Hilfe, mein Hund ist Laserpointer-Addict!

Alae schrieb:
Stress ist nicht Stress... ist ein unterschied obs ein Eustress oder ein Distress ist ;)

Stress muss nicht schlecht sein, Stress kann sogar sehr gut sein... mir scheint als ob die Leute hier nur schlechten Stress kennen...
Da spricht die Fachfrau. :rolleyes: :(

Du unterliegst leider einem Irrtum. Übrigens nicht Deinem einzigen.

Die körperlichen Auswirkungen von Streß sind immer die gleichen. Egal ob Eustreß oder Distreß.

MfG, Andreas MAYER
 
Andreas MAYER schrieb:
Da spricht die Fachfrau. :rolleyes: :(

Du unterliegst leider einem Irrtum. Übrigens nicht Deinem einzigen.

Die körperlichen Auswirkungen von Streß sind immer die gleichen. Egal ob Eustreß oder Distreß.

MfG, Andreas MAYER

Sorry, dann haben mir die in der Krankenschwesterschule und in der Fachschule für Gesundheit und Soziales nen blödsinn erzählt :rolleyes:
Muss ich gleich morgen berichtigen gehen dass was falsches gelehrt wird, danke für die Info ;)
 
Andreas MAYER schrieb:
Die körperlichen Auswirkungen von Streß sind immer die gleichen. Egal ob Eustreß oder Distreß.
Formulieren wir es anders:
Die körperlichen Auswirkungen von Stress sind immer die gleichen. Egal ob von "guten" Auslösern (große Freude, große Anstrengung im Spiel, lange, schwere Konzentrationsphasen) oder von "schlechten" Auslösern (Angst, Erschrecken, Überforderung etc.).

Zu Anpassungskrankheiten oder sichtbaren Auswirkungen kommt es in der Regel erst, wenn aus Eustress (Stress, den der Organismus noch verpacken kann) zu Distress (alles, was darüber hinaus geht) wird!

Aber Andy.. das ist echt mühsam hier.
Das will doch keiner hören.
:(:(

LG
Günni
 
günni schrieb:
Aber Andy.. das ist echt mühsam hier.
Das will doch keiner hören.
Da hast schon recht - einige wollen's nicht verstehen, weil sie sonst ihr bisheriges Wissen über Hunde (also das, was bequem ist oder man bisher immer so gemacht/gehört/gesehen/gelernt hat) völlig neu überdenken und hinterfragen (möglicherweise sogar über Bord werfen) müssen.

Wenn nur eine(r) kapiert, daß ängstliche und/oder aggressive Verhaltensweisen verstärkt bei Hunden auftreten, die durch die verschiedensten Umstände (dauer)gestreßt sind, wenn er/sie versteht, daß gerade das so vielgerühmte körperliche Auspowern mit Ball, Steckerl, Kong, jetzt auch Laserpointer oder viele Rennspiele mit anderen Hunden einen Hund zwar kurzfristig körperlich ermüdet, dies aber ein Erschöpfungszustand ist, der in erster Linie dem Streßabbau dient), sie aber bei weitem nicht geistig fordert (noch sie fördert) und Hunde tatsächlich süchtig auf diese Spiele werden können, dann lohnt sich für mich der Aufwand.

Und ich kenn' die Birgit, die will ihrem Hund sicher nichts Schlechtes. Nur dauert es halt seine Zeit, die neuen Informationen aufzunehmen und auch anzunehmen bzw. umzusetzen.

Auch ich habe einige Zeit gebraucht, dieses Wissen praktisch umzusetzen. Ich passe mein Training laufend an, um unnötigen Streß zu verringern, übersehe manchmal Anzeichen (und ärgere mich darüber), versuche es dann, besser zu machen, hinterfrage "alte" Methoden/Erfahrungen und entwickle mich laufend weiter (hoffe ich jedenfalls).

Ich erwarte nicht unbedingt, daß jemand nur auf ein Posting in einem Forum gleich von dessen Richtigkeit überzeugt ist und alles gleich verändert. Ich hoffe aber, daß man aufmerksam/neugierig wird und sich entsprechend informiert. :)

LG, Andy
 
günni schrieb:
Zu Anpassungskrankheiten oder sichtbaren Auswirkungen kommt es in der Regel erst, wenn aus Eustress (Stress, den der Organismus noch verpacken kann) zu Distress (alles, was darüber hinaus geht) wird!
Wobei Überreaktionen auf vermeintlich erschreckende bzw. bedrohliche Situationen auch dann auftreten können, wenn vorher Streß nur kurzfristig aufgetreten ist, aber die Streßhormone noch nicht vollständig abgebaut wurden.

Z.B. eine Hundebegegnung am Heimweg kann nach einem vorherigen 10-minütigen Ballspiel auf der Wiese weitaus aggressiver verlaufen, als nach einem normalen Spaziergang, bei dem der Hund nicht "ausgepowert" wurde.

Auch der nicht dauergestreßte Hund kann also nach kurzfristigem, aber intensivem Streß nervöser/aggressiver/ängstlicher reagieren, als er das im Normalfall tun würde.

LG, Andy
 
Andreas MAYER schrieb:
Wobei Überreaktionen auf vermeintlich erschreckende bzw. bedrohliche Situationen auch dann auftreten können, wenn vorher Streß nur kurzfristig aufgetreten ist, aber die Streßhormone noch nicht vollständig abgebaut wurden.

Z.B. eine Hundebegegnung am Heimweg kann nach einem vorherigen 10-minütigen Ballspiel auf der Wiese weitaus aggressiver verlaufen, als nach einem normalen Spaziergang, bei dem der Hund nicht "ausgepowert" wurde.

Auch der nicht dauergestreßte Hund kann also nach kurzfristigem, aber intensivem Streß nervöser/aggressiver/ängstlicher reagieren, als er das im Normalfall tun würde.

LG, Andy

Wenn nur eine(r) kapiert, daß ängstliche und/oder aggressive Verhaltensweisen verstärkt bei Hunden auftreten, die durch die verschiedensten Umstände (dauer)gestreßt sind, wenn er/sie versteht, daß gerade das so vielgerühmte körperliche Auspowern mit Ball, Steckerl, Kong, jetzt auch Laserpointer oder viele Rennspiele mit anderen Hunden einen Hund zwar kurzfristig körperlich ermüdet, dies aber ein Erschöpfungszustand ist, der in erster Linie dem Streßabbau dient), sie aber bei weitem nicht geistig fordert (noch sie fördert) und Hunde tatsächlich süchtig auf diese Spiele werden können, dann lohnt sich für mich der Aufwand.

C+B !


So ist es. (Mir gings oben um Eu- und Dis... der hat hiermit ja garnix zu tun ;) )

:)
Liebe Grüße
Günni
 
Zuletzt bearbeitet:
Speervogel schrieb:
Man soll ja nicht vorschnell urteilen. Ich möcht es mir mal anschauen.

Weiß wer, ob es dieses "Stress bei Hunden"-Buch irgendwo billiger gibt als um 19,60? Oder mag es wer herborgen?


ich könnte es dir borgen ;) schick mir eine PN wenn du interesse hast ;)
 
Pigmentverlust? nicht auch zufällig?
Der Zwerg hat letzten Winter, also anfang Winter, auf der Nase lauter weiße Flecken bekommen.... jetzt ist der Nasenschwamm wieder ganz schwarz, aber ich bild mir ein, sobald wir in die Nähe einer bestimmten Halle kommen, wird das Naserl wieder schlagartig blass:confused:
 
- Magen-Darm-Erkrankungen, auch Magengeschwüre und chronischer Durchfall
- Veränderungen im Herz-Kreislauf-System wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall
- Fortpflanzungsstörungen
- erhöhte Aggressionsbereitschaft
- Schwächung des Immunsystems

uvm.
 
Ich gibs auf... trotzdem, ein bisschen Stress lässt sich nicht vermeiden und braucht jedes Lebewesen um auf Zack zu sein. Schade dass Stress bei dir nur schlechtes Bedeutet... Stress ist auch wenn du zu deinem Hund sagst "Wir gehn Gassi..." oder vermeidest du das Gassigehen etwa weil es ja guten Stress bedeutet...
 
zwergi schrieb:
Pigmentverlust? nicht auch zufällig?
Der Zwerg hat letzten Winter, also anfang Winter, auf der Nase lauter weiße Flecken bekommen.... jetzt ist der Nasenschwamm wieder ganz schwarz, aber ich bild mir ein, sobald wir in die Nähe einer bestimmten Halle kommen, wird das Naserl wieder schlagartig blass:confused:

Pigmentverlust im Herbst übern Winter ist in der Regel auf Lichtmangel zurück zu führen.
Ob das auch eine Auswirkung von Stress sein kann, weiß ich nicht....

Anpassungskrankheiten sind wirklich die Manifestationen von Dauerbelastung des Organismus, der lange Zeit auf Hochtouren fahren muss wegen Stress.

Die normalen Auswirkungen von Stress im Alltag sind vielfältig, vielschichtig und werden häufig übersehen.

Grüßli
Günni
 
Alae schrieb:
Ich gibs auf... trotzdem, ein bisschen Stress lässt sich nicht vermeiden und braucht jedes Lebewesen um auf Zack zu sein. Schade dass Stress bei dir nur schlechtes Bedeutet... Stress ist auch wenn du zu deinem Hund sagst "Wir gehn Gassi..." oder vermeidest du das Gassigehen etwa weil es ja guten Stress bedeutet...

Du hast das noch immer nicht verstanden, oder?
Wenn du sagst *wir gehn Gassi...* und dein Hund hippelt sofort wie ein Irrer herum und freut sich den Hintern ab, dann geht er schon gestresst los.
Warum sollte ich das tun?
Wenn ich sag: Wir gehn jetzt, dann achte ich darauf, dass das ruhig und enstpannt geschieht... was ist daran so schlimm?

Dass jedes Lebewesen Stress braucht um zu leben steht doch außer Frage.
Es geht darum, dass man einfach ein bißchen mehr darauf achtet, wieviel davon man sich und seinem anvertrauten Lebenwesen zumutet.
Und wenn man ihm und sich viel davon zumutet sollte man wenigstens auf genügend lange (wirklich genügend lange) Ruhepausen achten!

Gruß
Günni
 
das mit der Sonne dachte ich erst auch, aber es ging ja dann noch im Winter wieder weg:confused: einmal in die Halle rein um was zu holen und schon waren paar Tage später wieder ein paar "Kasterln" weiß:confused:
und es ist nicht der ganze Nasenschwamm, sondern es waren eben nur einzelne Kasterl die weiß waren, einzelne Punkte:confused:
 
Mögliche Stresssymptome (nicht alle gestressten Hunde zeigen dieselben Symptome und auch nicht in derselben Situation).. also nicht gleich wieder sagen: Das macht mein Hund aber gar nicht... lieber in sich gehen und mal horchen, ob einem nicht das ein oder andere bekannt vorkommt.
Und nicht jedesmal, wenn man eins dieser Symptome bemerkt bedeutet es, dass der Hund Stress hat.
Man muss schon immer auch die Situation betrachten!
Und diese Signale sind nicht grundsätzlich schlecht, sie sollten nur darauf hinweisen, dass man eventuell an einer Situation etwas verändern könnte, damit der Hund sich wohler fühlt... :

- Nervosität
- R
[FONT=&quot][/FONT]uhelosigkeit
- Ü
[FONT=&quot][/FONT]berreaktionen
-
[FONT=&quot][/FONT]Beschwichtigungssignale (nur bei leichtem Stress)
-
[FONT=&quot][/FONT]Koten und Urinieren[FONT=&quot][/FONT]
- Ausschachten des Penis beim Rüden

- A
[FONT=&quot][/FONT]ufreiten
- H
[FONT=&quot][/FONT]ypersexualität/Hyposexualität[FONT=&quot][/FONT]
- Veränderter Sexualzyklus

-
[FONT=&quot][/FONT]Übertriebene Körperpflege[FONT=&quot][/FONT]
- Gegenstände zerstören

-
[FONT=&quot][/FONT]Übertrieben Lautäußerungen
-
[FONT=&quot][/FONT]Störungen im Magen-Darm-Trakt
- A
[FONT=&quot][/FONT]llergien
- A
[FONT=&quot][/FONT]ppetitlosigkeit / Freßsucht[FONT=&quot][/FONT]
- Unangenehmer Körpergeruch/ Maulgeruch
[FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot][/FONT]- verhärtete Muskeln/ erhöhter Muskeltonus
- S
[FONT=&quot][/FONT]chuppenbildung
- P
[FONT=&quot][/FONT]lötzlich auftretender Haarausfall[FONT=&quot][/FONT]
- Schlechte Fellbeschaffenheit, starker Haarausfall

- U
[FONT=&quot][/FONT]ngesundes Aussehen
- H
[FONT=&quot][/FONT]autprobleme
- V
[FONT=&quot][/FONT]eränderung der Augenfarbe
- H
[FONT=&quot][/FONT]echeln[FONT=&quot][/FONT]
- Triefnase

- S
[FONT=&quot][/FONT]chweißpfoten
- Z
[FONT=&quot][/FONT]ittern
-
[FONT=&quot][/FONT]Hektisches Um-Sich-Schnappen
- W
[FONT=&quot][/FONT]eit aufgerissene Augen/flackernder Blick[FONT=&quot][/FONT]
- Fixieren eines anderen Lebewesens oder eines Gegenstandes

- S
[FONT=&quot][/FONT]tereotypien
- I
[FONT=&quot][/FONT]n die Leine beißen
- S
[FONT=&quot][/FONT]chlechte Konzentrationsfähigkeit
- V
[FONT=&quot][/FONT]ergesslichkeit[FONT=&quot][/FONT]
- Umorientiertes Verhalten/ Übersprungshandlungen

- F
[FONT=&quot][/FONT]ixierung auf Reize wie Lichtkegel, Fliegen etc.
- P
[FONT=&quot][/FONT]assivität
- S
[FONT=&quot][/FONT]chütteln/Wälzen

Diese Liste lässt sich sicher noch ausweiten.
Entnommen hab ich das meiste aus *Stress bei Hunden* von C.v.Reinhardt und Martina Nagel!

Grüßli
Günni
 
zwergi schrieb:
das mit der Sonne dachte ich erst auch, aber es ging ja dann noch im Winter wieder weg:confused: einmal in die Halle rein um was zu holen und schon waren paar Tage später wieder ein paar "Kasterln" weiß:confused:
und es ist nicht der ganze Nasenschwamm, sondern es waren eben nur einzelne Kasterl die weiß waren, einzelne Punkte:confused:

Ich halte es durchaus für möglich, dass es eine Körperreaktion auf Anspannung/Stress ist.

Grüßli
Günni
 
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