Hilfe, mein Hund ist Laserpointer-Addict!

Mein Mann hat neulich auch so ein "Spielzeug für große Jungs" (denn mehr ist es m.E. nicht) mitgebracht und es an Sahavit ausprobiert. Die Kleine ist extrem aufgeregt hin- und hergewieselt wie eine Irre, Erfolgserlebnis hatte sie natürlich keins. Ich hab meinem Mann aber bereits klar gemacht, dass ich solche Spiele einfach nur stupid finde (sind eben nur was für "große Jungs" :rolleyes: ). Das läuft unter dem Stichwort "Welpenver*rschung". :mad: Fuchsteufelswild wurde ich, als er es dann noch an meiner Mieze ausprobiert hat. Die ist nämlich noch Stunden danach extrem aufgekratzt gewesen, war wie ausgewechselt. Seitdem ist der LP daheim (und bei Mieze in meinem Atelier) streng verboten. Vor allem, weil man nicht "aufpassen" kann wegen der Augen, während das Tier wild hin- und herspringt, den Kopf in alle Richtungen bewegend. Als Lehrerin weiß ich nur zu gut, dass sich schon genug Schulkinder beim "Spielen" mit LPs (Weltspartagsgeschenk...) verletzt haben, auch wenn die Dinger ja so harmlos aussehen.
Ich kann nur extrem warnen vor der mißbräuchlichen Verwendung des LP als "Spielzeug"!!!
Nehmt eine Taschenlampe, wenn es unbedingt sein muss, und vor allem treibt den "Spass" nicht zu lange.
 
Andreas MAYER schrieb:
Schau Eva, für einen ausgeglichenen Hund, der keine Verhaltensprobleme hat, wird das als gelegentliche "Vergnügung" sicher ok sein. Wenn Du schreibst "sehr lange", so antworte ich Dir, das jedes aufregende Spiel, daß sehr lange durchgeführt wird, Streß erzeugt und körperlich belastend ist.
Aber das eine oder das anderemal sehr lange Action zu haben, schadet einem gesunden und sonst ausgeglichenen Hund nicht.

Es gibt sicher einen im Verhalten sichtbaren Unterschied, ob ein Hund sowas noch lustig findet, oder ob es ihn in ein zwanghaftes stressiges Verhalten führt. Wirklich "lustig" findet das wohl nur der Mensch. :o

LG, Andy

Ich hab keine Ahnung davon und mich interessiert das Thema zwar nicht...

aber ich frag mich gerade wo ein Hund beim zB Agility einen Erfolg hat? Da bekommt er ja auch nur ein kleines Leckerchen... und ein Pokal is dem Hund ja auch reichlich wurscht ;) Und aufgekratzt sind die Hunde davor wie danach ebenso...

Wie gesagt, ich will und werde mich nicht mit Hundesport beschäftigen, war nur so ein Gedankengang von mir :)
 
Ich halte davon auch nix. Zugegeben habs mal ausprobiert. Meine Hunde reagierten kaum darauf. Ausserdem ist es mir zu blöd einfach nur dazustehen und nur die Hand zu bewegen.
Das renne ich lieber mit Bernies Fellmaus an der Schnur durch den Garten. Die liebt er heiss, er hat Erfolg, er kann sie durchknautschen und rupfen.

Der Bursche da aus Lia´s Erzählung ist für mich ein fauler Hundehalter. Wie wäre es stattdessen mit einen langen Waldspaziergang?
Leute gibts.:rolleyes:
 
Alae schrieb:
aber ich frag mich gerade wo ein Hund beim zB Agility einen Erfolg hat?

Das Laufen selbst bestätigt. Zusätzlich kommt nicht nur ein "kleines Leckerlie" sondern Spielzeug und Lob.

Und aufgekratzt sind die Hunde davor wie danach ebenso...
Nein. Außer wenn sie sich komplett hochpushen bzw. hochgepusht werden und hysterisch keifend herumlaufen ...

LG Nina
 
Camilla2005 schrieb:
Was hat denn jetzt ein Laserpointer mit Agility zu tun ?

Langsam komm ich in diesem Forum nicht mehr ganz mit !

Bitte lesen, dann meckern :rolleyes: Ich wollte einfach wissen wo da der Unterschied liegt. Denn

Aber ein Leckerli zu geben ist nicht zu vergleichen mit dem Verzehr einer selbstgejagten Beute.

kann ja kein Argument sein?? Dann müsste ja am Ende jeder Beschäftigung ne selbstgejagte Beute rausschaun und nicht nur ein ödes Leckerli ;)

Schön langsam glaub ich echt, ich schreib chinesisch oder so :rolleyes: Oder steht irgendwo unter meinem Nick "bei derda bitte alles falsch verstehen, worte im Mund verdrehen und nur denken dass die deppert ist"?
 
Alae schrieb:
aber ich frag mich gerade wo ein Hund beim zB Agility einen Erfolg hat? Da bekommt er ja auch nur ein kleines Leckerchen... und ein Pokal is dem Hund ja auch reichlich wurscht ;) Und aufgekratzt sind die Hunde davor wie danach ebenso...
Beim Agility bekommt der Hund seine Bestätigung von mehreren Seiten. die Aktivität mit seinem Hundeführer, Bestätigung durch das Tun an sich (wenns richtig ausgebildet wurde), Bestätigung durch Lob, Futter oder Spiel.

Zudem fordert das Training den Hund auch geistig - ein Zusammenspiel zwischen Hund und Hundeführer muß erreicht und möglichst perfektioniert werden. (Was beim Lichtjagen sicher nicht der Fall ist.)

Keine Frage - Agility fördert éinerseits auch Streß, bringt aber andererseits bei richtiger Ausbildung dem Hund sehr viel: Selbstsicherheit durch das Bewältigen von Hindernissen, Teamarbeit mit dem Menschen, guten Gehorsam, geistige Beschäftigung, körperliche Fitneß.

LG, Andy
 
Alae schrieb:
Dann müsste ja am Ende jeder Beschäftigung ne selbstgejagte Beute rausschaun und nicht nur ein ödes Leckerli ;)
Nun, eine Cool-Down Phase nach dem Sport sollte sowieso immer sein. Das kann aber auch ein normaler Spaziergang sein. Denn immer erwischt ein Canide seine Beute ja nicht. ;) :)

Zum Rest spar ich mir jetzt eine bös-sarkastische Bemerkung. Hab' heut meinen friedlichen Abend. ;) :)

LG, Andy
 
Alae schrieb:
Schön langsam glaub ich echt, ich schreib chinesisch oder so :rolleyes: Oder steht irgendwo unter meinem Nick "bei derda bitte alles falsch verstehen, worte im Mund verdrehen und nur denken dass die deppert ist"?
Keep cool and let the sun shine, Alae! :cool: Nimm nicht alles gleich persönlich! ;)

Man kann ja verschiedener Meinung sein oder mal jemandes Aussagen hinterfragen, aber das sind ja keine bösen Angriffe auf Dich.
Liebe Grüße von
Chava.
 
Andreas MAYER schrieb:
Beim Agility bekommt der Hund seine Bestätigung von mehreren Seiten. die Aktivität mit seinem Hundeführer, Bestätigung durch das Tun an sich (wenns richtig ausgebildet wurde), Bestätigung durch Lob, Futter oder Spiel.

Zudem fordert das Training den Hund auch geistig - ein Zusammenspiel zwischen Hund und Hundeführer muß erreicht und möglichst perfektioniert werden. (Was beim Lichtjagen sicher nicht der Fall ist.)

Keine Frage - Agility fördert éinerseits auch Streß, bringt aber andererseits bei richtiger Ausbildung dem Hund sehr viel: Selbstsicherheit durch das Bewältigen von Hindernissen, Teamarbeit mit dem Menschen, guten Gehorsam, geistige Beschäftigung, körperliche Fitneß.

LG, Andy

Dankeschön :) Sowas hab ich gewollt, eine normale Antwort ohne Sarkasmus (welchen manche hier scheinbar garnicht mehr ablegen können :rolleyes:).

@Kathi

Meine Hündin ist ja schon ein älteres Semester. Die is schon gemütlich drauf, die würd mir was pfeifen wenn ich sportlich was mit ihr machen möcht :D Ich mag mich deshalb nicht mit Hundesport beschäftigen weil ich sonst traurig werd dass ich sowas nicht machen kann (aufgrund meiner Lebensumstände verzichte ich zum Wohle des Hundes auf einen neuen!!!). Höchstens wieder wenn ich in der Pense bin (wenns das bei mir noch gibt ;) ) :o
 
Ich halt vom LP ebenfalls nix. Der Jack Russell von meiner Freundin (Andy, Du kennst ihn :D ) war so ein LP-Junkie. Mit dem Erfolg, daß er die Scheinwerfer von Autos gejagt hat :mad: . Sein Frauli blieb da total cool, aber ich hab immer einen Adrenalinschub inklusive Schweißausbruch gekriegt und hab den Zwerg schon im Auto picken sehen.

Außerdem hat er einen Lichtfleck (z.B. wenn das Licht der Lampe auf die Armbanduhr fällt) an der Wand gejagt. Wenn man die Hand mit der Uhr bewegt hat, ist er die Wand hochgesprungen und hat dann dort, wo das Licht war, die Tapeten runtergeschleckt....:eek:

Bloß nicht anfangen mit dem LP!

lg
Karin
 
Andreas MAYER schrieb:
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Das Ganze ist nix anderes als Streßaufbau pur und sollte speziell (@ speervogel & missrippinkitty) mit Problemhunden und (@ Helga) mit jungen Hunden NICHT gemacht werden! :o

Ach, jetzt hab ich plötzlich einen Problemhund?? :confused:

Wo genau ist denn das Problem, bitteschön? Seltsam, ich lebe mit meinem Hund zusammen und mir wär nichts aufgefallen...:rolleyes:

Ich glaub, das musst Du mir erklären...
 
Speervogel schrieb:
Ach, jetzt hab ich plötzlich einen Problemhund?? :confused:

Wo genau ist denn das Problem, bitteschön? Seltsam, ich lebe mit meinem Hund zusammen und mir wär nichts aufgefallen...:rolleyes:

Ich glaub, das musst Du mir erklären...
Wollte Dir jetzt nicht zu nahe treten, aber:

Speervogel schrieb:
ich bin zur Zeit ein bisserl ratlos. Seit kurzem kommt es immer wieder zu Raufereien zwischen Finn und anderen Rüden und ich kann nicht behaupten, dass die anderen immer anfangen würden.

Es entwickelt sich öfter einfach nur aus gegenseitigem Umkreisen ...aufgestellte Bürste, Brummen..und Finn greift an. Dabei ist es ihm oft wurscht, wie groß der andere Hund ist (besonders wenn ich in der Nähe bin, an der Leine markiert er sowieso permanent den Starken gegenüber anderen Rüden).

Bis jetzt ist zum Glück nichts passiert, obwohl es sich ein paar mal wirklich scheußlich angehört hat bzw. ziemlich böse ausgesehen hat.

solches Verhalten kommt häufig aus dem Problemkreis Unsicherheit/Angst/Streß. Wenn Dein Hund nun über streßförderndes Spielen (Ball werfen, Laserpointer usw.) hochgepusht wird, ist davon auszugehen, daß er in anderen - ebenfalls stressenden - Situationen schneller aus sich herausgeht. Was in diesem Fall heißt: schneller aggressives Verhalten zu zeigen. :)

LG, Andy
 
Hallo Andy!

Andreas MAYER schrieb:
Das Ganze ist nix anderes als Streßaufbau pur und sollte speziell (@ speervogel & missrippinkitty) mit Problemhunden und (@ Helga) mit jungen Hunden NICHT gemacht werden! :o

Danke! :)

LG, Andy

Gina ist jetzt 13 Monate und da sie ein Kleinhund ist, ist sie ausgewachsen. Nicht mißverstehen, das Punktispiel gibts max. 1x pro Woche und nicht öfters. Wenn ich merke, daß sie überdrüber ist, dann wird das Spiel beendet und der Spaziergang normal fortgesetzt. Unser großer Spaziergang dauert täglich mind. 2 Stunden und da ists egal, wie das Wetter ist!

Sie ist auch ein richtiger Balljunkie und auch da wird abgebrochen, wenns zuviel wird. Beim Nachhausekommen gibts dann meist ein schönes "Beindi" zum Kauen.
 
Andreas MAYER schrieb:
Wollte Dir jetzt nicht zu nahe treten, aber:
solches Verhalten kommt häufig aus dem Problemkreis Unsicherheit/Angst/Streß. Wenn Dein Hund nun über streßförderndes Spielen (Ball werfen, Laserpointer usw.) hochgepusht wird, ist davon auszugehen, daß er in anderen - ebenfalls stressenden - Situationen schneller aus sich herausgeht. Was in diesem Fall heißt: schneller aggressives Verhalten zu zeigen. :)

LG, Andy

Lieber Andy,

ohne Dir zu nahe treten zu wollen, ich habe in letzter Zeit intensiv an diesem "Problem" gearbeitet. Finn hört mittlerweile besser auf mich und ignoriert andere Rüden, wenn ich ihm sage, dass er Ruhe geben soll. Ich finde es ein bisserl anmaßend, solche Pauschalurteile abzugeben. Wenn ein geschlechtsreifer unkastrierter Rüde sich mit anderen Rüden messen will, ist er also sofort ein Problemhund?
Du hast ihn weder in einer Spielsituation erlebt, noch warst Du jemals bei einer seiner "Positionsregelungen" dabei, weist aber sofort jeden zurecht, der meint Fernurteile abgeben zu können. Eine gewisse Doppelmoral ist da schon zu beobachten, meinst Du nicht?

Aufgepusht hin oder her, nach einer Runde LP jagen, schläft Finn selig ein. Und auch beim Ball spielen wär mir nachher noch nie aufgefallen, dass er furchtbar aufgekratzt und nicht zu beruhigen wäre. Im Gegenteil, er ist ausgepowert und zufrieden. Außerdem, wenn er beim Spielen alles gegeben hat, ist er entspannter im Umgang mit anderen Hunden, weil er ja ausgelastet ist.
Insofern kann ich mit Deinem Statement also nichts anfangen. Nur so aus Interesse, was empfiehlst Du denn für Spiele, die solche "Problemhunde" nicht zu sehr aufregen? Fährtenarbeit? Oder vielleicht doch Agility?! :rolleyes:

Es tut mir Leid, aber irgendwie weckst Du in mir die Erinnerung an Leute, die man irgendwo auf der Straße trifft und die sofort meinen, den fremden Hund besser zu kennen als der Besitzer selbst. :o
 
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