Hund beißt Kleinkind

Sind ja ganz interessante Ansätze. Aber jetzt einmal ehrlich, wegen einer besoffenen Hundehalterin oder zum Glück einigen wenigen absolut unfähigen Hundehaltern alles für jeden normal denkenden Menschen komplett ändern? Und dann? Hoppala Würfe werden ertränkt, diejenigen die sich an nichts halten machen genau so weiter und alle rechtstreuen Hundehalter blechen wieder. Abgenommene Hunde müssten dann im Endeffekt sicher eingeschläfert werden, denn wo kommen die ganzen Tierheime her?

Das sehe ich genau so... Das Klientel, wie die 18-jährige HH, wird man nicht erreichen..

Wien hat über 50.000 Hunde (andere Berichte schreiben 60.000) die tagtäglich mit ihren Haltern unterwegs sind, ohne auffällig zu werden... somit, ein Beweis dafür, dass der Großteil der HH ihre Hunde verantwortungsvoll/rücksichtsvoll führen, die brauchen keine weiteren Einschränkungen/Auflagen, die eh wieder nur von den anständigen HH erfüllt werden... und das bei der Zucht einiges im Argen liegt, ist seit Jahren bekannt, trotzdem ändert sich nichts..

In erster Linie müsste dafür gesorgt werden, dass bestehende Gesetze auch kontrolliert und eingehalten werden, bevor ständig neue dazu kommen... wie bei der 18-jährigen, bereits Aktenkundig, weil Waffenbesitz, trotzdem konnte sie mit 18 Jahren schon zwei sog. KH halten ohne die bestehenden Auflagen zu erfüllen... ein trauriges Bespiel dafür, dass weitere Verordnungen nichts nützen, weil man den Teil der HH nicht erreicht, die sich an keine Gesetze halten...

Vielleicht die "Züchter" in Mitverantwortung nehmen, deren Hunde auffällig geworden sind, oder ständig im Tierheim landen, weil unkontrolliert an Hinz und Kunz weitergereicht, was vielleicht die Spreu vom Weizen trennen würde... wie der "Züchter" des Amstaff/Mischlings aus Ungarn... Der Hund ist 5 Monate alt und wurde in dieser kurzen Zeit nur weitergereicht... das sagt doch schon alles...
 
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Wo bleibt die Unanhängigkeit??????

Dogaudit: Vorstand: Präsidentin ÖHU, ÖKV Generalsekretär, ÖKV -Trainer. Mitarbeiter ÖKV-Zeitschrift

ÖKV und ÖHU kontrollieren Zucht von ÖKV und ÖHU......

Erstens, die Dogaudit sowie ich das bisher mitbekommen habe und verstehe, denkt ja derzeit nicht daran, auch den Bereich Zucht zu behandeln, und ist überhaupt noch nicht „fertig“. War von mir auch nur als Beispiel angeführt, wie so eine Organisation sich entwickeln könnte.

Was für Leute sollen das denn sein, die sich mit der Materie beschäftigen, die kommen ja nicht aus dem luftleeren Raum? Natürlich sind das dann auch Leute, die da und dort schon was gemacht haben und machen im Hundewesen.

So funktioniert ja Qualitätskontrolle. Da wird ein Konzept erstellt, ein Plan, Anforderungen werden festgesetzt, ein Handbuch geschrieben etc.- das machen Leute, die damit in der Praxis zu tun haben, eventuell in Zusammenarbeit mit (wissenschaftlichen) Experten. Und dann schafft man ein Prozedere für die Überprüfung, die Zertifizierung. Die Leute, die die Prüfungen nach Vorgabe abnehmen, die sollten dann möglichst weisungsfrei und unabhängig sein. Wenn sich nun alle einigen, sich freiwillig dieser Prüfung zu unterziehen, und alle mit den gleichen Maßstäben gemessen werden, dann wäre das, was am Ende herauskommt, so eine Art Hunde-ISO.
 
Cato, Deine Anregung ist sicherlich noch der beste bisher geäußerte Gedanke. Allerdings ist dogaudit noch im Werden und weiß man nicht, in welche Richtung es letztlich gehen wird. Derzeit liegt scheints der Schwerpunkt am Ausbildungswesen, aber das kann man ja ausweiten. Sachverstand wäre jedenfalls genügend vorhanden. Und wenn Bedenken über die Unparteilichkeit bestehen: Sachverstand kommt nicht aus dem Nichts und ist nun einmal bei Organisationen und Menschen vorhanden, die sich mit dem Hund auseinandersetzen. Wenn das gut austariert wäre, könnte es schon was werden.
 
fallen bei diesem ISO zertfikat dann alle qualzuchtrassen von vornerein heraus?
denn das wurde ja nicht umgesetzt... obwohl die frist glaub ich 2018 ausläuft, hat sich bei diesen rassen nichts zum besseren geändert und es hat auch keine folgen für die züchter oder vereine...
 
fallen bei diesem ISO zertfikat dann alle qualzuchtrassen von vornerein heraus?
denn das wurde ja nicht umgesetzt... obwohl die frist glaub ich 2018 ausläuft, hat sich bei diesen rassen nichts zum besseren geändert und es hat auch keine folgen für die züchter oder vereine...

In meiner Brainstorming- Wunschvorstellung ja. Nicht sofort von heute auf morgen, aber halt so, dass zB immer nur die „bessere“ Hälfte zugelassen wird. Bis alle Kandidaten so weit von Qualzucht entfernt sind, dass man danach gar nicht mehr selektieren muss:)
 
ich will dir das jetzt nicht madig machen, aber ich denke es bleibt leider beim wunsch. du weißt ja sicher auch daß bei vielen züchtern sofort krieg und rechtsanwalt herrscht bei gewisser kritik (siehe dobermannclub und DCM, wo mittlerweile über die hälfte der zugelassenen hunde träger sind). oder frenchi züchter, die beinhart behaupten ihr hund ist freiatmend und in keinster weise eingeschränkt mit einer hautfalte anstelle eines nasenrückens.

ich hätt auch den verdacht, daß dann die nicht zertifizierten züchter eben billiger verkaufen als die geprüften. und wenn man sieht, daß der großteil der käufer noch immer ein willhaben schnäppchen um 300 euro vorzieht oder einen ebenso günstigen hund aus dem ausland, zweifle ich da an der effizienz des ganzen?
 
Ach, ich glaube ja eh nicht, dass sich sowas in absehbarer Zeit durchsetzen lässt. Aber man muss mal anfangen, über Verbesserungen nachzudenken, wenn man irgendwann was ändern will.
 
Eine Frage noch .... wer bezahlt die Obduktion ?

Meinetwegen kann man auch den Halter dazu verpflichten oder das Geld aus den Einnahmen der Hundesteuer nehmen - das ist mir eigentlich wirklich egal. Die Hauptsache ist, dass man möglichst früh erkennt, wenn es "neue" Krankheiten gibt, die zu gefährlichen Verhaltensänderungen führen können.

Liebe Grüß0e, Conny
 
Chess - wieso? Wenn ich Hunde von zertifizierten Züchtern, Hunde, die diverse Tests bestanden haben (vor allem die Zuchthunde), Hunde (z.B. aus dem Tierschutz), die geprüft wurden (das heißt nun nicht, dass nur mehr die lammfrommen Lamperln abgegeben werden dürfen) - spich - Hunde mit ISO Zertifikat - steuerlich begünstige (bzw. die Hundeabgabe verbillige), während ich die nicht geprüften Hunde derart verteure - das müsste doch halbwegs gehen? Dann bräuchte man keinen Unterschied hier zwischen Listenhunden und Nichtlistenhunden machen, sondern zwischen denen, die geprüft wurden und denen, die das nicht wurden. Egal, ob Listenhund oder nicht - wer geprüft wurde, wird belohnt.

Das, was geprüft wird - das zu erarbeiten, wäre Sache der Wissenschaftler. Beim dogaudit gibt es diesen wissenschaftlichen Beirat.
 
Meinetwegen kann man auch den Halter dazu verpflichten oder das Geld aus den Einnahmen der Hundesteuer nehmen - das ist mir eigentlich wirklich egal. Die Hauptsache ist, dass man möglichst früh erkennt, wenn es "neue" Krankheiten gibt, die zu gefährlichen Verhaltensänderungen führen können.

Liebe Grüß0e, Conny

Conny, du brauchst nur die nicht zertifizierten Hunde bei der Hundeabgabe derart verteuern - schon hast du Geld herinnen! Saftige Strafen für Hinterhofzuchten - so kommt Geld herein. Hoppala Züchter sollten - wenn sie dieses ISO Zertifikat erbringen, sich bemühen, ebenfalls teilweise begünstigt werden. (so es ein komplett ungeplanter Wurf ist)
 
Ach, ich glaube ja eh nicht, dass sich sowas in absehbarer Zeit durchsetzen lässt. Aber man muss mal anfangen, über Verbesserungen nachzudenken, wenn man irgendwann was ändern will.

Mir gefallen Deine Überlegungen sehr gut. Eine unabhängige Überprüfung von (potentiellen) Zuchttieren, wo's nicht um "Schönheit" oder Turniersiege - sondern wirklich um die Beurteilung von Gesundheitszustand und Wesen geht, wäre im Sinne des Tierschutzes und im Sinne der Sicherheit bei der Hundehaltung. Außerdem fänd ich's sehr gut, dass es auf diese Art auch ein "Zertifikat" für Mischlinge geben könnte.

Ich würde so etwas allerdings nicht verpflichtend machen - sondern als eine Art "freiwilliges Gütesiegel". Das würde Problemen - wie das Risiko der "Entsorgung" von "Hoppala-Würfen" oder auch das Problem, das Tamino angesprochen hat- nämlich dass ein Deckrüde ja auch aus dem Ausland kommen können sollte - entgegen wirken.

Ich würde das - so wie von "Calimero + Aaron" angedacht über eine Art Bonus-Malus System bei der Hundesteuer regeln. Da wären dann halt "zertifizierter Hund" od. Hund aus seriösem Tierschutz; Ausbildung bzw. Prüfungen mit dem Hund etc. Bonuspunkte - während die Steuer für einen nicht zertifizierten Hund, mit dem auch keine Ausbildungen /Prüfungen gemacht werden, höher wäre.

Ich glaube folgende Punkte wären ein guter Ansatz:

-professionelle Analyse und Aufarbeitung von Beissvorfällen
-verpflichtende Sachkunde für Hundhalter vor dem Erwerb des ersten Hundes (muss natürlich nur ein Mal im Leben gemacht werden)
-Eine Überprüfung auf Gesundheit und Wesen von unabhängigen Fachleuten für (potentielle) Zuchttiere - wie von Dir vorgeschlagen.
-ein Bonus-Malus-System bei der Hundesteuer wie von Calimero angedacht - Hund aus zertifizierter Zucht + Ausbildung von Hund und Halter bringen spürbare Vorteile (ev. hätten ja auch Haftpflichtversicherer ein Interesse so ein Bonus-Malus-System einzuführen? Wäre ja auch in ihrem Interesse)
-spürbare Strafen für Leute, die illegal (also z.B. ungeimpft, zu jung vom Muttertier getrennt etc.) Hunde ins Land bringen
.spürbare Strafen für Leute die ihren Hund nicht anmelden und nicht Haftpflicht versichern.

Ich denke das würde ganz ohne Rasseliste und Drohszenarien für Hundehalter einmal eine gute Basis für Sicherheit und Tierschutz sein.

Liebe Grüße, Conny
 
Hunde mit ISO Zertifikat - steuerlich begünstige (bzw. die Hundeabgabe verbillige), während ich die nicht geprüften Hunde derart verteure - das müsste doch halbwegs gehen?

machbar wäre es sicher. aber die hundesteuer ist gemeindesache und am land ein minimaler betrag (hier 20 euro) also kein überwältigender anreiz wenn das wegfällt. und nicht iso hunde verteuern, geht sicher auch, aber das ganze zieht halt einen rattenschwanz an bürokratie nach sich, es müsste ja österreichweit gleich sein. und seit wann konnten sich die bundesländer jemals auf eine gemeinsame linie einigen...geht ja nicht mal in den anderen dingen der hundehaltung, oder im jagdgesetz oder was soziales betrifft etc.

nicht falsch verstehen, ich finde viele vorschläge auch gut, aber als gelernter ösi bin ich mehr als skeptisch daß jemals etwas unter EINEN hut kommt und nicht jedes bundesland eine egoschiene fahren will;)
 
Wow, wir setzen also die Fehler der Vergangenheit fort und perfektionieren sie, statt daraus zu lernen. Mir wird schlecht, wenn ich hier lese, wie sich Hunde"halter" 'reinsteigern können. Vielleicht brauchen wir nur ein einziges Hundegesetz: Kontrolljunkies dürfen keine Hunde halten. (Damit hätten sich dann auch der Großteil der Hundeschulen, Hundetrainer und Züchter automatisch erledigt, was schon sehr zum Frieden beitragen könnte.)


Hunde sind keine Maschinen, die man ISO-zertifizieren könnte. Es sind Lebewesen. Sie denken und fühlen. Sie haben Menschen verdient, die sich ihrer annehmen, die ihnen gegenüber Verantwortung übernehmen, die sie verstehen, respektieren, fördern und lieben. Sie haben Menschen verdient, die ihnen die Welt zeigen, ihnen zur Seite stehen und Vertrauen in ihre sozialen Fähigkeiten haben.


Was tun eigentlich all die vorbildlichen Hundehalter, die mit ihren Forderungen so genau wissen, was "man" tun müsste selbst? Wir alle sind jeden Tag da draußen Botschafter unserer Hunde - Botschafter für oder gegen Hunde, Botschafter, die vereinen oder trennen, Botschafter, die Verständnis schaffen oder Krieg führen. Und kommt jetzt bitte nicht mit "ich leine meinen Hund an" oder "mein Hund gehorcht" oder mit "ich kann auch nichts dafür, wenn sich die anderen nicht an Leinenpflicht halten". Das trennt nämlich mehr als es verbindet. Die Hundehalter von den Nicht-Hundehaltern, die Hunde von ihrer Umwelt und ihren sozialen Fähigkeiten und letztlich die Hunde von ihren Menschen, denen sie vertrauensvoll verbunden sein wollen. Hunde haben von Menschen jedenfalls sehr viel mehr zu befürchten als umgekehrt.
 
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Es ist halt mittlerweile in und cool sich Hunde einer besonders schwierigen, problematischen, exotischen Rasse anzuschaffen, die als Begleithunde in dicht besiedeltem Gebiet absolut nicht taugen oder einen möglichst komplizierten, traumatisierten Tierschutzhund der möglichst aus einer Tötung kommen muss. Ich habe festgestellt dass meist die unbedarftesten und unfähigsten Menschen sich solche Hunde aussuchen.
Wir haben aber auch seit 10/20 Jahren zunehmend "Experten", die so tun, als könne man jeden Hund "hinkriegen". Das stimmt aber nicht und die Experten haben nicht berücksichtigt, dass sie damit die Verantwortung von Menschen und Persönlichkeiten zu den Hunden oder zu Ausbildungs- und Trainingsmethoden und -Philosophien verschieben. Also eigentlich verantwortungslose Hundebesitzer "züchten". Die grausame Wahrheit ist: Nicht jeder ist zum Hundehalter geboren. Wenn er es werden will, muss er bei sich selbst anfangen. Und dann kann man tatsächlich mit jedem Hund leben oder sich zumindest so arrangieren, dass es allen gut geht, auch der Umwelt. Ausbildung, Training, Wissen, Zeitaufwand etc. reichen eben NICHT.


viele Nicht-HH, viele Eltern sagen: Quatsch, es sind doch nicht alle Hunde gefährlich, es sind doch nicht alle Hunde gleich, warum sollen die vielen netten Hunde, die nie irgendjemandem was getan haben, einen Beißkorb tragen. Es gibt wirklich viele Menschen, bei welchen das Gefühl gut "funktioniert".
Ja, das erlebe ich auch so. Es sind Eltern, die sich darauf einlassen, wenn ich ihren Kindern sage, wann und wie sich ein Hund streicheln lassen will. Und es sind Nicht-Hundehalter, die mich fragen, warum ich meine Hunde anleine und dass das mit der Leinpflicht ein Blödsinn ist, weil Hunde dann nichts mehr lernen. Nur: Diese Stimmen sind offensichtlich zu leise. Sie sind (noch) die Mehrheit, aber sie pöbeln halt nicht lautstark herum: "Nehmen sie ihren Köter an die Leine!" oder "Wenn deiner herrennt, kann i nix dafür, wenn ihn meiner zerlegt." Mir fällt es auch oft schwer, die leisen Stimmen der Mehrheit nicht zu vergessen.

normalerweise fallen Hunde keine Leute an, und doch kommt es vor. zwar ist das allerhöchstens ein Anteil im Promillebereich, aber der ist halt doch beängstigend. Und wenn ich mir nur die Vorfälle in Österreich, die tödlich ausgegangen sind, anschaue, dann sehe ich immer wieder dieselbe Rassen, und es ist keineswegs passiert, weil die Hunde keine Wahl mehr hatten. Da geht etwas ganz grundsätzlich schief.
Statt sich auf "beängstigend" zu konzentrieren, könnte man sich auch auf "Promillebereich" konzentrieren. Beides wäre nämlich korrekt, kann man sich also aussuchen, welches Bild man transportieren will. ;-)

Hunde - egal welcher Rasse - greifen nur dann an, wenn sie keine andere Wahl haben, freiwillig tun sie das nicht, weil viel zu riskant. Wer oder was ihnen die Wahl genommen hat, genau das ist in meinen Augen die Frage. Für mich ist sie nur nicht so einfach zu beantworten. Für mich hat es viel damit zu tun, was von Hunden erwartet wird und wie wir sie auf selbständige Entscheidungen vorbereiten, sie darin begleiten. Jemand, der sich einen großen, bulligen, imposanten, gefährlich wirkenden Hund nimmt, tut das nicht. Jemand, der seinen unsicheren, ängstlichen, unverträglichen, Kinder, Radfahrer oder sich über ihn Beugende nicht leiden könnenden Hund nur "trainiert" und sich über die Rücksichtslosigkeit der Welt beschwert, tut das auch nicht. Ich erlebe immer wieder Hundehalter, die ihre Hunde in ausweglose Situationen bringen, ohne es zu bemerken. Die nur wollen, dass ihr Hund an der Leine mit ihnen mitgeht, weil sich das halt so gehört. Und die ganz unglücklich sind, dass ihr Hund nach hinten oder zur Seite ausweichen will. Ich frag mich dann immer, wer ihnen diesen Blödsinn eingeredet hat. Und befürchte, dass ihr Hund eines Tages der Meinung ist, dass er keine andere Wahl mehr hat...

solange jeder Kratzer, wegen dem eine Tetanusspritze gegeben werden muß genauso gewertet wird wie ein Biss, und auch bei diesen kein Unterschied gemacht wird, solange kann man jede Statistik vergessen.
… und so lange sogar Bisse in der Statistik stehen, die keine waren, weil die Versicherung lieber Schmerzensgeld zahlt als ein Gerichtsverfahren zu führen, ist nämlich "billiger", kurzfristig.....
Warum gilt für Hunde und Hundehalter eigentlich nicht vorerst mal die Unschuldsvermutung?

Wo bleibt die Unanhängigkeit??????

Dogaudit: Vorstand: Präsidentin ÖHU, ÖKV Generalsekretär, ÖKV -Trainer. Mitarbeiter ÖKV-Zeitschrift

ÖKV und ÖHU kontrollieren Zucht von ÖKV und ÖHU......
Danke, Tamino! Mir fehlen vor allem die ganz normalen Hundehalter, die mit den kleineren und größeren "Macken" ihrer Hunde ganz unaufgeregt durchs Leben gehen, das sind die wahren Experten in meinen Augen. Und die gibt's schon viel länger. :)
 
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Sebulba, was tust du mit einem unverträglichen Hund, was tust du mit einem Hund, der schon von Welpe an andere Hunde angreift? Was tust du mit einem Hund, der auf rasche Bewegungen mit Angriff/Jagdtrieb reagiert? Du kannst ihn nicht nur "Hund sein lassen", du kannst ihn nicht "seine Erfahrungen machen lassen". Du musst doch eingreifen, oder?

Was tust du mit einem Hund, der bereits vom Welpenalter an Menschen beißt? Weil er - sagen wir - "autistisch" reagiert, Umweltreize oft nicht richtig einordnen kann. Wie "unaufgeregt" soll dieser Hundehalter durchs Leben gehen?

Es gibt - auch durch die Zucht entstandenen - Problemhunde (und nein, keine bestimmten Rassen!) - die nicht nur durch "kleine Macken" auffallen. Was hier tun?

Sicher wäre es das Beste für diese Hunde, zu genau DEM Hundehalter zu kommen, der genau mit DIESEN Problemen umgehen kann. Nur - wer weiß denn das von Anfang an schon? Der HH nicht und der Züchter möglicherweise auch nicht.
Durch "Normalverhalten" des HH kannst du genau diesen Hund verderben, weil er eine spezielle Behandlung benötigt. Was also tun?
 
Nicht jeder ist zum Hundehalter geboren.

Das würde ich präzessieren. Nicht jeder ist zum Hundehalter für bestimmte Hunde geboren. Es gibt Hunde, die spezielle Hundehalter benötigen.
Für ganz viele Hunde ist eigentlich fast jeder zum HH geboren. Nur für manche nicht.

Noch einmal... in Amerika... unaufgeregte Hundehalterin mit zwei Hunden der gleichen Rasse, von der gleichen Zuchtstätte. Mit einem Null Probleme- hier ist sie anscheinend zu diesem Hund "geboren". Mit dem zweiten gibt oder besser - gab - es enorme Probleme, er hat außer der Norm getickt. Hier wäre sie anscheinend nicht für diesen Hund geboren worden. Sie hat's dann hingekriegt - auch mit einer Änderung ihrer persönlichen Einstellung. (so in der Art... nicht sie ist schuld, es ist halt ein "anderer "Hund mit sowas wie Autismuszügen und dem entsprechenden Verhalten dazu. (und da muss man erst einmal draufkommen und dann das eigene Verhalten anpassen) (Wenn ein Hund auszuckt, wenn jemand niest, und das von relativem Anfang an, ist das nicht normal....)
 
Sebulba, was tust du mit einem unverträglichen Hund, was tust du mit einem Hund, der schon von Welpe an andere Hunde angreift? Was tust du mit einem Hund, der auf rasche Bewegungen mit Angriff/Jagdtrieb reagiert? Du kannst ihn nicht nur "Hund sein lassen", du kannst ihn nicht "seine Erfahrungen machen lassen". Du musst doch eingreifen, oder?

Was tust du mit einem Hund, der bereits vom Welpenalter an Menschen beißt? Weil er - sagen wir - "autistisch" reagiert, Umweltreize oft nicht richtig einordnen kann. Wie "unaufgeregt" soll dieser Hundehalter durchs Leben gehen?

Es gibt - auch durch die Zucht entstandenen - Problemhunde (und nein, keine bestimmten Rassen!) - die nicht nur durch "kleine Macken" auffallen. Was hier tun?

hier bin ich sehr auf die antwort von sebulba gespannt....wenn ich meine letzten 3 hunde ganz unaufgeregt selbst entscheiden hätte lassen, wie sie durch die stadt oder natur gehen, hätte meine haftpflicht ganz viel zu tun gehabt.
und die probleme waren bei zweien eher rasse/mischungsbedingter natur, und bei einer eher begründet im vorleben.

sebulba ich hoffe du schreibst jetzt nicht schwammig drumherum, sondern legst deutlich klar, wie du solche hunde selbst ihre entscheidungen finden lässt, ohne daß die mitmenschen oder andere tiere darunter leiden. weil für experimente am lebenden objekt und "es wird schon gut gehen", bin ich nicht zu haben. ich halte es für ein gerücht, das ALLE hunde konfliktvermeidend durchs leben gehen, wenn man sie, so wie du immer meinst, hund sein lässt. einen solchen hund hab ich, der legt in jeder situation größten wert auf körperliche schadensvermeidung, den hab ich seit welpe an.
von den "gebrauchten" hunden war kein einziger so gestrickt, die hatten und haben bei ihren schwachstellen nicht den gedanken "ist zu gefährlich" sondern die agieren einfach nach dem motto "wie komm ich zum ziel".
 
ich versuch dir wieder zu ausgeglichenheit zu verhelfen;)

rassen haben diverse mehr oder weniger stark ausgeprägte eigenschaften. wenn ein hund eine mischung aus zwei rassen ist, ist es lotterie, welche merkmale er wie stark von welchem elterntier mitbekommt. und es kann vorkommen, daß die durchschlagenden merkmale beider seiten im gesamtkonsens probleme machen oder auch ausbildung erschweren können, weil sie entweder konträr sind, schlecht zusammenpassen oder auch einfach ein verhalten verstärken, daß dann schwieriger händelbar sein kann, als ohne diese ungünstige kombination.

deswegen ist aber zb. jede dieser rasse für sich keine problemrasse, aber die kombi kann manchmal/muss aber nicht zwingend, probleme aufwerfen, die man ohne die kombi nicht oder nicht so ausgeprägt hätte.
 
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