil ich nen Hund hab? Ich suche mir meine Sozialkontakte schon selber aus, aufgezwungen bekommen brauch ich keine.

Kauf dir einen Rottweiler und du hast für immer deine Ruhe und viel Platz um dich. ;):(
Extreme sind immer blöd, mich hat´s immer gestört dass mir und meiner Rottimix Hündin immer alle ausgewichen sind, obwohl sie total freundlich war und sich jederzeit gerne hätte streicheln lassen.
Aber ich kann dich schon verstehen, ich könnte mir auch keinen "süßen" Hund nehmen, ich würd das auch nicht aushalten wenn den dauernd wer streicheln will. Kenn das von meiner Freundin und ihrer Jack Russell Hündin. Da lässt´s bei vielen Leuten aus - nein wie süss - tatsch-tatsch. :rolleyes:
 
- man gehe tunlichst nicht nach Schulschluss an einer Hauptschule in einem sozial schwachen Bezirk mit Hund vorbei :mad: Da könnte man zum Amokläufer werden !
DAS finde ich jetzt ziemlich abwertend und verallgemeinernd und zumindest hier bei uns nicht zutreffend.
Ausgerechnet mit den "sozial Schwachen" Menschen , auch Jugendlichen, mache ich sehr nette Erfahrungen, interessiert und wissbegierig und absolut nicht provokativ - eher froh, wenn sie Aufmerksamkeit kriegen und zwar positive!
Wie man in den Wald ruft..........
Ich gehe sehr oft an der Schule für lernschwache Kids vorbei. Da sind so nette Kerle und Mädels dabei, die freuen sich jedesmal, wenn ich mit den Hunden lang gehe und vor allem, wenn wir auf ein paar nette Worte bei ihnen stehen bleiben.

Provokant erlebe ich viel öfters verzogene Kids von "gutsituierten" Leuten, die vor lauter Arroganz meinen, die Welt gehört ihnen.

so unterschiedlich kann man Erfahrungen machen.......
 
Kauf dir einen Rottweiler und du hast für immer deine Ruhe und viel Platz um dich. ;):(

Ich erlebe das in Wien eben definitiv NICHT so (gut ich hab keinen Rottweiler, aber ja auch einen "Listenhund").

Während ich bei unseren ersten beiden Hunden wirklich nur in sehr seltenen Ausnahmefällen erlebt habe, daß sie von Menschen ohne vorherige Nachfrage angegriffen wurden, hab ich das beim Simba schon deutlich öfter erlebt.

Gut, einerseits hat sich im Laufe der Jahre doch die Einstellung zu Hunden geändert. Andererseits hab ich aber in manchen Fällen das Gefühl, daß es GERADE an seiner Rasse liegt. Listenhunde "polarisieren" nun einmal leider. Da gibts einerseits diejenigen, die den Vorurteilen glauben und wie Du es beschreibst, in großem Bogen ausweichen.

Aber es gibt auch "die Anderen", die eben gerade zeigen wollen, daß sie keine Vorurteile haben, die eher die "Schmusemonstermeinung" vertreten. Mir ist es wirklich nicht erst einmal passiert, daß sich jemand plötzlich über meinen Hund beugt und ihn tätschelt und dazu irgend einen Kommentar ala "Aber ihr seid's doch in Wirklichkeit eh ganz Liebe, ich versteh gar nicht was manche Leute gegen Euch haben" dazu abgegeben hat.

Das Image der Listenhunde reicht nun einmal von "böser, aggressiver Hund" bis zum "Schmusemonster". Was aber leider kaum jemand (der keine Erfahrung mit Hunden hat) glaubt ist, daß "diese Hunde" nun einmal auch freundlich, aber eben unsicher sein können. Ich hab es ebenfalls nicht erst einmal erlebt, daß ich jemanden gebeten habe meinen Hund nicht weiter zu tätscheln, weil er Angst hat und darauf z.B. die Antwort kam "Ah geh, solche Hunde haben doch keine Angst. Oder ist Ihrer doch ein Böser?".

Ich freu mich über Kontakte die ich mit meinem Hund schließen kann. Ich freu mich über jede positive Erfahrung die er mit Menschen (und auch mit anderen Hunden) macht. Und ich freu mich, wenn Menschen meinen Hund WIRKLICH kennenlernen wollen, denn wenn man ihm nur ein bißchen Zeit gibt, hinterläßt er einen durchaus positiven Eindruck und kann so auch mithelfen Vorurteile abzubauen.

Aber wenn ich an einem anderen Lebewesen WIRKLICH interessiert bin, dann will ich mir auch ein realistisches Bild machen, dann nehme ich es auch ernst, wenn jemand z.B. nicht sofort körperlichen Kontakt will und respektiere das - selbstverständlich auch, wenn's ein Tier ist.

Und was Kinder betrifft: Auch wenn ich mit dem Simba da kein Problem hab, auch wenn klar ist, daß für Kinder der "Vertrauensgrundsatz" nicht gilt und JEDES Kind manchmal genau das tut, was die Eltern nicht erlauben - ich finde es wichtig, Kindern ein Gefühl dafür zu vermitteln, daß direkte körperliche Kontaktaufnahme (außer in Notfallsituationen) IMMER auf BEIDERSEITIGEM Einverständnis beruht. Zwischen zwei Menschen genauso wie zwischen Mensch und Tier.

Liebe Grüße, Conny
 
Kauf dir einen Rottweiler und du hast für immer deine Ruhe und viel Platz um dich. ;):(

Lieber nen Bullterrier (steh ich total drauf) :D

Der Herder einer Freundin wird auch nicht abgegrabbelt, der hat immer den "bösen" ledermaulkorb drauf. Beim Schäfer fragen die Leute wenigstens...

Liegt wohl auch daran dass die Leute keinen respekt vor nem Chi haben, selbst wenn einer mal hinschnappen sollte lachens ja nur blöd.

Mein Bruder ist in einer Werkstatt für Menschen mit besondern bedürfnissen- da sind viele seiner Freunde auch total angenehm, nett und verständnisvoll... im gegensatz zu den Schülern der "Privatschule" hier in der Gegend. Da hat man auch ohne Hund manchmal das Bedürfnis den "lieben Kleinen" den Stiefel im Poppes zu versenken

Allgemein empfinde ich KINDER aber angenehmer (obwohl ich absolut kein Kindermensch bin und eher reißaus nehme) als Erwachsene. Die glauben ja oft die Weisheit mit löffeln gefressen zu haben und lassen sich nix sagen. ("nicht übern Hund beugen". "ach geh, ich mach das immer so" *Hund knurrt* *mensch springt panisch zurück* "was für ne Bestie" :mad:)
 
Allgemein empfinde ich KINDER aber angenehmer (obwohl ich absolut kein Kindermensch bin und eher reißaus nehme) als Erwachsene. Die glauben ja oft die Weisheit mit löffeln gefressen zu haben und lassen sich nix sagen. ("nicht übern Hund beugen". "ach geh, ich mach das immer so" *Hund knurrt* *mensch springt panisch zurück* "was für ne Bestie" :mad:)

Da muss ich dir 100% Recht geben..Kinder erlebe ich meistens als sehr angenehm und die meisten fragen auch immer brav und höflich: "Darf ich bitte den Hund streicheln?"

Selten nur,dass Kinder einfach so daherstürmen und den Hund niederschmusen wollen, wenn , dann sinds eben die Erwachsenen.

Erst vor einer Wo folgende Situation:
Mein Freund und ich sitzen beim Mc. Donalds, Yuna und Shadow , sowie ein Betreuungsjunge waren dabei.
Am Nebentisch saßen eine Familie mit 2 Kindern, die Mädels kamen daher:
"Mein Gott sind die süß...Darf man die streicheln.."

Ich erklärte ihnen, dass sie zuerst die Hand hinstrecken sollen und schnuppern lassen sollen und dann dürfen sie Yuna streicheln, denn die liebt Kinder. Beim Shadow reichts wenn sie die Hand hinstrecken und er einfach nur schnuppern darf, denn der hat Angst usw.
Die Kinder machten das vorbildmäßig und alle warens glücklich, auch natürlich meine Hunde und ich.

Nach einer Zeit kommt von irgendwo ein ca. 40 Jähriger Mann daher, ich hab gar nicht so schnell reagieren können, ist er schon aufn Shadow zu und hat ihn am Kopf getatschelt. Shadow flüchtet voller Panik unter die Sessel, der Typ hinterher.

Ich bin dann aufgesprungen und hab mich dazwischen gestellt und gerufen:
"Ach bitte sehen Sie das nicht? Der Hund hat Angst vor Ihnen, der will das nicht"

Völlig unverständlich schaute mich der Mann an: "Ja aber,der ist ja so lieb , mein Kollege hat auch so einen, den darf ich immer streicheln..."

Die Mädels am Nebentisch beobachteten uns genau. Ich sagte dann ohne weiter auf den Typen einzugehen:
"Hat man Ihnen schon einmal erklärt, dass man einen Hund niemals ohne vorher den Besitzer zu fragen angreift??? Die Kinder da drüben wissen sowas nämlich."

Der Mann wollte dann weiter diskutieren mit mir, doch ich reagierte gar nicht weiter...so viel Dummheit tut einfach schon weh, tut mir leid.
Die Mädels vom Nebentisch verabschiedeten sich dann noch höflich, sie knieten sich nieder, knuddelten Yuna, fragten aber wieder vorher brav und zum Schluss schleckte ihnen Shadow sogar über die Hand....

Das Leben könnte so einfach sein...
 
Scheinbar ist es ein "Glück", dass ich kleine Hunde hab. Da muss man sich schon ordentlich bücken wenn man sie streicheln will. Das tut sich fast niemand an (vor allem nicht die älteren Mitbürger). Meistens werde ich selbst angesprochen, und manchmal ergibt sich ein schönes Gespräch. Manchmal schaun sie einfach nur den Hunden amüsiert zu.
Bei Kindern hab ich erst einmal erlebt, dass die völlig daneben reagierten. Die sind dem schon ängstlichen Jimmy auch noch kreischend nachgelaufen. Ich hab sie zuerst streng gebeten das sein zu lassen. Dann war Ruhe. Aber verstanden haben sie es nicht.
Als wir uns wieder einmal trafen, wollten sie wieder hysterisch kreischend zu Jimmy hin (weil er ja sooo süß ist). Diesmal hab ich sie zusammengestaucht. Seitdem war wirklich Ruhe. Das waren zwei ca 10 oder 11jährige Mädchen, die es eigentlich schon besser wissen sollten.
Alle anderen Kinder bis jetzt, haben immer gefragt ob sie die Hunde streicheln dürfen. Ich hab sonst keine schlechte Erfahrung mehr gemacht.

Am besten gefallen mir die Begegnungen mit den ganz Kleinen. Die gerade mal auf ihren kurzen, entzückenden Beinchen an der Hand der Mama gehen und die Welt entdecken. Wenn sie die Hunde sehen, quietschen sie ganz begeistert, weil sie grad ein Wesen entdeckt haben, das in gleicher Augenhöhe ist wie sie.
Der Jimmy reagiert immer interessiert auf die Geräusche die von diesen "Wesen" kommen und beschnuppert sie. Das löst meistens wieder ein quietschen und lachen aus.
Diese Szenen sind so entzückend. Und ich denk mir immer, dass es so schön ist, dass diese Kinder Hunde immer mit einem positiven Gefühl verknüpfen werden. Auch wenn sie sich später nicht mehr daran erinnern.
 
Im allgemeinen kann man doch um Himmels willen als HH unterscheiden zwischen angemessenen netten freundlichen Hundeannäherungen durch Kinder und Erwachsene und den (in meiner Welt) sehr seltenenen die die Welt zugegebenermaßen nicht braucht und in dem Fall wenn nötig auch entschieden eingreifen , dazwischengehen ? Allerdings wenn man jede freundliche Annäherung an seine Hunde agressiv begegnet, werden zuweilen auch die freundlichsten , sozialsten Hunde über kurz oder lange dieses Verhalten übernehmen.
 
Allerdings wenn man jede freundliche Annäherung an seine Hunde agressiv begegnet, werden zuweilen auch die freundlichsten , sozialsten Hunde über kurz oder lange dieses Verhalten übernehmen.

DA stimm ich Dir absolut zu. Natürlich kann die Einstellung des Menschen auf seinen Hund "abfärben" und "aggressives" Verhalten (auch wenn's "nur" verbal aggressiv ist) kann den Hund noch zusätzlich verunsichern.

Das "Problem" liegt mMn ja wo anders. Ich hab's mit dem Simba bisher nur EIN EINZIGES MAL erlebt, daß sich jemand ihm wirklich "böse" genähert hat, ihn absichtlich provoziert und ihn dabei beschimpft hat.

Alle anderen - auch die "negativen" Kontakte - waren ja eigentlich "lieb gemeint". Auch ein Mensch, der sich plötzlich über meinen Hund beugt und ihn tätschelt hat dabei ja keinerlei böse Absicht - im Gegenteil, er will ihm zeigen, daß er ihn mag, lieb findet etc.

Dahinter steht einfach Unwissen über Hunde - über die Art und Weise wie man sich Hunden nähert, über die Tatsache, daß eben nicht jeder Hund gleich von Fremden gestreichelt werden will etc.

Dieses Unwissen werf ich wirklich niemandem vor, nicht jeder muß sich dafür interessieren wie man mit Hunden umgeht, es muß nicht einmal jeder Hunde mögen - alles kein Problem.

Was mich stört ist, daß MANCHE Menschen anscheinend verlernt haben mit IHREN Artgenossen zu kommunizieren bzw. überhaupt ernst zu nehmen, was ihnen jemand sagt. Es ist für mein Empfinden doch wirklich das Einfachste zunächst einmal zu fragen "Ist es recht, wenn ich ihren Hund streichle?"

Ich hatte vor ein paar Wochen übrigens ein total positives Erlebnis:
Ich bin mit dem Simba am Rand einer großen Wiese gesessen, weil ich auf jemanden gewartet hab. Auf der Wiese waren mehrere Menschen, die ihre Hunde spielen lassen haben. Wir haben zugeschaut. Im Laufe der Zeit sind einige Menschen wieder gegangen - übrig geblieben ist eine Familie mit einem Kind und zwei Hunden - einer davon XXL-Format (also genau das womit der Simba "nicht so gut kann"). Die Familie kam auf uns zu, der Mann blieb einige Meter entfernt mit den Hunden und dem Kind stehen und die Frau kam her und hat mich angesprochen. Sie hätte das Gefühl gehabt, daß ich keinen Kontakt zu den anderen will, weil ich meinen Hund nicht mitspielen hab lassen - ob das stimme etc. Wir kamen in ein sehr nettes Gespräch, nachdem sie sich vergewissert hatte, daß mein Hund kein Problem mit Kindern hat, kam auch das Kind zu uns. Der Simba hat sich ausgiebig kraulen lassen - eine total entspannte Stimmung, in der es den Simba auch nicht im geringsten verunsichert hat, daß wenige Meter von ihm entfernt zwei Hunde - einer davon eben ein großer - ihm ja fremder Akita-Mix gelegen sind.

Ich weiß schon - es gibt Hunde, die es auch nicht gestört hätte, wenn diese fremden Hunde gleich einmal hergelaufen wären oder sich diese fremden Menschen gleich einmal über sie gebeugt und sie gestreichelt hätten. Den Simba hätte so eine Blitz-Annäherung aber verunsichert, während er die Situation, so wie sie war, total entspannt genießen konnte.

Und diese Unterschiede zwischen Hunden kann man mit wenigen, einfachen Worten klären. Man muß nur reden miteinander. Es kann wirklich einfach und schön sein. Kommunikation heißt das Zauberwort.

Liebe Grüße, Conny
 
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