Hund als Sportgerät?

Ist Agility für meinen Hund schädlich?

  • Wenn ich es übertreibe, ja

    Stimmen: 83 83,8%
  • Ein Hund kann nie genug Bewegung haben

    Stimmen: 4 4,0%
  • Agility simuliert natürliche Bewegungen des Hundes nach, demnach ist keine Gefahr gegeben

    Stimmen: 9 9,1%
  • Sport ist Mord - Sowohl für Mensch als auch für Hund

    Stimmen: 3 3,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    99
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo Hafi,

Nun, in meinem Fall ist das so, das seit dem wir Agi machen mein Hund eine viel engere Bindung hat

In diesem Punkt gebe ich Dir recht: Genau das ist einer der Gründe warum ich nicht prinzipiell gegen Hundesport bin. Wenn man es richtig macht, dann trägt es wesentlich zur Verbesserung der Bindung bei - die Betonung liegt auf richtig.

Aus Unwissenheit wird aber gerade im Agility Training viel mit den Hunden geschimpft zB, wenn der Hund vor dem Start aufsteht. Keiner überlegt sich weshalb er das tut. Es interessiert auch keinen. Der Hund hat dem Befehl zu gehorchen, aus basta. Die meisten der Hunde hatten "Sitz", "Bleib" in dieser Situation eben nicht gut genug erlernt, manchmal lag es auch daran, dass andere Hunde sich in zu großer Nähe ( sprich ca 1 m hinter dem startenden Hund ) befanden. In jedem Fall lag es nicht daran, dass der Hund "unfolgsam" oder "stur" war, sondern er in dieser Situation nicht anders konnte. Statt die Situation so zu verändern, dass der Hund es schaffen kann wird geschimpft. Da den Hunden das Training durch die Schimpferei vermiest wird, verlieren sie das Interesse und laufen tw. mitten im Parcours weg, dann wird wieder geschimpft und so entsteht ein Teufelskreis.
Es wäre hier auch Sache der Trainer die Situation zu erkennen, leider fehlt es den meisten an fachlicher Kompetenz.
Das ist der Grund weshalb ich mit meinem Hund privat trainiere, obwohl das viel kostspieliger ist.

und das er viel ruhiger ist

Bei der Auswertung der Fragebögen ist mir aber aufgefallen ,dass nicht wenige Hunde, die viel trainieren massive Probleme damit haben, sich zu entspannen und zu Hause nur dann auszuhalten sind ,wenn man zusätzlich noch stundenlang Ball spielt. Das finde ich erschreckend!


Es liegt die Verantwortung beim Hundebesitzer, ich habe mir viele Plätze und Trainer angesehen, es dauerte eine ganz schön lange Zeit bis ich mienen Trainer fand.

Viele Hundebesitzer haben doch keine Ahnung und tun das, was der Trainer sagt bzw. was sie in Büchern lesen. Sie erkennen nicht, wenn ihr Hund enormen Stress ausgesetzt ist. Bellen wird oft als Triebigkeit begrüßt, bedeutet aber dass der Hund unter Stress steht. Es gibt zwei Formen von Stress, Eustress (positiv) und Distress (negativ). Letztendlich bewirken aber beide Formen einen Anstieg des Cortisolwertes und wenn der Hund nicht genügend Möglichkeit hat zu regenerieren, dann bricht der Regulationsmechanismus zusammen und der Cortisolwert im Blut steigt weiter an, was ´langfristig gesehen zu Verhaltensproblemen oder aber zu schweren Erkrankungen führt. (Hunde reagieren unterscheidelich) Und das ist bei vielen Hunden ,die beinahe täglich trainieren oder aufregende Bewegungsspiele machen der Fall. Die meisten Hundebesitzer haben von Turid Rugaas, Jean Donaldson usw...noch nichts gehört, weil diese Bücher nicht in der Buchhandlung im Regal stehen. Außerdem bedarf es an Übung feine Signale eines Hundes zu erkennen und dazu haben die Wenigsten Zeit.

Ein schlechter Hundeführer der seienn Hund maßlos überfordert und daher keine Teambildung hat mag zwar in heimischen Tunieren etwas reißen, aber nie bei einer WM.

Die Mehrheit der Leute, die Agility trainieren starten aber nicht bei der WM, ja viele kommen gar nicht so weit, dass sie auf Turniere gehen. Und somit ist eine sehr große Anzahl an Hunden betroffen, denen es wirklich nicht gut geht! Ich habe ja eingeräumt ,dass es Ausnahmen gibt und es hat mich aufgebaut, dass es diese gibt, aber eben leider sehr selten. Es freut mich, wenn Du zu diesen zählst. :)
 
Hallo Helene

weil du das "Dauerbellen" angesprochen hast
ich habe zur Zeit einen Dalmi (15Mo)der nur bellt wenn er zuschauen muss....
mein voriger Dalmi hat nur selten gebellt, auch erst als er älter war und da nur am Parcours.... :confused: wenn du so allwissend bist,oder soviel Erfahrung hast,(ich mache es erst 11Jahre) wie erklärst du das?


Ich denke das liegt doch auf der Hand: er bellt wei ler unter Stress steht. Dasselbe Problem hatte ich mit meinem Hund, das schnelle Vorbeiflitzen der anderen hat ihn irrsinnig genervt, weil er an der Leine war und nicht mitlaufen konnte. Es ist mir zwar gelungen, ein Alternativverhalten anzutranieren, aber deshalb war er nicht weniger unter Stress. Gruppentraining ist eben für viele Hunde ein Problem, die einen zeige nes deutlicher, die anderen weniger deutlich.

Wie auch immer: Bellen bedeutet Aufregung, ob im Parcours oder wo auch immer. Wenn es zur Stereotypie wird ist's sowieso schon viel zu spät, der Hund ist ein nervliches Wrack. Und solche habe ich leider viele gesehen.

MEINER Meinung nach haben die Hunde ungeheuer Spaß an der Sache und man muss sie eher bremsen- was ich immer gemacht habe- auch geschrieben habe u.s.w. wurde eh alles besprochen wenn du ALLES gelesen hast :D[/QUOTE]

Was ist Spaß? Hundesportler neigen dazu alles Mögliche dahingehend zu interpretieren, dass der Hund Spaß hat. Und: zu viel Spaß ist auch schädlich (siehe Erklärung zum Cortisolwert )
Dass man Hunde bremsen muss, die motiviert sind, ist klar. Viele tun aber das Gegenteil. Exzessives Ballspielen, intensives Sprinttraining für Flyball ( wird meist zusätzlich zu Agility ausgeübt ) - das alles zusammen ist zu viel ! Wenn man sich die Hunde ansieht, die zu den Top - Fyballhunden in Europa gehören und liest, weiviel trainiert wird, dann wundert man sich nicht über das Aussehen der Tiere. ( vorw. Borders) Zaundürr und spärliches zotteliges Fell. Die Leute sind auch voll davon überzeugt, dass ihre Hunde Spaß haben, aber sie sind adrenalinsüchtig! Ich selbst habe den Fehler gemacht eine Saison lang mit meinem Hund an Flyballturnieren teilzunehmen. Und ich habe selbst gesehen, was das für Auswirkungen haben kann. Ich kann nur sagen: Hände weg von diesem Sport. Hat man einen Hund, der eine Schlaftablette ist ,dann eignet er sich ohnehin nicht für den Sport und all die anderen werden schnell süchtig! Dasselbe kann bei Agility passieren.
 
Maddog schrieb:
Das Ergebniss der Studie würde mich sehr interessieren, bitte mach im Oktober noch mal einen Beitrag dazu auf. Bei meinem Hirn vergesse ich sonst darauf.
Maddog schrieb:

O.K, gerne ?


Es gibt sie aber noch, die kleinen aber feinen Vereine die wirklich Just for Fun Agility machen.


Die Leute die mich auf den Turnieren immer so schrecken weil sie eben Sportgeräte haben, wirst du in diesen Forum nicht finden. Keiner dieser ÖGV-Hundesportler postet hier.
Mag sein, ich kenne Euch noch nicht !

Solltest ein wenig den Glauben in die Hundefüherer verloren haben, lade ich dich herzlich zu einem Training in meinen Verein ein.
Wie gesagt, wir sind nur wenige die keine Sportgeräte haben, aber es gibt uns noch :D

Danke für die Einladung, würde mich freuen, einmal zum Zuschauen zu kommen zu dürfen. Wo seid ihr ?

Liebe Grüße

Dalabi
 
Dalabi schrieb:
Hallo Hafi,

Nun, in meinem Fall ist das so, das seit dem wir Agi machen mein Hund eine viel engere Bindung hat

In diesem Punkt gebe ich Dir recht: Genau das ist einer der Gründe warum ich nicht prinzipiell gegen Hundesport bin. Wenn man es richtig macht, dann trägt es wesentlich zur Verbesserung der Bindung bei - die Betonung liegt auf richtig.

Aus Unwissenheit wird aber gerade im Agility Training viel mit den Hunden geschimpft zB, wenn der Hund vor dem Start aufsteht. Keiner überlegt sich weshalb er das tut. Es interessiert auch keinen. Der Hund hat dem Befehl zu gehorchen, aus basta. Die meisten der Hunde hatten "Sitz", "Bleib" in dieser Situation eben nicht gut genug erlernt, manchmal lag es auch daran, dass andere Hunde sich in zu großer Nähe ( sprich ca 1 m hinter dem startenden Hund ) befanden. In jedem Fall lag es nicht daran, dass der Hund "unfolgsam" oder "stur" war, sondern er in dieser Situation nicht anders konnte. Statt die Situation so zu verändern, dass der Hund es schaffen kann wird geschimpft. Da den Hunden das Training durch die Schimpferei vermiest wird, verlieren sie das Interesse und laufen tw. mitten im Parcours weg, dann wird wieder geschimpft und so entsteht ein Teufelskreis.
Es wäre hier auch Sache der Trainer die Situation zu erkennen, leider fehlt es den meisten an fachlicher Kompetenz.
Das ist der Grund weshalb ich mit meinem Hund privat trainiere, obwohl das viel kostspieliger ist.

und das er viel ruhiger ist

Bei der Auswertung der Fragebögen ist mir aber aufgefallen ,dass nicht wenige Hunde, die viel trainieren massive Probleme damit haben, sich zu entspannen und zu Hause nur dann auszuhalten sind ,wenn man zusätzlich noch stundenlang Ball spielt. Das finde ich erschreckend!


Es liegt die Verantwortung beim Hundebesitzer, ich habe mir viele Plätze und Trainer angesehen, es dauerte eine ganz schön lange Zeit bis ich mienen Trainer fand.

Viele Hundebesitzer haben doch keine Ahnung und tun das, was der Trainer sagt bzw. was sie in Büchern lesen. Sie erkennen nicht, wenn ihr Hund enormen Stress ausgesetzt ist. Bellen wird oft als Triebigkeit begrüßt, bedeutet aber dass der Hund unter Stress steht. Es gibt zwei Formen von Stress, Eustress (positiv) und Distress (negativ). Letztendlich bewirken aber beide Formen einen Anstieg des Cortisolwertes und wenn der Hund nicht genügend Möglichkeit hat zu regenerieren, dann bricht der Regulationsmechanismus zusammen und der Cortisolwert im Blut steigt weiter an, was ´langfristig gesehen zu Verhaltensproblemen oder aber zu schweren Erkrankungen führt. (Hunde reagieren unterscheidelich) Und das ist bei vielen Hunden ,die beinahe täglich trainieren oder aufregende Bewegungsspiele machen der Fall. Die meisten Hundebesitzer haben von Turid Rugaas, Jean Donaldson usw...noch nichts gehört, weil diese Bücher nicht in der Buchhandlung im Regal stehen. Außerdem bedarf es an Übung feine Signale eines Hundes zu erkennen und dazu haben die Wenigsten Zeit.

Ein schlechter Hundeführer der seienn Hund maßlos überfordert und daher keine Teambildung hat mag zwar in heimischen Tunieren etwas reißen, aber nie bei einer WM.

Die Mehrheit der Leute, die Agility trainieren starten aber nicht bei der WM, ja viele kommen gar nicht so weit, dass sie auf Turniere gehen. Und somit ist eine sehr große Anzahl an Hunden betroffen, denen es wirklich nicht gut geht! Ich habe ja eingeräumt ,dass es Ausnahmen gibt und es hat mich aufgebaut, dass es diese gibt, aber eben leider sehr selten. Es freut mich, wenn Du zu diesen zählst. :)


Tolle Begründungen und Antworten sollte mehr solche Leute geben, die sich für die Phsyche und Physik des Hundes interessieren.
 
Keine frage, aber bitte nicht verallgemeinern, und alle ÖGVler über einen Kamm scheren ;)

Wir sind auch ein kleines Grüppchen von lieben Leuten :D

Gruß
Chrissy
 
Hallo!

Hehe, ich start wieder für den ÖBK (die haben jetzt insgesamt glaub ich vier Agilitystarter :D ).

Ich hab mir letztes Jahr, als ich nach Ungarn auf ein Turnier gefahren bin, gedacht, dass wir den "Ostlern" (nicht bös gmeint) überlegen sind ... Denkste! Die Tschechen an sich sind schon ein Wahnsinn und was ich heuer von den Russen gesehen habe - der Hammer! Ein 18 Monate alter Bordercollie wurde mit wirklich tollen Läufen Agilityjugendmeister - allerdings leider auch mit dem nötigen "Herschlagen" vorher :(

Außerdem glaub ich, dass auch viele vorne mitlaufen, wo der Hund nicht vollwertiger Teampartner ist sondern eher Mittel zum Zweck.

Besondere "Favoriten" im Sport hab ich keine, da mir meistens als Schülerin die Zeit sowie das Geld für Seminare fehlt.
Vor dem AWC 03 hab ich bei einem Teamtraining bei Hans Fried mitmachen können, das hat mir super gefallen. Beim Arnaldo Benini wollt ich heuer ein Seminar machen, aber das hat leider nicht stattgefunden.

LG Nina
 
ich glaube da mußt du noch ein bisschen länger dabei sein um das ganze so im Detail beurteilen zu können
Ich muss nicht alle Fehler selber machen und bevor ich mich für einen Sport entscheide informiere ich mich, d.h. ich hab' dann sehr viel Zeit investiert um zu sehen wie andere "Länder" ihr Training gestalten.
Und das ist eben anders, das würde jeder Laie erkennen ohne viel Erfahrung.
Außerdem finde ich das man sehr wohl einen Unterschied sieht wer wo trainiert und vor allem WIE.
Bei den Tunieren die ich besuchte konnte ich sagen welcher Läufer zu welchem "Platz" gehört.
Mich interessieren keine Details, die sind mir eigentlich wurscht, mich interessiert einzig und allein wie die verschiedensten Leute ihre Teams bilden, welche Auswahl sie bei der Kombi Mensch-Hund treffen, welche Methoden sie anwenden, welche Philosopie über den Hund hinter den verschiedenen Trainern steckt.
Das ist in jedem Sport gleich.
Mir sind auch ziemlich "bekannte" Namen aus der Sporthundeszene egal, den meist etdeckt man lehrreiches bei denen die still und leise mit ihren Hunden arbeiten, aber eigentlich keine Lust haben auf Tuniere zu gehen.
Außerdem kann ich 10 Jahre lang Hunde halten und noch immer nix kapieren, oder ich habe erst seit 2 Jahren einen Hund und bin so manchen Hundehalter nasenlängen vorraus.
SO sehe ich das.
Bin aber nicht böse, habe keine jahrelange Erfahrung, aber einen HUnd der mich in kürzester Zeit das lernen kläßt was manche erst in 10 Jahren verstehen.
 
Haflingerin schrieb:
Bei den Tunieren die ich besuchte konnte ich sagen welcher Läufer zu welchem "Platz" gehört..

Hallo!

Hab eine kleine (für Tiroler Verhältnisse eh schon große) Gruppe zum Trainieren. Keiner aus dieser Gruppe führt gleich ... am ehesten führen noch ich und eine zweite mit Border ähnlich, aber man kann nicht sagen, dass es gleich ist.
Es kommt einfach zu sehr auf den jeweiligen Hund drauf an.

Außerdem gibt es auch in Österreich ganz gewaltige Unterschiede: die Voralberger Zeiten sind ein Wahnsinn, da kann man hingegen in OÖ am Parcours spazierengehen (wobei ich sicher nicht für strenge Zeiten bin!).

LG nina
 
Hallo Nina,

danke für deine Bewertung ;)

Ich finde man kann eventuell an den Kommandi erkennen welcher HF bei wem trainiert aber am Führungsstil nur sehr schwer.

Ich führe bereits meinen dritten Hund in AG und führe zum dritten Mal dem Hund zu liebe anders.

Erster Hund: langsamer mitläufer hatte in all den Jahren nur 3 Dis und das war einzig und allein meine Schuld sonst war eine Disqualifitktion fast ausgeschlossen bei dem Tempo :) Ja wegen Höchstzeitüberschreittung eventuell :D

Zweiter Hund: extrem führig, links rechts Führung und viel schicken bzw Freestyle möglich,kontinuierlich schnell aber in der A3 Zeitmäßig bis zu 3 Sekunden hinter den ganz schnellen, neigte eher zu kleben als wegzumaschieren, super Belgier (wechseln vor dem Hund) möglich

Dritter Hund: führig aber sehr unkontinuierliches Tempo, gibt extrem Stoff und zwischen Gas, läßt sich zwar bremsen aber nur auf kurze Distanzen, arbeitet ständig von mir weg ich muß sehr auf den richtigen HF Hund abstand achten, zu mir ziehen eine Strafe für den Hund, arbeitet LEIDER sehr selbsständig aber überlegt und hat ständig Blickkontakt mit mir deshalb entstehn oft unnötige Dreher wenn ich nicht sofort schalte, Belgier= schier unmöglich bis jetzt nur auf links rechts und voran Führung möglich


Ich bin also ein super Beispiel das man nicht erkennen kann wer bei welchem Trainer trainiert.
Wenn ich alle drei Hund hintereinander vorführen würde kann mir zu 99,99999 %iger Sicherheit keiner Sagen das ich den selben Trainer hätte.

Aber ich finde gerade das macht unseren Sport doch so hoch interessant.

Das man A- nie was was als nächstes kommt
B- der Hund sowieso anders Läuft als man sichs bei der Parcourbegehung angeschaut hat

Deshalb sind unsere Hunde, Hunde und keine Roboter.

Das finde ich persönlich sehr schön.

LG
Chrissy
 
Dalabi schrieb:
Hallo Helene

weil du das "Dauerbellen" angesprochen hast
ich habe zur Zeit einen Dalmi (15Mo)der nur bellt wenn er zuschauen muss....
mein voriger Dalmi hat nur selten gebellt, auch erst als er älter war und da nur am Parcours.... :confused: wenn du so allwissend bist,oder soviel Erfahrung hast,(ich mache es erst 11Jahre) wie erklärst du das?


Ich denke das liegt doch auf der Hand: er bellt wei ler unter Stress steht. Dasselbe Problem hatte ich mit meinem Hund, das schnelle Vorbeiflitzen der anderen hat ihn irrsinnig genervt, weil er an der Leine war und nicht mitlaufen konnte. Es ist mir zwar gelungen, ein Alternativverhalten anzutranieren, aber deshalb war er nicht weniger unter Stress. Gruppentraining ist eben für viele Hunde ein Problem, die einen zeige nes deutlicher, die anderen weniger deutlich.

Wie auch immer: Bellen bedeutet Aufregung, ob im Parcours oder wo auch immer. Wenn es zur Stereotypie wird ist's sowieso schon viel zu spät, der Hund ist ein nervliches Wrack. Und solche habe ich leider viele gesehen.

MEINER Meinung nach haben die Hunde ungeheuer Spaß an der Sache und man muss sie eher bremsen- was ich immer gemacht habe- auch geschrieben habe u.s.w. wurde eh alles besprochen wenn du ALLES gelesen hast :D


Was ist Spaß? Hundesportler neigen dazu alles Mögliche dahingehend zu interpretieren, dass der Hund Spaß hat. Und: zu viel Spaß ist auch schädlich (siehe Erklärung zum Cortisolwert )
Dass man Hunde bremsen muss, die motiviert sind, ist klar. Viele tun aber das Gegenteil. Exzessives Ballspielen, intensives Sprinttraining für Flyball ( wird meist zusätzlich zu Agility ausgeübt ) - das alles zusammen ist zu viel ! Wenn man sich die Hunde ansieht, die zu den Top - Fyballhunden in Europa gehören und liest, weiviel trainiert wird, dann wundert man sich nicht über das Aussehen der Tiere. ( vorw. Borders) Zaundürr und spärliches zotteliges Fell. Die Leute sind auch voll davon überzeugt, dass ihre Hunde Spaß haben, aber sie sind adrenalinsüchtig! Ich selbst habe den Fehler gemacht eine Saison lang mit meinem Hund an Flyballturnieren teilzunehmen. Und ich habe selbst gesehen, was das für Auswirkungen haben kann. Ich kann nur sagen: Hände weg von diesem Sport. Hat man einen Hund, der eine Schlaftablette ist ,dann eignet er sich ohnehin nicht für den Sport und all die anderen werden schnell süchtig! Dasselbe kann bei Agility passieren.[/QUOTE]

Hallo!

also ich glaube mein Dalmi ist ein sehr freundlicher, ausgeglichener, angstfreier und sehr aufmerksamer Hund (taub) das können dir dogged, chrisy , ratgirl (zur Zeit keinen PC) und noch einige Andere hier im Forum bestätigen...da ich selbst mehr Pausen brauche werden meine Hunde auch nicht überfordert- die sind zu Hause kaum zum spüren-bloß beim Essen ist der Junge noch sehr am Betteln :D da wird aber auch nicht gebellt, ich denke bei meinem Hund ist es höchstens positiver Streß- weil er was machen will...es könnte auch an seiner Welpenzeit liegen- die ersten Besitzer hatten ihn ca. 1Monat nur im Garten gehalten :mad: sehr vernachläßigt...ich kenne sonst keinen Dalmatiner der soooo viel bellt- ist auch für mich gewöhnungsbedürftig :rolleyes:

die Border-Collie Hündin ist auch taub und hat ein besonders ruhiges Wesen für diese Rasse) sie hat 50cm Schulterhöhe ca.20kg hat aber Tailie :D aber viele Haare-läuft sehr schnell und ruhig- meist fehlerlos wenn ICH aufpasse na was glaubst habe ich heute von den Anderen beim Training gehört :confused: -die ist ja viel zu dick :rolleyes: FOTO
sie hat mich noch nie -zu Hause zum Spielen aufgefordert :p
mich wirst du auch selten auf Turnieren sehen, ich mache es hauptsächlich um noch mehr Aufmerksamkeit und freudigen Gehorsam bei meinen tauben Hunde zu erreichen....wobei mein verstorbener Anton (auch gehörloser Dalmi)
u.a. Jahresmeister 2000 war....außerdem habe ich zur Zeit mich dem Para-Agility verschrieben- auch das ist eine wahre Freude wenn man die enge Bindung der Hunde zu den behinderten Menschen sieht- da geht alles ganz
einfach und spielerisch - und nur so betreibe ich Agility :D und versuche es weiter zu geben
 
Hallo!

also ich glaube mein Dalmi ist ein sehr freundlicher, ausgeglichener, angstfreier und sehr aufmerksamer Hund (taub) (...) ich denke bei meinem Hund ist es höchstens positiver Streß- weil er was machen will.

Kann schon sein, aber eben trotzdem Stress mit denselben physiologischen Vorgängen im Körper, deshalb ist es trotzdem wichtig, dass dies nicht zu oft passiert, weil sich das Cortisol sonst anreichert.

Es könnte auch an seiner Welpenzeit liegen- die ersten Besitzer hatten ihn ca. 1Monat nur im Garten gehalten :mad: sehr vernachläßigt...ich kenne sonst keinen Dalmatiner der soooo viel bellt- ist auch für mich gewöhnungsbedürftig

Spielt sicherlich eine Rolle, wenn er sich das Bellen dort angewöhnt hat. Bellen wird leicht zur Gewohnheit, weil es selbstbelohnend ist. (Chemische Stoffe im Gehirn )

Übrigens: Ich finde sie nicht zu dick ! Was Du so über Euren Alltag erzählst klingt ja echt gut und für Deine Hunde ist Agility sicherlich eine Bereicherung.
Aber wenige sind so vernünftig!

Dalabi
 
Haflingerin schrieb:
ICh bin aber ein ÖGV ler :p

Ich auch! Und ich habe nicht dich gemeint.

Ich meinte jene Leute, die den Hund aus den Auto nehmen und ihm mal links und rechts eine runterhauen, bevor sie überhaupt in den Parcours gehen.
Leider ist der Hund trotzdem erfolgreich im Parcours, aber für mich hört da der Spaß auf.
Da pfeife ich auf die LK3 und die WM, wenn ich dann so mit meinen Hund umgehen muß.

Wer oft genug auf einem Turnier ist, kann sich denken welche Leute ich meine, denn Namen werde ich keine nennen. Da ich nur auf ÖGV-ÖRV Turnieren anwesened bin, habe ich von ÖGV-Sportlern gesprochen.
In diesen Forum sind genug ÖGVler die sich nicht angesprochen fühlen dürfen.

lg Yve
 
@Maddog
Achso, hab' verstanden hier gäbe es keine ÖGV ler :D
Naja, weißt eh, das Wetter und dann noch die Mondstrahlung :D :rolleyes:

Was mich bei meinem ersten Tunier enttäuscht hat ist das was ich gesehen habe.
Hunde die nicht gut genug vorbereitet waren, Hunde die wie Manschinen durch den Parkour liefen (also nicht selbstständig mit Blickkontakt zum Führer), Besitzer die hysterisch herumfuchtelten, Besitzer die wütend auf ihr Tier waren, Besitzer die mit ihren Hunden schreien, Hunde die sich fürchteten,....
Danke nein, dafür sah ich aber auch sehr schöne Läufe mit harmonischen Teams, die nach dem Parkour ausgelassen miteinander spielten, Besitzer die zwar traurig/enttäuscht waren aber sich trösteten indem sie ihren Hund kuschelten.
Am schönsten fand ich den Lauf einer alten Dame mit einer älteren Hündin, die beiden waren Harmonie schlecht hin, ok sie liefen nicht so schnell, dafür war es aber eine reine Freude ihnen zu zu sehen, HUnd und Fraul voller Enthusiasmus, beide gut drauf, für mich waren die beiden die wahren Sieger.
 
Haflingerin schrieb:
@Maddog
Achso, hab' verstanden hier gäbe es keine ÖGV ler :D
Naja, weißt eh, das Wetter und dann noch die Mondstrahlung :D :rolleyes:

Was mich bei meinem ersten Tunier enttäuscht hat ist das was ich gesehen habe.
Hunde die nicht gut genug vorbereitet waren, Hunde die wie Manschinen durch den Parkour liefen (also nicht selbstständig mit Blickkontakt zum Führer), Besitzer die hysterisch herumfuchtelten, Besitzer die wütend auf ihr Tier waren, Besitzer die mit ihren Hunden schreien, Hunde die sich fürchteten,....
Danke nein, dafür sah ich aber auch sehr schöne Läufe mit harmonischen Teams, die nach dem Parkour ausgelassen miteinander spielten, Besitzer die zwar traurig/enttäuscht waren aber sich trösteten indem sie ihren Hund kuschelten.
Am schönsten fand ich den Lauf einer alten Dame mit einer älteren Hündin, die beiden waren Harmonie schlecht hin, ok sie liefen nicht so schnell, dafür war es aber eine reine Freude ihnen zu zu sehen, HUnd und Fraul voller Enthusiasmus, beide gut drauf, für mich waren die beiden die wahren Sieger.



ja,ja, und gerade diese Menschen wurden bei der Staatsmeisterschaft in Ebreichsdorf bitter entäuscht :mad:
eine neue Vorschrift (meiner Meinung nach aus der "Not" =die Ortsgruppe war mit dem Heftl schreiben überfordert-gerborene Idee) hatte zur Folge NUR
DIE ERSTEN 3 Plätze werden im Leistungsheft eingetragen ALLE Anderen hatten nicht einmal einen Stempel im Leistungsheft :mad:
den bekomme ich auf jeder Berghütte gratis- dort haben wir pro Hund 18.-Euro gezahlt
in meiner Gruppe LK 1-Large waren 120 Starter eine Freundin von mir hatte den 4. Platz nach 2 0Fehler-Läufen erreicht :) es war nicht eine Liste zu sehen :mad: um 21/30 bekamen wir erst die Hefte HUNDERTE LEER :mad:
man muss sich die Enttäuschung von Teilnehmern aus Vorarlberg, Tirol ect. -mein weite Anreise u. Kosten-besonders bei den Anfängern vorstellen....
zufällig bin ich neben einem Richter gesessen-auch der mußte genauso lange - lang nach der Siegereehrung auf seine magere "Gage" warten :mad:
so ist Agility nicht mehr fun...

ich habe es schon im Agilty is fun -forum geschrieben
Pottendorf (Ag.STM im Vorjahr) war ein Traum
Ebreichsdorf ein Albtraum
 
Bin ich froh das ich nicht dort war :)

Ich bin ja so ein Depp der sich sogar übers eingetragene DIS freut, wenns ein schöner Lauf war.
Da überlege ich ernsthaft ob ich in Zukunft noch laufen werde.

lg Yve
 
Hallo!

Ich hab meine Meinung auch schon im ÖGV sowie Hundesportforum kundgetan ...
Ich hätt mich auch über eine Diseintragung gefreut.

Aber anscheinend gehören wir immer zu den "Blöden" ...

LG Nina
 
hi!
mir ists egal, ob meine dis im leistungsheft drinnen stehen oder nicht. wichtig sind mir die 0er läufe.
lg
 
Hallo!

Hab gerade die Umfrage gesehen. Für viele ist der Hund ein Sportgerät. Er wird zum trainieren aus der Ecke herausgeholt und wenn man fertig trainiert hat wird er wieder in die Ecke zurück gestellt, wie ein Stofftier!

Also Agility ist sicherlich eine Belastung für den Hund, überhaupt für schwere Hunde. Aber andere Hundesportarten können genau so Belastungen für den Hund hervorrufen. Man muss halt anders trainieren. Wenn man einen schweren Hund hat, dann macht man die Hürden nicht komplett hoch sondern etwas niedriger.

Aufpassen muss man sehr in den kalten Zeiten. Viele Leute packen ihre Hunde aus und gehen trainieren und dann passieren schon die Verletzungen. Man muss den Hund davor aufwärmen und dann kann man trainieren gehen und nach dem trainieren auch noch mal spazieren gehen damit sich der Hund erholen kann. Und nicht sofort ins Auto geben!!

Es ist schade wenn man nach vielen Turnieren die besten Sportler ansieht. Wenn der Lauf mal nicht gut gewesen ist dann lassen sie die Wut gleich auf den Hund aus oder sie schimpfen über den Richter und über den Parcours.
Der Hund kann nich immer einen guten Tag haben genau so wie der Mensch, er kann einmal gut aufgelegt sein und einmal schlecht!

LG
 
Status
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