Hat der Sportschutz ein Ablaufdatum?

Die Frage war, ob der Sportschutz ein Ablaufdatum hat. Das kann man derzeit kaum vorhersagen. Das hat gar nichts mit den zweifelhaften Kampagnen von WTV und 4Pfoten zu tun; meine Meinung dazu habe ich in diesem Forum schon geäußert. Auch glaube ich nicht, dass gesetzeswidrige Ausbildungsmethoden in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen werden. Und, wie hier ja schon geschrieben wurde, es wird seitens der betroffenen Vereine jedenfalls versucht werden, im Wege von Kompromissen ein Verbot des Sportschutzes zu verhindern. Nebstbei: ein Verbot würde , ähnlich wie bei den Hundekämpfen, nur eine unterirdische und nicht zu kontrollierende Szene bringen.
Eine Tendenz lässt sich aus Beobachtungen der letzten Jahre schon ableiten. Die Anzahl der Schutzhundesportler wird weiterhin zurückgehen. Der Grund liegt im immer aufwändiger gewordenen Training und auch in der wirtschaftlichen Entwicklung. 3 Diszipinen erfordern einen immensen Zeitaufwand. UO kann man wenigstens noch überall ohne Schwierigkeiten trainieren. Fährte wird schon problematischer. Es gilt Fährtengelände zu finden, möglichst nicht übermäßig weit entfernt (3 Fährten in der Woche sind die Untergrenze!) und man braucht Trainingspartner; letzteres gilt für alle Disziplinen. Und für die Abteilung C häufen sich die Schwierigkeiten: geeignete Partner und Helfer (wobei erstklassige Schutzhelfer immer seltener ohne finanziellen Aufwand zu finden sind). Alles in Allem ist man wenn man es ernst nimmt, ständig auf Achse und am Geldausgeben. Das soll jetzt nicht als unbedingte Absage an eine leistungsgerechte Bezahlung für Schutzhelfer verstanden werden. Die Spitzenleute bringen eine ungeheure Leistung. Man sehe sich nur die Geschwindigkeit heutiger Hunde an und frage sich, wie viele Helfer schnelle und wuchtige Hunde annehmen können, ohne sich selbst oder den Hund zu verletzen.

Insgesamt glaube ich aber nicht, dass der Sportschutz ein Ablaufdatum hat. Er wird nur in etwa 5 - 10 Jahren sehr viel anders aussehen als heute und von weniger Leuten ausgeübt werden. Und idealer Weise werden jene, die glauben, gesetzwidrige Mittel und Methoden anwenden zu sollen, aus dem Sport eliminiert werden.
 
ich hoffe des mit dem viodo funkt.

bsp. für BGH

keine angst anzeige ist schon am laufen !!!

http://www.facebook.com/home.php?ref=hp#!/photo.php?v=190881517647712

ganz ehrlich..da sind net nur die seminarleiter die schuldigen. jeder, der nicht sofort seinen hund da rausnimmt (noch ohne, dass er dran war), macht sich imo genauso schuldig.

ich war auch anfänger, ein trainer wollt meiner einen kettenwürger zum fuss gehen lernen raufgeben und dran rumruckeln, wenn sie mal schnüffelt oder nicht zu mir schaut - ich bin auch gegangen. anfänger sein ist also auch keine entschuldigung.
 
solche videos gibts es von JEDER hundesport sparte!!!

leider prägen sich die negatieven mehr ein als die vieeeeellllleeenn positieven :(

darum sag ich ja... wenn einmal der sportschutz vernichtet verden sollte kommen ganz sicher alle andern hundesport sparten auch noch drann...

deshalb finde ich den trend der sich jetzt grad entwickelt absolut kritisch
nicht das ich solche trainingsmethoden für gut heiße.. solche einzelnen fälle sollen wie in diesem fall sofort zur anzeige gebracht werden.. aber bitte nicht dann alle die diesen sport ( egal welche sparte korrekt und sinnvoll ausüben ) steinigen

weil irgendwann muss hund echt nur noch doof auf dem sofa sitzen und verblöden da :(

Dem muss ich viel Zuspruch leisten. Auch ich bin der Auffassung, dass dieser Anti-Hundesport-Trend in absolut falsche Bahnen läuft und sollte es geschafft sein erst eine Sportart zu verbieten, lässt die nächste nur auf sich warten. Denn schwarze Schafe, wo der Ehrgeiz/Sportsgeist falsche Wellen schlägt, gibt es vermutlich in allen Sportarten/Disziplinen.
Sollte die Ausmerzung der Hundesportarten geglückt sein, was kommt dann? Die Ausstellungen? Auch da werden Methoden gebraucht die so mancher ethisch und moralisch anstößig finden könnte/würde.

Wo soll das nur alles hinführen? Will die Gesellschaft denn wirklich anspruchslose Hunde, oder noch viel besser - gar keine Hunde mehr?
 
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idioten gibt/gab es auch bei den rettungshunden, denn einen 5 monate alten mali über viele !!!!!! stunden in eine box zu sperren, weil man sich nur die paar minuten training beschäftigen will, die so ein junger hund bewältigt, fällt für mich genauso unter tierquälerei. da brauch ich noch gar nicht über harte methoden diskutieren....
 
idioten gibt/gab es auch bei den rettungshunden, denn einen 5 monate alten mali über viele !!!!!! stunden in eine box zu sperren, weil man sich nur die paar minuten training beschäftigen will, die so ein junger hund bewältigt, fällt für mich genauso unter tierquälerei. da brauch ich noch gar nicht über harte methoden diskutieren....

Das möchte ich hier so nicht stehen lassen, obwohl es mich nicht mehr direkt betrifft.

Dennoch habe ich einige Jahre lang Rettungshundearbeit betrieben und weiß daher, wovon ich spreche und möchte hier kurz einen Einblick in die RH-Arbeit geben.

Ich denke, jeder (angehende) Rettungshundeführer wird beim ersten Training darauf hingewiesen, dass die Aufnahmefähigkeit eines am Beginn der Ausbildung stehenden Hundes sehr begrenzt ist und die Trainingseinheiten (2 - 3 an der Zahl pro Hund pro Trainingstag) deswegen sehr kurz ausfallen und der Hund viel Zeit im Auto verbringen muß. (Diese Zeit dient zur Regeneration des Hundes bis zur nächsten Trainingseinheit.)

Das hat auch Gründe:

Weil jeder einzelne Hund bei einem solchem Training individuell behandelt wird, benötigt man für jede Suche bei jedem Hund "Opfer", die sich für diesen verstecken (und das sind dann die Hundeführer der übrigen Hunde). Wenn in einer Staffel dann Hausnummer 12 Hunde sind, nimmt das einiges an Zeit in Anspruch und als "Opfer" fungieren dann natürlich auch jene HF, deren Hunde/Welpen erst kurz dabei sind und nur einige Minuten gearbeitet werden.

Zudem sollen sich (angehende) Rettungshundeführer nicht nur auf den eigenen Hund konzentrieren, sondern auch die anderen Hunde und deren HF bei ihren Suchen beobachten, um verschiedene Suchverhaltensweisen und -taktiken kennenzulernen und ihren Hund dahingehend für die Zukunft möglichst gut lesen und leiten zu lernen.

Daraus ergibt sich dieser relativ lange Zeitraum, in dem die Hunde in der Box sitzen, den Aussenstehende wie du als "Tierquälerei" wahrnehmen.

Wie du nun sicher aus meinen Erklärungen entnehmen kannst, hat das in den allermeisten Fällen nichts damit zu tun, dass sich die HF bis auf ein paar Minuten nicht mit ihren Tieren beschäftigen "wollen".
Sondern eher damit, dass die Ausbildung nicht nur damit zu tun hat, den eigenen Hund irgendjemanden suchen zu schicken - sondern vor allem auch darin besteht, als HF unglaublich viel lernen zu müssen. HF und Hund funktionieren nun mal nur als "Team" und der Rettungshund ist nur so gut wie das andere Ende der Leine, der sein Handwerk aus dem FF verstehen muß.

Es steht jedoch jedem Hundeführer frei, sich nach einer gewissen Zeit innerhalb des Trainings kurz aus dem Trainingsgeschehen rauszunehmen, wenn er es an der Zeit findet, sein eigenes Tier kurz Gassi zu führen oder es zu "bespassen" (natürlich dosiert, damit zum Arbeiten noch genug Energie übrig ist).

Die Hunde - und ich habe selbst 3 Anfänger geführt - sind nach so einem Trainingstag mehr als geplättet, auch wenn sie die meiste Zeit in der Box sind.

Sie nehmen so viele verschiedene, neue Eindrücke mit nach Hause, haben extrem viel Adrenalin ausgeschüttet, auch wenn sie nur kurz "dran" waren, dass sie schliefen wie Hinkelsteine und man sah förmlich, was sie im Traum so zu verarbeiten hatten.

Nein, sie wollten nach dem Training auch im Garten nicht mehr laufen und auch den nächsten Tag haben sie mit zufriedenem, freiwilligem Ausschlafen verbracht, ohne Aktivität zu fordern.

Ich finde es also schon sehr grenzwertig, Rettungshundler als "Tierquäler" zu bezeichnen. Sie stellen sich und ihr Tier immerhin in den sozialen Dienst, um Menschenleben zu retten.

In meiner ehemaligen Orga mußten alle Hundeführer neben ihrem Job und dem Rettungshundetraining auch noch ehrenamtlich die Ausbildung zum Rettungssanitäter machen, damit sie im Falle eine Einsatzes bestmögliche Hilfe leisten konnten.
 
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@glenn

ich war einige jahre bei der ÖRHB, klar haben die hunde immer wieder warten müssen bis sie dran kommen - das ist ja auch in ordnung - nur der HF dieses malis war eine person, die ihre hunde auch als so etwas wie ein sportgerät gesehen hat....darauf hab ich angespielt....und nur weil ich oft den ganzen tag dabei war, das war keine momentaufnahme;)
 
Wieso hältst Du es für dekadent, wenn eine Sportart verboten wird (was ich allerdings nicht wirklich glaube)? Ich denk, dass ausgemistet gehört und Brutalität gegenüber Hunden kein Kavaliersdelikt mehr sein darf - egal in welcher Sportart oder Nicht-Sportart.


So isses, aber laut einigen vielen gibts die Brutalität ja nur im Schutzsport:cool:
 
Könntest du bitte wenigstens ein paar der "einigen vielen" zitieren?
Ich finde nämlich nirgends eine derartige Aussage ;)

Hier in diesen Tread einmal nicht;) Aber überall wo über Schutz diskutiert wird, gibts drei gruppen

Die erste: Alle Schutzler sind Tierquäler
Die zweite: Keiner der Schutz macht ist ein Tierquäler
Die dritte: Na aber bei den anderen Sportarten werden die Hundsis auch gequält
Die vierte: Aber ganz sicher nicht, nur die Schutzler sind die Bösen

:cool:;):D
 
Die erste: Alle Schutzler sind Tierquäler
Die zweite: Keiner der Schutz macht ist ein Tierquäler
Die dritte: Na aber bei den anderen Sportarten werden die Hundsis auch gequält
Die vierte: Aber ganz sicher nicht, nur die Schutzler sind die Bösen

:cool:;):D

Das ist deine "Einteilung" :)
Allerdings wären mir ganz besonders die erste und die vierte Gruppe aufgefallen (deshalb fett markiert), wenn das nur irgend einer behauptet hätte. Hat aber niemand, wenigstens hab ich so eine Behauptung trotz heftiger Suche nirgends gefunden. Deshalb meine Frage nach einem oder mehreren Zitaten (müssen ja nicht aus diesem Thread sein). Ich dachte, du hättest ein paar Zitate parat ;)
 
Hier in diesen Tread einmal nicht;) Aber überall wo über Schutz diskutiert wird, gibts drei gruppen

Die erste: Alle Schutzler sind Tierquäler
Die zweite: Keiner der Schutz macht ist ein Tierquäler
Die dritte: Na aber bei den anderen Sportarten werden die Hundsis auch gequält
Die vierte: Aber ganz sicher nicht, nur die Schutzler sind die Bösen

:cool:;):D


Und du gehörst offenbar zu 3 und 5 gleichzeitig, wobei 5 wäre "nur R. ist die Böse...durch ihren Ausschluß ist auch der Sport wieder absolut sauber"
 
@glenn

ich war einige jahre bei der ÖRHB, klar haben die hunde immer wieder warten müssen bis sie dran kommen - das ist ja auch in ordnung - nur der HF dieses malis war eine person, die ihre hunde auch als so etwas wie ein sportgerät gesehen hat....darauf hab ich angespielt....und nur weil ich oft den ganzen tag dabei war, das war keine momentaufnahme;)

dann hättest du es von anfang an auch so posten sollen, wie du es jetzt erklärt hast.

das war ein ausreisser, ein einzelfall.

ich mag es nicht, wenn rettungshundeführer derart allgemein denunziert werden in einem forum, wo kaum jemand ahnung von dieser art der arbeit hat. auch wenn ich in diesem bereich nicht mehr tätig bin.
 
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dann hättest du es von anfang an auch so posten sollen, wie du es jetzt erklärt hast.

das war ein ausreisser, ein einzelfall.

ich mag es nicht, wenn rettungshundeführer derart allgemein denunziert werden in einem forum, wo kaum jemand ahnung von dieser art der arbeit hat. auch wenn ich in diesem bereich nicht mehr tätig bin.

ich denunziere nie, schon gar nicht allgemein.....denn ein beispiel ohne namensnennung fällt nicht darunter ;)

rettungshundeführer leisten in den meisten fällen großartige arbeit...aber leider findet man auch dort den einen oder anderen profilierungssüchtigen HF.....so wie man diese querbeet bei allen HF findet
 
ich denunziere nie, schon gar nicht allgemein.....denn ein beispiel ohne namensnennung fällt nicht darunter ;)

rettungshundeführer leisten in den meisten fällen großartige arbeit...aber leider findet man auch dort den einen oder anderen profilierungssüchtigen HF.....so wie man diese querbeet bei allen HF findet

na fein, dann sind wir einer meinung. ;)

ich wollte nur das allgemeine bild der rettungshundeführer klarstellen.

bei deiner aussage klang es so, als wären die RH-ler allgemein tierquäler, weil die hunde beim training in der pause über stunden in der box ausharren müssen ohne jegliche beschäftigung und adäquate auslastung. :cool:
 
Auch Auswüchse im Agility gehören geahndet und in Zukunft verhindert. Übrigens würd ich unter solchen Voraussetzungen wie dort gar nicht starten, denn der Richter hat die Möglichkeit die Sprunghöhe herabzusetzen und den Pracours zu entschärfen. Bei einem solchen entschärften Turnier war ich sogar schon dabei. Nur fragen muss man eben. Wenn niemand was sagt, passiert auch nix.

Ähm, wieso die Hürde runtersetzen?
 
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