Hund beißt Kleinkind

Also wer diese 3 Punkte in das Schreiben des SPÖ-Landtagsklubs als Argumentationsgrundlage eingeschmuggelt hat muss ein Saboteur sein. Solchen Blödsinn können sich die "Experten" der Frau Sima nicht ausgedacht haben. Damit wird jede sinnvolle Diskussion verhindert!

es ist halt einfach ein totschlagargument, daß ihnen von dem nur stur gradausdenkenden teil der bevölkerung und leider auch von dürftig gebildeten hundehaltern unwidersprochen abgenommen wird. da gehts ja nicht um wahrheit oder sachlichkeit sondern um parteienprofilierung und durchsetzen des willens.
 
Sali, das denke ich auch ! So viel Blödheit kann keine Absicht sein!

Ah ja... der böse Listenhund, der die kleinen Kinder frisst, weil sie in seinem "Beuteschema" sind....

https://de.depositphotos.com/87713324/stock-photo-red-hair-child-child-with.html

Bei den folgenden Videos möchte ich klarstellen, dass ich mit manchen Situation nicht einverstanden bin. Ein Hund ist kein Reittier und auch andere Situationen mögen für den Hund nicht so angenehm sein.

Was aber so schön gezeigt wird... ach ja.. diese böse, böse Bestie, die doch nur darauf aus ist, kleine Kinder zu fressen...

https://www.youtube.com/watch?v=L7EJM70TazI
 
Nun ja, das wurde sogar hier im Forum so geschrieben. Und von 2 Usern geliked. Da ich kein Tapatalk habe, weiß ich nicht, von wem.

Hm, ich hab jetzt da noch einmal Teile dieses Treads "überflogen" weil ich ja wissen möchte welches Post Du meinst, damit ich sinnvoll antworten kann.
War's Post 29 von "Cato" - da wären 2 "Likes"? Oder meinst Du ein anderes?

Liebe Grüße, Conny
 
Conny, danke! Das, was Michaela schrieb, hat nämlich etwas vollkommen Anderes bedeutet! Dass Hunde scharf gemacht werden (und ja, hier über "Beute") und dann etwas "missverstehen".

Das hat aber überhaupt nichts mit "fallen in ihr Beuteschema" zu tun!!!!!

Schön langsam kriege ich auch einen großen Zorn - wie kann man nur absichtlich (ok, vielleicht sollte ich unterstellen, dass nur Dummheit, Nicht-Lesen Können oder Nicht Verstehen Können dahintersteckt) etwas derart verdrehen?

Es macht doch einen Unterschied, ob ein Hund scharf gemacht wird - über Beute (und hier ist der Mensch recht wohl die Beute!) -also "mannscharf", oder ob man schreibt, dass kleine Kinder ins "Beuteschema" von Hunden fallen!!!!:mad:
 
Für Radetzky:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfe_(Kynologie)

Und - Es ist ein Unterschied, ob ein Hund rein auf die Beute - z.B. Ärmel - trainiert wird, oder ob er "mannscharf" gemacht wird! Hier ist er Mensch "die Beute" - bei der Mannschärfe!

Hat NULL damit zu tun, dass kleine Kinder ins Beuteschema von Hunden fallen sollen - Kinder fallen NIE ins Beuteschema von Hunden!

Wer das schreibt ist ein...…. (schreib ich jetzt nicht....ich denk mir, man kann es sich denken....)
 
Das hier hat Michaela geschrieben:

Vermutlich- wissen werden wir es nie - hatte das hier nix mit aggressiver Tötungsabsicht zu tun, sondern mit falscher Ausbildung des Hundes und mißverstandenem Beutefangverhalten (wo natürlich auch am Ende eine Tötungsabsicht dahinter steht, aber eine ganz andere Motivation).

Angeblich ist die HH als Security tätig, in diesen Kreisen werden Hunde manchmal auf die übelste Art „scharf abgerichtet“.

Wer das mit modernem Schutzhundesport in einen Topf wirft, begeht einen großen Irrtum.

"Scharf abgerichtet" ."auf übelste Art"....

Ich las von Teletakt, von Stachelhalsbänder, die hier noch immer irgendwo zum Einsatz kommen.....ja, das ist "übelste Art"!

Ich kann noch dazuschreiben, dass mein Aaron auch auf rasche Bewegungen abfährt. Sei es von Hunden oder auch laufenden Menschen. Bei Menschen (sogar bei mir, wenn ich laufe) läuft er nach, springt hoch und versucht, mich zurückzuhalten. Wenn ich dann wieder normal gehe, passt es für ihn wieder. Mit den Pfoten kann er das nicht, also tut er es mit dem Maul. Ich weiß das und handle danach. Das heißt aber mitnichten, dass kleine Kinder deshalb in "sein Beuteschema" passen! ER ist so - andere Vertreter der Rasse manchmal, aber nicht immer und nicht alle!
 
Für Radetzky:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfe_(Kynologie)

Und - Es ist ein Unterschied, ob ein Hund rein auf die Beute - z.B. Ärmel - trainiert wird, oder ob er "mannscharf" gemacht wird! Hier ist er Mensch "die Beute" - bei der Mannschärfe!

Hat NULL damit zu tun, dass kleine Kinder ins Beuteschema von Hunden fallen sollen - Kinder fallen NIE ins Beuteschema von Hunden!

Wer das schreibt ist ein...…. (schreib ich jetzt nicht....ich denk mir, man kann es sich denken....)


Hier geht ja wieder mal viel durcheinander.

Erst mal ganz kurz meine Meinung zur Schutzarbeit. Es wird hier immer so genau zwischen Sportschutz und Scharfmachen unterschieden. Klar gibt es diesen Unterschied, aber der trifft für mich nicht das Wesentliche. Ein Hund wird darauf trainiert, in den Ärmel zu beissen, der Ärmel (und natürlich nicht der ganze Mensch) ist für ihn Beute. Was man damit aber auch trainiert ist, in etwas zu beissen, was sich unmittelbar am Körper befindet (bzw eigentlich um ein Körperteil rum). Das halte ich ganz allgemein für nicht ungefährlich, da so eine Hemmung abgebaut wird.

Hat aber mit möglicherweise fehlgeleitetem Beuteverhalten überhaupt nichts zu tun. Ein Hund hält Menschen nicht für eine Beute. Und auch nicht kleinere Hunde. Auch Aaron hält dich nicht für seine Beute, wenn er dir nachläuft. Du schreibst es ja selbst, ein Kind fällt nie ins Beuteschema eines Hundes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, das wurde sogar hier im Forum so geschrieben. Und von 2 Usern geliked. Da ich kein Tapatalk habe, weiß ich nicht, von wem.

und du hast es rein aus provokation nochmals in den raum gestellt. deine intention ist einfach klar, mit dem stempel musst du jetzt (im hundeforum) leben.

da hilft alles zurückrudern und relativieren nichts.
 
Hm, ich hab jetzt da noch einmal Teile dieses Treads "überflogen" weil ich ja wissen möchte welches Post Du meinst, damit ich sinnvoll antworten kann.
War's Post 29 von "Cato" - da wären 2 "Likes"? Oder meinst Du ein anderes?

Liebe Grüße, Conny
Wenn es dieses war, ist eines der Likes von mir. Denn ich habe es nicht so verstanden, dass sie meint, dass Kinder für Schutzhunde eine Beute sein könnten, sondern dass falsch ausgebildete Hunde, die unsicher und nicht wesensstark sind, irrtümlich fatal reagieren könnten.
Polizeihunde werden meines Wissens nach Charakter ausgewählt, wahrscheinlich auch während der Ausbildung noch beurteilt, ob sie geeignet sind, und dürfen auf keinen Fall selbst entscheiden, sondern den vermeintlichen Täter nur stellen, bis der/die HundeführerIn übernimmt.
Bei Security sind Begleithunde schon gar nicht berechtigt, Leute anzugreifen.
Und mit Schutzsport hat das schon gar nichts zu tun. Unsere Hunde sind nicht so dumm, Spielzeug (den Ärmel z.B.) mit einem Menschen zu verwechseln.
 
Hier geht ja wieder mal viel durcheinander.

Erst mal ganz kurz meine Meinung zur Schutzarbeit. Es wird hier immer so genau zwischen Sportschutz und Scharfmachen unterschieden. Klar gibt es diesen Unterschied, aber der trifft für mich nicht das Wesentliche. Ein Hund wird darauf trainiert, in den Ärmel zu beissen, der Ärmel (und natürlich nicht der ganze Mensch) ist für ihn Beute. Was man damit aber auch trainiert ist, in etwas zu beissen, was sich unmittelbar am Körper befindet (bzw eigentlich um ein Körperteil rum). Das halte ich ganz allgemein für nicht ungefährlich, da so eine Hemmung abgebaut wird.

Hat aber mit möglicherweise fehlgeleitetem Beuteverhalten überhaupt nichts zu tun. Ein Hund hält Menschen nicht für eine Beute. Und auch nicht kleinere Hunde. Auch Aaron hält dich nicht für seine Beute, wenn er dir nachläuft. Du schreibst es ja selbst, ein Kind fällt nie ins Beuteschema eines Hundes.
Dazu fällt mir jetzt spontan das Jagdhundetraining ein, bei dem die Hunde als Ersatz mit dem Hundeführer "jagen" - unter Kontrolle. Ich kann mir sogar vorstellen, dass das funktionieren kann, aber mit sehr sehr viel Aufwand und Zeit verbunden ist, die nicht jeder aufbringen kann. Also ich habe dabei versagt und muss meine Hündin zu ihrem eigenen Schutz an der Leine halten, sobald zu vermuten ist, dass uns Rehe über den Weg laufen :o
Diese Spiele mit Beute dagegen sind wirklich einfach. Ich bin der Meinung, dass solche Spiele für einen Hund, der das mag, ein Ventil sind, ausleben zu dürfen, was er sonst nicht darf. Unser voriger Hund Arrac hat es geliebt, mit mir um sein Seil zu "kämpfen", hat sogar unfaire Mittel angewandt, um zu "gewinnen", z.B. in das kürzere Ende reinbeißen, wo meine Hand war usw., wogegen unsere Hündin, die wir jetzt in der Familie haben, an solchen Spielen überhaupt nicht interessiert ist. Sie lässt sofort immer alles aus, wenn sie glaubt, dass ich es haben will. Naja, vielleicht versteht sie das Spiel nicht …
Ich will damit nur sagen, dass auch Hunde gleicher Rasse, auch wenn viele der Charaktereigenschaften übereinstimmen, total unterschiedliche Interessen haben können, und der, der um das Seil gekämpft hat, nicht zum bösartigen Mörder geworden ist.

Mit solchen Dingen kann man einen Hund sicher nicht verderben, eher mit aggressiver "Erziehung", die uns die meisten ja auch noch verzeihen ….

Bei so einem Unglücksfall müssen mehrere Komponenten zusammengekommen sein. Ein körperlich und geistig gesunder Hund, der so etwas macht, ist fast unvorstellbar. Trotzdem ist es passiert. Es wäre wirklich notwendig, die Hintergründe zu erforschen (was ja hoffentlich eh schon passiert), statt schnell rausgeworfene Gesetze zu erfinden. Es geht ja darum, zukünftige Unglücke zu verhindern. Dafür wäre die Ursache oder der Anlass schon wichtig. Einfach das Warum.
 
auch tirol verschärft jetzt die leinen und MK pflicht und andere bundesländer werden sich anschliessen. ich hoffe es klingelt jetzt endlich auch bei vielen haltern von "normalen" hunden!
 
Ja, das Posting habe ich gemeint.

Also dieses Post von "Cato" verstehe ich aber keinesfalls so, dass Kinder in irgend einer Weise in das Beutespektrum von Hunden fallsn würden - sondern so, dass in EINZELFÄLLEN auch einmal ein "fehlgeleiteter Jagdtrieb" zu schweren Bissverletzungen führen kann.

Diese Meinung teile ich übrigens - obwohl Menschen jeden ALters nie in das Beutespektrum von Hunden passen, sondern Sozialpartner der Hunde sind. Die Kombination "stark ausgeprägter Jagdtrieb", schlechte Sozialisierung, mangelhafte Impulskontrolle und problematische Erziehungsmethoden kann mMn vereinzelt auch zu gefährlichen Beissvorfällen führen (ganz sicher nicht nur bei Listenhunden)

Ich weiss nicht ob sich noch jemand daran erinnert: Vor ein paar Jahren gab's in Deutschland einen Fall, wo ein Husky das Baby der Familie getötet hat. Das - für manche - überraschende dabei war, dass der Hund sich den beiden älteren Geschwistern des Babys gegenüber immer freundlich verhalten hatte und auch bei einem - nach dem Tod des Babys - durchgeführten Wesenstest als freundlich eingestuft wurde.
Damals gab es hier im Forum eine Huskyzüchterin (ich glaub sie hat sogar unter dem Nick Husky geschrieben), die Zweifel daran geäußert hat, dass der Hund ein reinrassiger Husky gewesen sei. Sie begründete das damit, dass Huskys der "Schutztrieb" sozusagen "rausgezüchtet" sei und sie daher Menschen nicht beissen würden.

Mich hat das aus persönlichen Gründen interessiert, weil die Hündin die ich vor dem Simba hatte ein Husky-Mix war. Bei ihr konnte ich tatsächlich nichts von einem "Schutz-oder Wachtrieb" feststellen (hab ja erst unlängst geschrieben, dass sie jedem Einbrecher das Spielzeug gebacht hätte), sie hat alle Menschen als Freunde betrachtet, war wirklch absolut zuverlässig freundlich zu Menschen - aber extrem jagdtriebig (hätt ich sie lassen, wie sie wollte, wär sie ständig am "Beute machen" gewesen).

Also ich hab damals aus Interesse zu "recherchieren" begonnen, etliche Fachartikel gelesen, Beisstatistiken aus verschiedenen Ländern gelesen und bin dabei zu folgendem Eindruck gelangt:
1) Huskys sind in den Beisstatistiken wirklich extremst selten vertreten - aber diese seltenen Fälle betreffen fast ausschliesslich Kleinstkinder.
2) Es scheint generell tatsächlich ein gewisses Risiko zu bestehen, wenn ein sehr jagdtriebiger Hund, der KEINE ERFAHRUNG MIT KLEINEN Kindern hat (in dieser Hinsicht also schlecht sozialisiert ist) auf Kleinstkinder trifft, die noch so ganz andere Bewegungsmuster und Lautäußerungen haben, als größere Kinder und erwachsene Menschen. Hier ist einfach der Hundehalter gefragt, den Hund mit dieser - für ihn vielleicht etwas verwirrenden - Situation nicht alleine zu lassen, sondern aufzupassen und dem Hund zu zeigen wie er mit der Sitaution umgehen soll.

Ich denke auch dass man solche Themen diskutieren sollte, dass das auch Thema in Hundeschulen, in der kynologischen Forschung etc. sein sollte.

Dafür muss man aber an solche Dinge doch etwas sachlicher und weniger Vorurteilsbehaftet herangehen, als es unsere Stadtregierung derzeit tut.

Liebe Grüße, Conny
 
Danke, Conny, ganz gut erklärt.
Und danke auch an alle anderen, die mein Posting richtig verstanden haben.

Tatsächlich ist es sehr oft der „Jagdtrieb“ bzw. eben falsch platzierte Sequenzen aus dem Beutefangverhalten, die zu ziemlich gefährlichen Zwischenfällen mit Hunden und entweder kleineren Hunden oder Kleinkindern führen.

Wenn der Hund schlecht sozialisiert ist, kleine Hunde nicht als Artgenossen und Babys nicht als Menschen „erkennt“, gewisse Wesensmängel hat, einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, eine schlechte Impulskontrolle hat, usw usf, da müssen schon mehrere Faktoren auf besonders unglückliche Weise zusammen kommen, dann kann - in sehr, sehr seltenen Fällen - so etwas passieren.

Das ist sogar potentiell gefährlicher als Aggressionsverhalten. Denn letzteres dient eigentlich meistens der Distanzvergrößerung, also da möchte der Hund, dass der jeweils andere weggeht, sich entfernt. Da besteht selten Tötungsabsicht.

Dagegen können es ganz friedliche und bis dahin (scheinbar) recht unauffällige, ja sogar freundliche Hunde sein, die fehlgeleitetes Jagdverhalten zeigen.

Bitte aber nicht falsch verstehen, ich habe keine bestimmte Vermutung, was es im konkreten Fall gewesen sein könnte. Ich sage nur, theoretisch kann ein zum Beutefangverhalten zählendes Verhalten ziemlich gefährlich sein, besonders eben für Kleinsthunde und Kleinkinder.
 
Ich kann noch dazuschreiben, dass mein Aaron auch auf rasche Bewegungen abfährt. Sei es von Hunden oder auch laufenden Menschen. Bei Menschen (sogar bei mir, wenn ich laufe) läuft er nach, springt hoch und versucht, mich zurückzuhalten. Wenn ich dann wieder normal gehe, passt es für ihn wieder. Mit den Pfoten kann er das nicht, also tut er es mit dem Maul. Ich weiß das und handle danach. Das heißt aber mitnichten, dass kleine Kinder deshalb in "sein Beuteschema" passen! ER ist so - andere Vertreter der Rasse manchmal, aber nicht immer und nicht alle!

So wie du das beschreibst, ist das doch das Übel in den Anfangschuhen..Weshalb Kinder zur "Beute" werden.
Bereits in der Hundeschule lernt der Hund, wenn Menschen laufen - vor allem der Hundeführer - sollte das KEIN Problem sein, da sollte weder hochgesprungen, noch aufgehalten werden.

Klar, dein Aaron ist bestimmt kein Hund, der absichtlich auf Kinder losgehen würde. Also sein Ziel ist es wohl nicht, er würde eher im Affekt handeln.

Warum also sollte er einen Unterschied machen, wenn ein 4 jähriges Kind an ihm vorbei läuft -
er es aufhalten will, mit seinem Maul - oder ein Erwachsener ?
Die Verletzungsgefahr bei einem Kind ist dann halt großer, es fliegt hin, schreit womöglich gleich auf und viele Hunde haben Quietschi-Spielzeug, da wird dann gleich nochmals draufgetackert, weil dann macht das Kind ja nochmals einen Quietscher, so wie das Spielzeug daheim auch..
 
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