Hund verkaufen? Oder nicht?

Also ich würd meine Hunde schon hergeben - aber es nimmt sie keiner. ;)Vielleicht sollte ich sie - wie in einem anderen Beitrag gelesen - ins TH geben *grübel* ...
 
gut ist nur der HF, dem es gelingt, den Hund entsprechend seinen Talenten zu fördern.
Bleiben wir ruhig beim Menschenvergleich.
Ich prügle mein Kind nicht zum Ingenieur oder schiebe es ab, weil es mathematisch unbegabt ist. Ich gucke, was ihm liegt und vielleicht schlummert da ja eine Anne-Sophie Mutter.
Und das mache ich, auch wenn der Samenspender Albert Einstein war und ich auf ein Wissenschaftsgenie gehofft habe.
 
Ich glaube zwischen Hund und Rennpferd muss man einen Unterschied machen - denn wer finanziert seinen Hund über den Hundesport. Ich glaube es ist einfach ein Zeichen unserer Wegwerfgesellschaft wenn man einen Hund ausmustert der zuwenig Leistung bringt. Für mich ist es schlicht nicht nachvollziehbar - aber ich denke es ist für den Hund besser von so einem Menschen wegzukommen und beim nächsten Besitzer erwischt er sicher einen besseren denn der weiß ja schon dass er keinen Leistungshund bekommt.
 
Naja, das Traurige daran ist ja, dass es oft nicht bei einem Hund bleibt, der wegen "mangelnder" Leistung abgegeben wird, sondern dass halt so viele Hunde "verheizt" werden, bis zufällig irgendwann einmal der "potentielle Weltmeister" dabei ist.

Und: wieviele der abgeschobenen Sporthunde sind dann wirklich problemlos in eine 0-8-15 Familie integrierbar, nachdem Alltagstraining häufig vernachlässigt wurde, weil ja nicht wichtig für den Leistungssporthund, wieviele sind gaga weil auf Teufel komm raus Trieb, Trieb, Trieb gefördert wurde, wieviele haben sonst irgendeinen "Hieb" weil durch falsches Training oder fiese Trainingsmittel "versaut"?

Damit möcht ich jetzt bitte natürlich nicht pauschal sagen: alle Hundesportler sind böse oder alle ehemaligen Sporthunde gaga! Aber ich bin mir sicher, dass in vielen Fällen gerade von den "bösen" Hundesportler die "ausgemusterten" Hunde öfters mal gaga sind und die neuen Besitzer dann möglicherweise überfordert...
 
Jep, Astrid recht geb! Im Ösiland ists bei den Windhunden wohl kaum der Fall, weil die Szene zu klein. Aber in andeen Ländern schauts sicher a bisserl anders aus. Reichen schon die Ehrgeizler, die Rennhunde haben. Von Profibahnen will ich da mal gar nicht reden. Geht ja noch viel besser, als bei den Pferden, weil schneller Nachwuchs und rasch die Leistung sichtbar wird. Beim Pferdchen muss man länger warten, Schonfrist sozusagen.
 
Im Prinzip wäre es mM nach auch die Pflicht von Sportverbänden, Clubs usw.. solchen Leuten klar zu machen dass dieses Vorgehen nicht OK ist und solche HB's zu outen.
 
Im Prinzip wäre es mM nach auch die Pflicht von Sportverbänden, Clubs usw.. solchen Leuten klar zu machen dass dieses Vorgehen nicht OK ist und solche HB's zu outen.



liebe snuffi! das wäre doch gegen die interessen der verbände: ;)für manch einen sporthund ist es aber eh besser, wenn er zu "normalis" kommt- ich kenn manche promis der hundeszene, die einen enormen verbrauch an hunden haben, nur weil diese nach der HDkonrtolle todkrank waren und sofort eingeschläfert werden mussten;):(
 
Hallo Jörg .

Hab die anderen Anworten nicht gelesen .

War das , im Sport oder wenn der Hund nicht Zuchttauglich war , nicht immer soo . ?

Der Vergleich mit dem Arbeitgeber , hinkt etwas . Bei uns in der Bude laufen schnelle Hirschen herumm , die werden sehr wohl behalten . Deren Arbeitsplätze werden vom AMS soo hoch gefördert und sind auf ein Jahr befristet . Dann kommen die nächsten bzw wird die Arbeitsstelle , wenn es eine Förderung gibt , verlängert .
Dies läuft auch bei anderen Firmen soo ab .

LG . Josef

dieser vergleich hat aber mehr als HD und hinkt ordentlich- :eek::confused::confused:
 
Wenn der Hund in eine Familie abgegeben wird wo er es zumindest dann gut hat, dann hat das ja noch ein gutes Ende genommen. Die Realität sieht häufig anders aus: der Hund kommt zum Tierarzt weil man sich fürchtet dass er den Kindern etwas antut weil er schon mehrmals gebissen hat und sonst auch sehr agressiv den Kindern gegenüber ist.....alsoooooo einschläfern lassen die tickende Zeitbombe....her mit dem Nächsten, vielleicht ist der ja besser im Sport. Hört sich unglaublich an, ist aber tatsächlich so gewesen.:mad:
 
Tja, das "Kind" ist immer gerne eine Ausrede. Leider kann man nicht unterscheiden, wenn es tatsächlich mal so ist, und so stehen die dann auch in einem schlechten Licht da ...
 
liebe snuffi! das wäre doch gegen die interessen der verbände: ;)für manch einen sporthund ist es aber eh besser, wenn er zu "normalis" kommt- ich kenn manche promis der hundeszene, die einen enormen verbrauch an hunden haben, nur weil diese nach der HDkonrtolle todkrank waren und sofort eingeschläfert werden mussten;):(

Das ist aber jetzt nicht wahr :eek::mad: ich bin nicht in der Hundesportszene mir fehlt für sowas einfach der Ehrgeiz und ich genieße mit meinen Hunden einfach lieber die Natur. Aber wenn ich das lesen dann bin ich sehr froh dass ich dort nicht bin - damit führt sich für mich ja jeder Hundeverband ad absurdum.

Wenn der Hund in eine Familie abgegeben wird wo er es zumindest dann gut hat, dann hat das ja noch ein gutes Ende genommen. Die Realität sieht häufig anders aus: der Hund kommt zum Tierarzt weil man sich fürchtet dass er den Kindern etwas antut weil er schon mehrmals gebissen hat und sonst auch sehr agressiv den Kindern gegenüber ist.....alsoooooo einschläfern lassen die tickende Zeitbombe....her mit dem Nächsten, vielleicht ist der ja besser im Sport. Hört sich unglaublich an, ist aber tatsächlich so gewesen.:mad:

Sagt mal es können doch nicht alle Hundesportler so sein :eek: irgendwie erschüttert mich das schon - dachte es gibt schwarze Schafe wie überall aber dass so ein Verhalten Mainstream ist erschüttert mich jetzt schon ...
 
Ich würde meinen Hund nie und nimmer weggeben!!! Im Hundesport wird genau so mit unwürdigen Mitteln (bzw. Erziehungsmethoden) trainiert wie im Leistungssport für Menschen - die aktuellen Dopingskandale sehen es ja dass der Mensch anscheinend keinen Boden findet. Meine Eltern haben mich Gott sei Dank auch nicht weggegeben obwohl ich nicht so toll Gitarre spiele wie sie sich vielleicht erträumt hätten, studiert hab ich auch nicht, tanzen kann ich auch nicht..... :eek: Da hatte ich ja Glück dass sie mich behalten haben. ;)

..... ich kenn das aber schon, wo z.B. Eltern sich durch ihre Kinder selbst verwirklichen wollen. Wo die Kinder nicht reiten lernen wollen, aber die Eltern unbedingt!! Aber nicht selber lernen sondern für ihr Kind entscheiden. Kennst du sie nicht die Kinder die im Freizeitstreß sind, weil sie Judo, Fussball, Geige und Keyboard lernen MÜSSEN????? Ich kenne genügend, die gehen dann alle zum Therapeuten!! :(

gut ist nur der HF, dem es gelingt, den Hund entsprechend seinen Talenten zu fördern.
Bleiben wir ruhig beim Menschenvergleich.
Ich prügle mein Kind nicht zum Ingenieur oder schiebe es ab, weil es mathematisch unbegabt ist. Ich gucke, was ihm liegt und vielleicht schlummert da ja eine Anne-Sophie Mutter.
Und das mache ich, auch wenn der Samenspender Albert Einstein war und ich auf ein Wissenschaftsgenie gehofft habe.

...... siehst du SKY1 dies hier ist ein Beispiel dafür. Es sollte natürlich eine Anne-Sophie Mutter in dem Kind schlummern. Ein normaler Noname Geiger, der seinen Lebensunterhalt beim Heurigen verdient, sollte es natürlich nicht unbedingt sein!!! War wohl ein "Freud`sches Hoppala" das Post!

Und: wieviele der abgeschobenen Sporthunde sind dann wirklich problemlos in eine 0-8-15 Familie integrierbar, nachdem Alltagstraining häufig vernachlässigt wurde, weil ja nicht wichtig für den Leistungssporthund, wieviele sind gaga weil auf Teufel komm raus Trieb, Trieb, Trieb gefördert wurde, wieviele haben sonst irgendeinen "Hieb" weil durch falsches Training oder fiese Trainingsmittel "versaut"?

..

..... Alltagstraining, ich nehme an du meinst Unterordnung oder "Grundgehorsam" dind bei fast allen Hundesportarten dabei (ausser bei Rennhunden) sogar im Sportschutz. :) Also schätze ich, dass Sporthunde sehr wohl alltagstauglich sind
 
..... Alltagstraining, ich nehme an du meinst Unterordnung oder "Grundgehorsam" dind bei fast allen Hundesportarten dabei (ausser bei Rennhunden) sogar im Sportschutz. :) Also schätze ich, dass Sporthunde sehr wohl alltagstauglich sind

Nun, da schätzt du aber falsch.

Es gibt genügend Sporthunde die alltagstauglich sind - keine Frage - ich würd nie was anderes behaupten!

Es gibt aber auch genügend, die´s nicht sind. Nur weil ein Hund am Hundeplatz eine super UO nach PO gehen kann heisst das noch lange nicht, dass er draussen an lockerer Leine gehen kann, abrufbar ist, mit Stresssituationen und visuellen wie akkustischen Reizen umgehen kann.

Und: jemand, der sich die Mühe macht, seinen Hund zu sozialisieren, den der Hund auch im Alltag begleiten darf wird den Hund mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht als reines Sportgerät betrachten und sich sicher mehr Gedanken bei einer Abgabe machen. Aber es gibt eben auch immer noch die Leistungshunde, mit denen nicht spazieren gegangen wird, weil die eh jeden Tag für 30 Min. zum Training rauskommen, die einfach nur Sportgerät sind. Und da sind nicht alle alltagstauglich - das kannst du mir glauben! UO nach PO hin oder her - am Platz wie eine Maschine, aber wehe wenn sie draussen losgelassen... :(
 
Sagt mal es können doch nicht alle Hundesportler so sein :eek: irgendwie erschüttert mich das schon - dachte es gibt schwarze Schafe wie überall aber dass so ein Verhalten Mainstream ist erschüttert mich jetzt schon ...

Nein, es sind nicht alle Sportler so, da kann ich dich beruhigen.
Ich führe zwei Hunde im Sportschutz, einen der zwei hab ich mir genommen, obwohl ich wusste, dass dieser Hund aufgrund seiner Vergangenheit kein Prüfungs- oder Turnierhund wird.

Nicht jeder braucht einen Weltmeisterhund bei sich zu Hause. Wichtig ist, dass man die Ausbildung gemeinsam mit seinem Hund absolviert, gemeinsam lernt und auch mal gemeinsam Fehler macht - und, dass man nie den Spaß daran verliert. :)

Ich war auch mal sehr ehrgeizig - jetzt habe ich, wenn es nach manchen Sportlern geht, zu wenig Ehrgeiz. Man kann es nie allen recht machen - ich mach es, damit meine Hunde beschäftigt sind und weil es mir und den Hunden Spaß macht. Sollte es mir oder den Hunden irgendwann keinen Spaß mehr machen, dann kann ich auch genauso mit dem Sport aufhören, wie ich damit begonnen habe und mir eine andere Beschäftigung für mich und meine Hunde suchen.

Ein User hier aus dem Forum konnte gestern eine Hündin sehen, er konnte sehen, welchen Spaß es dieser Hündin macht, sich zu präsentieren und mit welcher Begeisterung und Aufmerksamkeit sie bei der Sache ist. Und das allein zählt. :)
 
Dann bin ich echt froh dass es diese Einstellung auch noch gibt - es hätte mich schon entsetzt wenn im Sport die Ausbeutung der Hunde die Regel und nicht die Ausnahme ist.
 
.
...... siehst du SKY1 dies hier ist ein Beispiel dafür. Es sollte natürlich eine Anne-Sophie Mutter in dem Kind schlummern. Ein normaler Noname Geiger, der seinen Lebensunterhalt beim Heurigen verdient, sollte es natürlich nicht unbedingt sein!!! War wohl ein "Freud`sches Hoppala" das Post!
ich hoffe, du weißt jetzt selbst, wie sehr du mein Post uminterpretierst und dabei geflissentich das "vielleicht" überliest.
Aber egal.
Für dich langsam zum mitschreiben:
Talente werden gefördert - egal wo sie liegen. Und vielleicht, ja vielleicht (!; nochmal langsam für dich: vielleicht) ist ja tatsächlich eine große Begabung für große Leistungen dabei.
Wenn nicht ist´s nicht schlimm. Wenn in einem anderen Bereich als erhofft, ist´s auch nicht schlimm.
Jetzt verstanden, liebste Akina?

Nimm also meinen Post nicht als Beispiel für die Verheizung im Hundesport, sondern lieber deinen Post als Beispiel für: "wer lesen kann ist klar im Vorteil" (gilt nicht nur für SAP)
 
Ne Snuffi, keine Angst! Usus ist es nicht, dass alle Hunde im Sport verheizt werden. Wobei ich nach wie vor, was Sport betrifft, mich an der Differenzierung stör. Weil Sport für mich halt was mit Rennen/Coursen/Agility oä zu tun hat. Klar, hab keine Ahnung von "Schutzsport" versteh halt was anderes darunter.
Abgesehen davon, wenn der Besitzer ehrgeizig ist, ists auch wurscht, um welchen "Sport" es sich handelt. Hauptsache Hundi besteht die Prüfung, kann aufsteigen, kann an Bewerben mitmachen, kommt möglichst weit, im Idealfall ein Siegertyp!
Ich bin heilfroh, dass die Windhundeszene in Ö sehr klein ist, die Windhundesportszene noch viel kleiner. Dem Großteil der Besitzer gehts hier echt um Spiel und Spaß mit dem Hund und mit den anderen Leuten.
Dass Hundi mal nen Bewerb gewinnt, ist das Tüpfelchen am i. Wird sich wohl auch mal verändern, doch noch ist es so und ich werde alles daran setzen, dass es so bleibt. Bei uns gibts nur eine Prüfung, die zu bestehen ist. Und da hat der Besitzer 0 Einfluss! Das kann nur der Hund (und der Richter) entscheiden. ist das mal geschafft, kommt sieder nur auf die Urinstinkte des Hundes an und seine Beweglichkeit, die Jagdintelligenz. Alles das kann man nicht wirklich dem Hund lernen, nur fördern, so vorhanden. jegliche Bestrafung wär da völlig sinnlos, wie bei andern auch eher kontraproduktiv. Hier aber völlig ohne Nutzen, da man Instinkte nicth erwzingen kann. Und das ist gut so. Nur der Feinschliff wird gelernt und gelehrt oder animiert. Man, was bin ich froh, dass das in diesem Sport so ist, weshalb ich ihn ja besonders liebe.
Der Unterschied zu sonstigen Prüfungen ist, dass man hier wirklich sehen kann, wieviel Spaß Hundi bei der Sache hatte und nix reininterpretiert werden kann. Weil er nur seine Instinkte und nix Erlentes auslebt.
lg heidi
 
Ich glaube zwischen Hund und Rennpferd muss man einen Unterschied machen - denn wer finanziert seinen Hund über den Hundesport. Ich glaube es ist einfach ein Zeichen unserer Wegwerfgesellschaft wenn man einen Hund ausmustert der zuwenig Leistung bringt. Für mich ist es schlicht nicht nachvollziehbar - aber ich denke es ist für den Hund besser von so einem Menschen wegzukommen und beim nächsten Besitzer erwischt er sicher einen besseren denn der weiß ja schon dass er keinen Leistungshund bekommt.

Im großen und ganzen , hast Du recht .

Es gibt aber sicher jemanden , der seine Siegerzucht oder seinen Weltmeistertitel über Werbeverträge finaziert bekommt .
Wie viele Hunde gibt es , die danach ihren Besitzer gewechselt haben .

LG . Josef
 
Ich finde das einfach nur traurig. Denn im Endeffekt geht man ein Leben mit einem Lebewesen ein. Wenn Ski nicht taugen oder eine Auto kaputt ist, holt man sich ein neues und wurscht wirds sein, hat ja keine Gefühle. Aber ein Hund ist ein Lebewesen und ein sehr soziales noch dazu. Er hat definitv Gefühle. Ob "Profi"sport oder nicht.

Wenn man nicht für ein Lebewesen sorgen will oder kann, bis es von uns geht, dann sollte man sich keines zulegen.

Zu der Alltagstauglichkeit: Ich hab ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass "echte" Leistungshunde nicht besonders alltagstauglich waren, weil eben wie schon beschrieben, nie auf Alltagsdinge geachtet worden ist. Der Hund steht fast ausschließlich im Zwinger und wird zum Arbeiten rausgeholt.
 
Ich würd ihn natürlich behalten und in meinem Verein oder Tierheim nach Leistungshunden fragen, die ein zuhause suchen.
 
Oben