Hund attakiert Baby

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Ich bin sehr, sehr froh nicht in der Position eines ATA zu sein, der über das weitere Schicksal eines Hundes, der schwer gebissen hat entscheiden muß. Und ja, es ist ganz toll, wenn ein Mensch, der von seinem Hund gebissen wurde, kompetente Hilfe bei einem Trainer findet, der Hund bei seinen Menschen weiterleben darf und resozialisiert wird.

Trotzdem kann man diese beiden Fälle (den Hund mit dem G.S. gerade arbeitet und diesen hier) mMn nicht so direkt vergleichen.
Warum? Ersterer lebt in einem Haus mit einem Ehepaar zusammen, also ERWACHSENE Menschen, die nun von G.S. geschult werden und kann weiterhin dort bleiben.
DIeser Hund hier hätte NIEMALS in den Haushalt mit dem Baby zurückgegeben werden können, er hätte überhaupt nie mehr in einen Haushalt mit kleinen Kindern vermittelt werden können, das wäre absolut unverantwortlich. Also hätte er ein neues zu Hause gebaucht. Wer nimmt sich dann aus einem TH - wo's -zig andere Hunde gibt gerade den, der ein Kind spiatlsreif gebissen hat? . Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte dieser Hund also den Rest seines Lebens in einem TH-Zwinger verbringen müssen. Auch keine "berauschende" Alternative für einen erst 5-jährigen Hund einer doch eher aktiven Rasse.
Klar, wär's supertoll gewesen, wenn ein mit Hunden erfahrener kinderloser Mensch, diesen Hund übernommen hätte oder ein Platz auf einem Gnadenhof oder Ähnliches für ihn vorhanden gewesen wäre, ihn der Züchter (falls kinderlos) zurückgenommen hätte etc. Aber wahrscheinlich sah man keine Chance den Hund wohin zu vermitteln, wo er nicht mehr mit Kindern zusammenkommt - sonst hätte man es ja wahrscheinlich getan.

Liebe Grüße, Conny

Danke.

Dieser Hund wurde von dem Kind nicht bedrängt, das Kind hat mit ihm nicht interagiert.

Bedeutet - für mich - dass es für diesen Hund ganz klar eine Auflage für Maulkorb bei Verlassen einer Wohnung geben hätte müssen. Denn egal wie knapp Fuß ein Hund geht, es kann immer wieder vorkommen, dass ein Kind unvermutet zu nahe kommt, quietscht, rumhampelt etc, da kann weder einem HH noch einem Elt irgendeine Schuld zugeschoben werden.

Und ich verstehe absolut, dass Eltern nach einem derartigen Vorfall das Tier einschläfern lassen möchten. Auch wenn der Aufschrei hier groß ist, da teile ich die Meinung von Akemi und Michl vollkommen.
 
Solange du selbst keine Kinder hast, kann das ja funktionieren :D:D:D.

:D:D:D Man empfehle für das Leben mit Hund:

Erziehen Sie Ihr Kind unbedingt dazu, dass es mit 15 Jahren entweder laut brüllend ankündigt, dass es sein Zimmer verlässt, oder Sie auf Ihrem Handy, das sie als veranwortungsvolles Elt immer bei sich tragen, anruft. Dann überzeugen Sie sich, dass der Hund gesichert ist und erteilen ihrem Kind die Freigabe für das Verlassen des Zimmers.

Mit Stichtag 16. Geburtstag darf Ihr Kind ohne Ankündigung durch die Diele das WC aufsuchen.
 
Ich gebe mal ganz einfach keinem die Schuld. Dem Hund nicht, der wird einen für ihn normalen Grund gehabt haben...töten wollte er sicher nicht sonst hätte er das mit seiner Grösse in der Zeit locker geschafft. Dem Kind ebenso wenig... ist halt ein Baby..was soll es anderes machen...und auch nicht der Mutter... immer 100% aufzupassen geht nicht.

Auch ich mach mir gerade Gedanken. Wir planen auch Nachwuchs und haben 4 Hunde...mitunter in der Gewichtsklasse eines DSH... für mich ist klar die Hunde dürfen danach das selbe wie jetzt auch... Wir haben im EG ein Gästezimmer.. da wird dann wohl auch ein Gitterbett drinnen stehen für den Fall wenn ich koche, putze etc.
Aber ob es dann immer so klappt wie man es plant weiss man nicht...
 
Ich gebe mal ganz einfach keinem die Schuld. Dem Hund nicht, der wird einen für ihn normalen Grund gehabt haben...töten wollte er sicher nicht sonst hätte er das mit seiner Grösse in der Zeit locker geschafft. Dem Kind ebenso wenig... ist halt ein Baby..was soll es anderes machen...und auch nicht der Mutter... immer 100% aufzupassen geht nicht.

Auch ich mach mir gerade Gedanken. Wir planen auch Nachwuchs und haben 4 Hunde...mitunter in der Gewichtsklasse eines DSH... für mich ist klar die Hunde dürfen danach das selbe wie jetzt auch... Wir haben im EG ein Gästezimmer.. da wird dann wohl auch ein Gitterbett drinnen stehen für den Fall wenn ich koche, putze etc.
Aber ob es dann immer so klappt wie man es plant weiss man nicht...

Dann würde ich mir die Kinderfrage aber überlegen:cool:
 
Naja Michl... ich denke einfach, dass es Momente gibt, wo man nicht ins Zimmer rennt, das Kind ins Bett legt und dann das macht was man denkt..

Wie gesagt, in der Theorie weiss ich, dass ich Baby/Kind und Hund nicht alleine zu lassen habe - hat bis dato als 9 Fache Tante auch geklappt.

Aber WER kann es zu 100% garantieren?
Auch du nicht lieber Michl ;)
 
nein 100 % gibt es nicht, das stimmt, sonst würden nicht immer Kinder in Gartenteichen und Pools ertrinken, schwere Verbrennungen erleiden. etc....da ist jedem die Gefahr wirklich bewusst und trotzdem passiert es immer wieder...beim Hund ist die Vermenschlichung einfach noch ein Fehler dazu....


Ich kann nur immer wieder warnen, vermenschlicht eure Hunde nicht, verlasst euch nicht darauf, das der Hund aus menschlicher Sicht immer genau richtig reagiert...
So eine Einstellung zum Hund zeigt von Respektlosigkeit ihm gegenüber und von fehlender Empatie...dem Hund gegenüber, den der ist immer der Leidtragende, wenn er dann mal nicht so reagiert, wie Mensch es sich vorstellt
und wie in diesem Fall ein kleines Baby...auch noch....:(
 
Eben Andrea.. so seh ich das auch.
Ein Hund IST nunmal ein HUND... und er wird nicht berechenbar reagieren...zumind. nicht immer.
Auch Hunde haben "schlechte" Tage und reagieren halt anders als sonst..
 
Millionen Menschen leben mit Hund(en) und Kind(ern) völlig vorkommnisfrei , und dann gibt es eine Schlagzeile wo etwas dramatisch schief gegangen ist und das ruft gleich die militanten Sicherheitsfanatiker auf den Plan , die weit übers Ziel hinausschießen. Das Leben ist und bleibt nunmal riskant ! Die einzige Möglichkeit einen ähnlichen Vorfall 100 % zu verhindern, wäre Hunde generell zu verbieten oder wahlweise auch Kinder :rolleyes: oder am besten gleich beides, weil Hundehalter dürfen keinen Fehler machen und Mütter auch nicht ! Da das aber nicht umsetzbar ist bleibt nur ein generelles Verbot!

IRONIE OFF
 
Das funktioniert aber nur wenn das "Kind" perfekt abgerichtet ist :rolleyes:

Natürlich in DER Welt, in der Menschen keine Fehler machen und wenn sie mal einen Fehler machen, dann sind sie dumm und es wird ihnen Kind und Hund entzogen. Und klarerweise machen Kinder in dieser Welt immer und zu 100% was ihnen gesagt wird.
 
Die ganzen Teenies die als ich noch in die Huschu ging mit ihrem Hund dort waren und das ganz ohne Eltern (die sind dort mit dem Hund sogar allein hingefahren :eek:) sind dann wohl alle jugendamtrelevant ???
 
Aber wahrscheinlich sah man keine Chance den Hund wohin zu vermitteln, wo er nicht mehr mit Kindern zusammenkommt - sonst hätte man es ja wahrscheinlich getan.

Das glaube ich nicht, dafür war - für mich - die Zeitspanne zu kurz. Der Hund wurde ja nicht einmal kurzfristig irgendwo "geparkt" (Tierheim oder Ähnliches), er wurde blitzartig eingeschläfert. Das heißt, es wurde ja nicht einmal versucht, ihn irgendwohin zu vermitteln.
Für mich war es ebenfalls (wie etliche meiner Vorschreiberinnen) keine Tötungsabsicht - Georg hat einmal geschrieben, dass hier die Bisse am Kopf gewesen wären (bei Tötungsabsicht) - oder sicher auch am Hals. Aber Körper und Fuß?
Ich will jetzt nichts schönreden, aber anscheinend war ja nie zuvor was... der bravste, unauffälligste Hund. Jetzt wär halt die Frage, wie man den Hund auf's Baby vorbereitet hat? Hatte er bisher mit dem Baby angenehme Assoziationen verbunden?
Was ist da vorher schon alles vorgefallen?
 
Dieser Hund wurde von dem Kind nicht bedrängt, das Kind hat mit ihm nicht interagiert

Hmmmm... weißt du, was der Hund mit dem Baby verknüpft hat?

Vielleicht wollte er einmal Baby abschlecken - und wurde gehaut? Oder sofort in den Zwinger gesperrt. Hat dann .... "Baby = Strafe" verknüpft. Oder "Baby = tut weh, Schläge".
Da ist viel möglich. Vielleicht hat der Hund schon von daher "Baby = Bedrohung, Baby tut weh" verknüpft.
 
Täglich werden keine Ahnung wie viele tausende Hunde getötet und dieser Hund ist auf einmal allen so wichtig ? :eek: Wäre es mein Hund hätte ich ihn selbstverständlich auch einschläfern lassen !
 
Hmmmm... weißt du, was der Hund mit dem Baby verknüpft hat?

Vielleicht wollte er einmal Baby abschlecken - und wurde gehaut? Oder sofort in den Zwinger gesperrt. Hat dann .... "Baby = Strafe" verknüpft. Oder "Baby = tut weh, Schläge".
Da ist viel möglich. Vielleicht hat der Hund schon von daher "Baby = Bedrohung, Baby tut weh" verknüpft.

Oder vielleicht ist es nur passiert weil es passiert ist ? Schicksal, schlechtes Karma was auch immer ?

Blöde Mutter aber auch sitzt im Spital beim Säugling, statt mit dem Hund zu trainieren ... ironie off ...
 
Täglich werden keine Ahnung wie viele tausende Hunde getötet und dieser Hund ist auf einmal allen so wichtig ? :eek: Wäre es mein Hund hätte ich ihn selbstverständlich auch einschläfern lassen !

Nein. Weil Gerechtigkeit nicht vor Tieren Halt machen darf. Möglicherweise war es gerecht, den Eindruck habe ich aber nicht.

Tagtäglich sterben in Afrika oder sonstwo viele, viele Kinder und Menschen an Hunger, Krankheit, Krieg - und wir verurteilen trotzdem den Mörder, der einen Menschen umgebracht hat.

Es geht nicht um "EINEN Hund". Es geht - um Verantwortung.
Wenn man selbst Mist gebaut hat, sollte man das nicht auf ein Lebewesen, welches möglicherweise gar nichts in dem Sinne dafür kann, abwälzen.
Der Mensch ist in der Verantwortung, nicht der Hund!
 
offenbar leiden hier manche mehr mit dem Hund als mit der Mutter und dem Säugling ! Kann ich halt nicht nachvollziehen ... offenbar hab ich zuviel Empathie für Menschen und zu wenig für Hunde :D
 
Täglich werden keine Ahnung wie viele tausende Hunde getötet und dieser Hund ist auf einmal allen so wichtig ? :eek: Wäre es mein Hund hätte ich ihn selbstverständlich auch einschläfern lassen !

wenn du genauso verantwortungslos bist wie diese Mutter im Umgang mit deinen Kindern (wennst welche hat) und deinen Tieren (kA welche und wie viel du hast)solltest vielleicht darüber nachdenken die Tiere abzugeben... zum Wohle aller Beteiligten...

passieren kann immer was, der Teufel schläft nicht, aber man muss es nicht herauf beschwören....so wie es lt dem Artikel anscheinend war
 
offenbar leiden hier manche mehr mit dem Hund als mit der Mutter und dem Säugling ! Kann ich halt nicht nachvollziehen ... offenbar hab ich zuviel Empathie für Menschen und zu wenig für Hunde :D

Dir wurde es ja schon öfter geschrieben - aber hier sind grad deine 2 letzten Posts einfach nur grausig!

Ironie und ein lachender Smiley sind bei dem Thema sowas von fehl am Platz und wie ein Mensch mit Empathie wirkst du kein bisschen!

Zum Thema:
Nein. Weil Gerechtigkeit nicht vor Tieren Halt machen darf. Möglicherweise war es gerecht, den Eindruck habe ich aber nicht.

Tagtäglich sterben in Afrika oder sonstwo viele, viele Kinder und Menschen an Hunger, Krankheit, Krieg - und wir verurteilen trotzdem den Mörder, der einen Menschen umgebracht hat.

Es geht nicht um "EINEN Hund". Es geht - um Verantwortung.
Wenn man selbst Mist gebaut hat, sollte man das nicht auf ein Lebewesen, welches möglicherweise gar nichts in dem Sinne dafür kann, abwälzen.
Der Mensch ist in der Verantwortung, nicht der Hund!

danke! seh ich auch so.
 
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