Natürlich ist es ein Tier, aber eines das in der Gesellschaft nichts weiter verloren hat, das hat weder was mit Ego noch sonstigem persönlichen Problem zu tun, sondern - wie auf den letzten 18 Seiten immer wieder geschrieben - damit dass diese Hunde eine Gefahr sind!
Wenn es die Möglichkeit gäbe einen Hund der definitiv attackiert hat (kein "Schnapper", kein Unfall beim Ballspielen etc) unter artgerechten Umständen sicher zu verwahren, ist meiner Meinung nach die Lebensberechtigung gegeben. Hier wurde z.B. von "Gnadenhof" gesprochen...wäre ein wunderbare Sache.
Aber ich persönlich würde mich mit der Möglichkeit, dass ein aggressiver Hund, der bereits Menschen attackiert hat von einem Tierheim weitervermittelt wird und u.U. noch einmal unschuldige Menschen verletzt, nicht abfinden wollen bzw. mich irgendwie mitschuldig fühlen.....
Schuldzuweisungen an die Tierärzte sind in meinem Augen unkorrekt. Ein TA ist eine Privatperson in Ausübung des Berufes. Von einem TA zu verlangen zu entscheiden, wer wohl übertreibt, wer ev. lügt und wer nicht, halte ich für ungerechtfertigt. Die Gesetzeslage ist ja eindeutig, der TA muss sich auf die Angaben eines HH verlassen dürfen.
Die Situation könnte ja auch umgekehrt laufen: HH hat Hund, der bereits gebissen hat, TA verweigert das Einschläfern, Tierheim nimmt Hund nicht - soviel ich weiß gibt es z.B. auch im Wr. Tierschutzhaus immer wieder einen Aufnahmestopp - Hund attackiert erneut, verletzt Kind schwer (ohne Frage Schuld des HH) und somit läuft der TA Gefahr, einen Schuldanteil zugeschoben zu bekommen, :"TA verweigert....jetzt neuerlich Kind schwer verletzt....".
Solange es keine Änderung der Gesetze gibt, keine Anlaufstelle, die aggressive Hunde übernimmt, keine Garantie, dass der Hund artgerecht und sicher verwahrt wird, zum Schutz der Menchen, kann ich sehr gut verstehen, dass Menschen einen nachweislich aggressiven Hund, der bereits einen Menschen verletzt hat durch eine Attacke, einschläfern lassen.