Hund zieht an der Leine wie verrückt

Ich habe beim freien Spazieren gehen das Kommando Fuss nicht im gebrauch.
Da heißt es dann langsam, wenn der Hund zwar vor mir gehen darf, aber an der Leine nicht ziehen soll und dableiben, wenn er neben mir gehen soll, aber
nicht korrekt bei Fuss gehen muss.
Fuss gibt es bei mir nur am Hundeplatz und da soll der Hund mich dann auch
anschauen und an mir "kleben"....
Das verlang ich beim Spazieren gehen nicht.

Hunde die ziehen niemals ans Ziel kommen lassen, wenn er nach links zieht
gehst du rechts usw.
Nicht die Geduld verlieren und ruhig und konzentriert bleiben.
Wenn du stehen bleibst und er darauf nicht reagiert umdrehen usw.


Geschirr finde ich übrigens auch besser als Halsband, wenn der Hund eh schon zieht, ich bin der Meinung, daß der Hund weniger Stress aufbaut, wenn ihm die Luft nicht abgeschnürrt wird.
Was mit einem Halsband beim Ziehen der Fall ist.
Immer loben, wenn er dich anschaut oder nicht zieht, ist auch ganz wichtig, das vegessen viele vor lauter Stress,


Wenn der Hund gerne frisst ruhig auch mit Leckerlie belohnen, wichtig ist
die Ausdauer und Konsequens, also nicht nachgeben, nicht aufgeben,
 
Taylor schrieb:
Mei, jetzt versteh ich endlich, warum die armen Blinden von ihren Führhunden immer so wild durch die Gegend geschleift werden! :D

die sind super ausgebildet und ziehen natürlich nicht, was soll die blöde Antwort. Ich hab doch schon geschrieben, wenn der Hund gut erzogen ist, dann ist auch ein Geschirr okay. Oder eine Schleife:D
 
Kyra A. schrieb:
wenn ein Hund gut erzogen ist, kann er auch mit Geschirr gehen, das ist klar. Aber wenn er eh schon zieht, dann macht man ihm das noch leichter mit Geschirr. Er hat noch mehr Kraft seinen Besitzer durch die Gegend zu schleifen. Einen großen Hund kann man dann nicht mehr halten. Wenn er nicht mehr zieht ist ein Geschirr völlig okay wenn man es schön findet.
Das halte ich für großen Nonsense.
Das Geschirr nimmt den Druck vom Kehlkopfbereich.

Druck an dieser Stelle bringt immer Gegendruck.. der Hund will der *Enge* am Hals entfliehen.. und das nach vorn.
Diesen Effekt hab ich im Geschirr schon mal nicht.

Zudem schont das Geschirr Nacken und Wirbelsäule.
WENN der Hund reinkachelt (bei euren empfohlenen unangekündigten Richtungswechseln unvermeidbar) gibts wenigstens keinen angeknacksten Hals, wenn der Hund im Geschirr läuft.

Das mit dem vermehrten Ziehen ist nicht allgemeingültig richtig.
 
@kyra
meine hündin ist im geschirr auch in schwierigeren situationen und auch von meiner mutter prima zu halten. am halsband würd ich mir da beiweitem mehr sorgen machen, von daher kann ich das nicht nachvollziehen.

schliess mich da günni an.
 
ich hatte schon viele Hunde, aber keiner war so blöd mehr zu ziehen, wenn es am Hals gedrückt hat. Ein Hund kapiert schnell, daß der Druck nachlässt, wenn er nicht zieht. Bei meinen Hunden war es jedenfalls so. Unsere Nachbarn haben ihren Hund auch nicht erzogen, der zieht wie ein Stier. Sie haben es dann mit Geschirr probiert, mit der Folge, daß der Hund nicht mehr zu kontrollieren war und einen anderen Hund angefallen hat. Klasse! :cool: Ansonsten sgte ich ja schon, Clickertraining, Loben, Leckerchen usw.
 
Meiner Erfahrung nach, ziehen Hunde mit Brustgeschirr bedeutend weniger, weil wie schon gesagt, der Druck wegfällt, der immer Gegendruck erzeugt. Viele Hunde versuchen vor dem unangenehmen Gefühl zu fliehen und ziehen dadurch immer mehr.

Ich würde Hunden erst ein Halsband umlegen, wenn sie gelernt haben, an der Leine zu gehen.

Die Übungen zur Leinenführigkeit funktionieren mit BG einfach besser, schon allein dadurch, dass man als Hundeführer nicht immer Angst haben muss, dass man seinen Hund verletzt, wenn der plötzlich losstartet, auch das kann Stress erzeugen, den dann wiederum der Hund wahrnimmt und auf sich bezieht.

LG
Ulli
 
@ Hades
wie ich schon sagte, wenn der Hund erzogen ist, dann geht auch ein Geschirr. Aber stell Dir mal einen ausgewachsenen Rotti mit 60kg vor der im Geschirr hängt. Jder kann sich ausrechnen was der Halter da an Zug zu halten hat. Wenn es nicht so wäre, warum tragen dann Schlittenhunde keine Halsbänder?..die müßten dann ja viel besser ziehen...der Sport ist kommerziell, wenn das der Fall wäre, dann würden Schlittenhunde nur noch mit Halsband laufen.
 
Kyra A schrieb:
Wenn es nicht so wäre, warum tragen dann Schlittenhunde keine Halsbänder?..

die frage ist aber nicht ernstgemeint oder?
die auswirkungen auf die gesundheit des hundes würd ich nicht wissen wollen...
 
hades schrieb:
die frage ist aber nicht ernstgemeint oder?
die auswirkungen auf die gesundheit des hundes würd ich nicht wissen wollen...

das heißt also, das ziehen wird dem Hund mit einem Geschirr angenehmer gemacht, oder?
Besitzer von Hunden über 50kg kommen nicht so schnell auf die Idee ein Geschirr zu nehmen, solange der Hund nicht erzogen ist. Wer Erfahrung mit z.B. Doggen hat....
 
Kyra A. schrieb:
Aber mit 20 Monaten sollte ein Hund schon an der Leine laufen können ohne zu ziehen. Ihn das jetzt erst abzugewöhen ist schwerer als es einem Welpen und Junghund direkt beizubringen. Vermutlich wird es jetzt mehr Arbeit machen. Kauf Dir ein Buch über Clickern. Das scheint mir sinnvoller als ein Halti.

Was ist wenn du den Hund erst älter bekommst - darf er dann nicht mehr lernen?
Also dieses Argument lasse ich nicht gelten - es dauert viell. länger aber auch das ist nicht gesagt denn es gibt genügend rassen die sehr schnell lernen egal in welchem alter.

lg
orange
 
Das Ziehen wird dem Hund nicht angenehmer gemacht, sondern es ermöglicht, dass der Hund Luft bekommt, was irgendwie von Vorteil ist, wenn er sportliche Leistungen erbringen soll ;)

Abgesehen davon erklärt Dein Beispiel eher, warum Brustgeschirre besser dazu geeignet sind, einen Hund zu führen. Lernen oder gar gute Leistungen bringen kann man unter Druck nämlich nicht...

Ulli
 
@kyra...merkst du nicht, daß du mit den veralteten einstellungen hier nicht weit hupfst?

druck erzeugt IMMER gegendruck und außerdem versetz dich einfach mal in die lage des hundes. würdest du in panik geraten, wenn dir jemand die kehle zudrückt und die luft abschnürt? .....siehst du, der hund tuts auch...und er zieht dann nicht, weils so angenehm ist, sondern weil er weg will und stress hat....weil er glaubt wenn er weg ist, kriegt er wieder mehr luft.

ausnahmen bestätigen allerdings die regel. meiner ist immer schon sonderbare wege gegangen und zog mit BG mehr als ohne. mag aber daran liegen, daß er das BG nicht sonderlich gut leiden kann, weil er generell körperkontakt nicht mag und das BG aber anliegt und berührt.....
 
hades schrieb:
nein, das heißt der hund ist NACH einem rennen auch noch gesund... :rolleyes:

das ist gerade in der Szene nicht so wichtig. Wären die Hunde schneller, würde mit breiten Halsbändern gearbeitet. Aber dem ist nicht so. Der Hund kann mit Halsband nicht so viel Kraft entwickeln wie mit einem Geschirr. Aber bei einem Münsterländer ist es eh egal, das ist ein Leichtgewicht. Und wenn er erzogen ist, dann soll er auch ein Geschirr tragen. Vermulich bekommt man das bei so einem kleinen Hund auch mit Geschirr hin, daß er nicht zieht und auch niemanden gefährdet. Aber das gilt nicht für große, schwere Hunde. Mein Neufi hatte 80 kg, den hab ich von Welpen an mit Halsband erzogen. Es war kein Problem. Ebenso die Doggen und Rottis.
 
Also.. ich hab es bisher immer geschafft, einem Hund das Gehen an lockerer Leine beizubringen, ohne dass es über das unangenehme Gefühl am Hals gehen musste.

Wie kannst du Clickertraining und negative Belohnung in einem Posting empfehlen?

:eek:
Günni
 
ET01 schrieb:
@kyra...merkst du nicht, daß du mit den veralteten einstellungen hier nicht weit hupfst?

druck erzeugt IMMER gegendruck und außerdem versetz dich einfach mal in die lage des hundes. würdest du in panik geraten, wenn dir jemand die kehle zudrückt und die luft abschnürt? .....siehst du, der hund tuts auch...und er zieht dann nicht, weils so angenehm ist, sondern weil er weg will und stress hat....weil er glaubt wenn er weg ist, kriegt er wieder mehr luft.

ausnahmen bestätigen allerdings die regel. meiner ist immer schon sonderbare wege gegangen und zog mit BG mehr als ohne. mag aber daran liegen, daß er das BG nicht sonderlich gut leiden kann, weil er generell körperkontakt nicht mag und das BG aber anliegt und berührt.....

das Grundverhalten der Hunde hat sich nicht geändert. Und als ich so jung war wie Ihr vermutlich, gab es nicht so viele verkorkste schlecht erzogene Hunde, Tierpsychologen und sauteure Hundetrainer. Der Umgang mit dem Hund war viel entspannter. Die Menschen hatten noch ein Gefühl dafür wie man mit Tieren umgeht. Hunde waren nicht der Mittelpunkt der Familie und keine Ersatzpartner.
 
Kyra A. schrieb:
das Grundverhalten der Hunde hat sich nicht geändert. Und als ich so jung war wie Ihr vermutlich, gab es nicht so viele verkorkste schlecht erzogene Hunde, Tierpsychologen und sauteure Hundetrainer. Der Umgang mit dem Hund war viel entspannter. Die Menschen hatten noch ein Gefühl dafür wie man mit Tieren umgeht. Hunde waren nicht der Mittelpunkt der Familie und keine Ersatzpartner.

super, dafür saßen sie draussen angebunden an einem pflock im hof an einer kette und hatten zu wachen.....durften nicht ins haus und hatten keinen anschluß an die familie. spazierengehen war früher auch nicht soooooo üblich, wozu hatte eh den hof/garten.

klar brauch ich da keinen trainer und auch auffälligkeiten kommen weniger häufig vor, weil der radius wo der hund hinkann begrenzt ist. außerdem war die anzahl der hunde wesentlich geringer und auch das schnell-lebige von der heutigen zeit nicht gegeben.

unsere zeit ist stressig, sowohl für den menschen als auch fürs tier.....
 
ja früher war alles so super :rolleyes:

naja wenn du meinst. kann eh jeder entscheiden. meine sind mit dem bg viel glücklicher und ich kann dir ja dann berichten, wie mein rotti mit bg geht, den ich übrigens jetzt gleich so, nämlich mit geschirr, erziehe...
 
günni schrieb:
Also.. ich hab es bisher immer geschafft, einem Hund das Gehen an lockerer Leine beizubringen, ohne dass es über das unangenehme Gefühl am Hals gehen musste.

Wie kannst du Clickertraining und negative Belohnung in einem Posting empfehlen?

:eek:
Günni

Ein Halsband ist keine negative Belohnung bzw. Strafe. Es ist seit 1000 Jahren eine bewährte Art den Hund zu führen, außer er soll ziehen. Clickern ist sinnvoll, damit der Hund belohnt wird, wenn er mal locker lässt.
Ich glaube das ist nicht das richtige Forum für mich. Wenn hier schon, wie in einem anderen Thread ein frecher Junghund als Problemhund bezeichnet wird. Ihr habt Eure Auffassung, ich habe vermutlich mehr Erfahrung. Und ich kenne mich auch mit moderner Hundepsychologie aus. Aber das heißt nicht, daß alles was neu ist, auch gleich richtig und besser ist. Hundeerziehung ist inzwischen ein riesiger Markt wo viele ihr Geld verdienen und es den Leuten mit zig. verschiedenen Theorien aus der Nase ziehen. Verlasst Eu halt auf die Bücher und die Hundenannies im TV. Macht weiter so. By, by...
 
ET01 schrieb:
super, dafür saßen sie draussen angebunden an einem pflock im hof an einer kette und hatten zu wachen.....durften nicht ins haus und hatten keinen anschluß an die familie. spazierengehen war früher auch nicht soooooo üblich, wozu hatte eh den hof/garten.

klar brauch ich da keinen trainer und auch auffälligkeiten kommen weniger häufig vor, weil der radius wo der hund hinkann begrenzt ist. außerdem war die anzahl der hunde wesentlich geringer und auch das schnell-lebige von der heutigen zeit nicht gegeben.

unsere zeit ist stressig, sowohl für den menschen als auch fürs tier.....

so ein Käse. Es war früher auch nicht alles viel einfacher. Nur die Leute die einen Hund hatten, waren nicht nur aufs Hundi fixiert. Der lief mit. Stress gab es schon damals. Ich komme nicht aus der Postkutschenzeit
 
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