Hund im eigenen Garten vergiftet - Anzeige gegen unbekannt?

papisa

Junior Knochen
Hallo,

Letzte Woche mussten wir unseren Rottweilerrüden mit einem Status epilepticus in die Wiener vetmed einliefern. Sein Zustand war lebensbedrohlich und die behandelnden Ärzte konnten uns nicht sagen ob er die erste Nacht überleben würde. Er musst in Narkose gelegt werden, weil er trotz Verabreichung von Antiepileptikern nicht aufhörte zu krampfen. Da er auch nach 24h nicht krampffrei war, musste er für 48h in Narkose bleiben. Dann haben sie wieder versucht in aufwachen zu lassen, wäre dieser versuch wieder gescheitert und der Hund nicht krampffrei gewesen, wäre uns nichts weiter übrig geblieben als ihn zu erlösen. Durch die lange Narkose und den langen Krampfanfall und den dadurch eingatmeten Speichel hat er auch noch eine massive Lungentzündung entwickelt. Die Ursache für den Krampfanfall war laut Vetmed eine Vergiftung. Welches Gift die Ursache war konnte man uns leider nicht sagen. Innerhal von 4 Tagen hat unser Hund 7kg Gewicht verloren. Ob er bleibende Hirnschäden erlitten hat wird die Zeit weisen. Von den Kosten die die Intensivmedizinische Behandlung mit sich gebracht hat einmal abgesehen denn die sind zweitrangig.
Da der Hund sich die ganze Zeit in der die Vergiftung passiert sein kann in unserem Garten aufgehalten hat ( an drei seiten offen - umgeben von Feldern) und wir auch mit einer Person in unserem Ort ein paar Probleme haben ( er lässt seinen Hund immer frei laufen und beschwert sich wenn unsere bellen), liegt der Verdacht nahe das es sich um Vorsatz gehandelt hat nur können wir natürlich nichts beweisen. Soll ich jetzt Anzeige gegen Unbekannt machen? Was meint ihr?
 
OMG - der arme Hund !!! :eek:
Das ist ja unglaublich - Leute gibt es...:confused: schlimm ist das!

Mir hat man einmal einen ganzen Eimer voll mit Knochen und Zeugs über den Zaun gekippt... Da fehlen einem die Worte!

Ich weiß nicht, ob das mit der Anzeige was bringt, aber ich würde es auf keinen Fall auf mir sitzen lassen und zur Polizei und auch zur Gemeinde gehen.
 
auf jeden fall anzeige erstatten....

und wenn möglich auch alle leute wissen lassen das du anzeige ersattet hast.. so wird meist ein zweiter versuch köder zu werfen abgewendet

und falls sich mal jemand verplappert hast was in der hand...


alles gute euch und vor allem dem hundi..

hatte das selbe bei meiner hündin.. sie hat es überlebt aber ist seit dem epileptiker geblieben :(
 
Die Angst das unser Rüde jetzt auch öfter epileptische Anfälle hat haben wir auch. Vor allem da wir beide mein Mann und ich beide berufstätig sind und die Hunde ca 5 Stunden tagsüber alleine sind dann kommen die Kinder nach Hause. Und mir graut davor was passiert wenn der Hund wieder einen Anfall hat und ich bin nicht da. Das kann ja auch mal passieren wenn ich einkaufen bin. Ich kann ja jetzt deswegen den Hund nicht überall hin mitschleppen (grosse Einkaufzentren usw. ) das bedeudet ja auch massiven Stress für ihn und Stress kann ja auch Auslöser für einen Anfall sein.
Wie regelst du das mit deiner Hündin?
 
Ich hab mir über dieses Thema die letzten Tage auch Gedanken gemacht!

Würde es, wie hier schon von einigen geschrieben, handhaben. Es jeden wissen lassen, dass ich Anzeige erstatte, was passiert ist, und, wenn derjenige gefunden wird, er eine ordentliche TA-Rechnung bekommt. Und das Thema nicht binnen 2 Tage abhaken, sondern immer wieder mal darüber mit anderen reden, damit der Täter davon auch erfährt!

Hoffe dem Hund geht es einigermaßen gut und ihr könnt den Schock mal verdauen!

Meiner hat 2 mal im Jahr EpiAnfälle und jedesmal bin ich dabei.. Schön langsam glaub ich, er wartet damit, bis ich zuhause bin (obwohl ich weiß, dass dieser Gedanke Schwachsinn ist!). Der Anblick eines Anfalls ist wirklich schirch und schwer erträglich. Mittlerweile weiß ich auch, dass die Anfälle unterschiedlich aussehen können und unterschiedlich lang dauern. Bei meinem dauert so ein Anfall vielleicht 1 Minute und danach ist er noch ca 10 Minuten "komisch".

Ich weiß nicht wie alt deine Kinder sind, aber ich würde mit ihnen darüber reden, was da passieren kann, kindgerecht natürlich, nicht, dass ein Anfall kommt, sie alleine mit ihm sind und dann einen Schock bekommen!

Vielleicht solltet ihr alle gemeinsam zu eurem TA gehen und mit ihm ausmachen, dass er den Kindern alles erklärt (vielleicht vorab einen Termin machen, damit er sich Zeit nehmen kann?!). Für mich als Erwachsene war der Anblick schon schlimm, ich war total unvorbereitet, für ein Kind muss das nochmal schlimmer sein. Ich merke bei mir selbst, dass es von mal zu mal bei mir besser wird, ich hab zwar innerlich noch immer Panik und die schlimmsten Gedanken, aber ich zitter nicht mehr am ganzen Leib und beginn nicht mehr hysterisch zu weinen!

Ich drück euch die Daumen, dass alles gut ausgeht und ihr den Täter findet!!
 
Zumindest unsere Tochter Pi (ist die ältere von den beiden) weiss wie der Anfall aussieht, da sie unseren Bandit gefunden hat. Er muss den Giftköder im Garten aufgenommen haben kurz bevor wir zum Hundeplatz gefahren sind, dort hat mein Mann noch kurz mit ihm trainiert. Da hat er schon so ein seötsames Verhalten gezeigt. Leicht gezittert. Da es aber saukalt war an dem Tag hat mein Mann das auf die Kälte geschoben und den Hund noch kurz aufgelockert und ihn ins Auto gepackt. Wir haben dann mit meinen beiden Hunden gearbeitet, denen das Wetter anscheinend nichts ausgemacht hat. ca eine dreiviertel Stunde später ist Pia voll Panik zu uns gekommen und hat gemeint mit Bandit stimmt was nicht. Als wir in aus der Box geholt haben war er schon voll am Krampfen. Wir wissen natürlich nicht wielange das schon gedauert hat. wir sind dann sofort in die Klinik mit ihm. Fahrtzeit ca 40 Minuten. Während der zeit hat er auch ununterbrochen gekrampft. Wir gehen also von Minimum anderthalb Stunden aus die er ohne ärztliche Betreuung im Krampf verbracht hat. Auf unserer Fahrt in die Klinik haben wir mehrere Tierärzte auf der Strecke versucht telefonisch zu erreichen um wenigstens eine Erste Hilfe zu bekommen. Bei einer haben wir folgende Aussage bekommen:" Wir sollten woanders Hinfahren den sie würde in der Badewanne liegen und hätte nasse Haare, bis sie fertig wäre, könnten wir auch einen anderen Tierarzt aufsuchen!" Das war für mich der Oberhammer. Mittlerweile wissen wir aber das die Vetmed der Beste Weg war.
 
die angst hatte ich anfangs auch das sie anfälle hat wenn ich nicht daheim bin.. aber das legt sich mit der zeit ;)

mittlerweile führen wir ein ganz normales leben und gehen recht locker damit um

meine dogsitter kennen auch den einen oder anderen anfall und wissen was zu tun ist falls sie nicht von selber rauskommen würde ....

es klingt jetzt zwar schwer aber einfach so locker und normal wie möglich damit umgehen und nicht zu übersensibel reagieren und wenn ein anfall da ist ruhig bleiben...

meine hündin wurde dann auf medis eingestellt und bis vor 2 jahren sind wir auch noch aktiv und erfolgreich unterordnung gestartet ;) mittlerweile ist sie jedoch in pension und darf aber spaßhalber ab und an noch mit auf den hupla flyball machen oder a bisserl spaß uo...

passiert ist das ganze als sie knapp 1 jahr alt war... die epi kamm dan als spätfolge ca. 1 jahr später aberdafür umso heftiger.. mittlerweile ist sie 8 und bei bester gesundheit ;)
 
Mein Hund ist vor einem jahr auch vergiftet worden, aber beim spazieren gehen (hat überlebt). wir haben es angezeigt, gebracht hat es nichts, aber wir haben uns gedacht, dass es die polizei weiß, fals noch mehrere hunde vegiftet werden.
Ich würds schon machen, weil schdaden tuts auf keinen fall.

wünsch deinem rotti gute besserung!
 
Hallo

Zuerst einmal wünsche Ich dem Hund und euch alles Gute und dass er wieder ganz Gesund wird.

Wir hatten vor Jahren (als mein alter Hund noch lebte, Gott hab ihn selig:() Das Problem das in der Nachbarschaft einige Hunde vergiftet wurden. Zusätzlich gab es zu der Zeit eine Serie von Einbrüchen. Ich habe an 4 Tagen 4 verschiedene Nahrungsmittel in unserem Garten gefunden, also musst eine Lsung her, da wir Angst hatten, dass es doch mal unser Hund erwischen könnte. Die Lösung waren Kameratrappen die wir ums Haus platziert haben. Natürlich sehr gut sichtbar. Diese haben zwar 300 euro gekostet haben sich aber ausgezahlt, nie wieder ist etwas gewesen. Der Täter wurde nie gefasst trotz etlicher Anzeigen.

LG
 
Eine meiner Hündinnen hatte auch so einen Anfall, der mehrere Stunden dauerte. Schrecklich. Gleiche Diagnose wie bei euch. Die TÄ sagte auch Gift, was aber ganz unmöglich ist, da wir am Po der Welt wohnen (ohne Nachbarn) und ich fast immer zu Hause bin und das Auftauchen jedes Fremden mit Höllengetöse begleitet wird. Es hätte sich also niemand heranschleichen können.
Was ich damit sagen will, Anzeige ist zwar gut, aber versteif dich nicht drauf, sondern halt auch die Augen für andere Möglichkeiten offen. Das "Gift" könnte auch von wo anders her stammen. Pflanzen, Putzmittel, Gerbemittel von Leder (wenn sie Schuhe kauen), Dünger von Topfpflanzen,..... also praktisch von überall her.
Gute Genesung!
 
Zuerst mal wünsche ich euch alles, alles Gute und bin heilfroh dass euer Hund es überlebt hat.
Ich kann euch nur raten Anzeige zu erstatten und soviel Wirbel als möglich zu schlagen. Plakate aufhängen, die Medien informieren, den Amtstierarzt, div. Tierschutzorgas etc., das hält den Täter evtl. davon ab weiter zu machen, erwischen tut man solche "Menschen" leider fast nie, aber mit viel Wirbel hält man sie davon ab weiter zu machen und erspart anderen Tieren das selbe Schicksal.

Ich weiß wovon ich rede, mein Welpe, damals 12 Wochen alt, nahm in unserer damaligen Wohnanlage Gift auf, er fing nach ca. 20 Minuten zu krampfen an, erbrach sich, ich sofort ab zum TA, mein Glück war, dass dieser TA wusste wie eine Strychnivergiftung aussah, mein Welpe lag ebenfalls 48 Std. im künstlichen Tiefschlaf, er überlebe gerade mal so, bleibende Schäden konnte mir damals niemand sagen.

Mir wurde damals auch gesagt, dass er evtl. Epileptiker sein könnte, das trat, Gott sei Dank, nie ein. Das einzige was ist, er ist sehr krankheitsanfällig, sein Immunsystem ist schwach, sein Magen ist geschädigt, mittlerweile ist er 8 Jahre alt und mit dem Alter kommen die Krankheiten häufiger.
Die Ärzte können mir nicht sagen ob es zusammen hängt, aber ich bin davon überzeugt.

Damals war ein Riesenwirbel um die Sache, Berichte in "Wien Heute", in der Kronen-Zeitung etc., die Polizei war wirklich engagiert, der Täter wurde niemals gefunden, aber es wurden auch keine weiteren Tiere vergiftet, das war immerhin schon ein Erfolg.
In die Wege hat das alles der Wr. Tierschutzverein geleitet, den ich damals informiert habe.

Also schlagt Wirbel, lasst eure Hunde in der nächsten Zeit nie unbeaufsichtigt in den Garten, informiert die Nachbarn, damit die auch aufpassen und verdächtigte Personen sofort melden.
LG Ingrid
 
Wahnsinn!! Hoffe dem Zwuck gehts schon wieder besser?!
Ich würde auf jeden Fall Anzeige erstatten.

Einer Bekannten ging es vor einigen Jahren auch so, die Hündin hat es leider nicht überlebt. Deshalb hatte ich erst gestern die Diskussion mit meinen Eltern. Wir bauen (wenn alles klappt) in 1,5 Jahren ein Haus und wir haben über den Garten gesprochen. Meine Eltern sind ja der Meinung dass die Hunde den ganzen Tag draußen rumtoben können wenn keiner da ist. Und da genau ist mein Problem. Ich werde meine Hunde nie (!) allein im Garten lassen, eben genau weil ich solche Fälle so stark fürchte.
Aber klar, sie können das Zeug auch fressen wenn wer dabei ist und man vielleicht grad nicht hinguckt.
:(
 
Mein Gott!Was sind das nur für Menschen....? :(
Ich hoffe,euer Rotti erholt sich wieder.Alles Gute und bitte unbedingt Anzeige erstatten.Falls es noch mehrere Vorfälle gibt,besteht ja vielleicht die Möglichkeit,den Täter zu fassen und ihn dann mit eurem Drama in Verbindung zu bringen.
 
Wir haben in unserem Garten zur Straßenseite einen zweiten Zaun eingezogen, damit Dusty nicht in den Teil vor dem Haus kann. Allerdings ist mir schon ein paar mal passiert, daß er beim Gassigehen schnell was runterschlingt. Jedesmal hab ich Angst, daß es Gift war.
Die Alternative wär halt ständig Beißkorb tragen :(
 
Hallo,

Da der Hund sich die ganze Zeit in der die Vergiftung passiert sein kann in unserem Garten aufgehalten hat ( an drei seiten offen - umgeben von Feldern) und wir auch mit einer Person in unserem Ort ein paar Probleme haben ( er lässt seinen Hund immer frei laufen und beschwert sich wenn unsere bellen), liegt der Verdacht nahe das es sich um Vorsatz gehandelt hat nur können wir natürlich nichts beweisen. Soll ich jetzt Anzeige gegen Unbekannt machen? Was meint ihr?

Einer meiner Hunde wurde letztes Jahr durch Gift in unserem (rundum geschlossenen) Garten vergiftet. Der Hund war noch nicht 2 Jahre alt und hat es zum Glück ohne Spätfolgen überlebt.
Wir haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet...wobei 'unbekannt' gar nicht so unbekannt war bzw. ist:mad:. Wir haben in unserer kleinen Siedlung nur einen Hundehasser, dem auch schon andere Hunde zum Opfer gefallen sind.
Die Polizei weiß über ihn Bescheid, kann aber nichts unternehmen, solange er nicht bei einer aktiven Handlung erwischt wird.

Wir haben es überall verbreitet - sowohl die Anzeige als auch andere Hundebesitzer gewarnt. Aktuell ist es seither ruhiger geblieben.

Alle Daumen sind für deinen Hund gedrückt!!!
 
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