Mir stosst es einfach auf, wenn jeder gegen Hunde/Katzen aus der Tierhandlung ist, aber Kleintiere kein Problem! Ebenso wird von Vermehren auf Teufel komm raus abgeraten, aber eben nur bei Hunden und Katzen. Sonst: wurscht
Also das stimmt bitte nicht, weder ich noch die Mela denken/handeln so!
Ich hab einen ehemaligen Straßenhund aus Spanien und einen vom Züchter. Der vom Züchter war sehr gut überlegt, verbunden mit vielen Besuchen, mit vielen Gesprächen, vielen Fragen & Antworten und zu guter Letzt natürlich auch mit viel Geld. Aber das ist Geld, welches ich gerne gegeben hab, weil's eine tolle, verantwortungsbewusste Züchterin ist, die größten Wert auf Gesundheit und Charakter legt. Meine Mama hat ebenfalls einen ehemaligen Straßenhund.
Weiters haben wir 8 Zwergkaninchen (ALLES Tierschutztiere), 4 Zwergziegen und 2 Walliser (ALLES Tierschutztiere), 8 Katzen (Streuner, Findelkatzen, Bauernhofkatzln, die sonst erschlagen worden wären), 6 Frettchen (ebenfalls alles Nottiere, teilweise einige sehr schlecht bis gar nicht sozialisiert und aggressiv/bissig) und noch so einige Tierchens.
Unsere vorherigen Hühner haben wir von einer uns bekannten Bäuerin bekommen, die ihre Tiere - so wie wir - in Stall und riesigem Freilauf gehalten hat. Diese Bäuerin ist aber letzten Sommer verstorben. Und da unsre Hendln nun auch weniger werden, da sie ALT sind (und nicht im Suppentopf landen! Was ich aber nicht verwerflich finden würde, da sie bei uns ein wunderschönes Leben haben, nur ist keiner im Stande zu schlachten, geschweige denn zu essen, da wir - auch wenns NUR ein Hendl is - jedes einzelne Tier von uns ins Herz geschlossen haben).
Und nun setz ich mich - völlig ahnungslos - zum PC und suche nach Hühnern. Das erste was du findest sind diese riiiiesigen Hallen mit Hühnern, eins neben dem andren. Theoretisch wusste ich davon, praktisch zerreisst's mir dabei das Herz... Ich denk darüber nach, ob man diese Tiere "retten" soll und aber nicht gleichzeitig diesen Wahnsinn fördert? Deshalb hier der Thread. Niemals war hier der Gedanke "altem keine Chance geben und neues produzieren" niemals! Weder von mir, noch von Mela (ich kenn sie und deswegen trau ich mich das hier mal zu behaupten).
Ich habe kein Problem damit "Secondhand-Hühner" aufzunehmen, jedoch müssen diese gesund sein, da bei uns ja noch Hühner leben, zum Teil sehr alte. Und für diese trage ich Veranwortung, da kann ich's mir nicht leisten irgendwelche Hühner dazusetzen, wo ich nicht weiß, woher und ob gesund. Ich bin eh mit dir, Uschi, in Kontakt und du hast mir genau erklärt wie so etwas abläuft. Dafür danke ich dir auch!
Wir haben höchstwahrscheinlich einen Bauern gefunden - bei uns in der Nähe, der Hühner hat, ca. 8-12 Monate. Der Mann hatte einen Schlaganfall und kann sich nicht mehr zu 100% um seine Tiere kümmern. Wir haben ihm angeboten sie zu übernehmen (samt den 2 Zwergkaninchen die er auch hat). Es sind "nur" gewöhnliche Bauernhof-Hendln, keine geretteten aus ner Fabrik. Aber ich hab ein gutes Gewissen dabei, denn so haben die Hühner ein schönes, artgerechtes Zuhause bei uns und der Bauer eine Sorge weniger. Mitte/Ende April holen wir sie, die Hendln, wie die Hasen, die zuvor noch kastriert werden und dann bei uns im großen Freilauf in der Gruppe leben dürfen.
Ich bin grundsätzlich dafür, Tiere aus zweiter Hand aufzunehmen, ABER ich muss auch immer schauen, dass ich das mit meinem derzeitigen Leben in Einklang bringen kann!