Hündin-Welpen

Also was wäre jetzt besser?

Vor oder Nach der Läufigkeit?

Es gibt kein besser oder schlechter, es gibt hier viel zu viele unterschiedliche Meinungen und daher kein richtig oder falsch. Hör dir die unterschiedlichen Meinungen an und triff dann deine ganz eigene Entscheidung. Hab ich auch so gemacht. :)
 
Also dieses Argument finde ich bedenklich. Wenn jemand Angst vor einem erwachsenen Hund hat, sollte er vielleicht überlegen, ob Hund überhaupt das richtige Tier ist. :cool:
Wer hat Angst vor einem großen Hund?:D
Ich habe gelsen, dass, wenn man seine Hündin schon vor der ersten Läufigkeit kastriert, sie dann länger wie ein Welpe her bleibt (vom WESEN her) - größerer Spieltrieb etc. und das empfinde ich als eher positiv als negativ:cool:


Am besten ist es, 3 Monate nach Ende der ersten Läufigkeit, vorher ist noch alles viel zu sehr durchblutet. :)
Nein. So war das bei uns und dann war sie scheinschwanger. Sogar Milch produziert etc. das wünsch ich keinem Hund. Uns wurde DANN (:rolleyes:) gesagt, dass 1-2 Monate danach besser wäre und nicht 3... aber ich persönlich würde es JETZT eh schon vor der ersten Läufigkeit machen lassen.

Ja ich hätte auch nach gedacht.

Wieviel habt ihr eigentlich ca. fürs Kastrieren gezahlt? (meine ist ca. 23 kg schwer)
285€ Jody wiegt 16kg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses für und wider bzw. Früh- oder doch spätere Kastration ist so eine Sache..

Es gibt solche und solche Hunde. Manche leiden unter der Läufigkeit, andere bemerkens nicht mal gscheit. Die einen Hunde entwickeln sich normal, andere bleiben sogar unkastriert noch total welpig..

Brauch nur meine beiden vergleichen. Die eine ist jetzt endlich ruhiger geworden - kommt aber sicherlich nicht von der Kastration. Sie ist weder welpig noch extrem verspielt. Die andre ist eine Schlaftablette, war schon immer so und extrem langsam. Auch nach der ersten Läufigkeit kastriert. Fressen tun meine beiden nicht wirklich viel, das Verhalten hat sich auch nicht geändert.

Das einzige was bei Kaya passiert ist: das Fell aufm Hintern ist gewellter und gebauschter geworden - Kastratenfell eben..
Bei Sancho hat sich die Fellstruktur überhaupt nicht geändert.

Man muss wirklich selber abwiegen und entscheiden. Sollte ich wieder eine Hündin haben, dann wird sie VOR der ersten Läufigkeit kastriert. Somit schließ ich Scheinschwangerschaft aus und das Krebsrisiko minimiert sich.

Bei 8 Monaten allerdings würd ichs mir gut überlegen - ist die Hündin kurz vor der Läufigkeit und wird aufgeschnitten, kann sie sehr viel Blut verlieren.
Bei dir würd ich eher zu einer Kastration NACH der 1. Läufigkeit raten :)

Übrigens: tolle Entscheidung! Gut, dass du keine Mischlingswelpen produzieren willst!!
 
Wir haben ja eine fruehkastrierte Huendin (naja, relativ, mit Ende 7. Monat, aber noch weit vor der 1. Laeufigeit, da waren noch keine Anzeichen und es war auch noch nicht besonders stark durchblutet) und eine nach der 2. Laeufigkeit.
Die fruehkastrierte Huendin ist weder besonders welpenhaft noch verspielter geblieben. Dafuer hat die andere extrem unter der Laeufigkeit gelitten, sie hat nicht gefressen, jedem Rueden ewig nachgeheult :rolleyes:
Also vom Verhalten wuerd ich sagen ist es komplett wurscht, ob man vor oder nach der 1. Laeufigkeit kastriert. Einzig das Risiko von Mammatumoren soll ja angeblich durch eine Fruehkastra vermindert werden, bewiesen is aber nix.
 
Wer hat Angst vor einem großen Hund?:D
Ich habe gelsen, dass, wenn man seine Hündin schon vor der ersten Läufigkeit kastriert, sie dann länger wie ein Welpe her bleibt (vom WESEN her) - größerer Spieltrieb etc. und das empfinde ich als eher positiv als negativ:cool:



Nein. So war das bei uns und dann war sie scheinschwanger. Sogar Milch produziert etc. das wünsch ich keinem Hund. Uns wurde DANN (:rolleyes:) gesagt, dass 1-2 Monate danach besser wäre und nicht 3... aber ich persönlich würde es JETZT eh schon vor der ersten Schwangerschaft machen lassen.

285 Jody wiegt 16kg

Sorry, aber woher hast du das?

Wie soll denn die Kastration eine Scheinträchtigkeit auslösen? (abgesehen davon, dass hormonell gesehen jede Hündin nach der Läufigkeit scheinträchtig ist und die Milch wenn dann NACH der Scheinträchtigkeit auftritt; konnte ich mir nicht verkneifen;)).
Kastrieren würde ich in der Ruhephase vom Zyklus, und das ist in der Regel 3 Monate nachdem die Hündin läufig war und bestimmt nicht vor 2 Monaten danach.
 
Sorry, aber woher hast du das?

Wie soll denn die Kastration eine Scheinträchtigkeit auslösen? (abgesehen davon, dass hormonell gesehen jede Hündin nach der Läufigkeit scheinträchtig ist und die Milch wenn dann NACH der Scheinträchtigkeit auftritt; konnte ich mir nicht verkneifen;)).
Kastrieren würde ich in der Ruhephase vom Zyklus, und das ist in der Regel 3 Monate nachdem die Hündin läufig war und bestimmt nicht vor 2 Monaten danach.
1.) Sorry ich seh gerade dass ich bei meinem Post beschreiben habe "vor der ersten Schwangerschaft".... meine natürlich vor der ersten Läufigkeit:rolleyes::D
2.) Das mit dem Verhalten ändern hab ich aus div Foren und Txten aus dem Internet (einen davon hab ich auch hier gepostet)
3.) Bei uns war das so, dass Jody mit 3 Monaten nach der ersten Läufigkeit kastriert wurde, weil man uns sagte, dass es der beste Zeitpunkt sei. Als mein Stiefvater dann beim Tierarzt war um sie abzugeben sagt dieser, dass sie scheinträchtig sei (wurde trotzdem operiert). 1 Woche danach waren ihre Brustwarzen so dick, da sind wir wieder zum Tierarzt und es kam Milch raus. So war das. Sorry wenn es undeutlich rüber kam. -> Weil das keine schöne Zeit war (die Scheinträchtigkeit UND die Läufikeit (nie frei laufen lassen können etc.)) würde ich es diesmal VOR der ersten Läufigkeit machen lassen. Außerdem weil ich gelesen habe, dass sie dann spielfreudiger bleiben (wobei ich natürlich keinen Vergleich habe).
 
1.) Bei uns war das so, dass Jody mit 3 Monaten nach der ersten Läufigkeit kastriert wurde, weil man uns sagte, dass es der beste Zeitpunkt sei. Als mein Stiefvater dann beim Tierarzt war um sie abzugeben sagt dieser, dass sie scheinträchtig sei (wurde trotzdem operiert). 1 Woche danach waren ihre Brustwarzen so dick, da sind wir wieder zum Tierarzt und es kam Milch raus. So war das. Sorry wenn es undeutlich rüber kam. -> Weil das keine schöne Zeit war (die Scheinträchtigkeit UND die Läufikeit (nie frei laufen lassen können etc.)) würde ich es diesmal VOR der ersten Läufigkeit machen lassen. Außerdem weil ich gelesen habe, dass sie dann spielfreudiger bleiben (wobei ich natürlich keinen Vergleich habe).

Scheinträchtig werden die meisten Hündinnen, bei manchen ist die Scheinträchtigkeit stärker ausgeprägt, andere lässt es ziemlich kalt ;)

Ich würde eine Hündin nur nach der 1. Läufigkeit kastrieren lassen. Und darauf, dass sie nur spielfreudiger bleiben, darauf würde ich mich auch nicht verlassen, kenne auch ziemlich viel Gegenteiliges :o
 
1.) Sorry ich seh gerade dass ich bei meinem Post beschreiben habe "vor der ersten Schwangerschaft".... meine natürlich vor der ersten Läufigkeit:rolleyes::D
2.) Das mit dem Verhalten ändern hab ich aus div Foren und Txten aus dem Internet (einen davon hab ich auch hier gepostet)
3.) Bei uns war das so, dass Jody mit 3 Monaten nach der ersten Läufigkeit kastriert wurde, weil man uns sagte, dass es der beste Zeitpunkt sei. Als mein Stiefvater dann beim Tierarzt war um sie abzugeben sagt dieser, dass sie scheinträchtig sei (wurde trotzdem operiert). 1 Woche danach waren ihre Brustwarzen so dick, da sind wir wieder zum Tierarzt und es kam Milch raus. So war das. Sorry wenn es undeutlich rüber kam. -> Weil das keine schöne Zeit war (die Scheinträchtigkeit UND die Läufikeit (nie frei laufen lassen können etc.)) würde ich es diesmal VOR der ersten Läufigkeit machen lassen. Außerdem weil ich gelesen habe, dass sie dann spielfreudiger bleiben (wobei ich natürlich keinen Vergleich habe).

Das mit dem Verhalten will ich auch gar nicht abstreiten;)

Nein, ich hab gemeint, dass ich der Meinung bin, dass Jody zu früh kastriert worden ist, und zwar während ihrer Scheinträchtigkeit. Scheinträchtig werden eben alle Hündinnen nach der Läufigkeit, die Milch ist ganz was anderes, auch wenn alle umgangssprachlich "scheinträchtig" sagen.;)
Die kommt ja auch zu einem Zeitpunkt, wenn die Welpen da wären, wäre sie gedeckt worden. Mir ist es kürzlich so erklärt worden (hab das auch nicht gewusst), dass alle, ob trächtig oder nicht, dieselben Schwangerschaftshormone haben. Jetzt ist es so, dass bei wirklich trächtigen ca zwei Monate nach der Läufigkeit die Hormonkurve stark abfällt und zwar vor der Geburt, dann kommt die Milch, bei einer nur Scheinträchtigen fällt sie meistens langsam, also keine Milch. Manchmal fällt sie trotzdem zu stark, und wenn man in der Zeit kastriert, wo sie noch hoch ist, fällt sie natürlich in den Keller, ergo: Milch, eigentlich ganz logisch;)

Zum Verhalten: Ich glaube nicht, dass ich einen ewigen Welpen haben möchte. Ich finde halt, wenn man ein Tier hat, gehört es dazu, dass man den Lebenszyklus mitlebt, Welpenzeit, Erwachsenwerden, alt werden. Zu kastrieren, damit sie länger "jung" bleiben, finde ich wie Bonsai eigentlich pervers. Man schnitzt sich damit irgendwie seinen Hund zurecht, wie man ihn haben will.
Außerdem bin ich froh, einen erwachsenen und gereiften Hund zu haben.
 
Außerdem bin ich froh, einen erwachsenen und gereiften Hund zu haben.
Hi!
Den hab ich auch 2x hier (die dritte ist ihrem Alter entsprechend), deshalb und auch von bekannten Hunden her würde ich nicht sagen das Frühkastrierte "Welpenhaft" bleiben. Sie haben sich völlig normal entwickelt.

Genau so könnte ich jetzt behaupten das Hündinnen nach der ersten Läufigkeit Zicken werden - oft genug bereits erlebt. Nur ist mir durchaus klar das diese Aussage ebenso wenig richtig ist wie das alle Frühkastrierten nicht erwachsen werden....
LG
Sandy + Bande
 
Hi!
Den hab ich auch 2x hier (die dritte ist ihrem Alter entsprechend), deshalb und auch von bekannten Hunden her würde ich nicht sagen das Frühkastrierte "Welpenhaft" bleiben. Sie haben sich völlig normal entwickelt.

Genau so könnte ich jetzt behaupten das Hündinnen nach der ersten Läufigkeit Zicken werden - oft genug bereits erlebt. Nur ist mir durchaus klar das diese Aussage ebenso wenig richtig ist wie das alle Frühkastrierten nicht erwachsen werden....
LG
Sandy + Bande

ich hab mich lediglich auf Franzis Aussage bezogen, dass sie das nächste Mal frühkastrieren würde, weil sie das welpenhaft-bleiben als Vorteil sieht. Verstehe ich eben nicht, mehr nicht.
Ich hab es von kompetenten Leuten eben anders gehört, kann mir auch durchaus vorstellen, dass der Ausfall von Geschlechtshormonen Hündinnen kindlicher bleiben lässt. Soweit ich gehört habe, wird die Frühkastration deshalb auch z.B. bei Blindenhunden nicht gern gemacht.
Im Endeffekt ist diese Diskussion eh sinnlos, weil man jetzt nicht mehr sagen kann, wie deine Hunde wären, hättest du sie nicht oder später kastrieren lassen;)
Meine ist nicht kastriert, wird sie auch nicht, sofern sie gesund bleibt, und ich kann auch nicht sagen, ob sie weniger zickig wäre, hätte ich sie vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen.
 
Meine ist nicht kastriert, wird sie auch nicht, sofern sie gesund bleibt, und ich kann auch nicht sagen, ob sie weniger zickig wäre, hätte ich sie vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen.

Daph ist nach der 1. Läufigkeit nicht zickig gewesen, aber erst nach der 2. Läufigkeit ist sie dann ein bisschen zickiger geworden, besonders ein wenig aufdringlichen Rüden gegenüber (ist aber mMn verständlich :o). Mittlerweile hat sich das aber wieder gelegt ;)

Aber ich finde eine Kastration zur Vorbeugung von Milchleistenkrebs oder Gebärmuttervereiterungen schon sinnvoll, und bei Anzeichen würde ich auch sofort kastrieren lassen. Ich kenne schon ein paar Fälle, wo die Hündin wegen einer Vereiterung notoperiert werden musste oder sich bösartiges Gewebe in den Zitzen gebildet hat. :(
 
Daph ist nach der 1. Läufigkeit nicht zickig gewesen, aber erst nach der 2. Läufigkeit ist sie dann ein bisschen zickiger geworden, besonders ein wenig aufdringlichen Rüden gegenüber (ist aber mMn verständlich :o). Mittlerweile hat sich das aber wieder gelegt ;)

Aber ich finde eine Kastration zur Vorbeugung von Milchleistenkrebs oder Gebärmuttervereiterungen schon sinnvoll, und bei Anzeichen würde ich auch sofort kastrieren lassen. Ich kenne schon ein paar Fälle, wo die Hündin wegen einer Vereiterung notoperiert werden musste oder sich bösartiges Gewebe in den Zitzen gebildet hat. :(

Deshalb geht Lena in 2 Wochen auch wieder zur "Vorsorgeuntersuchung"....

du, ich sag ja nicht, dass eine Kastration nicht auch sinnvoll sein kann. Du kannst dir sicher sein, dass ich bei Anzeichen auf eine Gebärmutterentartung auch kastrieren lasse.
Ich finde halt, dass viele viel zu schnell mit der Kastration sind und ich bin ein absoluter Gegner davon, dass sie Leuten aufgezwungen wird (siehe Schutzverträge von Tierheimen und Orgas).
 
Hmm, an sich bin ich ein Gegner von Kastration, es sei denn, die Hündin hat tatsächlich erhebliche Lebenseinschränkungen.
Meine Erfahrung ist sehr unterschiedlich. Manche Hunde, die sehr früh, also vor der ersten Läufigkeit, kastriert wurden, blieben einfach Kinder, auch von der Physionomie her. Bei anderen war gar nix zu bemerken.
Ich persönlich hätte meine Hündinnen nicht kastrieren lassen, hätten sie nicht besondere Probleme damit gehabt. Meine erste war ein halbes Jahr lang ein anderes Wesen, völlig destrukiv, depressiv, für nichts motivierbar, sehr leidend. Meine Zweite war praktisch immer derartig duftend, dass sie keine Gelegenheit mehr hatte, "normal" mit Hunden zu spielen, weil sie immer hinten dran waren (bis zu meiner Wohnung). Beide ließ ich erst nach ihrer 2. Läufigkeit kastrieren, in der Sicherheit, dass ihr Körper völlig ausgewachsen ist. Bei meiner ersten machte sich die Kastration äußerst positiv bemerkbar, sie hatte wieder Lust auf Leben, Spiel und Spaß, bei meiner zweiten verändete sich nur das Rüdenverhalten:D. Sonst blieb sie der selbe Clown wie vorher.
Vielleicht geh ich da zu sehr vom Menschen aus, aber eine Hündin vor ihrer ersten Läufigkeit zu kastriereren, ist für mich, wie ein 12 Jähriges Mädchen zu kastrieren. Unausgereift, in allen Belangen, physich und psychisch.
Ich würde es erst tun, wenns Probleme gibt, die kaum zu lösen sind und frühestens nach der ersten Läufigkeit.
Ich weiß schon, in Amerika ist es usus, um das vermeintlich Kindhafte zu erhalten und lt. TAs zur Vorsorge, vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren. Doch ich bin überzeugt, ist ein Hund spieltriebig, bleibt ers auch. Ist ers nicht, ändert die Kastration gar nichts!
Zickig werden die meisten Hündinnen auch erst nach der zweiten Läufigkeit. Die erste, ist irgendwie eine Überraschung für alle Beteiligten, mit der die Hündin am wenigsten umgehen kann. Bei der zweiten ist vieles anders.
lg Heidi
 
ich hab meine nach der ersten läufigkeit kastriert..vor allem deswegen weil sie wirklich starke probleme mit den milchdrüsen (?) hatte..rund um die zitze war sie hart und blau. das wurde zuerst behandelt und dann wurde sie kastriert. (ca 2mon. nach der läufigkeit)

sie ist dennoch noch immer sehr welpig und ich frag mich manchmal wann mein dödel wohl erwachsen wird und ihr welpiges verhalten ablegt :D
 
Nein, ich hab gemeint, dass ich der Meinung bin, dass Jody zu früh kastriert worden ist, und zwar während ihrer Scheinträchtigkeit.
Ja das denke ich auch. Uns wurde nur gesagt dass 3 Monate nach der Läufigkeit der ideale Zeitpunkt wäre. Tja wars dann aber wohl nicht. Und wenn man beim Arzt ist und der feststellt, dass sie scheinträchtig ist undder dann trotzdem operiert geht man davon aus (mein Stiefvater) dass das wohl so in Ordnung ist....:rolleyes:

Scheinträchtig werden eben alle Hündinnen nach der Läufigkeit, die Milch ist ganz was anderes, auch wenn alle umgangssprachlich "scheinträchtig" sagen.;)
Die kommt ja auch zu einem Zeitpunkt, wenn die Welpen da wären, wäre sie gedeckt worden. Mir ist es kürzlich so erklärt worden (hab das auch nicht gewusst), dass alle, ob trächtig oder nicht, dieselben Schwangerschaftshormone haben. Jetzt ist es so, dass bei wirklich trächtigen ca zwei Monate nach der Läufigkeit die Hormonkurve stark abfällt und zwar vor der Geburt, dann kommt die Milch, bei einer nur Scheinträchtigen fällt sie meistens langsam, also keine Milch. Manchmal fällt sie trotzdem zu stark, und wenn man in der Zeit kastriert, wo sie noch hoch ist, fällt sie natürlich in den Keller, ergo: Milch, eigentlich ganz logisch;)
Okay danke. Das wusste ich so nicht:)

Zum Verhalten: Ich glaube nicht, dass ich einen ewigen Welpen haben möchte. Ich finde halt, wenn man ein Tier hat, gehört es dazu, dass man den Lebenszyklus mitlebt, Welpenzeit, Erwachsenwerden, alt werden. Zu kastrieren, damit sie länger "jung" bleiben, finde ich wie Bonsai eigentlich pervers. Man schnitzt sich damit irgendwie seinen Hund zurecht, wie man ihn haben will.
Außerdem bin ich froh, einen erwachsenen und gereiften Hund zu haben.
Dann dürfte man aber NIE kastrieren. Wie schon gesagt, ob das Verhalten sich ändert und wie weiß ich nicht, da ich keinen Vergleich habe. Ich habe es nur gelesen. Außerdem spielen auch noch andere Faktoren eine viel größere Rolle nämlich das Krebsrisiko zu senken (dazu weiter unten)... vom ständigen "nicht-von-der-Leine-lassen-können" mal ganz abgesehen. In unserem Fall waren die 6 (!!!) Wochen unabstreitbar eine verminderte Lebensqualität für alle und am meisten für Jody selbst.

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Jetzt zur Krebsvorbeugung:
Hier nochmal Zitatauschnitte aus diesem Text

[FONT=Tahoma, Verdana][...] Zeitpunkt
[/FONT][FONT=Tahoma, Verdana]Seit den 60er Jahren ist bekannt, dass durch die Kastration vor der ersten Läufigkeit das Risiko für die Entstehung von Tumoren, ausgehend von den Milchdrüsen, auf 0,5 Prozent gesenkt werden kann. Bei der Kastration nach der ersten Läufigkeit beträgt das Risiko bereits 8 Prozent. Von allen Hündinnen, die erst nach der zweiten Läufigkeit oder gar nicht kastriert werden, entwickelt jede vierte einen Mammatumor. Wenn man also bedenkt, dass die Mammatumore so häufig vorkommen und rund die Hälfte davon bösartig sind, scheint es unsinnig, mit der Kastration bis nach der ersten Läufigkeit zu warten.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Als Argument gegen eine Frühkastration wird immer wieder angeführt, dass die Skelettentwicklung der Hündin vorzeitig gestoppt wird. Wissenschaftliche Untersuchungen widerlegen jedoch diese verbreitete Fehlmeinung und bestätigen, dass frühkastrierte Hündinnen genau gleich groß werden wie ihre nicht kastrierten Wurfgeschwister.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Auch die Vorstellung, dass frühkastrierte Hündinnen psychisch infantil bleiben, ist nicht korrekt. Zwar haben Hündinnen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert wurden, einen ausgeprägteren Spieltrieb und sind unkomplizierter im Umgang mit Artgenossen. Von den meisten Hundebesitzern werden diese Eigenschaften jedoch positiv gewertet und sind durchaus erwünscht.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Auf die Lernfähigkeit wirkt sich die Frühkastration nicht negativ aus. Werden jedoch große Anforderungen an den Hund gestellt, wie z.B. bei der Ausbildung zum Schutz-, Katastrophen- oder Blindenführhund, so empfehlen die entsprechenden Hundeausbilder eine Kastration erst nach der ersten Läufigkeit vorzunehmen. [...][/FONT]

ich hab mich lediglich auf Franzis Aussage bezogen, dass sie das nächste Mal frühkastrieren würde, weil sie das welpenhaft-bleiben als Vorteil sieht. Verstehe ich eben nicht, mehr nicht.
wie gesagt nicht nur deswegen. Siehe oben


Aber ich finde eine Kastration zur Vorbeugung von Milchleistenkrebs oder Gebärmuttervereiterungen schon sinnvoll, und bei Anzeichen würde ich auch sofort kastrieren lassen.
Von allen Hündinnen, die erst nach der zweiten Läufigkeit oder gar nicht kastriert werden, entwickelt jede vierte einen Mammatumor

Naja ob das alles stimmt weiß ich natürlich nicht. Bin kein Arzt:D Auf jedem Fall gibt es einem zu denken und deswegen würde ich das nächste mal eine Hündin schon vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen - vorausgesetzt die Umstände passen.
Aber um es nochmal zu sagen bleibt es letzten Endes natürlich jedem selbst überlassen, wann und ob man es machen lassen möchte:)
 
Im Grunde finde ich den obigen Vergleich mit dem 12 jährigen Mädchen nicht schlecht, da liegt auch der Grund, warum früh kastrierte Hündinnen keine Mammatumore haben. Einfach, weil sich durch das Fehlen der Geschlechtshormone keine Milchdrüse ausbilden kann. Wenn man eben dieses 12 jährige Mädchen kastrieren würde, würde es wohl keine Brust bekommen, also auch keinen Brustkrebs.
Die Statistik nach der jede 4. nicht kastrierte Hündin an Mammatumoren erkrankt, habe ich auch schon oft gehört, auf der Gyn wurde uns letzte Woche allerdings gesagt, dass das schon widerlegt wurde. Sicher kommen sie häufig vor, aber jede Vierte glaube ich auch nicht.
 
Hmm, an sich bin ich ein Gegner von Kastration, es sei denn, die Hündin hat tatsächlich erhebliche Lebenseinschränkungen.
Meine Erfahrung ist sehr unterschiedlich. Manche Hunde, die sehr früh, also vor der ersten Läufigkeit, kastriert wurden, blieben einfach Kinder, auch von der Physionomie her. Bei anderen war gar nix zu bemerken.
Ich persönlich hätte meine Hündinnen nicht kastrieren lassen, hätten sie nicht besondere Probleme damit gehabt. Meine erste war ein halbes Jahr lang ein anderes Wesen, völlig destrukiv, depressiv, für nichts motivierbar, sehr leidend. Meine Zweite war praktisch immer derartig duftend, dass sie keine Gelegenheit mehr hatte, "normal" mit Hunden zu spielen, weil sie immer hinten dran waren (bis zu meiner Wohnung). Beide ließ ich erst nach ihrer 2. Läufigkeit kastrieren, in der Sicherheit, dass ihr Körper völlig ausgewachsen ist. Bei meiner ersten machte sich die Kastration äußerst positiv bemerkbar, sie hatte wieder Lust auf Leben, Spiel und Spaß, bei meiner zweiten verändete sich nur das Rüdenverhalten:D. Sonst blieb sie der selbe Clown wie vorher.
Vielleicht geh ich da zu sehr vom Menschen aus, aber eine Hündin vor ihrer ersten Läufigkeit zu kastriereren, ist für mich, wie ein 12 Jähriges Mädchen zu kastrieren. Unausgereift, in allen Belangen, physich und psychisch.
Ich würde es erst tun, wenns Probleme gibt, die kaum zu lösen sind und frühestens nach der ersten Läufigkeit.
Ich weiß schon, in Amerika ist es usus, um das vermeintlich Kindhafte zu erhalten und lt. TAs zur Vorsorge, vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren. Doch ich bin überzeugt, ist ein Hund spieltriebig, bleibt ers auch. Ist ers nicht, ändert die Kastration gar nichts!
Zickig werden die meisten Hündinnen auch erst nach der zweiten Läufigkeit. Die erste, ist irgendwie eine Überraschung für alle Beteiligten, mit der die Hündin am wenigsten umgehen kann. Bei der zweiten ist vieles anders.
lg Heidi

Ich bin voll Deiner Meinung und hab auch fast die gleichen Erfahrungen bei/mit meinen Hündinnen gemacht.

LG
Ulli
 
Im Grunde finde ich den obigen Vergleich mit dem 12 jährigen Mädchen nicht schlecht, da liegt auch der Grund, warum früh kastrierte Hündinnen keine Mammatumore haben. Einfach, weil sich durch das Fehlen der Geschlechtshormone keine Milchdrüse ausbilden kann. Wenn man eben dieses 12 jährige Mädchen kastrieren würde, würde es wohl keine Brust bekommen, also auch keinen Brustkrebs.
Die Statistik nach der jede 4. nicht kastrierte Hündin an Mammatumoren erkrankt, habe ich auch schon oft gehört, auf der Gyn wurde uns letzte Woche allerdings gesagt, dass das schon widerlegt wurde. Sicher kommen sie häufig vor, aber jede Vierte glaube ich auch nicht.

Genau! Also, früh kastrieren, dann gibts keine Mammatumore, keinen Gebärmutterkrebs etc. Spinnt man die Gedanken der TA weiter, müsste jeder Tierhalter zur Vorsorge, seinen Hund auch an der Leine lassen, da Verletzungsgefahr. Müsste der Schwanz kupiert werden, da Verletzungsgefahr, usw.
Ehrlich gesagt, mich nervt diese doppelbödige (Schein)Moral, denn lt. Tierschutzgesetz, wären alle diese ops verboten, es sei denn, Gefahr in Verzug. Einfach ausgedrückt. Passt also nicht ganz zusammen, vorsichtshalber alles entfernen, bevors krank wird. Für mich mehr oder weniger Geschäftemacherei und auch rechtlich nicht wirklich gedeckt.

Klar, man wird schon überfüttert mit Infos von Ärzten, Freunden, Internet (vor allem!), doch sollte man nicht das eigene Hirn und Bauchgefühl ausschalten.
lg Heidi
 
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