Hund als Sportgerät?

Ist Agility für meinen Hund schädlich?

  • Wenn ich es übertreibe, ja

    Stimmen: 83 83,8%
  • Ein Hund kann nie genug Bewegung haben

    Stimmen: 4 4,0%
  • Agility simuliert natürliche Bewegungen des Hundes nach, demnach ist keine Gefahr gegeben

    Stimmen: 9 9,1%
  • Sport ist Mord - Sowohl für Mensch als auch für Hund

    Stimmen: 3 3,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    99
Status
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nicht jeder border besitzer hat schafe,
nicht jeder windhunde besitzer hat eine rennbahn,
nicht jeder jagdhunde besitzer ist ein jäger,
nicht jeder husky besitzer ist ein musher,
..........................und welch ein wunder,
unsere begleiter sind trotzdem wunderbare familienhunde!
 
Zuletzt bearbeitet:
einen job brauchen arbeitshunde aber trotzdem, natürlich alles mit maß und ziel, aber von der reinen familienhundhaltung einer arbeitsrasse halte ich wenig.
und ein windhund, der nie rennen darf tut mir schon irgendwie leid, oft ist regelmäßiger freilauf aufgrund der jagdleidenschaft nur schwer möglich. ein vollblutjäger wie ein vizla usw. sollte arbeiten dürfen und nicht zwei mal am tag im wienerwald spazierengeführt werden. es ist ein unterschied ob ein hütehund schafe gar nie sieht oder jeden tag zwar dran vorbeigeführt wird aber nicht "ran" darf.... so wie jagdhunde ständig spuren von wild bzw wild ausgesetzt sind. ich finde das schlicht unfair.
uber lange zeit hinweg hat der mensch bestimmte eigenschaften in rassen gefördert, in den mittelpunkt gestellt, und jetzt plötzlich sind diese eigenschaften lästig, jetzt wo der hund oft nur mehr als hübscher aufputz dient.
auch bei den border collies, forintos hat eh ein schönes -wie mach ichs nict beispiel beschrieben-, viele hunde kommen gar nicht mehr zur ruhe.... haben das vermutlich nie gelernt :(
andere vegetieren dann als familienhund vor sich hin und hüten alles was sich bewegt, sind grantig und schnappen. ich kenne einen border, der hütet die schaukel im garten! und die familie meint ach der ist so glücklich, liegt den ganzen tag im garten rum und beschäftigt sich selbst...
detto beim aussie - frau kauft sich aussie aus reiner hütelinie- fürs agility ( alleine das - einen hund fürs agi kaufen, soll sie doch selber drüberhoppen) nun ja, der hund ist agressiv, hütet alles und jeden indem er beißt und zwickt, dauerkläffer.... toll
 
einen job brauchen arbeitshunde aber trotzdem, natürlich alles mit maß und ziel

genau das ist der wichtige satz,
und damit es nicht dazu kommt, wie von dir beschrieben, müssen die hundehalter auch mehr aufgeklährt werden, die sich einen arbeitshund anschaffen wollen.
obwohl, wenn man es genau nimmt, sind fast alle rassen arbeitshunde, nur bei vielen wurden die arbeits-fertigkeiten durch die zucht vernachlässigt!
aber genauso sollten den neuen besitzern keine horror geschichten erzählt werden, das border schafe brauchen um glücklich zu sein.....usw.!
 
Beyonder schrieb:
aber genauso sollten den neuen besitzern keine horror geschichten erzählt werden, das border schafe brauchen um glücklich zu sein.....usw.!

nein, daß nicht, aber es sollte den menschen bewußt sein, das es eine breite variablität, selbst innerhalb eines wurfes, an arbeitswillen gibt. und das manche borders nervlich nicht für agilitiy geeignet sind, ma tut ihnen damit keinen gefallen, usw....
mein lieblingsbeispiel bei den aussies: mensch kauft aussie um ihn als therapiehund auszubilden.... :eek:
ein hund, in dessen rassestandard steht: zurückhaltend gegenüber fremden!
klar gibt es ausnahmen, aber es sollten auch ausnahmen bleiben. im allgemeinen tut man einem aussie keinen gefallen damit ihn zu zwingen sich antatschen zu lassen....
 
frage:
und das manche borders nervlich nicht für agilitiy geeignet sind
1)wie merkt man das?
2)und kommt vielleicht dann die antwort, jetzt in aller munde, der hund hat "stress"?
mir scheint das ist das modewort bei einigen, wenn sie sich nicht mehr zu helfen wissen
4)waren die hunde vor 50 jahre nicht im stress?
5)liegt das nicht auch, im auge des betrachters,
-der hund soll über die hürde, springt aber nicht, mit meiner körpersprache unbewußt signalisiere ich ihm das ich frustriert entäuscht bin=hund ist im stress?
-beim clickern, der hund versucht verschiedene bewegungen bzw. übungen aus, bis er drauf kommt=stress?

......alles ansichtssache!
 
stimmt, ansichtssache.....
und wir sind da definitv anderer ansichten...

ja, in meinen augen wenn ein hund extremen streß hat (ein gewisses level von streß ist ja nicht unbedingt etwas schlechtes, ich spreche von extremen streß).
 
was das heißt?


2)und kommt vielleicht dann die antwort, jetzt in aller munde, der hund hat "stress"?
mir scheint das ist das modewort bei einigen, wenn sie sich nicht mehr zu helfen wissen
4)waren die hunde vor 50 jahre nicht im stress?
5)liegt das nicht auch, im auge des betrachters,
-der hund soll über die hürde, springt aber nicht, mit meiner körpersprache unbewußt signalisiere ich ihm das ich frustriert entäuscht bin=hund ist im stress?
-beim clickern, der hund versucht verschiedene bewegungen bzw. übungen aus, bis er drauf kommt=stress?

......alles ansichtssache!

das ist deine meinung und ich finde es gibt definitiv ein zu viel an streß, und damit meine ich nicht die zwei, unter punkt 5 von dir genannten punkte.
ein gewisses maß an streß ist gesund, zuviel macht krank, und in meinen augen sehen viele hundeführer nicht mehr dass sie ihren hunden mit dem agi-sport nichts gutes zun. selbiges gilt fürs ballwerfen und und und
ich denke das wohl des hundes sollte im vordergrund stehen. da finde ich es auch wichtig darauf zu achten, ob der streß den hund beim agi hat im bereich des gesunden maßes liegt.
ich kann zb unmöglich mit meinem hund disc dogging machen. er dreht vollkommen ab, ist nach 5 minuten nervlich am ende, zereißt sich buchstäblich für die scheibe. und bevor jemand fragt, ja ich habe es langsam aufgebaut und es reicht wenn ich das ding nur in die hand nehme daß er beginnt zu zittern und zu geifern, ich will nicht schildern was er dann tut sobald ich sie nur 20cm werfe. das ist für mich unzumutbar! es ist gefährlich und zu stressig. natürlich könnte ich langsam tag für tag daran arbeiten, und irgendwann in ferner ferner zukunft ist es dann möglich das ding zu werfen ohne das er saltos schlägt. aber wozu? muß ja nicht sein, es gibt tausend andere dinge die ich mit ihm machen kann.
selbes gilt beim agility, in meinen augen eben, muß ja nicht sein. von 100 hunden auf einem tunier ist vielleicht einer dabei der ein nervliches wrack ist, dessen besitzer sich auch sicher nicht die mühe macht den hund langam an die sache heran zu führen. dazu fehlt den leuten oft die zeit oder der sportliche ehrgeiz ist größer, schneller höher weiter auf kosten des tieres, nein danke.
 
zwergi schrieb:
mein lieblingsbeispiel bei den aussies: mensch kauft aussie um ihn als therapiehund auszubilden.... :eek:
ein hund, in dessen rassestandard steht: zurückhaltend gegenüber fremden!
klar gibt es ausnahmen, aber es sollten auch ausnahmen bleiben. im allgemeinen tut man einem aussie keinen gefallen damit ihn zu zwingen sich antatschen zu lassen....


ich weiß wem du damit meinst ;)
 
ich finde man ist als besitzer verpflichtet für sein tier zu denken und zu handeln.
hätte ich mir meinen border für obediencezwecke gekauft würde ich jetzt ganz schön blöd aus der wäsche gucken :D ;)
obwohl ich sie super super langsam und mit viel bestätigung und ohne druck an die UO herangeführt habe "hasst" sie es.
sie schaltet formlich auf sparflamme.

selbst einige zeit gar keine UO übungen zu machen haben es nicht geändert.
sie mag es einfach nicht.
mein hund steht bei UO unter stress.
und das ständig.
nicht unter positiven wie zwergi bei disc dogging geschildert hat, nein unter negativen stress.
es widerstrebt ihr einfach.
sie macht zwar alles, aber freude ist da keine im spiel.
was macht frau xy nun mit soeinem hund?
der für den anschaffungszweck nicht geeignet ist.

es gibt verschiedene möglichkeiten:

variante 1)
ein neuer border muß her weil der alte aus irgendwelchen gründen nicht mag und wird abgeschoben

variante 2)
man erfindet ausreden warum dies und jenes nicht klappt, und zwingt das arme tier das zu tun was ihm widerstrebt und trainiert es zu tode

variante 3)
man sieht ein das es nichts bringt und macht lieber sachen die dem hund freude bereiten und wo er sich am wohlsten dabei fühlt.

ich führe meine hunde eindeutig nach der 3. variante.
das meine tervuerenhündin in obedience um nichts schlechter war als in agility war aus heutiger sicht einfach mein glück, was ich damals nicht zu schätzen wußte.
nun hat mich meine kleine eines besseren belehrt und ich merke in jeder lebenslage das sie ein mental viel stärkerer hund ist als meine alte.
für die war nämlich alles was ich von ihr wollte riesen spaß und freude.
die kleine zeigt sehr deutlich wenn ihr was nicht liegt...

trotz das die borderhündin keine UO mag wird kein dritter hund bei uns einziehn.
wir machen einfach dinge die sie gern macht und von denen gibts eh einiges ;)

lg romana
 
Ich finde, Hunde dürfen kein Sportgerät sein!

Schon gar nicht, um irgendwelche blöden Pokale abzustauben (leider immer noch teilweise VPG-Alltag).

"Sport mit Hund ist spaß- und freudbetonte Freizeit" sagen auch die Dachverbände in D.
 
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