Hund zieht an der Leine wie verrückt

Ein Halsband ist einfach ein Stück Leder oder ein STück Stoff, das um den Hals gebunden wird.

Du schriebst aber, dass deine Hunde gemerkt haben, dass es scheinbar angenehmer ist, nicht zu ziehen.
Das ist Lernen über negative Belohnung.. ein negativer Reiz wird weg genommen.

Aber du hast ja Erfahrung.


Tschüssieeee..... *hinterherwink*
 
Kyra A. schrieb:
das Grundverhalten der Hunde hat sich nicht geändert. Und als ich so jung war wie Ihr vermutlich, gab es nicht so viele verkorkste schlecht erzogene Hunde, Tierpsychologen und sauteure Hundetrainer. Der Umgang mit dem Hund war viel entspannter. Die Menschen hatten noch ein Gefühl dafür wie man mit Tieren umgeht. Hunde waren nicht der Mittelpunkt der Familie und keine Ersatzpartner.
würd mich interessieren wann das war:confused:
 
Schade, ich finds eigentlich interessant, wenn hier auch jemand andere Meinungen vertritt, das ist doch der Sinn einer Diskussion. Wer weiß, vielleicht hätten die einen oder anderen guten Argumente Kyra ja überzeugt?

LG
Ulli
 
günni schrieb:
Ein Halsband ist einfach ein Stück Leder oder ein STück Stoff, das um den Hals gebunden wird.

Du schriebst aber, dass deine Hunde gemerkt haben, dass es scheinbar angenehmer ist, nicht zu ziehen.
Das ist Lernen über negative Belohnung.. ein negativer Reiz wird weg genommen.

Aber du hast ja Erfahrung.


Tschüssieeee..... *hinterherwink*

ich scheine sehr intelligente Hunde gehabt zu haben. Es war nie ein Problem. Klar, wenn man mit Geschirr beim Welpen anfängt, dann wird es vermutlich klappen. Aber warum bei einem Hund der schon zieht und erwachsen ist? Wenn Du Dir aber ein paar Monate Zeit nimmst, geht auch das. Die Frage ist, ob es nicht besser für den Hund ist das schnell zu lernen. Hunde werden nicht so alt wie Menschen. Und für einen Hund sind Monate eine lange Zeit. Konsequenz heit das Stichwort. Aber das kann ich vermutlich von keinem erwarten, dessen Hund noch mit 20 Monaten zieht. Ein Hund macht auch Druck, wenn er zieht. Er schleppt seinen Besitzer dahin wo ER hinwill. Hunde sind soziale Wesen die durchaus auch Druck machen können
 
Zuletzt bearbeitet:
Kyra A. schrieb:
Einen großen Hund kann man dann nicht mehr halten.

Leni ist eine große , starke Hündin und hat das "ziehen" im Blut.
Aber ich kann sie viel, viel besser mit dem Geschirr halten, als mit dem Halsband. Mit dem Geschirr, hab ich den ganzen Hund bei mir, mit dem Halsband nur den vorderen Teil.
Leni ist der erste Hund bei dem ich ein Geschirr verwende und ich bin froh, das es so was gibt.
Natürlich hab ich Leni gelernt mit Halsband und auch mit Geschirr, "bei Fuß" zu gehen.
Aber wenn ich seh, wie manche Hunde im Halsband hängen, röcheln und irgendwann dann Halsprobleme haben, wird mir anders.

LG Biggi
 
Shonka schrieb:
Schade, ich finds eigentlich interessant, wenn hier auch jemand andere Meinungen vertritt, das ist doch der Sinn einer Diskussion. Wer weiß, vielleicht hätten die einen oder anderen guten Argumente Kyra ja überzeugt?

LG
Ulli

ich lasse mich gerne überzeugen. Du warst hier die Einzige bei der ich das Gefühl hatte, sie versteht was von Hunden, sorry @ die Anderen. Und Michaela.
 
Kyra A. schrieb:
ich lasse mich gerne überzeugen. Du warst hier die Einzige bei der ich das Gefühl hatte, sie versteht was von Hunden, sorry @ die Anderen. Und Michaela.

ich will Kyra eigentlich gar nicht überzeugen, sondern hab halt nur meine Meinung zum Geschirr gesagt.
Und das sie anderer Meinung ist und es auch darlegt, finde ich eh auch gut.
So was nennt man auch "Erfahrungsausstausch" ;) :)

LG Biggi
 
Kyra A. schrieb:
Ich hab doch schon geschrieben, wenn der Hund gut erzogen ist, dann ist auch ein Geschirr okay. Oder eine Schleife:D
Und bis dahin stehen die Chancen gut, dass er im Geschirr weniger zieht als am Halsband, weil er im Geschirr zumindest nicht dem Würgen und der Atemnot davonlaufen "muss". Ausnahmen bestätigen die Regel. ;)

Btw - der Hund zieht, weil er es gelernt hat, und nicht, weil er noch nicht erzogen ist. Es ist ja nicht so, dass ein Hund automatisch zum Möchtegern-Schlittenhund mutiert, sobald er das erste Mal an der Leine geführt wird, egal ob mit Halsband, Geschirr oder Schleife. :D Insofern kann es ganz hilfreich sein, wenn der Halter sich mal selbst beobachtet und herausfindet, welche eigenen Signale dem Hund das Gefühl vermitteln, dass Ziehen eine gute Sache ist und Erfolg bringt.
 
Ich hätte da noch einen Buchtipp bezüglich Hund-Wolf-Vergleiche (besonders wegen der Hierarchie-Themen):

COPPINGER, Ray und Lorna: Hunde

Mir persönlich ist das Buch ein bißchen zu "kühl", aber aufschlußreich ist es, da besteht kein Zweifel. Muss es gleich nochmal lesen...

LG
Ulli
 
Kyra A. schrieb:
das Grundverhalten der Hunde hat sich nicht geändert. Und als ich so jung war wie Ihr vermutlich, gab es nicht so viele verkorkste schlecht erzogene Hunde, Tierpsychologen und sauteure Hundetrainer. Der Umgang mit dem Hund war viel entspannter. Die Menschen hatten noch ein Gefühl dafür wie man mit Tieren umgeht. Hunde waren nicht der Mittelpunkt der Familie und keine Ersatzpartner.

ja, die gute alte Zeit, wo die Hunde am Hof an der Kette hingen und
abends für die Sause ausgelassen wurden. Und hat der Hund nicht pariert, bekam er einen Tritt
Und wenn mal einer gebissen hat, war man selber schuld, oder die Kette zu lang, kann mich noch gut daran erinnern, außerdem ging kaum wer mit
seinem Hund spazieren, wir waren im Dorf ein bisserl die Außerirdischen, weil
wir auch vor 30 Jahren schon mit dem Hund spazieren gegangen sind.

Warum Huskys ein Geschirr tragen ??
Weil sie tot umfallen würden, wegen einem Gehirnschlag, wenn sie mit Halsband ziehen müssten, so einfach ist das.
 
günni schrieb:
Nach meiner Auffassung nicht.
Ich behaupte, so entstehen viele Kommunikationsprobleme unter Hunden...

Aber jeder nach seiner Fasson!

Tja, wenn du aber einen Rüden hast, der keine gleichgeschl. Artgenossen mag, dann muss sich der Hund auf den HF konzentrieren.

Was bringt es bitte, wenn ich den Hund zum anderen hinlasse, damit er dann
beschwichtigen kann?!
Mein Hund hat sich auf mich zu konzentrieren (natürlich geht er nicht den ganzen Spaziergang "Fuss" - aber sobald uns jmd entgegenkommt - mit oder ohne Hund, Kinder ect..) - und nicht in der Gegend nach anderen Hunden zu suchen ;)

Ich denke nicht, dass es da Kommunikationsprobleme gibt - da ja ICH mit meinem Hund kommuniziere und somit die Situation unter Kontrolle habe.

@Brustgeschirr

Auch mein Rüde zieht mit BG um einiges mehr, als mit Kette.
Er wirft sich mit vollem Gewicht rein - deshalb hat der das BG nur beim
Waldspaziergang, Fährten ect. oben.
 
Hallo Martina.

Ich hab nicht gesagt, der Hund soll zum anderen hin...

Für mich ist Ablenkung in solchen Situationen höchstens eine Krücke!
Klar, wenn du einen Rüden hast, bei dem alles andere nicht gefruchtet hat... mag das eine Strategie sein.

Aber grundsätzlich bin ich dafür, dass Hunde lernen, einfach so aneinander vorbei zu laufen.
Ohne Kontaktaufnahme und ohne, dass sie ihre Menschen anstarren müssen.

Hunde kommunizieren auch auf Entfernung ganz gut miteinander.


@Brustgeschirr:
Ob ein Hund im Geschirr mehr zieht oder nicht ist mithin eine Übungssache.
Mehr nicht.


Gruß
Günni
 
ich hab ja einen "ab-und-zu-dafür-wenn-dann-gehörig-zieher" :D
30kg, und die setzt er auch ein.
strecken auf denen er ziehen könnte, also die nicht übliche gassiwege sind, gehen wir mit BG, obwohl ich ihn damit nur unter vollem körpereinsatz dahalt.
allerdings mach ich dabei auch keinen auf gutschi-gutschi-Hund :p
wenn er mit vollem gewicht nach vorne will dann will ich mit vollem gewicht gar nimmer gehen oder nach hinten.
geht er vernünftig neben mir gibts click und leckerlie oder wenns nix hilft erst mal ein watch und c+b oder er muss halt fuss gehen.
wenns nur immer so einfach wäre :D
auch an anderen hunden gehts im fuss mit viel belohnung vorbei, ist es sehr eng weiche ich so gut wie möglich aus, gebe ein gut sitzendes kommando (sitz oder platz) und bestätige danach sofort fürs ruhig zuschauen.
ich für meine Begriffe hätte das ohne Huschu wohl nicht hinbekommen da er sich wenn er mal zieht sehr reinstresst:o
 
Kyra A. schrieb:
das ist gerade in der Szene nicht so wichtig. Wären die Hunde schneller, würde mit breiten Halsbändern gearbeitet. Aber dem ist nicht so. Der Hund kann mit Halsband nicht so viel Kraft entwickeln wie mit einem Geschirr. Aber bei einem Münsterländer ist es eh egal, das ist ein Leichtgewicht. Und wenn er erzogen ist, dann soll er auch ein Geschirr tragen. Vermulich bekommt man das bei so einem kleinen Hund auch mit Geschirr hin, daß er nicht zieht und auch niemanden gefährdet. Aber das gilt nicht für große, schwere Hunde. Mein Neufi hatte 80 kg, den hab ich von Welpen an mit Halsband erzogen. Es war kein Problem. Ebenso die Doggen und Rottis.


also unser neufi war in etwa ebenso schwer, trug auch nie ein BG, da er massive fellprobleme hatte, aber das der mit halsband aufhört zu ziehen, wenn er wohin will, halt ich mal fürn starkes gerücht :D

unserer ist selbst bei halsband auf zug damals einfach mit dir weitergegangen, da hättest du zu dritt hinten dran hängen können, wenn er die 1-2 rüden gesehen hat die er so gar nicht mochte ;)

das einzige was da half war ablenkung, etc, aber der druck am hals war ihm vollkommen egal :D

lg

Markus

PS: unsere jetzigen sind zwar noch welpen, lernen aber von anfang an die leinenführigkeit mit BG!
 
Achja du bist die einzige die was von Hundeerziehung weiß, gute Bücher liest und wir haben alle keine Ahnung und liebe die Hundenanny :D alles klar :rolleyes:

Diskussionen sind gut aber diese Aussage find ich schon etwas krass!

Zum Thema:

Klar wenn ein Hund es nicht gewöhnt ist am Halsband zu ziehen wird er beim kleinsten Druck aufhören! Mein Rüde ist so da er von Anfang an am BG ging!

Aber ich kenne genügend Hunde mit Besitzern die meinen; Meiner muss am Würger gehen sonst kann ich ihn nicht halten! In den Fällen Blödsinn! Der Hund zog sogar mehr!!

Ich denke man darf das mit BG und Halsband nicht verallgemeinern! Wenn der Hund aber mit beiden zieht sollte man wohl aus Schutz für den Hund ein BG verwenden!
Die Erfahrung,das man einen großen Hund mit BG nicht führen kann habe ich NICHT gemacht!

Zu dem Fuß gehen: Meiner geht auch nicht im Fuß an anderen Hunden vorbei! NEIN er rennt auch nicht hin! Er geht normal vorbei wenn die Hunde freundlcih sind und muss er beschwichtigen tut er das mit Bogen gehen etc.!

Natürlich wenn ein Hund agressiv auf Mensch oder Tier reagiert gehört er abgelenkt! Da bin ich auch einer Meinung! Das mach ich auch nicht anders wenn wir einen Menschen begegnen von dem ich annehme Mickey könnte ihn anbellen!

Lg
 
Ich finde es ja gut das Ihr mit so viele Tipps gebt, aber Ihr müßt Euch hier nicht gleich in der Luft zerreißen. Es hat halt jeder seine eigene Meinung.

Ich werde die Methode " in eine andere Richtung gehen" auf jeden Fall ausprobieren und das mit BG, weil das mit dem Streß ist auf jedenfall richtig.


Gruß Sabrina


PS.: ich streite nicht ab das ich, bestimmt Fehler gemacht habe.:o
 
wotidog schrieb:
Ich finde es ja gut das Ihr mit so viele Tipps gebt, aber Ihr müßt Euch hier nicht gleich in der Luft zerreißen. Es hat halt jeder seine eigene Meinung.

Ich werde die Methode " in eine andere Richtung gehen" auf jeden Fall ausprobieren und das mit BG, weil das mit dem Streß ist auf jedenfall richtig.


Gruß Sabrina


PS.: ich streite nicht ab das ich, bestimmt Fehler gemacht habe.:o

ach Sabrina, so gehts eigentlich immer zu. Das ist normal ;) :D
Aber wenn alles geschrieben ist, ist alles wieder in Ordnung :D

LG Biggi
 
Dann ist je gut. ich bin ja auch noch nicht so lange dabei, aber da werd ich mich dann auch dran gewöhnen.

Gruß Sabrina
 
*gg* Aus den ganzen Diskussionen lernt man aber auch viel! Jedenfalls für mich ist es immer wieder interessant!

Achja: Fehler macht jeder!! Wichtig ist nur sie zu erkennen und dann besser weiter zu machen!!
 
Oben