Wirklich ein schwieriges Thema. Generell geht ja die Entwicklung innerhalb der Gesellschaft und ihrer Gesetze immer mehr in Richtung Regulation. Als ich auf die Welt gekommen bin, gab es kein Tempolimit auf Autobahnen und keine Gurtenpflicht, kaum irgendwo eine Leinenpflicht....
Ich selber sehe die Lösung auch weniger in Restriktionen wie Leinen und Maulkorb etc, sondern eben in mehr (verpflichtenden) Schulungen. Damit die Hundehalter zuerst mal schon einen halbwegs passenden Hund auswählen können, und dann in weiterer Folge entscheiden können, wann welche Maßnahmen nötig sind, um diesen Hund halbwegs sicher zu führen.
Weil hier immer wieder das Argument kommt, „ja, aber, garantieren, dass nix passiert, kann man ja trotzdem nicht“ - das ist schon klar. Bei Unfallprävention geht es aber auch kaum in einem Zusammenhang darum, eine hundertprozentige Sicherheit herzustellen. Sondern um eine Reduzierung der Häufigkeit und/oder Schwere von Unfällen. Sobald man da mal eine Verbesserung feststellen kann, weiß man (man jetzt als Gesetzgeber, als Gesellschaft), dass man in die richtige Richtung geht. Und dann kann man ja weiterdenken, was man noch verbessern könnte (PDCA), ohne die persönliche Freiheit der betroffenen Bürger allzu sehr einzuschränken.