Sag mal, wie willst Du Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen, dass Dir nicht gehorcht?
Indem ich dieses Lebewesen dahingehend erziehe und ausbilde, daß es mir gehorcht. Aber auch, indem ich ihm ein gewisses Maß an (natürlich durch mich kontrollierter) Selbstständigkeit zubillige und ihm so ermögliche, durch eigen Erfahrungen zu lernen.
Im Falle mangelnden Gehorsams habe ich dafür Sorge zu tragen, daß diesem Lebewesen nichts geschieht und auch kein Schaden durch dieses Lebewesen verursacht werden kann. Indem ich z.B. Leine und/oder Maulkorb verwende.
Das hat nix mit Privilegien zu tun,sondern mit dem Tragen ebendieser Verantwortung. (Gehorsam funktioniert nur in 1 Richtung)
Klar - von unten nach oben. Die Verantwortung andererseits geht von oben nach unten. Sie erfordert daher auch Verständnis für die Bedürfnisse und das Wesen des mir anvertrauten Lebewesens, indem ich es nicht in Situationen bringe, die es nicht bewältigen kann.
Nein, eine Famile, was das gleiche ist.
Ist eine Familie tatsächlich ein Rudel?
Ein Rudel Caniden besteht per Definitionem aus Familienmitgliedern. Das heißt aber im Umkehrschluß noch lange nicht, daß eine Familie von Hominiden deshalb ein Rudel sein muß.
Ich betrachte in meiner menschlichen Sichtweise meine Hunde zwar als Familienmitglieder, weiß aber, daß sie keine Menschen sind und sie daher nicht mit mir verwandt sind. Und genauso wissen meine Hunde, daß ich nicht ihr leiblicher Vater bin.
Man darf doch die Begriffe nicht x-beliebig durcheinander würfeln. Eine Familie ist streng genommen ein Verband von Blutsverwandten. Eine Familie, wie wir sie im menschlichen Sprachgebrauch bezeichnen, beinhält z.B. aber auch adoptierte Kinder, die Kinder eines neuen Partners usw. Und oft auch unsere Haustiere. Das ist dann aber ein emotional geprägter Ausdruck, der leider in vielen Fällen zu einer Vermenschlichung der Tiere führt.
Korrekterweise wäre so etwas als soziale Gruppe mit familienähnlichen Strukturen zu bezeichnen.