grüß Gott ,
eigentlich wollte ich nicht mehr antworten, und ich möchte auch nicht auf jeden im Einzelnen anzusprechen. Aber ich glaube, dass ich es der Disskussion einfach schuldig bin.
Eine Meinung war, dass es ja im vorhinein klar war, dass meine Hündin zupacken würde. Ich frage mich, wieso Sie das annehmen. Mir war es jedenfalls nicht klar. Ich habe es jedenfalls nicht behauptet! Viel mehr hat meine Hündin noch kein einziges Mal, in den letzten 6-7 Jahren, derart reagiert.
(War für mich übrigens ebenfalls ein Learning, dass bei einem Hund, immer ein Restrisiko besteht.)
Viele hier haben eine ziemlich verdrehte Ansicht, wie ein Hund zu handhaben ist.
Ein Hund ist ein Tier... !
Vielen ist einfach nicht bewußt, dass z.B.: dieses sogenannte "Spielen", selten ein "Spielen" ist. Und das mit der "Unwissenheit" ist leider auch weit verbreitet ---> Woher kommt diese falsche Meinung, dass ein Hund zu jedem nett sein und jeden begrüßen muss. Oder: Dass sich ein Hund von jedem x-beliebigem streichen lassen muss?! Weil es für die Leute angenehmer wäre/ist? Weil er sonst nicht "gesellschaftsfähig" ist?
Oder ist das Gros der Menschen einfach zu blöd, um mit Hunden richtig umzugehen?
Unfolgsame Hunde frei laufen zu lassen, ist in meinen Augen verantwortungslos.
Selbst abgerichtete Hunde nicht abzurufen, wenn sich ein Zusammentreffen mit anderen Menschen bzw Tieren absehen lässt, (weil er tut ja nix) ebenso.
Ich lasse mein Hündin erst dann frei laufen, wenn ich mir sicher sein kann, dass sie abrufbar ist. Bis heute ist es mir nicht passiert, dass sie nicht sofort auf meinen Zuruf folgte. Auch Argumente wie: das kommt von ihrer Vergangenheit oder sie hätten ihren Hund ja nicht von klein, kann ich nicht gelten lassen. Ich hab meine Hündin im Alter von 2-3 jahren aus einem Tierheim geholt. Sie war damals nicht einmal stubenrein.
Anmerken möchte ich noch, dass meine Hündin weder perfekt ist, noch zu den best abgerichteten Hunden zählt, aber ich kenne sie und kann sie daher verlässlich in zweifelhaften Situationen rechtzeitig zu mir rufen.
Vielen Hundehaltern scheint auch gar nicht bewußt zu sein, dass es Menschen gibt, die sich vor Hunden fürchten. Auf diese ist Rücksicht zunehmen! Wie kommt ein Läufer, Radfahrer, Spaziergänger udgl., der Angst vor Hunden hat, dass er ständig vor diesen Tieren ausweichen muss, nur weil deren Besitzer der Meinung sind, dass ihr Liebling das ganz einfach darf. Für mein Dafürhalten, eine äußerst assoziale Einstellung.
Ein anderer Einwand war: "Es würde ihn nie einfallen, zu sagen, dass sein Hund, der an der Leine war, nicht schuld ist". -
Wer dieser Meinung ist, sollte im gleichen Falle einfach zahlen, und sich obendrein bedanken.
Oder wird dann der Hunf gar ins Tierheim abgeschoben?! Achso hätte ich jetzt fast vergessen, bei Ihnen ist er ja rund um die Uhr angeleint und trägt ständig seinen Beißkorb - selbst im Wald ... auch, wenn der Hund bis dato noch nicht in derart reagiert hat ... weil er hat ja Zähne und ein Maul ... wie immer die Argumente lauten.
Mein Fehler, habe ich ganz vergessen, ich behersche ja nicht einmal die Grundsteine der Hundehaltung und co. stimmts DOJO2?
Abgeshen davon, wäre der andere HH geschulter bzw. aufmerksahmer gewesen, hätte er die Körpersprache von meinem Hund rechtzeitig erkennen können und entsprechend seinen Hund abgerufen. Falls der Hund überhaupt auf sein "Herrchen" hört).
Der Hund war zu schnell bei mir, als dass ich mich vor meinen Hund hätte stellen können, um den anderen entsprechend abzuweisen.
Wie gesagt: Jeder, dieser für mich "gefährlichen" Hundebesitzer sollte sich einmal überlegen, wie "sozial" sie wirklich sind bzw ob ihre Einstellung tatsächlich die Richtige ist bzw. sollten sie sich fragen, ob sie genügend Wissen über Hunde habe, um Hunde richtig zu führen.
Wer heute noch glaubt, dass aufgeregtes Schwanzwedeln zu 100% lieb gemeint ist vom Vierbeiner, dem sei geraten, einige Euros in Fachbücher zu investieren oder noch besser, einen guten Kurse zu besuchen, anstelle sich vielleicht noch einen Hund zu nehmen.
Ich gebe nur eines zu bedenken: Hunde sind Rudeltiere und da gibt es gewisse Rangordnungen: Das erste Aufeinandertreffen zweier Hunde ist in den seltensten Fällen ein sogenanntes "spielen". Es steht aber jedem frei, Tatsachen zu leugnen.
Einer stellte die Frage, warum ich mit dem Rad fahre .
Gegenfrage: Warum fahren sie NICHT mit dem Rad ? Vielleicht sollten Sie einmal mit ihren Hunden mit dem Rad fahren. Dann werden Sie schnell herausfinden, ob das mit ihrem Vierbeiner überhaupt möglich ist. Ob ihr Hund überhaupt Sie als Pack Leader bisher schon akzeptiert hat. Sollte er das erst lernen müssen, dann werden sie nach dieser "Ausbildungsstufe" erstaunt sein, um wieviel leichter ihr Hund anschließend auch an der normalen Leine beim Spaziergang leichter "lenken" ist
und ja, fehler können passieren - bisse auch
mfg