HILFE ... mein Hund fährt meinen Freund an.......

Wenn es 'nur' ein Verteidigen ist, dann wirst Du es wissen, wenn Du Dich aus der Situation zurückziehst.
Wenn Du weggehst, dann hat Dein Hund nichts mehr zum Beschützen und hört normalerweise auf.
Wenn er das nicht tut, dann steckt vielleicht doch etwas anderes dahinter (z.B. Stress mit dem Verhalten Deines Freundes).
Nur weggehen halt ich nicht für ideal.
Du kannst ja nicht jedesmal z.B. von der Couch aufstehen, nur weil Dein Hund Deinen Freund anknurrt d.h. können schon, aber das wird mit der Zeit nervig.
Ich würde ihm schon mit einem zusätzlichen ruhigen Nein oder Aus klar machen, dass Dir dieses Verhalten nicht gefällt und dann weggehen.
Meine Hündin hat z.B. letztes Mal den Rauchfangkehrer gestellt und verbellt (ich habe einen Garten).
Da nützt mir weggehen nichts, da muß sie schon auf Komando aufhören damit und das funktioniert mittlerweile auch.
 
Bei solchen Problemen hilft bei uns immer - bei Hund UND Katze- :

wer nicht artig ist, dem werden Rechte entzogen.
Nach dem Motto: wer seine Pflicht nicht tut (z.B. gehorchen), dem werden auch die Rechte gestrichen.

Klingt vielleicht etwas kompliziert, aber es hat immerhin bei Hund Lea und Katze Spocky funktioniert, und auch bei den 2 anderen Hunden, die ich vorher hatte (da hab ich allerdings noch bei den Eltern gelebt, aber das tut ja hier nichts zur Sache).

Also z.B. wie es mir mal passiert ist:
Der Hund liegt auf´m Sofa, ich will mich dazu setzen, der Hund knurrt mich an.
-> Folge: der Hund "fliegt" umgehend vom Sofa und hat in sein Körbchen zu gehen, er darf auch vorerst nicht mehr auf´s Sofa.

Zusätzlich wird das Tier ignoriert.

Ruckzuck herrscht wieder Friede und das Tier ist ja sooo lieb..... :D

Um ehrlich zu sein weiß ich immernoch nicht so richtig, was ich von dem Rangordnungsgefasel halten soll, das man immer wieder mal hört.
Ich steh da eigentlich nicht drauf, bei uns darf der Hund auch mit auf´s Sofa und bekommt unabhängig von uns sein Futter oder darf vor mir aus der Tür gehen... solange alles klappt.
Wird er mir gegenüber gnatschig, schränke ich seine Rechte ein und poche auf mein "Recht des Stärkeren" bzw. des Chefs.

Läuft wie jetzt bei uns seit sehr langer Zeit alles glatt, ohne Aufmüpfigkeit des Hundes etc, hat er auch wieder mehr Freiheiten, darf auf´s Sofa und manchmal sogar ins Bett etc....

Man darf sich meiner Ansicht nach durch den Hund nicht bange machen lassen. Fletscht er die Zähne gegen mich, landet er im Körbchen, so schnell kann er gar nicht gucken. Man darf nicht zu viel Angst oder Respekt vor dem eigenen Hund haben, ist meine Meinung. Sonst macht er - je nach Charakter natürlich - mit Dir irgendwann was er will. Und ich denke Euer kleiner fängt schon recht früh damit an, was für einen Terrier auch nicht ungewöhnlich ist.

Da heißt es: Eure Rechte durchsetzen, immer und immer wieder, und darauf beharren, daß DU der Boss bist. Und das übrigens ganz ohne Gewalt! Sondern einfach mit klaren Aussagen und Konsequenz.

Irgendwie ist das bei mir glaub ich genetisch festgelegt, wie ich in solchen Situationen reagiere.
Wenn mir sowas passiert, denk ich unwillkürlich "na das wär ja NOCH schöner, wenn ich mir von meinem Hund sagen lassen sollte, was ich darf und was nicht!" ;-) Und handele wie oben beschrieben.... LOL

Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt. Ansonsten bitte nochmal nachfragen.

Viel Erfolg,

Stefanie
 
Wenn er das AUSNAHMELOS nur bei deinem Freund macht tippe ich mal darauf das er ihn nicht ernst nimmt und ihn zurechtweist.

Ich würd dafür sorgen das du deinen Freund mit Wuffel alleine lässt und er soll sich mit ihn anfreunden. Mittels Leckerli Sitz und Platz fordern. Ich würd den Hund auch nicht mehr auf die Couch lassen wenn er "seinen Platz" so gegenüber anderen verteidigt.

Aber - vor allen Dingen - bitte lass das vor Ort von einem erfahrenen Hundetrainer anschaun! Wir alle hier können hier nur Mutmaßungen machen, aber kennen ja deinen Hund und die Situation nicht!
 
ich denke der Hund versucht schon mal seine Stellung im Rudel zu testen. Mit CS, wenn sie von Deinem Freund kommen, wird der Hund mit seiner Frechheit nur bestätigt. Eigentlich müßte Dein Freund ihn dafür z.B. mit Schnauzengriff zurechtweisen. Nicht Du, das ist wichtig, er muß Deinen Freund respektieren lernen.
 
Kyra A. schrieb:
ich denke der Hund versucht schon mal seine Stellung im Rudel zu testen. Mit CS, wenn sie von Deinem Freund kommen, wird der Hund mit seiner Frechheit nur bestätigt. Eigentlich müßte Dein Freund ihn dafür z.B. mit Schnauzengriff zurechtweisen. Nicht Du, das ist wichtig, er muß Deinen Freund respektieren lernen.
aha :confused: :eek:
 
so würde es in einem Rudel ein Ranghöherer machen. Wenn der Hund beschwichtig wir, dann fühlt er sich in seinem Verhalten bestätigt. CS sind toll für ängstliche Hunde. Aber nicht für einen jungen Hund der austestet wie weit er gehen kann.
 
Kyra A. schrieb:
so würde es in einem Rudel ein Ranghöherer machen. Wenn der Hund beschwichtig wir, dann fühlt er sich in seinem Verhalten bestätigt. CS sind toll für ängstliche Hunde. Aber nicht für einen jungen Hund der austestet wie weit er gehen kann.

das kann einer von vielen Gründen sein!

Daher soll sich das ganze auch ein Trainer anschauen und bis dahin sollte er die Situation lieber entschärfen in dem es gar nicht dazu kommt das er handeln muss!
 
Kyra A. schrieb:
so würde es in einem Rudel ein Ranghöherer machen. Wenn der Hund beschwichtig wir, dann fühlt er sich in seinem Verhalten bestätigt. CS sind toll für ängstliche Hunde. Aber nicht für einen jungen Hund der austestet wie weit er gehen kann.

Tja, nur dass der Mensch nicht Mitglied im Hunderudel ist
Und der Hund genau weiss, dass wir keine Hunde sind ;)
 
SnoopDog1977 schrieb:
Tja, nur dass der Mensch nicht Mitglied im Hunderudel ist
Und der Hund genau weiss, dass wir keine Hunde sind ;)

aber mit beißen behandelt er einen Menschen wie seinesgleichen. Ein fähiger Trainer ist immer gut. Aber es gibt oft so ab dem 5 Monat bei jungen Hunden eine Flegelphase. Wenn man Hunde untereinander betrachtet kann man das Verhalten auch feststellen. Zurechtweisungen gehören in das Repertoir des Hundeverhaltens. Und wenn der Hund seine Stellung erst ausgebaut hat, dann wird es immer schwieriger ihn zu korrigieren.
 
ich dachte jetzt auch schon an diese berüchtigte flegelphase.....

mehr als ihn zurechtweisen, und ihm zeigen, dass ich/wir das nicht wollen - können wir uach nicht machen...

und wegen einem persönlichen trainer... sowas kann ich mir nicht leisten... die sind ja bestimmt total teuer... =(
 
Lisa_85 schrieb:
ich dachte jetzt auch schon an diese berüchtigte flegelphase.....

mehr als ihn zurechtweisen, und ihm zeigen, dass ich/wir das nicht wollen - können wir uach nicht machen...

und wegen einem persönlichen trainer... sowas kann ich mir nicht leisten... die sind ja bestimmt total teuer... =(

Dein Freund muß es selber machen. Wenn Du ihm "hilfst" dann wird der Hund ihn nicht zu respektieren lernen.
 
wenn Dein Freund das immer und entschieden macht wird der Hund ihn akzeptieren. Mit entschieden meine ich nicht grob, aber so, daß der Hund es versteht. Z.B. mit Schnauzengriff (man fasst den Hund von oben um die Schnauze und drückt sie leicht nach unten). Wenn er dabei versucht zu schnappen, den Hund umwerfen (das tut ihm nicht weh) und auf den Rücken drehen. Einen Augenblick über ihm hocken bleiben, bis er sich "ergibt", also nicht mehr versucht zu schnappen. Bei einem sensiblen Hund reicht das einmal. Aber wenn er schon so richtig böse schnappt, kann es auch 2-3 mal dauern. Auch kleine Hunde können ganz schön dominant sein. Sogar eher als Große, weil man ihnen leichter etwas durchgehen lässt. Vom Sofa angefangen. :). Und gerade JRs sind ganz schöne Draufgänger.
Ansonsten überhaupt Gehorsamsübungen. Sitz und warten lassen, dann wieder abholen. Bei Fuß an der Leine gehen usw.
 
ich sags ganz ehrlich, ich halte von dem ganzen rangordnung- und dominazgerede wenig. es ist schon klar,daß man dem hund zeigen muß, wenn etwas nicht ok ist, aber vom unterwerfen halt ich nix. ich bin auch der meinung, daß der hund genau weiß, daß wir eben keine hunde sind und somit kriegt das ganze für mich eher einen gewalt-touch, als ein "rudelverhalten" zu sein

wende dich an einen kompetenten trainer, zuminest eine stunde wirst du dir vielleicht leisten können. der kann dir sicher fundierte tieps geben, wie du und dein freund mit der situation umgehen sollt..

schreib vielleicht mal den sticha georg hier im forum an...
 
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sticha georg, hundetraining....www.top-dog.at

kannst auch bei benutzerliste auf suchen gehn und ihm eine pn schreiben oder halt anrufen

ich kenni ihn persönlich nicht, aber viele leute hier im forum schwören auf ihn und was ich so mitgekriegt hab, ist er ein wirklich guter hundetrainer
 
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