hund wird langsam aggressive mit anderen hunden???

@ kylie :eek: Danke. :) Wie gesagt ich versuche mein bestes, und bin aber weiterhin für verschiedene tipps und ansichtsweisen offen und auch dankbar.. was nicht heisst das ich alles machen und versuchen werde.


@calimero.. wenn mein hund einen anderen hund fixiert hat.. und er wirklich hinzieht. ( er hat von klein auf 2 erzfeinde..wobei das problem jetzt auch schon immer besser wird :) und wir langsam auch bei dennen normal vorbei können) aber am anfang sobald er die 2 nur gerochen hat ist er sofort steif geworden und hat in die richtigung gezogen.dann als er sie gesehen hat ist es noch schlimmer geworden. bei einem "sitz" komando hat er sich zwar hingesetzt aber den anderen hund keine sekunde aus den augen gelassen. ich hab das so verbessert indem ich, sobald ich gemerkt habe, am hund, das da jetzt wer kommt der ihm nicht gefällt, bin ich in die andere richtung gegangen.. am anfang mehr zerrend..aber sobald er dann wirklich mit seinem kopf bei mir war hat es ein guzi gegeben.
Ich denke wenn ich ihn in der situation vorher (also beim sitz und trotzdem extrem angespannt und auf den anderen hund fixierend) ein leckerlie gegeben hätte, hätte ich ihn doch bloss dafür gelobt das er jetzt so angespannt ist und den anderen hund fixiert. Also so seh ich das..??
Also mein hund bekommt ein gutzi wenn er mit seinem kopf und körperhaltung bei mir ist und die anderen hunde wirklich ignoriert. Das heisst zwar oft für mich das ich da 15min. oder so am selben platz verharre oder eben die selbe strecke 30x hin und herlaufe.. aber es scheint doch zu funktionieren. :)

@kischa
ich denke hunde empfinden sehr wohl wut and ärger.. oder eben frustration. hunde können ja auch deppresive sein und sonstige gefühle haben.
 
Mir hat unser Trainer das mit dem Trieb erklärt. So in der Art, dass er sich, wenn er den Hund noch weiter fixiert, noch weiter reinsteigert.
Ich nehm an, es wird Experten hier geben, die den Fachbegriff wissen. :eek:

Drea, ich darf auch nur Gutsi geben, wenn mich mein Hund anschaut. Wenn ich also seine Aufmerksamkeit habe. Sonst nicht. Wenn er also nur mitmarschiert, nur Lob. Wenn er herschaut - Gutsi.
 
......trieb sagt nur was über die arbeitsbereitschaft aus......

Unabhängig vom eigentlichen Thema:


sorry, aber DAS ist einfach verkehrt.

Google mal, Du wirst staunen, mit wievielen verschiedenen Trieben unsere Hunde ausgestattet sind :cool:

Um nur einige wenige zu nennen:

Spieltrieb
Sexualtrieb
Beutetrieb
Jagdtrieb
Wehrtrieb
etc. pp.
 
Mir hat unser Trainer das mit dem Trieb erklärt. So in der Art, dass er sich, wenn er den Hund noch weiter fixiert, noch weiter reinsteigert.
Ich nehm an, es wird Experten hier geben, die den Fachbegriff wissen. :eek:

Drea, ich darf auch nur Gutsi geben, wenn mich mein Hund anschaut. Wenn ich also seine Aufmerksamkeit habe. Sonst nicht. Wenn er also nur mitmarschiert, nur Lob. Wenn er herschaut - Gutsi.


dann hat dein trainer gleich wenig ahnung von der definition dieses begriffes wie du. oder du hast was falsch verstanden und nicht kapiert.
 
Unabhängig vom eigentlichen Thema:


sorry, aber DAS ist einfach verkehrt.

Google mal, Du wirst staunen, mit wievielen verschiedenen Trieben unsere Hunde ausgestattet sind :cool:

Um nur einige wenige zu nennen:

Spieltrieb
Sexualtrieb
Beutetrieb
Jagdtrieb
Wehrtrieb
etc. pp.

und um welchen trieb soll es sich dann deiner meinung nach handeln?
 
kommt auf den grund drauf an würd ich sagen.
wenn er sich reinsteigert und unkontrollierbar wird, ist es für mich aggression. ?
 
Also ich vermute, daß das einfach damit zusammenhängt, daß in der "Sprache" der Hunde, das blickmäßige Fixieren des Gegenübers ja eine Drohung bedeutet. Wenn keiner von beiden nachgibt und "beschwichtigt", wird sich dabei wohl auch so etwas wie Wut, Aggression oder zumindest große Anspannung aufbauen. Drum halte ich es tatsächlich für wichtig, den Blick des Hundes, vom anderen Hund weg - möglichst einmal auf mich zu lenken. Übrigens meint auch meine Trainerin, daß man dieses gegenseitige "Anstarren" der Hunde unterbrechen soll.

Liebe Grüße, Conny
 
fixieren ist sicher nicht gut. ich unterbreche das auch immer.. eben wie gesagt.. und wenn ich mich samt hund umdrehe und in ne andere richtung geh.
 
:)

@kischa
ich denke hunde empfinden sehr wohl wut and ärger.. oder eben frustration. hunde können ja auch deppresive sein und sonstige gefühle haben.
:) - das weiß ich - aber wenn ich mit einem unsicheren Hund (Aaron) beim Trainer steh und der schwafelt von Ärger und Wut, tja dann würde ich im besten Fall, höflich nachfragen und im schlimmsten Fall meinen Hund nehmen und nach Hause gehen....
Aber das ist echt OT und hat mit deinem Thema nix mehr zu tun.

Meinen konnte ich nur ablenken (er ist nicht agressiv sondern unsicher, geht aber auch nach Vorne) indem ich Leckerli vor ihn auf den Boden geworfen habe. Nase (Blick) geht nach unten und er ist so beschäftigt gewesen das er den anderen vergessen hat. Das waren so Fuzzi Teilchen getrocknetes Rinderherz, das er sich plagen musste....kleiner als ein 1 Cent Stück:D

Edit: heute reicht meistens ein "Hör auf" oder Schau
 
ui.. das mit den fuzzi hühnerherzenteilchen klingt nicht schlecht. :)
könnt ich auch mal versuchen. :)
 
Frustration ist ein schönes Wort hierbei...
Ich finde,Hunde sollten von Welpe an lernen mit Frustrationen im Leben klar zu kommen..

Das nächste was mir in den Kopf kommt,ist die Einstellung,und das Gefühl zum Hund in dem moment wo er an der LEine nach vorne geht...
Oft passiert es das man Hektisch wird,Sauer reagiert..Was genau in diesem Moment Kontraproduktiv ist...

In der Ruhe liegt die Kraft,passt hier glaube ich am Besten...
Auch würde ich schauen,wo die Individualdistanz meines Hundes liegt..

Eigentlich kann man dann damit,wunderbar mit seinem Hund Trainieren..


Viele grüße
 
PS: An die Frage, wie das mit dem "Ignorieren" klappt, möchte ich mich auch noch "dranhängen" - weil ignorieren tut er selbstbewußte Rüden ja gar nicht.

Hab die Frage nach dem ignorieren leider erst jetzt gelesen...

Meine "Übungen" sehen da ganz einfach aus, dauern aber schon auch einige Zeit!

- Gegend in der nicht zu viele Hunde sind, aber man doch mit etwa einer Hundebegegnung pro Minute rechnen kann und in der man reichlich PLATZ hat
- ohne zu reden einfach gehen
- fremder Hund kommt entgegen

entweder mein Hund bleibt komplett locker....einfach weitergehen

oder mein Hund reagiert auf den anderen Hund (steif werdende Bewegungen, langsam werden, Kopf senken oder auf Zehenspitzen gehen, schön machen usw.)....ich drehe mich sofort in eine andere Richtung und gehe weiter.

Beim wegdrehen aber aufpassen
- immer nur von meinem Hund wegdrehen (also nicht auf ihn zu und Weg abschneiden oder anrempeln)
- die Drehung deutlich, aber nicht zu stark ausführen (90°-Winkel wäre schon zu viel)
- wenn der nächstgelegene Ausweichweg nur in einem stärkeren Winkel erreichbar wäre, dann erst eine deutliche "kleine" Drehung und diese Bewegung in einem seichten, grösseren Bogen so weit ausführen, bis man den Ausweichweg erreichen kann


Bei der gesamten "Ausweichaktion" bewege ich mich etwas flotter (aber nicht hektisch) und sehe den Hund nicht an, rede nicht mit ihm - NICHTS!

Ist es ein "starker" Hund, der seinen eigenen Weg gehen will - also weiter zum anderen Hund - ziehe ich ihn durchaus auch an der Leine mit.
Allerdings NICHT bis zum Ende der Leine warten (sollte möglichst eine laaaange Leine sein...5 bis 10 Meter), sondern sobald man merkt, dass er sich nicht mitdreht, lasse ich die Leine durch die Hand schleifen und erhöhe langsam den Druck, der sofort aufhört, wenn der Hund sich in die richtige Richtung bewegt.

Wichtig - keine hektischen Bewegungen, sondern ganz locker bleiben und nicht reden oder mit Leckerlie bestätigen, sonst wird´s nix mit dem ignorieren (wenns dumm hergeht, checkt er es gut ab und macht ein Spiel daraus - somit freut er sich über jeden entgegenkommenden Hund...was wir ja nicht wollen)


Klappt gut, muss aber auch im normalen Alltagsleben so gemacht werden - IMMER, auch wenn´s mal nicht günstig ist, weil man es eilig hat oder die Leute blöd schaun!

Wenn ich einen seeehr unguten Hund an der Leine habe, mache ich diese Übung auch in sehr stark durch andere Hunde frequentierter Umgebung...irgendwann geht es selbst ihn am Geist (spätestens wenn er müde wird).

;)
 
P.S.: natürlich auch NICHT bestätigen, wenn er/sie den fremden Hund ignoriert!!!
Jedes "brav bist" oder Leckerli würde die Situation wieder interessant machen, damit wäre das ignorieren wieder weg ;)

Ach ja - im "Gehorsam" vorbeiführen ist einfacher, bedeutet aber, dass ihr nicht das Problem (!!!) bearbeitet habt, sondern nur die Auswirkung kontrolliert...somit kann das Problem das gesamte Hundeleben lang dauern, während ignorieren eine dauerhafte Entspannung bringt.
 
Ich mach das ganz ähnlich wie der Markus, nur, dass ich sobald mich der Hund verwundert anschaut (kommt zu Beginn oft vor, weil er ja wissen will, warum ich so ganz anders will, als er), ein paar sehr freundliche Worte zu ihm sag. Futterbelohnung ist in dieser Anspannung eh nicht drin und lenkt auch manchmal die Aufmerksamkeit des anderen Hunde zu sehr auf uns, also eher nicht das, was wir wollen.
Das liegt aber auch vermutlich daran, dass der Markus will, dass andere Hunde ignoriert werden und ich will, dass andere Hunde als Möglichkeit "sich wohl zu fühlen" wahrgenommen werden (hab eine sehr sensible Hündin).
Der Aufbau ist aber weitgehend gleich.

Dass meine Hunde statisch sitzend den anderen Hund über sich ergehen lassen müssen, ist sogar mir körperlich sehr unangenehm.
 
@Markus Pollak

Ein ganz herzliches Danke für die ausführliche Erklärung. Mir ist jetzt schon einiges klar, was ich falsch gemacht habe (z.B. viel zu spitzer Winkel beim Abdrehen). Werde mir ein geeignetes Gelände suchen und nach Deiner Anleitung üben mit "Herrn Hund".

Danke nochmals, liebe Grüße, Conny
 
Das liegt aber auch vermutlich daran, dass der Markus will, dass andere Hunde ignoriert werden und ich will, dass andere Hunde als Möglichkeit "sich wohl zu fühlen" wahrgenommen werden (hab eine sehr sensible Hündin).

Die Fragestellung war ja, wie man den Hund dazu bringt andere zu ignorieren ;)

Aber stimmt natürlich - meine Hunde sollen nicht mit fremden Hunden spielen, sie haben daheim ihre perfekten Sozialkontakte und das reicht.
Wenn sie mit anderen Hunden spielen wird nichts besser, aber es kann viel zerstört werden.
So bleiben sie anderen gegenüber grundsätzlich freundlich, weil die Gefahr einer schlechten Erfahrung minimiert ist!

@Markus Pollak

Ein ganz herzliches Danke für die ausführliche Erklärung. Mir ist jetzt schon einiges klar, was ich falsch gemacht habe (z.B. viel zu spitzer Winkel beim Abdrehen).

Gerne!

Der spitze Winkel ist nicht gut, weil es ja eigentlich ein Meideverhalten darstellt, wenn man bei Hundebegegnungen stehen bleibt (z.B. absetzen) oder ganz plötzlich stark die Richtung ändert.
Ablegen halte ich für noch schlechter, da es dazu führen kann, dass der abgelegte Hund sogar in "Lauerstellung" ist und sich startbereit macht.


Mit der leichten Richtungsänderung in Verbindung mit NULL Reaktion ist es für den Hund einfach nur eine Richtungsänderung - fertig!

;)
 
Die Fragestellung war ja, wie man den Hund dazu bringt andere zu ignorieren ;)

Aber stimmt natürlich - meine Hunde sollen nicht mit fremden Hunden spielen, sie haben daheim ihre perfekten Sozialkontakte und das reicht.
Wenn sie mit anderen Hunden spielen wird nichts besser, aber es kann viel zerstört werden.
So bleiben sie anderen gegenüber grundsätzlich freundlich, weil die Gefahr einer schlechten Erfahrung minimiert ist!



Gerne!

Der spitze Winkel ist nicht gut, weil es ja eigentlich ein Meideverhalten darstellt, wenn man bei Hundebegegnungen stehen bleibt (z.B. absetzen) oder ganz plötzlich stark die Richtung ändert.
Ablegen halte ich für noch schlechter, da es dazu führen kann, dass der abgelegte Hund sogar in "Lauerstellung" ist und sich startbereit macht.


Mit der leichten Richtungsänderung in Verbindung mit NULL Reaktion ist es für den Hund einfach nur eine Richtungsänderung - fertig!

;)

Halt, ich hätt da noch eine Frage dazu.
Absitzen = Meideverhalten. Wenn man nicht will, dass der Hund ohnehin nicht mit einem anderen spielen soll. ist es da nicht egal, wenn Absitzen Meideverhalten ist? Oder verstärkt sich dann das Unwohlsein bei Hundebegegnungen, weil Meideverhalten ja natürlicherweise dann vom Hund gemacht wird weil er was unangenehmes vermeiden will. Würde man das Unwohlsein abstellen können wenn man z.B Leckerlie gibt oder Ohrli krault oä. Oder erzeuge ich damit immer ein künstliches aufgezwungenes Meideverhalten sozusagen eine künstliche unangenehme Situation. Die dann aber eigentlich zu einem eher angespannten Hund führt, weil er ja das Unangenheme (Hund) erst recht beobachten will. Mir ist auch nicht klar, ob er das Meiden mit dem anderen Hund verbindet wenn die Distanz nur groß genug ist.
Absitzen ist ja manchmal einfach praktisch.
.

Ich weiss nicht ob ich es erklären konnte was mir durch den Kopf geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben