Hierarchien und neue dominanztheorien

Da hätte ich mal eine Frage .

Ich hatte einen Rotti.R und einen Ami.Staff. R , die machten beide das selbe . Beim Gassigehen liefen sie zu Leuten und pinkelten diese an .

Was war das .

Hierachie - wollten in der Hierachie aufsteigen .

Dominanz - dem ander zu zeigen , bin dir überlegen .

Oder waren sie noch nicht erzogen . ;)

LG . Josef

Vielleicht einfach nur ein schlechtes Vorbild ;)

Aber wenn immer noch geglaubt wird dass Hunde aus Dominanz oder Hierarchie pinkelt und nicht deswegen weil sie einfach aufs Klo müssen dann brauchen wir diesen Thread dringend :cool:
 
Vielleicht einfach nur ein schlechtes Vorbild ;)

Aber wenn immer noch geglaubt wird dass Hunde aus Dominanz oder Hierarchie pinkelt und nicht deswegen weil sie einfach aufs Klo müssen dann brauchen wir diesen Thread dringend :cool:

Hallo Snuffi;

Bis dato lasen sich deine Beiträge als zwar nicht unbedingt fachlich fundiert, aber jetzt beginnt deine Argumentation "zu schwächeln". ;)

Nur soviel: Wer Dominanz bzw. dominantes Verhalten von Hunden als Fabel bzw. Märchen betitelt, sollte mal die virtuelle Welt vor seinen PC verlassen, und kann mich gerne mal in meinem Ausbildungszentrum besuchen kommen.

Trotzdem ein Prosit Neujahr........................ :cool:
 
also ich bestreite sicher nicht dominanz oder solches verhalten, wenn mans genau nimmt, seh ich täglich einige so situationen bei den hunden...

aber ich bestreite, daß es den dominanten hund schlechthin gibt, den das wär ja der "überhund" :eek:.

ich persönlich setze auch dominanz eher mit durchsetzungsfähigkeit gleich, weniger mit souveränität.
ein souveräner hund lässt vielleicht eher mal fünf grade sein und legt sich woanders hin, ein durchsetzungsfähiger hund spielt sein repertoire durch, weil er sein ziel erreichen will, eben den besten liegeplatz.

meine hündin ist im sozialverhalten nirgends souverän, aber sie setzt sich fast ausnahmslos durch, eben mit hilfe von "dominantem" agieren.

ist jetzt nicht sehr fachlich geschrieben, ich hoffe man versteht was ich damit ausdrücken will.:)
 
ich glaub,dass viele ihre hunde als dominant sehen,aber es sind einfach nur unerzogene hunde.und daher kommt es zur falschen formulierung.
das ist so,wie die jammerei der leute,wo die rüden alles bespringen.
keiner meiner rüden hat je andere hunde belästigt und die wurden/werden immerhin auch als deckrüde eingestzt.
auch das verhalten wird ja von vielen als dominant verstanden.
ich denke daher,dass es sicher mehr unerzogenheit ist als dominanz, bei vielen problemen.
deshalb mein erster satz in meinem posting.......WAS will der mensch?und genau DAS kann und soll er auch von seinem hund erwarten.ich geb meinen welpen immer schon eine grunderziehung mit:nein,pfui,platz,komm her,sitz--------das können die 10 wochen alten schon sehr gut,denn ich weiss,das man die kleinen am anfang einfach nur geniessen will und betüdeln will.
mit diesen grundkommandos können aber die neuen besitzer schon einigermassen ihre hunde in ihre schranken weisen.
ich selbst hatte ein einziges mal eine "sogenannte" alphahündin.......und die war ein souveräner,ruhiger hund,die nie grob werden mußte.
aber das verhalten der anderen hunde ihr gegenüber war total interessant.auch fremde......sie leckten ihre lefzen,wollten sich bei ihr einschleimen und orientierten sich immer an ihr.
für mich war das ein einfacher hund,denn ihre aufmerksamkeit machte erziehung wirklich einfach.
und nochmal zum wort "dominanz".......da sollten wirklich einige einfach darüber nachdenken,ob manches "scheinbar" dominante verhalten einfach nur unerzogenheit ist.
es ist einfacher von dominanz zu reden,als davon,dass man den hund nicht im griff hat.
lg
gabi
 
@cosima

wie bezeichnest du es wenn ein hund einen schwächeren vom futter verjagt, nicht durch die tür gehen lässt, von dem anderen das spielzeug einfordert, das dieser gerade hat?
ist dieser hund unerzogen:cool: oder dominiert er sein gegenüber gerade weil er was erreichen bzw. eine resource etc. haben will?
 
das ist für mich ein lästiger hund,dems an sozialer verträglichkeit fehlt.
ich hab so einen fall zuhause,dem ich das aber abgewöhnt habe.mein rüde ist ein einzelwelpe und handaufgezogen.die mutter hatte ihn nicht angenommen und ich hab ihn dann mit 3,5 wochen bekommen.untergewichtig und immer hungrig......futterneid und wenn ers nur bewachte,war eine ewige unruhe im rudel.
als ich heuer im sommer welpen hatte,hatte ich echt bedenken,wie das mit den kleinen sein wird und siehe da.........nichts besseres hätts zur sozialisierung für ihn geben können.
am anfang mußten wir schon aufpassen,aber auch die mutterhündin liess ihn nie in die nähe der wurfkiste,als die kleinen laufen konnten,wurde mein kleiner plötzlich erwachsen (er ist schon 4 jahre alt)
zuerst reagierte er auf die annäherungsversuche der kleinen,wie wenn er über kohlen lief.jede berührung oder aufforderung zum spielen war für ihn völlig irritierend.und die muttehündin war immer aufmerksam und griff ein,wenn ihr die situation zu unsicher war.
jetzt?........in nur 6 monaten hat er seine verlorene kindheit nachgeholt,ist nicht mehr futterneidig,fordert zum spielen auf (er hat nieeeeeeeee sein spielzeug hergegeben)
er war für mich immer der typische "unsoziale" hund,dem das lernen im welpenalter gefehlt hat.die rangelein,das erkennen,wenn es dem anderen hund genug ist....einfach die hundesprache,die zeichen der hunde untereinander.....er erkannte es gar nicht.
wo immer ICH eingreifen mußte,hatte sich plötzlich alles in wohlgefallen aufgelöst.
er kann auch endlich locker mit den anderen zusammenliegen,was er auch nie wollte und obwohl bullies "rudelliegen" lieben.

jetzt ist er souverän,viel ruhiger geworden und kugelt am rücken herum und lässt sich von der 6 monate alten junghündin herumwutzeln.
er hat sich um 180 grad geändert.ICH muß nichts mehr regeln.
weisst......bei 4 hunden,die auch manchmal allein sein müssen und ich sie nicht trennen will,muß das funktionieren.aber bei Rudi hab ich gesehen,wie wichtig die sozialisierung schon im jüngsten welpenalter ist.
lg
gabi

ps:ich hatte vor 20 jahren eine 9 monate alte notfallhündin,die sich genauso verhielt.sie hat das hündische verhalten von meiner damaligen 2. hündin gelernt.und war dann ein absoluter traumhund.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist für mich ein lästiger hund,dems an sozialer verträglichkeit fehlt.
.


alles klar:D
mit der fehlenden sozialkompetenz hast du recht, man könnte aber auch einfach sagen, das recht des stärkeren. und so handeln hunde nunmal, solange sich der mensch nicht einmischt.
ich hab noch keinen hund kennengelernt, der so quasi seine kumpels dazu auffordert nach dem motto "ich hab was gutes, da ich aber so sozial und souverän bin, möchte ich das unbedingt mit euch teilen"...
 
ich hoff du bist jetzt nicht bös oder sauer...ich kenn die situation ja nicht.
aber z.b..........meine welpen fressen aus einer schüssel,die mit dem wachsen größer wird.sie fressen gemeinsam und ich habs noch nie erlebt,dass sie sich gegenseitig wegbeissen oder wegdrängen.(natürlich haben sie genug platz) da legen sich auch manche einfach hin und warten,bis die anderen fertig sind und gehn nochmal schaun oder fressen extra.persönlichkeiten bilden sich so aus.
so kann ich auch den neuen besitzern sagen,wie der hund ist,den sie sich ausgesucht haben.
das behalte ich auch bei den großen bei und es funktioniert.
ich meine ja nicht,dass einer zum großen "teilen" aufruft,aber sie sehen:alle kriegen dasselbe......kein grund zu stänkern.
wobei....es gibt eben stänkerer und kleine machos.
da liegts halt an uns,dass vieleicht zu korrigieren.;)
lg
gabi
 
Ich weiß zwar nicht warum, aber bei meinen Hunden hat es nie Futterstreiterein gegeben. Drei verschiedene Futtersorten (Senior, Adult und Welpenfutter) wurden nur von dem jeweiligen Hund gefressen. Mein jetziger Hund legt sich neben die Futterschüssel, wenn wir Junghundbesuch haben (ca 5 Monate alt) und frist erst, wenn alle satt sind.
Und etwas fand ich einmal besonders ungewöhnlich. Meine alte Boxerdame hat ihr Schweineohr für meinen Beauceron-Rottimix reserviert, aber den jungen Schäfer nicht dran gelassen.
 
ich hoff du bist jetzt nicht bös oder sauer...ich kenn die situation ja nicht.
aber z.b..........meine welpen fressen aus einer schüssel,die mit dem wachsen größer wird.sie fressen gemeinsam und ich habs noch nie erlebt,dass sie sich gegenseitig wegbeissen oder wegdrängen.(natürlich haben sie genug platz) da legen sich auch manche einfach hin und warten,bis die anderen fertig sind und gehn nochmal schaun oder fressen extra.


persönlichkeiten bilden sich so aus.
so kann ich auch den neuen besitzern sagen,wie der hund ist,den sie sich ausgesucht haben.
das behalte ich auch bei den großen bei und es funktioniert.
ich meine ja nicht,dass einer zum großen "teilen" aufruft,aber sie sehen:alle kriegen dasselbe......kein grund zu stänkern.
wobei....es gibt eben stänkerer und kleine machos.
da liegts halt an uns,dass vieleicht zu korrigieren.;)
lg
gabi

nein! :) meine beiden fressen manche dinge auch aus einer schüssel und es gibt nix. weiß ja jeder das er genug bekommt. das war aber nicht immer so, erst seit sich die zwei an meine regeln halten müssen.
hätt ich das nicht gemacht, würd sich der dackel mit tricks ans futter der großen machen und die große würde ihre kraft einsetzen um seins zu ergattern.

trotzdem gibts ab und an psychische machtkämpfchen um begehrte sachen (wie zb. bester couchplatz), da wird nix demokratisch gehandhabt.

meine zwei harmonieren im großen und ganzen sehr gut, aber wenns hart auf hart kommt praktiziert jeder puren egoismus zu seinem vorteil, der kleine genauso wie die große.
und ich finde so etwas ganz normal hündisch nicht als stänkerisch oder asozial.
und ich misch mich nur bedingt ein.

es hat halt jeder andere hundepersönlichkeiten zu hause und somit verschiedene erfahrungen.:)
 
Ich weiß zwar nicht warum, aber bei meinen Hunden hat es nie Futterstreiterein gegeben. Drei verschiedene Futtersorten (Senior, Adult und Welpenfutter) wurden nur von dem jeweiligen Hund gefressen. Mein jetziger Hund legt sich neben die Futterschüssel, wenn wir Junghundbesuch haben (ca 5 Monate alt) und frist erst, wenn alle satt sind.
Und etwas fand ich einmal besonders ungewöhnlich. Meine alte Boxerdame hat ihr Schweineohr für meinen Beauceron-Rottimix reserviert, aber den jungen Schäfer nicht dran gelassen.

meine sind beide gierig...die große hat vielleicht hungerzeiten erlebt, das weiß ich nicht der dackel aber nie.
die schlimmste fetzerei gab es als er ein jahr alt war wegen einem klitzekleinen fitzelchen hühnerfleisch das der dackel nach dem fressen in der küche fand und vor der großen verteidigte.
 
Kann man solche Geschichten zwischen Hunden nicht einfach als "streiten" bezeichnen oder ist das ein Begriff, der unter Hunden nicht einsetzbar ist ? Ich kann nämlich bei uns keine Hierarchie und Dominanz erkennen, aber manchmal stänkern sie rum aus irgendeinem "nichtigen" Grund.
 
ja sicher wieso nicht...
mir persönlich tut aber das wort dominanz nicht weh, es hat für mich eine konkrete bedeutung.
aber wenn zwischen zwei individuen eine interaktion abläuft, also hund nr.1 spielt seine psychische oder physische kraft aus um hund nr. zwei in dem moment zu benachteiligen, zu unterdrücken oder sich selbst irgendwie einen vorteil zu verschaffen, dann dominiert dieser hund eben in diesem moment einen schwächeren.

ich hab deswegen aber keinen dominanten hund, sondern ich bezeichne die aktion an sich so.

ich würds bei menschen auch nicht anders nennen...
solang ich mir das nicht zur erziehungsreligion mache, was ja leider häufig so gehandhabt wird, regt mich das wort dominanz nicht auf.
 
Hallo Snuffi;

Bis dato lasen sich deine Beiträge als zwar nicht unbedingt fachlich fundiert, aber jetzt beginnt deine Argumentation "zu schwächeln". ;)

Nur soviel: Wer Dominanz bzw. dominantes Verhalten von Hunden als Fabel bzw. Märchen betitelt, sollte mal die virtuelle Welt vor seinen PC verlassen, und kann mich gerne mal in meinem Ausbildungszentrum besuchen kommen.

Trotzdem ein Prosit Neujahr........................ :cool:

Komme ich gerne auf das Angebot zurück :) Du trainierst bei Langenzersdorf ... oder ??? Ich lerne gerne dazu ....;)

Pinkeln ist für mich nun mal kein generelles Dominanzverhalten ... Ich denke schon dass ich Hunde kenne die ich als "dominant" bezeichnen würde aber der Begriff "selbstbestimmt" ist genauso angebracht - und erzeugt ganz einfach weniger Ressentiments im Forum. :)

Mittlerweile ist mein Snuffi ein alter Herr und hat sich aus der "Selbstbestimmtheit" zurückgezogen - aber wenn er sich früher jedesmal wenn ich Herrenbesuch hatte auf die Couch gesetzt hat so das er sehr präsent dazwischen hockte und sein Kopf höher war als der des jeweiligen Herrn - dann interpretiere ich das schon als "Dominanzverhalten" - weil im Prinzip sagt er damit aus "halt Abstand - das ist mein Mädel" .... ich habe ihn damals dieses Verhalten gestattet weil er sowieso den besseren Geschmack hatte als ich :cool:

Wenn ein Hund dem anderen den Kopf auflegt - dann kann man dazu sicher "Dominanz" sagen.

Was ich nicht mag ist die Dominanztheorie ala JF weil ich halt meine dass diese "Rituale" den Hund nicht davon überzeugen dass ich dominanter bin als er. Ich finde es zielführender einem Hund zu vermitteln dass ich "kompetenter" bin als er - auch dann kann er mich problemlos als Chef anerkennen.

Ich habe mal mit einem Dogo-Rüden gearbeitet der als Zuchtrüde im Einsatz war und andere Hunde sehr rauh beahndelt hat. Wenn ich mich nun vor einem 55 Kg Muskelpacket mit 42 perfekten Beißerchen aufplustere und versuche ihn zu dominieren - wird das schief gehen ;) Wenn ich dem Hund mit ruhiger Konsequenz zeige dass ich kompetenter bin als er kann ich ihn führen....

Ich finde "körperliche Stärke gegen körperliche Stärke" stellen funktioniert nicht wirklich. Ich finde auch Hunde tun das nicht. Mein Rüde hat seine meisten Begegnugen ohne "Kampf" gewonnen - er hat einfach seine mentale Kraft und seine Kompetenz gegen den anderen gestellt und hat den anderen Rüden davon überzeugt dass es besser ist "abzubiegen" ohne dass er ihn vermöbeln musste. Wenn man nun mentale Stärke und Kompetenz als "Dominaz" bezeichnet dann habe ich einen dominanten Rüden.

Nur meist wird der Begriff "Dominanz" von HB's verwendet die eigentlich einen angstaggressiven Hund haben.... das ist meiner Meinung ein fataler Irrtum weil er oft zu Beissunfällen führt. Wenn ich nun einen angstaggressiven Hund so behandle als hätte ich einen mental starken Hund mit viel Kompetenz dann mache ich den Hund endgültig kaputt. Deswegen bin ich mit dem Begriff "Dominanz" sehr vorsichtig .....
 
Komme ich gerne auf das Angebot zurück :) Du trainierst bei Langenzersdorf ... oder ??? Ich lerne gerne dazu ....;)

Pinkeln ist für mich nun mal kein generelles Dominanzverhalten ... Ich denke schon dass ich Hunde kenne die ich als "dominant" bezeichnen würde aber der Begriff "selbstbestimmt" ist genauso angebracht - und erzeugt ganz einfach weniger Ressentiments im Forum. :)

Mittlerweile ist mein Snuffi ein alter Herr und hat sich aus der "Selbstbestimmtheit" zurückgezogen - aber wenn er sich früher jedesmal wenn ich Herrenbesuch hatte auf die Couch gesetzt hat so das er sehr präsent dazwischen hockte und sein Kopf höher war als der des jeweiligen Herrn - dann interpretiere ich das schon als "Dominanzverhalten" - weil im Prinzip sagt er damit aus "halt Abstand - das ist mein Mädel" .... ich habe ihn damals dieses Verhalten gestattet weil er sowieso den besseren Geschmack hatte als ich :cool:

Wenn ein Hund dem anderen den Kopf auflegt - dann kann man dazu sicher "Dominanz" sagen.

Was ich nicht mag ist die Dominanztheorie ala JF weil ich halt meine dass diese "Rituale" den Hund nicht davon überzeugen dass ich dominanter bin als er. Ich finde es zielführender einem Hund zu vermitteln dass ich "kompetenter" bin als er - auch dann kann er mich problemlos als Chef anerkennen.

Ich habe mal mit einem Dogo-Rüden gearbeitet der als Zuchtrüde im Einsatz war und andere Hunde sehr rauh beahndelt hat. Wenn ich mich nun vor einem 55 Kg Muskelpacket mit 42 perfekten Beißerchen aufplustere und versuche ihn zu dominieren - wird das schief gehen ;) Wenn ich dem Hund mit ruhiger Konsequenz zeige dass ich kompetenter bin als er kann ich ihn führen....

Ich finde "körperliche Stärke gegen körperliche Stärke" stellen funktioniert nicht wirklich. Ich finde auch Hunde tun das nicht. Mein Rüde hat seine meisten Begegnugen ohne "Kampf" gewonnen - er hat einfach seine mentale Kraft und seine Kompetenz gegen den anderen gestellt und hat den anderen Rüden davon überzeugt dass es besser ist "abzubiegen" ohne dass er ihn vermöbeln musste. Wenn man nun mentale Stärke und Kompetenz als "Dominaz" bezeichnet dann habe ich einen dominanten Rüden.

Nur meist wird der Begriff "Dominanz" von HB's verwendet die eigentlich einen angstaggressiven Hund haben.... das ist meiner Meinung ein fataler Irrtum weil er oft zu Beissunfällen führt. Wenn ich nun einen angstaggressiven Hund so behandle als hätte ich einen mental starken Hund mit viel Kompetenz dann mache ich den Hund endgültig kaputt. Deswegen bin ich mit dem Begriff "Dominanz" sehr vorsichtig .....

zu 1.) Freut mich

zu 2.) Oft ist das so, jedoch Hunden Dominanz abzusprechen, wäre wie Leben ohne Wasser.

lg Sticha
 
ich glaub,dass viele ihre hunde als dominant sehen,aber es sind einfach nur unerzogene hunde.und daher kommt es zur falschen formulierung.

oft einfach angstaggressive Hunde - oder triebige Hunde - oder manchmal ist der Wunsch Vater des Gedanken - es gibt viele HB's die gerne einen souveränen Hund hätten (fürs eigene Ego) aber stattdessen einen angstaggressiven Hund an der Leine haben und glauben weil er alles ankeift oder alles zerreissen will dass er ein dominanter Hund ist - das ist nicht nur abgrundtief blöd sondern auch gefährlich .....

das ist so,wie die jammerei der leute,wo die rüden alles bespringen.
keiner meiner rüden hat je andere hunde belästigt und die wurden/werden immerhin auch als deckrüde eingestzt.
auch das verhalten wird ja von vielen als dominant verstanden.
ich denke daher,dass es sicher mehr unerzogenheit ist als dominanz, bei vielen problemen.
deshalb mein erster satz in meinem posting.......WAS will der mensch?und genau DAS kann und soll er auch von seinem hund erwarten.ich geb meinen welpen immer schon eine grunderziehung mit:nein,pfui,platz,komm her,sitz--------das können die 10 wochen alten schon sehr gut,denn ich weiss,das man die kleinen am anfang einfach nur geniessen will und betüdeln will.
mit diesen grundkommandos können aber die neuen besitzer schon einigermassen ihre hunde in ihre schranken weisen.
ich selbst hatte ein einziges mal eine "sogenannte" alphahündin.......und die war ein souveräner,ruhiger hund,die nie grob werden mußte.
aber das verhalten der anderen hunde ihr gegenüber war total interessant.auch fremde......sie leckten ihre lefzen,wollten sich bei ihr einschleimen und orientierten sich immer an ihr.
für mich war das ein einfacher hund,denn ihre aufmerksamkeit machte erziehung wirklich einfach.

Das ist ein sehr guter Satz - ein kompetenter mental starker Hund - hat es nicht notwendig sich dauernd "aufzuplustern" - das ist beim Menschen ja nicht anders ;) jemand der sich gleich "aufbaut" ist meist völlig unsicher und schwach .... jemand der Kompetenz und mentale Stärke hat braucht das nicht ständig zu demonstrieren weil er es sowieso ausstrahlt....

und nochmal zum wort "dominanz".......da sollten wirklich einige einfach darüber nachdenken,ob manches "scheinbar" dominante verhalten einfach nur unerzogenheit ist.
es ist einfacher von dominanz zu reden,als davon,dass man den hund nicht im griff hat. lg gabi

sehe ich auch so - und - was man immer einbeziehen muss - wie ist der HB - hat er/sie Kompetenz und mentale Stärke oder ist vielleicht auch HB ein "Angstbeisser". Ich glaube Hund kann sich nicht vom HB abkoppeln - der Charakter von HB ist ein wichtiger Faktor im Verhalten des Hundes.
 
Vielleicht wäre es mal ganz gut zu definieren was man unter einem DOMINANTEN HUND versteht :)

Für mich ist ein Dominanter Hund (Alpha-Hund) ein Hund der Folgendes hat:
  • mentale Stärke
  • soziale Kompetenz
  • innere Ausgeglichenheit
  • genaue Kenntnis seiner "Stärke"
  • gute Sozialisation
Für mich ein Hund der folgendes Verhalten an den Tag legt ganz sicher KEIN dominanter Hund :
  • sich laut kläffend in die Leine legt
  • überall aufreitet
  • ansatzlos oder fast ansatzlos auf einen anderen Hund drauffährt
  • Futterneid hat und seine Schüssel verteidigt
  • bei jeder Hundebegegnung steif wird wie ein Brett usw...
Wenn nun ein HB der einen NICHT DOMINANTEN Hund hat diesen falsch interpretiert dann hat er ein Problem auf 4 Pfoten an der Leine. Wenn dieser HB dann glaubt dass er die "Dominanz" seines Hundes mit noch "dominanteren" Verhalten seinerseits beantworten muss macht er den Hund kaputt.

Und - das vergessen viele - der Hund "spürt" den Charakter seines HB's besser als jeder Seelenklempner. Er reagiert darauf und versucht die Mängel seines HB's auszugleichen. Dabei werden viele Hunde überfordert und nehmen selbst psychischen Schaden.

zB wenn ich einen Leinenaggressiven Hund an der Leine habe und selbst panische Angst vor jeder Hundebegegnung - werde ich damit das Verhalten dieses Hundes noch verstärken.

zB wenn ich einen starken Hund will aber eben keinen "Alpha" an der Leine habe wird der Hund meinen Wunsch spüren und damit hoffnugslos überfordert sein - das Ergebnis wird ein Hund mit neurotischen Verhalten sein.
 
Für mich ist ein Dominanter Hund (Alpha-Hund) ein Hund der Folgendes hat:
  • mentale Stärke
  • soziale Kompetenz
  • innere Ausgeglichenheit
  • genaue Kenntnis seiner "Stärke"
  • gute Sozialisation
Dominanz charakterisiert für mich das verhältnis zwischen zwei individuen - hund a kann hund b gegenüber dominant sein aber gegenüber hund c nicht. und zwischen a und b kann sich diese verhältnis ständig ändern.
deshalb gibt es für mich "den dominaten hund" nicht.

aber nehmen wir mal deine definition eines alpha-tieres; ich finde es ist eine gute beschreibung für einen hund, der viele verschiedene situationen souverän meistern kann. das sind normalerweise nicht die hunde die probleme machen, oder?
georgs einladung sich mal sein training anzusehen klingt für mich aber eher danach, dass bei ihm doch einige dominante hunde zu finden sind - und das paßt dann mit der definition doch eigentlich nicht zusammen, oder?
 
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