Hund beißt Kleinkind

Danke! ich dachte, weil an öffentlichen Orten... und das mit dem Rottweiler ist doch an einem öffentlichen Ort in der Stadt passiert... aber vermutlich wird da auch noch einmal unterschieden... oder hätte der Rottweiler, einen Maulkorb tragen müssen?

"Leinen- oder Maulkorbpflicht
In Wien müssen Hunde an öffentlichen Orten - das sind etwa Straßen und Plätze, aber auch öffentlich zugängliche Teile von Häusern, Höfen oder Lokalen - einen um den Fang geschlossenen Maulkorb tragen oder an der Leine geführt werden. In öffentlich zugänglichen Parks und auf gekennzeichneten Lagerwiesen müssen Hunde immer an die Leine. Maulkorbpflicht herrscht an öffentlichen Orten, wo "üblicherweise" viele Menschen anzutreffen sind, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Restaurants oder bei Veranstaltungen."

https://www.stadt-wien.at/freizeit/tiere/polizei-kontrolliert-die-einhaltung-der-pflichten-als-hundehalter.html

Leine oder Beißkorb und das gilt für alle Hunde gleich. Sofern für den gelisteten Hund ein absolvierter Führschein vorliegt, gibt es in Wien absolut keinen Unterschied. Ein Listenhund ist vor dem Gesetz völlig gleichgestellt. Ergo musste der Rottweiler, wie alle anderen Hunde auch, keinen Beißkorb tragen.

Außer: die HH hätte gewusst, dass ihr Hund unter bestimmten Umständen in Angriff übergeht. Für dieses Wissen genügt auch ein unvollendeter Versuch.

Das aber wiederum gilt für alle Hunde, für alle Rassen.
 
was findest du daran haltlos?

hunde gehören wesentlich länger zum alltag und zur zivilisation der menschen als autos oder maschinen. sie wurden nicht jahrtausende unter verschluß gehalten, erst unsere immer mehr degenerierte einstellung zu tieren in den letzten jahrzehnten, welche im alltag überhaupt noch platz haben dürfen, macht sie zum "hobby".
meine sind kein hobby sondern familienmitglieder für die ich mich nicht recchtfertigen will, nur weil sie öffentliche luft atmen.
Ich stimme dir in allem zu, aber es ist eben so. Daran wird sich so schnell nichts ändern. Wobei ich nicht das Gefühl habe von Nichthundehaltern nicht akzeptiert zu werden.
Es ist einfach zu viel passiert und jetzt heißt es für alle HH Engagement bzw. Farbe zu bekennen um weiterhin in der Gesellschaft akzeptiert zu werden.
Für mich wäre es viel gescheiter eine Ausbildungs bzw. Überprüfungsmaßnahme + Promillegrenze ins Leben zu rufen. Als diese Hirnrissige Idee MK an öffentlichen blabla für alle.

Ich für mich persönlich würde sogar noch weiter gehen. Klare Distanzierung von Ausbildungen bei Privathunden die Hunde hochpushen, also mit dem Hetz/Jagdtrieb arbeiten. Das brauchen wir nicht...im Privatbereich.
 
Aber niemand in unserer Gesellschaft muss damit rechnen auf einem öffentlichen Spazierweg oder ähnlichem von einem Hund angefallen zu werden. Hunde sind das Hobby einer Minderheit. Sie gehören nicht automatisch zum Lebensrisiko!

Ich sehe das wie Chess, Hunde gehören zum Alltag dazu... auch ein Auto/Motorrad, die rennen durch die Stadt fahren und immer wieder schwere Unfäller verursachen sind Hobbys.. Ski fahren, jährlich verunglücken viele Menschen, die von teils besoffenen Skifahrern umgefahren werden… Unfälle mit, keine Ahnung wie die Dinger heißen, Schneemotorrad… Im Wald immer wieder Unfälle, teils sehr schwere, mit Mountainbiker.. Alles Hobbys, trotzdem täglich schwere Unfälle, womit auch keiner rechnet, wenn er morgens aus der Haustür geht..

Erst kürzlich bei uns, ein Segelflugpilot in die Menschenmenge gerast, was einer Frau mit ihren beiden Kindern das Leben gekostet hat… somit, jeden Tag passiert irgendwo schreckliche Unfälle, die nicht vorhersehbar sind… und dazu zählen unsere Haustiere auch, weil im täglichen Leben immer etwas passieren kann, was nicht vorhersehbar ist…
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde sogar noch weiter gehen. Raus aus der Zucht mit den übertriebigen Hunden. Ich hab selbst einen Rüden der schnell gaga wird in im Kopf (sorry Yuma, ich lüb dich trotzdem) ich weiß wie schnell da was kippen kann. Kein Hund hat mich bis jetzt soviel Energie und Zeit gekostet. Er hat ja spezielle prämierte Vorfahren, sein Vater war auch ein irgendwas in SD. Das braucht kein Mensch, es ist nur für die Hunde ein Stress Problem.
 
In unserer Gemeinde kosten Nutzhunde 6,54 Euro im Jahr
Hunde allgemein 20 Euro im Jahr
Listenhunde 70 Euro im Jahr

:eek: sehr günstig... ich zahle für den ersten Hund 70 Euro, dann verdoppelt es sich mit jedem weiterem Hund... weshalb wir nur noch 3 Hunde haben... der vierte Hund würde mich 560 Euro kosten... das wären dann 1050 Euro im Jahr Hundesteuer... und ich wohne nicht in der Stadt... ich finde es schon frech, weil heute viele Kommunen so ihre leeren Kassen auffüllen...
 
Leine oder Beißkorb und das gilt für alle Hunde gleich. Sofern für den gelisteten Hund ein absolvierter Führschein vorliegt, gibt es in Wien absolut keinen Unterschied. Ein Listenhund ist vor dem Gesetz völlig gleichgestellt. Ergo musste der Rottweiler, wie alle anderen Hunde auch, keinen Beißkorb tragen.

Außer: die HH hätte gewusst, dass ihr Hund unter bestimmten Umständen in Angriff übergeht. Für dieses Wissen genügt auch ein unvollendeter Versuch.

Das aber wiederum gilt für alle Hunde, für alle Rassen.

Maulkorbpflicht herrscht an öffentlichen Orten, wo "üblicherweise" viele Menschen anzutreffen sind, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Restaurants oder bei Veranstaltungen."

Ich verstehe es so, dass "an" öffentlichen Orten" es auch der Markplatz oder die Füßgängerzone sein kann? das andere sind ja weitere Beispiele, etwa in öffentlichen Verkehrsmittel.. etc...
 
:eek: sehr günstig... ich zahle für den ersten Hund 70 Euro, dann verdoppelt es sich mit jedem weiterem Hund... weshalb wir nur noch 3 Hunde haben... der vierte Hund würde mich 560 Euro kosten... das wären dann 1050 Euro im Jahr Hundesteuer... und ich wohne nicht in der Stadt... ich finde es schon frech, weil heute viele Kommunen so ihre leeren Kassen auffüllen...

In Wien sind es
72 Euro pro Jahr für den ersten Hund
105 Euro pro Jahr für jeden weiteren Hund
Sonderregelung: Wachhund in einem land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb

und ich finde die Kassen werden sogar sehr gut gefüllt, aber bei Euch Caro ist das wirklich enorm ... Wahnsinn

Quelle: https://www.wien.gv.at/amtshelfer/finanzielles/rechnungswesen/abgaben/hundeabgabe.html
 
Wenn ich Politiker wäre und hier mitlesen würde... Obwohl, ich müsste hier nicht mitlesen, ich müsste den Krieg nur jeden Tag erleben. Ich würde mich jedenfalls fragen, ob meine Maßnahmen ausreichen. Wenn Hundehaltung so eine Wissenschaft ist, wenn Hundehalter dringend geschult, ausgebildet und regelmäßig überprüft werden müssen und wenn das nicht irgendwelche Hundehasser sagen sondern Hundehalter selbst, also die, die es doch zumindest besser wissen müssten als Nicht-Hundehalter.....

Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich froh, dass ich schon so alt bin. Dass ich noch wirkliche Hunde erleben durfte und hoffen kann, dass hier bei uns am Land der Kelch zumindest für mich und meine Hunde vorübergeht. Dass sich vielleicht nach den jetzigen noch ein Hund in meinem Leben ausgeht. Aber rechnen tu ich damit nicht mehr. Und weil ich schon noch ganz gern weitere Hunde hätte, wünsche ich mir dann, dass man um Wien und Hundeschulen und Stadthunde und deren komische Menschen einen hohen Zaun baut. Damit die uns in Ruhe lassen mit ihren lila Kühen und sonstigen komischen Vorstellungen von Natur und Leben. Weil das Theater tu ich einem Hund nicht an, das empfinde ich nämlich als verantwortungslos. Hunde brauchen Zeit und Platz und Freiheit. Dann werden sie gute Hunde. Ein Leben in der Stadt ist möglich, erfordert aber Menschen, die sich sehr viel mehr Mühe geben als Erwartungen zu haben.


Fragt sich eigentlich niemand, warum streunende Bauernhunde und unkontrollierte Almhunde keine Kinder töten? … Bitte schnell darüber nachdenken und bei Bedarf schnell noch die letzten raren Exemplare fragen. Die sind nämlich gerade dabei, ausgerottet zu werden. Nicht von Politikern, nicht von ihrem harten Leben voller Pflichten, Rücksichten und Verantwortungen, nicht von "Vernachlässigung". Sondern von Hundehaltern, die mit ihren unverträglichen Leinenpöblern auf der Alm darauf bestehen, dass der verantwortungslose Hüttenwirt seinen "Tutnix" wegsperrt. Die es für verantwortungslos halten, dass der Hund alleine jeden Tag seine Kinder vom Bus abholt, weil Hund und Kinder allein geht ja gar nicht. Von Hundehaltern, für die es die größte Katastrophe ist, wenn ein Hund nicht angeleint ist und sein Halter den Haufen nicht in Plastik verpackt. Und das sag ich, obwohl meine momentanen Hunde viel an der Leine gehen und der Große in der Stadt zusätzlich mit Maulkorb. Nur: Mich macht es traurig. Traurig, dass sie es nicht lernen durften, weil ihre Vorbesitzer ihnen nicht den nötigen Raum gegeben haben. Und ich werde nie aufhören, an ihrer Freiheit zu arbeiten. Ich kann absolut nicht verstehen, wie man als Hundehalter für "mehr Regeln" sein kann. Und ich kann absolut nicht verstehen, wie man als Hundehalter nur den geringsten Zweifel daran haben kann, dass Hunde sehr viel friedfertiger sind als Menschen. Wir lassen sie nur nicht mehr.


Gabii;2674571Wenn ich auf eine Kuhweide schrieb:
So ist das also wenn man von warmen Eislutschern respektive lila Kühen träumt. Wanderwege sind kein Privatgelände. Kühe sind nicht territorial. "Böse" Konfrontationen gibt es nur, wenn Menschen und Hunde sich nicht angemessen verhalten können. Und Bauern haben sehr wohl große Schwierigkeiten mit Hundehaltern, die ihre Hunde nicht von der Leine lassen. Weil Kühe wollen die Hunde vertreiben. Wenn die an der Leine nicht weglaufen können ist der dranhängende Mensch für die Kuh ein Kollateralschaden. Sind nur die Hundehalter, die sich dann im Recht fühlen, weil ihr Hund ja eh an der Leine = unter Kontrolle war. Bauern denken inzwischen durchaus darüber nach, Wanderwege zu sperren, weil sie die Verantwortung nicht mehr übernehmen können. Wundert mich nicht.


Und natürlich muss niemand damit rechnen, von einem Hund angefallen zu werden. Das tun Hunde nämlich nicht. Und wenn sie es tun, dann weil sie keine andere Wahl mehr haben. Das liegt in meinen Augen also nicht an fehlender Kontrolle sondern an zu viel.
Doch, Hunde gehören für mich als Hundehalter zum normalen Lebensrisiko. Zu einem der harmlosesten.
 
Maulkorbpflicht herrscht an öffentlichen Orten, wo "üblicherweise" viele Menschen anzutreffen sind, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Restaurants oder bei Veranstaltungen."

Ich verstehe es so, dass "an" öffentlichen Orten" es auch der Markplatz oder die Füßgängerzone sein kann? das andere sind ja weitere Beispiele, etwa in öffentlichen Verkehrsmittel.. etc...

Kann ich nachvollziehen, ist aber nicht so. Durch die Aufzählung wird quasi definiert wo und wann. Also außerhalb von geschlossenen Räumen, im Freien nur bei Veranstaltungen.
 
Es ist halt mittlerweile in und cool sich Hunde einer besonders schwierigen, problematischen, exotischen Rasse anzuschaffen, die als Begleithunde in dicht besiedeltem Gebiet absolut nicht taugen oder einen möglichst komplizierten, traumatisierten Tierschutzhund der möglichst aus einer Tötung kommen muss. Ich habe festgestellt dass meist die unbedarftesten und unfähigsten Menschen sich solche Hunde aussuchen.

Wenn ich zu meiner Schwester aufs Land fahr, steht kaum dass wir aus dem Auto steigen, der Hund des nahegelegenen Bauernhofs da um uns begrüßen ... Wenn ich hier oft lese, wie kompliziert Hundebegegnungen gehandelt werden, muss ich immer schmunzeln.

Bei mir ums Eck gibt es einen kleinen Park mit Spielstraße wo sich die Hundebesitzer morgens treffen (keine Leine, kein MK), wir sind noch nie angepöbelt worden von Nichthundebesitzer, pöbeln tun wenn dann immer nur Hundehalter mit ihrem gesicherten Problemhund (soviel zur Solidarität unter Hundehaltern, statt dass sich die freuen, dass andere Hunde ein entspanntes freieres Leben genießen dürfen)

Meine Hunde sind immer auch in der Stadt frei gelaufen (ohne MK) wenn es sich angeboten hat , auch da immer nur Probleme mit Hundehaltern nie mit Nichthundehaltern.

Ich hab ja hier gelesen, dass man Kinder unter 18 Jahren auf keinen Fall unbeaufsichtigt mit einem Hund lassen darf. Nun mein Sohn hat mit 14 schon Chester immer zum Fußballspielen mitgenommen, die Kids haben den Hund geliebt obwohl er ihnen zweimal einen Ball zerbissen hat, weil er das Konzept des Fußballspiels nicht verstanden hat ;) .

Und jetzt kommt es noch einmal, obwohl da einer hier schon schwer erschüttert war, ich bin im Volksschulalter mit unserem großen Hund Gassi gegangen ohne Leine und ohne MK .

So kenn ich Hundehaltung, so verstehe ich Hundehaltung und ich bin damit längst nicht allein, allerdings trifft man solche Hundehalter offenbar nur real und nicht in diesem Forum.
 
Wenn ich Politiker wäre und hier mitlesen würde... Obwohl, ich müsste hier nicht mitlesen, ich müsste den Krieg nur jeden Tag erleben. Ich würde mich jedenfalls fragen, ob meine Maßnahmen ausreichen. Wenn Hundehaltung so eine Wissenschaft ist, wenn Hundehalter dringend geschult, ausgebildet und regelmäßig überprüft werden müssen und wenn das nicht irgendwelche Hundehasser sagen sondern Hundehalter selbst, also die, die es doch zumindest besser wissen müssten als Nicht-Hundehalter.....

Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich froh, dass ich schon so alt bin. Dass ich noch wirkliche Hunde erleben durfte und hoffen kann, dass hier bei uns am Land der Kelch zumindest für mich und meine Hunde vorübergeht. Dass sich vielleicht nach den jetzigen noch ein Hund in meinem Leben ausgeht. Aber rechnen tu ich damit nicht mehr. Und weil ich schon noch ganz gern weitere Hunde hätte, wünsche ich mir dann, dass man um Wien und Hundeschulen und Stadthunde und deren komische Menschen einen hohen Zaun baut. Damit die uns in Ruhe lassen mit ihren lila Kühen und sonstigen komischen Vorstellungen von Natur und Leben. Weil das Theater tu ich einem Hund nicht an, das empfinde ich nämlich als verantwortungslos. Hunde brauchen Zeit und Platz und Freiheit. Dann werden sie gute Hunde. Ein Leben in der Stadt ist möglich, erfordert aber Menschen, die sich sehr viel mehr Mühe geben als Erwartungen zu haben.


Fragt sich eigentlich niemand, warum streunende Bauernhunde und unkontrollierte Almhunde keine Kinder töten? … Bitte schnell darüber nachdenken und bei Bedarf schnell noch die letzten raren Exemplare fragen. Die sind nämlich gerade dabei, ausgerottet zu werden. Nicht von Politikern, nicht von ihrem harten Leben voller Pflichten, Rücksichten und Verantwortungen, nicht von "Vernachlässigung". Sondern von Hundehaltern, die mit ihren unverträglichen Leinenpöblern auf der Alm darauf bestehen, dass der verantwortungslose Hüttenwirt seinen "Tutnix" wegsperrt. Die es für verantwortungslos halten, dass der Hund alleine jeden Tag seine Kinder vom Bus abholt, weil Hund und Kinder allein geht ja gar nicht. Von Hundehaltern, für die es die größte Katastrophe ist, wenn ein Hund nicht angeleint ist und sein Halter den Haufen nicht in Plastik verpackt. Und das sag ich, obwohl meine momentanen Hunde viel an der Leine gehen und der Große in der Stadt zusätzlich mit Maulkorb. Nur: Mich macht es traurig. Traurig, dass sie es nicht lernen durften, weil ihre Vorbesitzer ihnen nicht den nötigen Raum gegeben haben. Und ich werde nie aufhören, an ihrer Freiheit zu arbeiten. Ich kann absolut nicht verstehen, wie man als Hundehalter für "mehr Regeln" sein kann. Und ich kann absolut nicht verstehen, wie man als Hundehalter nur den geringsten Zweifel daran haben kann, dass Hunde sehr viel friedfertiger sind als Menschen. Wir lassen sie nur nicht mehr.




So ist das also wenn man von warmen Eislutschern respektive lila Kühen träumt. Wanderwege sind kein Privatgelände. Kühe sind nicht territorial. "Böse" Konfrontationen gibt es nur, wenn Menschen und Hunde sich nicht angemessen verhalten können. Und Bauern haben sehr wohl große Schwierigkeiten mit Hundehaltern, die ihre Hunde nicht von der Leine lassen. Weil Kühe wollen die Hunde vertreiben. Wenn die an der Leine nicht weglaufen können ist der dranhängende Mensch für die Kuh ein Kollateralschaden. Sind nur die Hundehalter, die sich dann im Recht fühlen, weil ihr Hund ja eh an der Leine = unter Kontrolle war. Bauern denken inzwischen durchaus darüber nach, Wanderwege zu sperren, weil sie die Verantwortung nicht mehr übernehmen können. Wundert mich nicht.


Und natürlich muss niemand damit rechnen, von einem Hund angefallen zu werden. Das tun Hunde nämlich nicht. Und wenn sie es tun, dann weil sie keine andere Wahl mehr haben. Das liegt in meinen Augen also nicht an fehlender Kontrolle sondern an zu viel.
Doch, Hunde gehören für mich als Hundehalter zum normalen Lebensrisiko. Zu einem der harmlosesten.

Von der Grundlage her, stimme ich Dir in Vielem voll zu. (Abgesehen davon, dass Wanderwege schon im Eigentum von Privaten, oder z.B. den Bundesforsten stehen und man nur ein zugestandenes Wegerecht in Anspruch nimmt).

Aber ich verstehe auch die "andere Seite". Die Ängste, die allerdings -meine persönliche Meinung - durch Botschaften im Sinn von "alle Hunde können beißen, quasi alle Hunde sind gleich", durch die Forderung nach Beißkorb und Leine vor Schulen, Lokalen, belebten Straßen etc für alle Hunde, noch geschürt werden. Denn die Botschaft ist ja, alle Hunde stellen dort, wo sich mehrere Menschen befinden, per se eine Gefahr dar.

Andererseits erlebe ich verstärkt, dass viele Menschen, viele Nicht-HH, viele Eltern sagen: Quatsch, es sind doch nicht alle Hunde gefährlich, es sind doch nicht alle Hunde gleich, warum sollen die vielen netten Hunde, die nie irgendjemandem was getan haben, einen Beißkorb tragen. Es gibt wirklich viele Menschen, bei welchen das Gefühl gut "funktioniert".
 
was findest du daran haltlos?

hunde gehören wesentlich länger zum alltag und zur zivilisation der menschen als autos oder maschinen. sie wurden nicht jahrtausende unter verschluß gehalten, erst unsere immer mehr degenerierte einstellung zu tieren in den letzten jahrzehnten, welche im alltag überhaupt noch platz haben dürfen, macht sie zum "hobby".
meine sind kein hobby sondern familienmitglieder für die ich mich nicht recchtfertigen will, nur weil sie öffentliche luft atmen.

Da bin ich auch eher bei dir, und nicht bei Gabii. Hunde gehören schon seit quasi ewig und fast überall auf der Welt zur menschlichen Gesellschaft dazu, haben vielleicht sogar einiges zu ihrer Entwicklung beigetragen. Da ist es mAn durchaus angebracht, auch von Nichthundehaltern zu erwarten, dass sie ein paar Grundregeln lernen und Verhaltensweisen befolgen, bis zu einem gewissen Grad halt.
 
ich würde sogar noch weiter gehen. Raus aus der Zucht mit den übertriebigen Hunden. Ich hab selbst einen Rüden der schnell gaga wird in im Kopf (sorry Yuma, ich lüb dich trotzdem) ich weiß wie schnell da was kippen kann. Kein Hund hat mich bis jetzt soviel Energie und Zeit gekostet. Er hat ja spezielle prämierte Vorfahren, sein Vater war auch ein irgendwas in SD. Das braucht kein Mensch, es ist nur für die Hunde ein Stress Problem.

Hm. Da sehe ich auch keinen zwingenden Zusammenhang. Das sind für mich „nervenschwache“ Hunde, die gehören nicht in die Zucht und schon gar nicht in die SD- Ausbildung. Aus eigener Erfahrung, die (sehr „triebige“) Hündin mit SCHH3 war die absolut zuverlässigste im Alltag. Eine Tochter war mindestens so gut wie sie, eine andere Tochter ungeeignet, die hatte aber auch zeitlebens gesundheitliche Probleme, die dazupassen. War trotzdem - bei uns - ein sehr menschenfreundlicher Hund. Sie war ein Stresshund, die anderen beiden bei aller Aufgeregtheit nicht! Wenn man ehrlich urteilt in der Zucht und in der Ausbildung, dann ist das sogar gerade eine sehr gute Selektionsmöglichkeit für sicheres Wesen.
 
erst unsere immer mehr degenerierte einstellung zu tieren in den letzten jahrzehnten, welche im alltag überhaupt noch platz haben dürfen, macht sie zum "hobby".

Diese degenerierte Einstellung - in dem Fall hier gegenüber Hunden - hat allerdings ein immer größer werdender Anteil der Hundehalter zu verantworten und keineswegs die Nichthundehalter.
 
Wenn ich Politiker wäre und hier mitlesen würde... Obwohl, ich müsste hier nicht mitlesen, ich müsste den Krieg nur jeden Tag erleben. Ich würde mich jedenfalls fragen, ob meine Maßnahmen ausreichen. Wenn Hundehaltung so eine Wissenschaft ist, wenn Hundehalter dringend geschult, ausgebildet und regelmäßig überprüft werden müssen und wenn das nicht irgendwelche Hundehasser sagen sondern Hundehalter selbst, also die, die es doch zumindest besser wissen müssten als Nicht-Hundehalter.....

Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich froh, dass ich schon so alt bin. Dass ich noch wirkliche Hunde erleben durfte und hoffen kann, dass hier bei uns am Land der Kelch zumindest für mich und meine Hunde vorübergeht. Dass sich vielleicht nach den jetzigen noch ein Hund in meinem Leben ausgeht. Aber rechnen tu ich damit nicht mehr. Und weil ich schon noch ganz gern weitere Hunde hätte, wünsche ich mir dann, dass man um Wien und Hundeschulen und Stadthunde und deren komische Menschen einen hohen Zaun baut. Damit die uns in Ruhe lassen mit ihren lila Kühen und sonstigen komischen Vorstellungen von Natur und Leben. Weil das Theater tu ich einem Hund nicht an, das empfinde ich nämlich als verantwortungslos. Hunde brauchen Zeit und Platz und Freiheit. Dann werden sie gute Hunde. Ein Leben in der Stadt ist möglich, erfordert aber Menschen, die sich sehr viel mehr Mühe geben als Erwartungen zu haben.


Fragt sich eigentlich niemand, warum streunende Bauernhunde und unkontrollierte Almhunde keine Kinder töten? … Bitte schnell darüber nachdenken und bei Bedarf schnell noch die letzten raren Exemplare fragen. Die sind nämlich gerade dabei, ausgerottet zu werden. Nicht von Politikern, nicht von ihrem harten Leben voller Pflichten, Rücksichten und Verantwortungen, nicht von "Vernachlässigung". Sondern von Hundehaltern, die mit ihren unverträglichen Leinenpöblern auf der Alm darauf bestehen, dass der verantwortungslose Hüttenwirt seinen "Tutnix" wegsperrt. Die es für verantwortungslos halten, dass der Hund alleine jeden Tag seine Kinder vom Bus abholt, weil Hund und Kinder allein geht ja gar nicht. Von Hundehaltern, für die es die größte Katastrophe ist, wenn ein Hund nicht angeleint ist und sein Halter den Haufen nicht in Plastik verpackt. Und das sag ich, obwohl meine momentanen Hunde viel an der Leine gehen und der Große in der Stadt zusätzlich mit Maulkorb. Nur: Mich macht es traurig. Traurig, dass sie es nicht lernen durften, weil ihre Vorbesitzer ihnen nicht den nötigen Raum gegeben haben. Und ich werde nie aufhören, an ihrer Freiheit zu arbeiten. Ich kann absolut nicht verstehen, wie man als Hundehalter für "mehr Regeln" sein kann. Und ich kann absolut nicht verstehen, wie man als Hundehalter nur den geringsten Zweifel daran haben kann, dass Hunde sehr viel friedfertiger sind als Menschen. Wir lassen sie nur nicht mehr.




So ist das also wenn man von warmen Eislutschern respektive lila Kühen träumt. Wanderwege sind kein Privatgelände. Kühe sind nicht territorial. "Böse" Konfrontationen gibt es nur, wenn Menschen und Hunde sich nicht angemessen verhalten können. Und Bauern haben sehr wohl große Schwierigkeiten mit Hundehaltern, die ihre Hunde nicht von der Leine lassen. Weil Kühe wollen die Hunde vertreiben. Wenn die an der Leine nicht weglaufen können ist der dranhängende Mensch für die Kuh ein Kollateralschaden. Sind nur die Hundehalter, die sich dann im Recht fühlen, weil ihr Hund ja eh an der Leine = unter Kontrolle war. Bauern denken inzwischen durchaus darüber nach, Wanderwege zu sperren, weil sie die Verantwortung nicht mehr übernehmen können. Wundert mich nicht.


Und natürlich muss niemand damit rechnen, von einem Hund angefallen zu werden. Das tun Hunde nämlich nicht. Und wenn sie es tun, dann weil sie keine andere Wahl mehr haben. Das liegt in meinen Augen also nicht an fehlender Kontrolle sondern an zu viel.
Doch, Hunde gehören für mich als Hundehalter zum normalen Lebensrisiko. Zu einem der harmlosesten.

Dein Post ist längst überfällig. Und sie begreifen es immer noch nicht das nicht der Hund gefährlich ist, sondern der Halter zu doof ist. Wir werden bestimmt eine weitere Fortsetzung zu lesen bekommen. Tief Luft holen und durch.
 
Und natürlich muss niemand damit rechnen, von einem Hund angefallen zu werden. Das tun Hunde nämlich nicht. Und wenn sie es tun, dann weil sie keine andere Wahl mehr haben. Das liegt in meinen Augen also nicht an fehlender Kontrolle sondern an zu viel.


Ich stimme dir zu einem großen Teil zu. aber nicht diesem letzten Absatz. Natürlich hast du Recht, normalerweise fallen Hunde keine Leute an, und doch kommt es vor. zwar ist das allerhöchstens ein Anteil im Promillebereich, aber der ist halt doch beängstigend. Und wenn ich mir nur die Vorfälle in Österreich, die tödlich ausgegangen sind, anschaue, dann sehe ich immer wieder dieselbe Rassen, und es ist keineswegs passiert, weil die Hunde keine Wahl mehr hatten. Da geht etwas ganz grundsätzlich schief.
 
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