Hündin bereitet Rüden

wow, snuffi, sooft sind wir ja nicht einer Meinung, doch hier kann ich dein posting nur bejahen. Was du so schön akademisch ausdrückst, versuchte ich mit dem "Holzhammer".
Richtig, Dominanz wird leider selten wertfrei gesehen (nehm mich da gar nicht aus), somit schwierig, darüber zu diskutieren;).
Wird dann oftmals anders benannt oder entschuldigt, weil der Begriff an sich schon negativ besetzt ist.
Wir waren heute mit einigen Whippets verschiedener Altersklassen unterwegs. Dieser Spaziergang war ein einziger Lehrgang, was Hierarchie und Dominanz bedeuten. Gespielt hat kein einziges Weibsstück. Das war erklärter Zickenkrieg:D. Das schwächste Glied war in der Sekunde gefunden und wir mussten die Meute mehrmals zur Ordnung rufen. Doch auch das gehört zum Erwachsenwerden, war doch Kylie selbst mal das "Opfer".
In einem Haushalt kenne ich das Aufreiten allerdings mehr von Rüden als von Hündinnen. Durchgehen lassen würde ich da persönlich eher nicht. Vor allem Rüden neigen dazu (was ich bisher sah), dann fast ständig aufzureiten und das nicht nur am eigenen Partner.
lg Heidi
http://members.chello.at/balifail/ hier ein par fotos, dann auf flickr
 
Wiedersprichst du dir da nicht gerade selbst? :confused:
Du meinst doch dass sie aufreitet um die anderen zu dominieren.

das war schlampig kommuniziert - ich verwende in meinem Sprachgebrauch das Wort "dominieren" wenn der Hund aufreitet. Was ich meine: in den meisten Fällen ist es eine Handlung die der Erhaltung oder Herstellung einer Hierarchie dient. Ausgelöst kann Aufreiten aber auch durch Stress werden - wenn zB 2 Hunde spielen und einer schaut zu. Kann sein dass rangniederer Hund dann auch mal auf ranghöheren Hund aufhoppelt (passiert auch Suki schon mal wenn ich mit Serenita spiele) das passiert dann aus einer besonderen Erregung heraus.


Ich persönliche empfinde es auch als wichtig auch den einzeln gehaltenen Hund zu verstehen.

100% rechtgeb :p NUR bei 3 Hunden ist es fataler wenn Hundeführer seine Hunde nicht versteht und daraus resultierend einen Fehler macht.

Ist aber so. ;)

neinneinneinneinneinnein:D

Meiner Meinung nach, zeichnet sich ein dominanter Hund nicht durch besondere "Aktionen" wie zB Aufreiten, nach vorne gehen, anspringen, nicht folgen... etc. aus. Ein dominanter Hund hat solche Verhaltenmuster nicht nötig damit sich andere Hunde fügen. Ein Blick genüng und der andere Hund fügt sich.

Letzteres sehe ich auch so - aber eigentlich sollte man dazu "selbstbestimmter Hund" sagen - aber ich bin auch schlampig in meiner Wahl der Begriffe ....ich verwende da am liebsten den Begriff "Alpha" - ein Alpha wir selten aufreiten - weil er sich seiner Position sowieso sicher ist und selten etwas klarstellen muss. Ein Alpha wird auch weniger Stress, Übersprungshandlungen etc... setzen weil er in sich ruht - ein Alpha ist meist ein völlig relaxter Hund ....
 
"Dominanz-Theorien" - was meint ihr damit - da gibt es sehr viele - ????

ich mein damit die idee, dass der hund angeblich sein ganzes leben nur daran arbeitet sich in der hierarchie zu andren hunden und zu seinem besitzer hinaufzuarbeiten und es aufgabe des besitzers ist genau dieses zu unterbinden. das ganze zusammenleben wird zum kampf um vermeintliche ressourcen und die aufgabe des besitzers ist den kampf zu gewinnen - sei es durch vor dem hund durch die türe gehen oder die legendäre alpha-rolle (da gibts ja unendlich viele "rangeinweisungsmaßnahmen")

und von dieser theorie halte ich nichts
 
@Snuffi
Würdest du in meiner Nähe wohnen, hätte ich gesagt, komm mal (ohne Hunde) bei uns vorbei. ;)

Ich behaupte übrigens dass ich meine Hunde sehr wohl verstehe, das Aufreiten unterbinde ich, was höchst wahrscheinlich kein fataler Fehler ist.

@Alyaska
Sehe das genauso. :)
 
Nicht ganz - meine Hunde sind immer nahe bei mir wenn es eine Hundebegegnung gibt - Serenita ist die erste die Schnüffeln darf wenn ich es erlaube - der Rest orientiert sich daran wie sie reagiert....

Für mich sind Hundebegegnungen kein Lerntraining - dafür bevorzuge ich abgesicherte Hunderunden - d.h. wo man sich kennt. Da kann dann Sozialisierung geübt werden.

Wobei mein jüngster Hund ist 4,5 Jahre alt d.h. die Sozialisierungsphase haben wir im wesentlichen hinter uns.


Inwiefern ist es jetzt die "Rangordnung" im Rudel bei Hundebegegnungen generell relevant?
Bei deinen scheint es ja wichtig sein, bei meinen eher nicht:confused:...
 
Hi Tina,

also ich glaub das ist ganz normal, meine Mädels machen das auch laufend und die Burschen lassen es sich gefallen...

Es sgat ja Niemand dass es nicht normal sei - die Frage war nur warum.

Diego setzt sich sogar noch hin damit sich Lucy nicht so schwer tut:o *gg*

Ich fürchte Diego ist kein Gentleman der es Lucy leichter machen will - er zeigt an dass er nicht mehr mitmachen will

Meinen Burschen ist es egal und den Mädels gefällts ich sag da meisten nichts ausser die Mädels geben gar keine Ruhe ;)

Deine Burschen setzen sich ja hin wenn sie genug haben. Man muss sich dabei auch nicht einmischen solange dadurch keine Keilerei entsteht....

Puppy, die große macht das auch oft beim Amigo wenn er nicht mit ihr spielen will - so quasi "na gut dann wirst du hald bestiegen wenn du nicht spielst"

müsste man den gesamten Ablauf sehen aber ich fürchte Puppy teilt nicht Deine menschliche Denkweise ....

Sah da aber auf beiden Seiten sowohl Mädels als auch Jungs keine Aggression oder irgendwas, ist ihnen einfach egal...

LG

Wie verstehst Du den Begriff "egal" - ich glaube wir haben da verschiedene Vorstellungen davon. Habe noch nie erlebt dass ein Hund zum anderen geht gelangweilt aufreitet ohne eine Reaktion beim anderen Hund wieder runter krabbelt und geht ....
 
ich mein damit die idee, dass der hund angeblich sein ganzes leben nur daran arbeitet sich in der hierarchie zu andren hunden und zu seinem besitzer hinaufzuarbeiten und es aufgabe des besitzers ist genau dieses zu unterbinden. das ganze zusammenleben wird zum kampf um vermeintliche ressourcen und die aufgabe des besitzers ist den kampf zu gewinnen - sei es durch vor dem hund durch die türe gehen oder die legendäre alpha-rolle (da gibts ja unendlich viele "rangeinweisungsmaßnahmen")

und von dieser theorie halte ich nichts

Das halte ich auch für kompletten Blödsinn :eek:

Deswegen habe ich ja gefragt - es gibt neuere Theorien :D

Ich glaube halt: ein Hund versucht "seinen Platz" zu finden - nicht unbedingt Rudelführer - aber einen / jenen Platz in der sozialen Hierarchie auf dem er sich sicher fühlt. Wir Menschen werten den Rang in der Hierarchie - ich bezweifle dass Hunde das tun. Für Menschen mag es wichtig sein der Boss zu sein - für einen Hund ist das nicht wichtig im menschlichen Sinn - er ist was er ist aufgrund seiner sozialen und physischen Kompetenz.

Unser Fehler ist immer dass wir glauben Hunde werten so wie wir - tun sie nicht ....

Wenn ein Mensch sagt "ich bin Alpha" hat das meist eine ganz andere Bedeutung im Sprachgebarauch. Man ist "Rudelführer" (ich bin schlampig und sage nicht Meute) wenn man sich benimmt wie ein Rudelführer. Wenn ich für meinen Hund(e) der Garant für Schutz, Futter und Sicherheit plus Geborgenheit bin - dann wird er mich wie einen Rudelführer behandeln - dadurch werde ich zum Rudelführer - nicht weil ich meinen Hund gewalttätig behandle .... oder ihm sage ich bin "Alpha" :D
 
@Snuffi
Würdest du in meiner Nähe wohnen, hätte ich gesagt, komm mal (ohne Hunde) bei uns vorbei. ;)

nicht ohne meine Snuffis :D aber wenn es Dich mal nach Wien verschlägt kannst Du Aufreiten gerne bei meinen Mädels betrachten - die tun das auch ....

Ich behaupte übrigens dass ich meine Hunde sehr wohl verstehe, das Aufreiten unterbinde ich, was höchst wahrscheinlich kein fataler Fehler ist.

Verstehe ist immer relativ ;) ich bin da vielleicht extrem - ich will meine Hunde verstehen - das ist nie zu 100% möglich - also lerne ich immer weiter weil ich glaube dass ich viel zuwenig verstehe....ist mein Extremismus und kein allgemeiner Maßstab ....

@Alyaska
Sehe das genauso. :)

Ein kleiner Seitenhieb :cool: verzeih in mir :) - wenn Du Deine Hunde verstehen würdest hättest Du diese Frage nicht gestellt ....

Ich sage von mir nie dass ich meine Hunde "verstehe" (als ist-Zustand) ich sage immer es ist wichtig zu verstehen (als Lernprozeß) - deswegen lerne ich, beobachte ich, frage ich....
 
Das halte ich auch für kompletten Blödsinn :eek:

Deswegen habe ich ja gefragt - es gibt neuere Theorien :D

Ich glaube halt: ein Hund versucht "seinen Platz" zu finden - nicht unbedingt Rudelführer - aber einen / jenen Platz in der sozialen Hierarchie auf dem er sich sicher fühlt. Wir Menschen werten den Rang in der Hierarchie - ich bezweifle dass Hunde das tun. Für Menschen mag es wichtig sein der Boss zu sein - für einen Hund ist das nicht wichtig im menschlichen Sinn - er ist was er ist aufgrund seiner sozialen und physischen Kompetenz.

Unser Fehler ist immer dass wir glauben Hunde werten so wie wir - tun sie nicht ....

Wenn ein Mensch sagt "ich bin Alpha" hat das meist eine ganz andere Bedeutung im Sprachgebarauch. Man ist "Rudelführer" (ich bin schlampig und sage nicht Meute) wenn man sich benimmt wie ein Rudelführer. Wenn ich für meinen Hund(e) der Garant für Schutz, Futter und Sicherheit plus Geborgenheit bin - dann wird er mich wie einen Rudelführer behandeln - dadurch werde ich zum Rudelführer - nicht weil ich meinen Hund gewalttätig behandle .... oder ihm sage ich bin "Alpha" :D

Aber genau das ist ja der springende Punkt.
Wieso muss ich mich also als "Alpha" oder "Rudelführer" durchsetzen wenn es der Hund gar nicht so wahr nimmt? :confused:

Und ich glaube auch nicht dass der Hund eine Hierachie benötigt um glücklich zu sein. Ein friedliches Miteinander ist auch für den Hund sicher wesentlich erstrebenswerter. ;)
 
Ein kleiner Seitenhieb :cool: verzeih in mir :) - wenn Du Deine Hunde verstehen würdest hättest Du diese Frage nicht gestellt ....

Das liegt daran dass ich auch bloß ein Mensch bin. ;)
Niemand kann zu 100% immer alles wissen.


Ich sage von mir nie dass ich meine Hunde "verstehe" (als ist-Zustand) ich sage immer es ist wichtig zu verstehen (als Lernprozeß) - deswegen lerne ich, beobachte ich, frage ich....

So soll es ja auch sein. :)
 
Inwiefern ist es jetzt die "Rangordnung" im Rudel bei Hundebegegnungen generell relevant?
Bei deinen scheint es ja wichtig sein, bei meinen eher nicht:confused:...

Ist meine Theorie: wenn sich aufgrund der Fähigen des einzelnen Hundes eine Hierarchie bildet dann legt diese Hierarchie auch den Verhaltensablauf bei Hundebegegnungen fest. Wenn ich nun "wider" dieses "natürlichen" Handlungsablaufes einen Befehl setze dann "vergewaltige" ich meine Hunde indem ich einen "ungerechten" Befehl gebe...

Also wichtig um mit einem falschen Befehl keinen Schaden bei meinen Hunden anzurichten

Aber wenn ich zB den schwächeren Hund vorschicke (nicht wenn er selbst vorläuft) und ihn damit unter Stress setze ist eine Beisserei wahrscheinlicher. Wenn ich den schwächeren (gemeint sozial weniger kompetenten) Hund vorlaufen lasse und er weiß dass seine Bodyguards sowieso hinter ihm sind ist eine Beisserei auch nicht ungewöhnlich....

Wenn ich die Hierarchie und soziale Kompetenz meiner Hunde kenne dann kann ich diese bewußt so einsetzen dass ich bei Hundebegegnungen nur noch als Moderator tätig werden muss....

Ich kenne Deine Hunde nicht und kann daher weder die bestehende Hierarchie noch die soziale Kompetenz beurteilen - davon hängt es aber ab wie ich damit arbeite.

Ich gehe bei dem was ich geschrieben habe von meinem Rudel aus - da habe ich eine sehr klare Hierarchie und Kompetenzverteilung.
 
Aber genau das ist ja der springende Punkt.
Wieso muss ich mich also als "Alpha" oder "Rudelführer" durchsetzen wenn es der Hund gar nicht so wahr nimmt? :confused:

Du sollst ja kein "Alpha" oder "Rudelführer" im menschlichen Verständnis sein - bzw so sein wie diese beiden Begriffe hier im Forum besetzt sind - Du sollst ja nur für Deine Hunde diese Funktion erfüllen - sprich Schutz, Futter, Geborgenheit, Entscheidungen treffen

Und ich glaube auch nicht dass der Hund eine Hierachie benötigt um glücklich zu sein. Ein friedliches Miteinander ist auch für den Hund sicher wesentlich erstrebenswerter. ;)

Ein friedliches Miteinander hat meist eine Hierarchie - geh davon aus dass eine Hierarchie besteht Du sie aber nicht erkennen kannst - wenn Du etwas nicht siehst heißt das ja noch lange nicht dass es nicht da ist ...
 
Ein friedliches Miteinander hat meist eine Hierarchie - geh davon aus dass eine Hierarchie besteht Du sie aber nicht erkennen kannst - wenn Du etwas nicht siehst heißt das ja noch lange nicht dass es nicht da ist ...

...und wenn etwas nicht da ist, dann muss man auch nicht zwanghaft versuchen, etwas hinein zu interpretieren. ;)
Nur weil es bei hinter Gittern gefangenen, freiheitseingeschränkten Wölfen auch so ist.
 
Ein friedliches Miteinander hat meist eine Hierarchie - geh davon aus dass eine Hierarchie besteht Du sie aber nicht erkennen kannst - wenn Du etwas nicht siehst heißt das ja noch lange nicht dass es nicht da ist ...

Ist umgekehrt ja das Selbe.
Nur weil du glaubst eine Hierarchie erkennen zu können, heißt das noch lange nicht dass eine da ist. ;)

Schutz, Futter, Geborgenheit..... ist das nicht selbstverständlich dass ich diese Dinge tu(n muss)? Anderenfalls würden wir hier von "Streunerhunden" sprechen.
Das hat imho nichts mit Alpha etc zu tun. Einen "Alpha" gibt es ja, aber in einem Familienverband unter Wölfen.
 
Ist meine Theorie: wenn sich aufgrund der Fähigen des einzelnen Hundes eine Hierarchie bildet dann legt diese Hierarchie auch den Verhaltensablauf bei Hundebegegnungen fest. Wenn ich nun "wider" dieses "natürlichen" Handlungsablaufes einen Befehl setze dann "vergewaltige" ich meine Hunde indem ich einen "ungerechten" Befehl gebe...

Also wichtig um mit einem falschen Befehl keinen Schaden bei meinen Hunden anzurichten

Aber wenn ich zB den schwächeren Hund vorschicke (nicht wenn er selbst vorläuft) und ihn damit unter Stress setze ist eine Beisserei wahrscheinlicher. Wenn ich den schwächeren (gemeint sozial weniger kompetenten) Hund vorlaufen lasse und er weiß dass seine Bodyguards sowieso hinter ihm sind ist eine Beisserei auch nicht ungewöhnlich....

Wenn ich die Hierarchie und soziale Kompetenz meiner Hunde kenne dann kann ich diese bewußt so einsetzen dass ich bei Hundebegegnungen nur noch als Moderator tätig werden muss....

Ich kenne Deine Hunde nicht und kann daher weder die bestehende Hierarchie noch die soziale Kompetenz beurteilen - davon hängt es aber ab wie ich damit arbeite.

Ich gehe bei dem was ich geschrieben habe von meinem Rudel aus - da habe ich eine sehr klare Hierarchie und Kompetenzverteilung.

Ich moderiere die Hundebegegnungen meiner beiden auch manchmal, aber das hat dann sicher weniger mit Hierarchie als mit Kompetenz zu tun:z.B. Rüde darf sich um neugierige Welpen kümmern, die Hündin um stänkernde Rüden;).
Ich glaube auch, dass du Hierarchien überbewertest und so generell wie du es darstellst, funktioniert es einfach nicht.
 
Oben