... Und Menschen haben ein Bewußtsein, können denken, sind schuldfähig. All das sind Tiere nicht...
Ich würde mich mit Ihnen, Hr. Amon, um meinen BMW wetten trauen, dass Tiere eines haben, nur eben anders als Menschen. Bloß weil ein anderes Lebewesen nicht zufällig die Fähigkeit hat, sich so artikulieren zu können wie wir, wäre ich nicht so arrogant ihnen eine hohle triebgesteuerte Existenz zuzuschreiben, wobei mich an dieser Stelle sehr interessieren würde wie Sie "Bewusstsein" definieren. Für mich ist Bewusstsein bereits damit erfüllt, dass mein Hund träumen kann, Emotionen hat, mich schuldig ansieht, wenn er mal wieder verbotenerweise am Bett rumturnt und diverse andere Beispiele, die ihn für mich
"menschlich
" wirken lassen. (Mal abgesehen davon haben Hunde sehr wohl die Möglichkeit zu "sprechen" - kleiner Lesetipp wenn Sie es interessiert: Turid Rugaas - Calming Signals. Meiner Meinung nach das beste Einsteigerbuch für HH.)
Zum Thema "Beißen ohne Vorwarnung" hätte ich schon eine Antwort. Es gibt ja leider immer noch diverse Hundehalter, die sich ihren Hund "gehorsam" zu prügeln. Dann sind sie ganz "brav" und bellen und knurren niemals, fletschen nie die Zähne, denn jedes mal wenn sie das machen werden sie verprügelt und das merken sich die Hunde. Dummerweise raubt man damit dem Tier seine Möglichkeit "Raum zu fordern", wenn der Hund genug hat, oder Angst hat,... und dann passiert es wenn man sehr viel Pech hat, dass der Hund ohne Vorwarnung beißt, einfach weil man es ihm konsequent durch Prügelstrafe verboten hat vorzuwarnen. Schuldfrage wäre an dieser Stelle für mich auch geklärt. Hätte der Hund es sich aussuchen können, wäre er sicher lieber nicht zum psychischen Krüppel geprügelt worden.