Hund beißt Kleinkind

Deshalb ist Aaron bei laufenden Kindern immer an der Leine. Das heißt aber nicht, dass Kinder "in sein Beuteschema" passen. Ja, er fährt bei rascher Bewegung hoch und hier kommt der Jagdtrieb durch. Auch bei laufenden oder gar herumwuselnden Hunden fährt er hoch.

Die Aussage "in sein Beuteschema passen", impliziert, dass Kinder "Beute" sind. Die man jagen, die man fressen kann. Und genau das ist absoluter Blödsinn! Da mag auf Wölfe in der Wildnis zutreffen, auf unsere Hunde sicher nicht.

In der Hundeschule - weder Welpenspiel-, noch Welpen, noch Junghundeschule wird das nicht gelehrt, dass Mensch weder aufgehalten, noch an ihm hochgesprungen wird. Im Gegenteil - hier rennen die Hunde durcheinander, kreuz und quer und das nennt sich "Spielen".
 
Danke, Conny, ganz gut erklärt.
Und danke auch an alle anderen, die mein Posting richtig verstanden haben.

Tatsächlich ist es sehr oft der „Jagdtrieb“ bzw. eben falsch platzierte Sequenzen aus dem Beutefangverhalten, die zu ziemlich gefährlichen Zwischenfällen mit Hunden und entweder kleineren Hunden oder Kleinkindern führen.

Wenn der Hund schlecht sozialisiert ist, kleine Hunde nicht als Artgenossen und Babys nicht als Menschen „erkennt“, gewisse Wesensmängel hat, einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, eine schlechte Impulskontrolle hat, usw usf, da müssen schon mehrere Faktoren auf besonders unglückliche Weise zusammen kommen, dann kann - in sehr, sehr seltenen Fällen - so etwas passieren.

Das ist sogar potentiell gefährlicher als Aggressionsverhalten. Denn letzteres dient eigentlich meistens der Distanzvergrößerung, also da möchte der Hund, dass der jeweils andere weggeht, sich entfernt. Da besteht selten Tötungsabsicht.

Dagegen können es ganz friedliche und bis dahin (scheinbar) recht unauffällige, ja sogar freundliche Hunde sein, die fehlgeleitetes Jagdverhalten zeigen.

Bitte aber nicht falsch verstehen, ich habe keine bestimmte Vermutung, was es im konkreten Fall gewesen sein könnte. Ich sage nur, theoretisch kann ein zum Beutefangverhalten zählendes Verhalten ziemlich gefährlich sein, besonders eben für Kleinsthunde und Kleinkinder.

Und genau das glaube ich eben nicht. Denn dann müssten doch logischerweise grade die Hunde mit dem größten Jagdtrieb, also die Jagdhunde, besonders oft zubeissen. Tun sie aber nicht.
 
„Jagdtrieb“ ist eine problematische Bezeichnung. Aber verwenden wir sie der Einfachheit halber.
Tatsächlich haben Jagdhunde davon keineswegs mehr als viele andere Rassen. Gerade ein ungezügelter „Jagdtrieb“ würde sie für die Jagd schwer einsetzbar machen. Und Jagdhund ist auch nicht gleich Jagdhund. Da gibt es noch mal große Unterschiede hinsichtlich der Einsatzbereiche.
 
Deshalb ist Aaron bei laufenden Kindern immer an der Leine. Das heißt aber nicht, dass Kinder "in sein Beuteschema" passen. Ja, er fährt bei rascher Bewegung hoch und hier kommt der Jagdtrieb durch. Auch bei laufenden oder gar herumwuselnden Hunden fährt er hoch.

Die Aussage "in sein Beuteschema passen", impliziert, dass Kinder "Beute" sind. Die man jagen, die man fressen kann. Und genau das ist absoluter Blödsinn! Da mag auf Wölfe in der Wildnis zutreffen, auf unsere Hunde sicher nicht.

In der Hundeschule - weder Welpenspiel-, noch Welpen, noch Junghundeschule wird das nicht gelehrt, dass Mensch weder aufgehalten, noch an ihm hochgesprungen wird. Im Gegenteil - hier rennen die Hunde durcheinander, kreuz und quer und das nennt sich "Spielen".
Von welcher Hundeschule redest du? Bei ÖHU (ÖKV kann ich mich nicht mehr erinnern - ist zu lange her) ist es ein Teil des Übungs- und Prüfungsprogrammes, dass der Hund im normalen Schritt, langsamem Schritt, aber auch im Laufschritt mit dem Hundeführer bei Fuß schön mitlaufen soll. Und in einer alternativen Hundeschule, die nicht prüfungsorientiert ist, sollten doch erst recht die Alltagssituationen geübt werden, und die Hundeführer, die noch unerfahren sind, auf mögliche Unarten, die sich nicht verfestigen sollen, hingewiesen werden.

Wir haben damals, als Lonna noch ein Junghund war, im Kurs auch manchmal andere Dinge geübt, die nicht zum "Programm" gehörten. Z.B. sind alle mit Hund im Kreis oder 2 Reihen gestanden, und jeder musste dann einzeln mit seinem Hund in Schlangenlinien durchgehen, wobei die Hunde ruhig und gelassen bleiben sollten. Hat natürlich nicht immer so super geklappt bei knapp 1-jährigen :D, aber auch das haben wir immer wieder geübt.
 
Deshalb ist Aaron bei laufenden Kindern immer an der Leine. Das heißt aber nicht, dass Kinder "in sein Beuteschema" passen. Ja, er fährt bei rascher Bewegung hoch und hier kommt der Jagdtrieb durch. Auch bei laufenden oder gar herumwuselnden Hunden fährt er hoch.

Die Aussage "in sein Beuteschema passen", impliziert, dass Kinder "Beute" sind. Die man jagen, die man fressen kann. Und genau das ist absoluter Blödsinn! Da mag auf Wölfe in der Wildnis zutreffen, auf unsere Hunde sicher nicht.

In der Hundeschule - weder Welpenspiel-, noch Welpen, noch Junghundeschule wird das nicht gelehrt, dass Mensch weder aufgehalten, noch an ihm hochgesprungen wird. Im Gegenteil - hier rennen die Hunde durcheinander, kreuz und quer und das nennt sich "Spielen".

Ich frag lieber nach, bevor ich Dich falsch interpretiere.

Du sagst ein Hund - es geht ja nicht um Deinen Hund, sondern um ein Prinzip, fährt hoch, es kommt der Jagdtrieb durch, wenn laufende Kinder erblickt werden

sagst aber gleichzeitig, dass das nichts mit Beuteschema zu tun hat.

Meiner Meinung nach schon, genau das ist ja der Inhalt des Wortes Schema....ein gewisser Ablauf, gewissen Reize, gewisse Auslöser....

Das ist aber schon total verallgemeinernd. Ich weiß, es gibt ganz furchtbare Hundeschulen, aber es gibt sehr wohl welche, die auf Alltagstauglichkeit großen Wert legen.

Abgesehen davon, eigentlich sollte schon jeder HH, der sich in der Öffentlichkeit mit seinem Hund bewegen möchte, überlegen worauf es zu achten gilt, den Welpen/Hund beobachten und erziehen, erziehen, üben, üben....

mag sein, dass das den meisten Hunden mehr Spaß macht als vielen HH, aber notwendig ist es allemal
 
Die Verletzungsgefahr bei einem Kind ist dann halt großer, es fliegt hin, schreit womöglich gleich auf und viele Hunde haben Quietschi-Spielzeug, da wird dann gleich nochmals draufgetackert, weil dann macht das Kind ja nochmals einen Quietscher, so wie das Spielzeug daheim auch..

Nein, das ist wirklich Unfug... Viele meiner Hunde liebten ihr Quietschi-Spielzeug, hätten deshalb aber niemals Kinder als Spiel oder Beute gesehen, weil Hunde sehr wohl unterscheiden können, ob sie in ein "totes" Spielzeug reinbeißen und rumschleppen oder nach einem kreischendem Kind schnappen....
 
Und genau das glaube ich eben nicht. Denn dann müssten doch logischerweise grade die Hunde mit dem größten Jagdtrieb, also die Jagdhunde, besonders oft zubeissen. Tun sie aber nicht.

Woher weißt du, dass sie das nicht tun?

Bei vielen Beißunfällen liest man manchmal gar nicht, welche Rasse gebissen hat.. der Jack Russell Terrier, ist wie der Dackel auch ein Jagdhund, die auch öfters mal zubeißen... natürlich sind die Auswirkungen nicht so schlimm, wie bei einem großen Hund..
Aber auch große Jagdhunde beißen und töten Kinder.. erst kürzlich wieder, wie aus der Presse zu entnehmen war...
 
Nein, das ist wirklich Unfug... Viele meiner Hunde liebten ihr Quietschi-Spielzeug, hätten deshalb aber niemals Kinder als Spiel oder Beute gesehen, weil Hunde sehr wohl unterscheiden können, ob sie in ein "totes" Spielzeug reinbeißen und rumschleppen oder nach einem kreischendem Kind schnappen....

Sehe ich wie Du. Derartige Vereinfachungen wie eben Hund liebt Quietschi = Hund beißt in quietschendes Kind sind nicht haltbar.

Was mir aber grad einfällt: könnte es sein, dass durch extreme Selektion in der Zucht Hunde derart hochgepusht werden, dass quasi ein Auslöser genügt, ein Hund gar nicht mehr differenzieren kann und sozusagen "einfach den Kopf verliert"?
 
Wenn die Zucht falsch läuft, dann ja. Wenn ein Hund besonders „explosiv“ ist vom Temperament her (so Mali-mäßig zum Beispiel), dann gehört immer auch eine besonders gute Impulskontrolle dazu und möglichst noch das, was man als „Leichtführigkeit“ bezeichnet.

Das kann natürlich in falsche Bahnen auch laufen, wenn da bei der Zucht über mehrere Generationen hinweg nur auf einzelne Eigenschaften, nicht aber auf das Gesamtpaket geachtet wird.
 
In der Hundeschule - weder Welpenspiel-, noch Welpen, noch Junghundeschule wird das nicht gelehrt, dass Mensch weder aufgehalten, noch an ihm hochgesprungen wird. Im Gegenteil - hier rennen die Hunde durcheinander, kreuz und quer und das nennt sich "Spielen".

Danach sollte eigentlich geschaut werden und ein guter Trainer würde das auch sehen... Meiner Meinung nach, liegen sowieso viele Probleme beim HH, weil sie ihre Hunde nicht einschätzen können..

Ich habe mit ein paar meiner Hunde die Begleithundeprüfung gemacht und als sie noch auf der Liste standen, auch den Wesenstest… Dabei ist mir sehr oft aufgefallen, dass viele HH auf ihre Hunde gar nicht achten und auch nicht wissen, was die gerade treiben, obwohl an der Lein, weil sie ihre Hunde nicht verstehen und auch nicht „lesen“ können…

Auf einem Hundeplatz hatte ich gleich bemerkt, dass ein Hund sich ständig andere Hunde ausgeschaut und fixiert hatte.. und weil mein Rüde so groß war, hatte er dann auch meinen Hund ständig im Blick.. ich habe den HH darauf angesprochen, der das aber mit einem Schulterzucken abgetan hatte..
Also habe ich die Position geändert und bin mit meinem Hund in die hinterste Reihe, weit weg aus dem Sichtfeld seines Hundes...

Und es kam wie es kommen musste, dieser Hund ist dann an der Leine nach vorne geschossen und hat sich in einen vorbeilaufenden Hund verbissen… das war wirklich absehbar ... und leider hatte auch der Trainer vorher nicht reagiert...

Das ist ein Problem, dass viele HH ihre Hunde gar nicht kennen und auch nicht "lesen" können, die unbekümmert durch die Gegend streifen und alles auf sich zukommen lassen.... dieser HH auf dem Hundeplatz war angeblich auch ein erfahrener HH, weil schon immer Hunde.. aber das sagt halt wirklich nichts darüber aus, dass es auch ein erfahrener oder umsichtiger HH ist...

Und das ist halt auch in Hundeschulen so enorm wichtig, dass auch die Halter und nicht nur ihre Hunde geschult werden...
 
Wenn die Zucht falsch läuft, dann ja. Wenn ein Hund besonders „explosiv“ ist vom Temperament her (so Mali-mäßig zum Beispiel), dann gehört immer auch eine besonders gute Impulskontrolle dazu und möglichst noch das, was man als „Leichtführigkeit“ bezeichnet.

Das kann natürlich in falsche Bahnen auch laufen, wenn da bei der Zucht über mehrere Generationen hinweg nur auf einzelne Eigenschaften, nicht aber auf das Gesamtpaket geachtet wird.

Hierzu gab es letztens einen tollen Beitrag im TV.. da wurde ein ausgebildeter Polizeihund (Mali) vorgeführt, wie er im Einsatz und dann privat, in einer gleichen Situation, völlig unterschiedlich reagiert hatte.. Der wusste genau, wann er im Einsatz und wann er privat geführt wird, obwohl auch extrem explosiv und triebig...
 
also ich denke nicht, daß ein schwer verletztes kind daß sich offensichtlich in noch keinem stabilen zustand befand, eine kosmetische OP bekommt. auch bei anderen unfällen werden die erst viel später gemacht. meines wissens ist das kind letztendlich an der infektion durch den hundespeichel gestorben.


Ja - dachte ich mir auch. Eigentlich ist es zweitrangig welche Grund (Herz/Infektion) verantwortlich war, denn so ein Vorfall dürfte nie passieren.

Und genau das glaube ich eben nicht. Denn dann müssten doch logischerweise grade die Hunde mit dem größten Jagdtrieb, also die Jagdhunde, besonders oft zubeissen. Tun sie aber nicht.


Obwohl ich nicht glaube das eine sachliche Antwort bei dir Sinn macht, versuche ich es doch: " Immer wieder wird vom Laien der Terminus Jagdtrieb als Begründung genannt. Falsch - es wird das Jagdverhalten mit all seinen Nuancen - in gewissen Situationen des urbanen Lebens (Gesellschaft) bei Hunden angesprochen.


Obwohl die Wissenschaft "das Triebmodell" durch das "Motivationsmodell" abgelöst hat, sollte gerade bei fachlich sachlichen Gesprächen sehr intensiv zwischen Trieb vs Verhalten unterschieden werden.

Wenn die Zucht falsch läuft, dann ja. Wenn ein Hund besonders „explosiv“ ist vom Temperament her (so Mali-mäßig zum Beispiel), dann gehört immer auch eine besonders gute Impulskontrolle dazu und möglichst noch das, was man als „Leichtführigkeit“ bezeichnet.

Das kann natürlich in falsche Bahnen auch laufen, wenn da bei der Zucht über mehrere Generationen hinweg nur auf einzelne Eigenschaften, nicht aber auf das Gesamtpaket geachtet wird.


Natürlich spielt die Zucht - genetische Vorgaben - eine zum Großteil untergeordnete Rolle, allerdings wird auch hier immer wieder vergessen, dass die Prägung, Haltung, Erziehung usw. eine viel größere Rolle spielt als die so immer gerne verwendete Ausrede (genetisch vorprogrammierte) Sozialisierung.

Ich erzähl Euch mal ein kleines Beispiel aus dem realen Leben: Hündin wird von einem Rüden ab der 8 Woche erzogen. Er führt ihr natürlich im "spielerischen" Verhalten Aggression vor, und belohnt sie mit Zuneigung wenn die Hündin aus seiner Sicht richtiges Verhalten an den Tag legt. Hündin war ihr Leben lang extrem sozialdominant.

Diese Hündin nahm sich ihr 4 Wochen !!!!!! altes weiblichen Welpen (gibt es auf Video) "zur Brust" und lernte ihr unter selbiger Verhaltensweise wie der Rüde bei ihr, was aus ihrer Sicht richtiges Verhalten ist. NUR die Hündin und nicht die 7 Rüdenwelpen wurden derart "geschult"

Das Welpen/Hündin war ihr Leben nach auch ein sehr sozialaggressiver Hund gegenüber anderen Hunden.

Nun sehen wir das dieses Verhaltensmuster mit der 4 Woche geformt wurde, und auch bei den besten "Sozialisierungsmaßnahmen" nicht mehr veränderbar waren.

Aber "gut" …………… das es immer noch Menschen gibt, welche alle unangebrachten Vorfälle mit Sozialisierung erklären wollen

mfg Sticha
 
Nein, das ist wirklich Unfug... Viele meiner Hunde liebten ihr Quietschi-Spielzeug, hätten deshalb aber niemals Kinder als Spiel oder Beute gesehen, weil Hunde sehr wohl unterscheiden können, ob sie in ein "totes" Spielzeug reinbeißen und rumschleppen oder nach einem kreischendem Kind schnappen....

Ja, Hunde die gut sozialisiert sind.

Ich gehe jetzt mal vom Schlimmsten aus, ein Hund der den Unterschied nicht kennt und nur auf Reize reagiert, egal was oder wer das ist.
 
…….. ich frage mich was an dem Gerücht war ist, das Waris bei der kosmetischen OP an einem angeborenen Herzfehler starb.

Nur damit wir uns nicht falsch verstehen, ich behaupte NICHT das dies stimmt, allerdings würde es mich sehr wohl interessieren. :cool:

Ja - dachte ich mir auch. Eigentlich ist es zweitrangig welche Grund (Herz/Infektion) verantwortlich war, denn so ein Vorfall dürfte nie passieren.

Ich finde es widerlich, daß du jetzt schon zum zweiten Mal unterstellst, der kleine Bub sei eigentlich gar nicht wegen der Bisse gestorben.
 
Ich gehe jetzt mal vom Schlimmsten aus, ein Hund der den Unterschied nicht kennt und nur auf Reize reagiert, egal was oder wer das ist.

auch die können offensichtlich unterscheiden. ich hab aktuell einen hund der mit großer erregung auf den schrei eines mäusebussards im wald reagiert und sofort im jagdmodus ist. jegliche art von quietschspielzeug lässt ihn aber ziemlich kalt. ich denke in dem bereich kann man einfach keine pauschalaussage über mehrere hunde treffen. meine verstorbene hündin konnte sich mit ihrem spielzeug in ekstase quietschen und wär trotzdem nie auf kinder angesprungen.
 
Ich finde es widerlich, daß du jetzt schon zum zweiten Mal unterstellst, der kleine Bub sei eigentlich gar nicht wegen der Bisse gestorben.

Offensichtlich ist es in deinen Augen verwerflich - ähm widerlich - wenn man auf ein Posting antwortet.


Das du die Antwort auf dein unsachliches Posting ignorierst zeigt uns wohl wieder deine Intention hier zu schreiben. :rolleyes:

Eigentlich dumm von mir zu glauben, dass du in irgendeiner Form daran interessiert bist sachlich und fachlich korrekt zu "plaudern!". Spuck nur weiter dein Gift, und irgendwann erkennen selbst die uneingeweihten User was dein Begehren ist :cool:
:cool:
 
Sticha Georg, völlig richtig, denn wenn sie nur mehr Giftig sind, so merken sie überhaupt nicht, um was es in Wirklichkeit geht.
 
… Obwohl die Wissenschaft "das Triebmodell" durch das "Motivationsmodell" abgelöst hat, sollte gerade bei fachlich sachlichen Gesprächen sehr intensiv zwischen Trieb vs Verhalten unterschieden werden.....
Meinst du damit, dass der Trieb mehr oder weniger bei allen Hunden ohnehin vorhanden ist, aber der Unterschied dann ist, mit welchem Verhalten das Individuum darauf reagiert und damit umzugehen lernt?
Sorry, das ich dein Posting abgekürzt habe, aber sonst versteht man ja meine Frage nicht.
 
Kurzes OT :o
Wenn man mit der politischen Einstellung von jemandem nicht konform geht, heißt das ja nicht, dass dessen fachliche Kompetenz fraglich ist. Deshalb sollten wir bei wirklich wichtigen Themen echt sachlich bleiben, sonst sind wir auch nicht besser als die Politiker, die gute Ideen und Argumente der Opposition schon allein deshalb, weil sie von der anderen Partei kommen, ablehnen. Das hilft der Sache überhaupt nicht.
Es ist ja auch so, dass es oft innerhalb der Familie unterschiedliche politische Ansichten gibt. Wenn nicht, würde mich das wundern und vermuten lassen, dass da einige nicht selber denken. Trotzdem achtet man einander für das, was jeder drauf hat, und beschließt irgendwann, über sinnlose Debatten zu verzichten, weil das ja nur ein Aspekt einer Person ist.
 
Das hier

Ich erzähl Euch mal ein kleines Beispiel aus dem realen Leben: Hündin wird von einem Rüden ab der 8 Woche erzogen. Er führt ihr natürlich im "spielerischen" Verhalten Aggression vor, und belohnt sie mit Zuneigung wenn die Hündin aus seiner Sicht richtiges Verhalten an den Tag legt. Hündin war ihr Leben lang extrem sozialdominant.

Diese Hündin nahm sich ihr 4 Wochen !!!!!! altes weiblichen Welpen (gibt es auf Video) "zur Brust" und lernte ihr unter selbiger Verhaltensweise wie der Rüde bei ihr, was aus ihrer Sicht richtiges Verhalten ist. NUR die Hündin und nicht die 7 Rüdenwelpen wurden derart "geschult"

Das Welpen/Hündin war ihr Leben nach auch ein sehr sozialaggressiver Hund gegenüber anderen Hunden.

Nun sehen wir das dieses Verhaltensmuster mit der 4 Woche geformt wurde, und auch bei den besten "Sozialisierungsmaßnahmen" nicht mehr veränderbar waren.

finde ich jetzt einmal mehr als "spannend" und enorm wichtig! Umwelteinflüsse beeinflussen indirekt die Genexpression (und hier natürlich das Verhalten - Verhalten IST eine Sache der Chemie, der Ausschüttung von Hormonen) - über Methylierung, über Histonmodifikation, über Micro RNAs. (das sind die drei Faktoren, die bewirken, wie, wann und ob Gene abgelesen werden und hier gibt es eine "Aktion-Reaktion" hinsichtlich Umwelteinflüsse)

Hätte die Hündin z.B. ihre Tochter nicht derart "behandelt", wäre diese sanft und lieb geworden und würde dieses Verhalten auch nicht an ihre Welpen weitergeben. Hätte der Rüde diese Hündin nicht derart erzogen, wäre auch sie nicht sozialdominant oder unverträglich geworden.

Hach! Ein Ansatzpunkt! Hier ist der Züchter gefordert - Frage an Georg... bringt es dann was, wenn der Züchter hier lenkend eingreift? Also z.B. verhindert, dass der Rüde die Hündin derart erzieht? (und derartige Maßnahmen schauen schon GANZ anders aus, als die blöde Maulkorbpflicht, fast immer und überall, für Listenhunde! ) Das wäre Ursachenforschung - und Behandlung!
 
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