Siehst du Gabi, und genau deshalb bin ich für - die "Gesamtsumme" und nicht für die Beurteilung einer einzelnen Handlung! Dass Aaron mich damals gebissen hat, lag daran, dass er genau zu dieser Zeit an Anfällen, die nicht behandelt wurden, litt. Und an Stress durch ein falsches Hundetraining. Er war niemals wirklich aggressiv, sondern - gestresst, verunsichert und - krank. Und das macht schon einen riesengroßen Unterschied aus! Genau hier hätte eine Aufzeichnung all dessen, was ihm zuvor passierte, wie er aufwuchs, worauf er reagierte, seine Erkrankungen - die Ursachen seines Verhaltens klar und deutlich gezeigt.
Heute ist Aaron friedlich, rennt im Waldviertel ohne irgendwas - nicht angeleint, ohne Geschirr oder sonst irgendwas - komplett frei. Derzeit ist er bei mir in Linz und auch gegenüber den meisten anderen Hunden zeigt er sich friedlich. Nur - es gab nach der großen Erkenntnis Medikamente, Behandlung, Futterumstellung, anderes Training und zuletzt weniger Stress.
Und nun sag mir ehrlich.... was hätte eine verpflichtende Ausbildung - die nicht komplett auf den jeweiligen Hund zugeschnitten gewesen wäre (inklusive Gesundheitsfragen) denn gebracht? Sachkundetest habe ich ja absolviert....nur, da war nie von Epilepsie beim Hund die Rede. Nie von den Auswirkungen von Stress...
Ich weiß schon, warum ich über so ein "Büchl" - eine Aufzeichnung all jener Faktoren, die das Verhalten beeinflussen können, schreibe! Ich weiß es nur zu genau und gut!