Hat der Sportschutz ein Ablaufdatum?

Es muss die Ausbildung von Hund und HF passen, damit man überhaupt mit solchen Übungen beginnen kann ..................

logisch, wenn du das leistungslevel meinst, ab welche level, meinst du, geht´s ?

Man versucht den HF mittels div. Übungen/Abläufen/Gesprächen usw. in ein Stressverhalten zu bekommen, und kann an Hand von auftretenden Fehlerquellen und deren Korrektur den HF mental stärken.

Natürlich muss dies vorher mit dem HF abgesprochen sein.

finde ich gut, ich persönlich würde desweiteren aber auch überraschungen einbauen, zumindest ab einer gewissen leistungsstufe.

Teilweise richtig, denn man kann im Vorfeld mit dem HF sehr wohl Erwartungshaltungen aufbauen, welche erst bei Ablegung im Training erfüllt werden.

;)

Natürlich reagiert jede Person individuell auf solcherart Vorbereitung, allerdings wie bei den Hunden ................ manche Grenzen/Ziele sind nicht zu überwinden/erreichen.
kann zwar passieren ist bei mir (holzklopf) noch nicht vorgekommen. die gründe sind so vielfach wie menschen auf der welt warum manche grenzen/ziele nicht erreicht werden. aber leider liegt es auch oft nur am training und /oder trainer, phantasiemangel, methodik uswusf.. das ist natürlich dann erst recht schade.:)
 
Aber trotzdem ist Wettkampfstress wieder ganz was Anderes, weil man ja doch immer im Hinterkopf hat, dass es beim Training eben um nix geht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das wirklich trainieren kann, auch wenn man alles nachstellt. Man erlegt sich beim Wettkampf den Druck ja selber auf, weil man ja mit dem Hund die Leistung zeigen will, die man im Training mehr oder weniger bringt....
ergänzend den was sticha schon geschrieben hat ... als trainer kann man sehr gut auch einen wettkampf als training organisieren, der aufwand ist da, na und ?

Wobei ich allerdings an meinen Hunden auch bemerkt habe, dass einer mehr auf meine Nervosität reagiert hat und ein anderer wieder weniger.
ich bin sicher das beide reagieren, nur der eine halt auffälliger . :)
 
Ich glaub, Ihr redet da aneinander vorbei. Der Leo meint keinesfalls das Schema der Prüfung durchzugehen, immer und immer wieder - oh Gott, das ist ja genau das, was wir NICHT wollen. Das, was der Leo meint, ist, die UO-Übungen auch unter erschwerten Bedingungen und grad NICHT am Hundeplatz, sondern auf einer Wiese, oder auf der Straße, oder einfach überall, wo starke Ablenkung herrscht, durchzugehen, das wären dann 150% von denen man dann locker 100% am Prüfungstag abrufen können müsste, weil man dann das Schwierigere ja schon kann.

Natürlich fordert man im Training mehr, keine Frage - das wussten schon die sowjetischen Eishockeyspieler der Sechziger Jahre. Die wurden im Training so abgearbeitet, dass für sie jedes Match eine Entspannungsübung war.
Man kann im Training Vieles simulieren oder, wie Du schreibst unter starker Ablenkung arbeiten. Man kann auch, um möglichst "lebensecht" zu sein, bei Gelegenheit als "Weißer Hund" arbeiten und so zur Überraschung des vierbeinigen Freundes korrigierend in einer genuinen Turniersituation eingreifen (in Kenntnis dieses Forums sei gleich hinzugefügt: tierschutzgerecht korrigierend eingreifen). Man kann auch mit genügend Routine die eigenen Nerven weitgehend im Zaum halten. Aber eben nur weitgehend, auch beim xxxsten Antreten ist eine gewisse Spannung da, soll es wohl auch sein. Das ist halt so und eine gewisse Unvorhersehbarkeit macht ja nicht zuletzt den Reiz der Angelegenheit aus.
 
Natürlich fordert man im Training mehr, keine Frage - das wussten schon die sowjetischen Eishockeyspieler der Sechziger Jahre. Die wurden im Training so abgearbeitet, dass für sie jedes Match eine Entspannungsübung war.
Man kann im Training Vieles simulieren oder, wie Du schreibst unter starker Ablenkung arbeiten. Man kann auch, um möglichst "lebensecht" zu sein, bei Gelegenheit als "Weißer Hund" arbeiten und so zur Überraschung des vierbeinigen Freundes korrigierend in einer genuinen Turniersituation eingreifen (in Kenntnis dieses Forums sei gleich hinzugefügt: tierschutzgerecht korrigierend eingreifen). Man kann auch mit genügend Routine die eigenen Nerven weitgehend im Zaum halten. Aber eben nur weitgehend, auch beim xxxsten Antreten ist eine gewisse Spannung da, soll es wohl auch sein. Das ist halt so und eine gewisse Unvorhersehbarkeit macht ja nicht zuletzt den Reiz der Angelegenheit aus.

Als "weißer Hund" starten ist wirklich eine sehr gute Gelegenheit für die Nerverln unter den HundeführerInnen, da hast du recht! Ich selbst hab das nur einmal in Anspruch genommen und dann gleich gemerkt, dass ich meine Nerven doch ganz gut im Griff hab. Zumindest gut genug, dass meine Hunde nicht drunter leiden, weil ich so widersprüchlich wär, wenn mir die Knie zittern :)
 
Bei uns gibt es auch so eine Art Generalprobe bei der nochmal geguckt wird ob man wirklich schon so weit ist um anzutreten. Da sieht man dann auch schon mal die ersten die die Nerven ein wenig wegwerfen die bisher eigentlich total ungerührt gearbeitet haben.

Für mich war bei einer Prüfung der Satz des Richters das was mich irgendwie innerlich voll unter Druck setzte. Ahhh eine Hündin mit diesem Zuchtnamen, ein klingender Name da erwarte ich mir auch die entsprechende Leistung.

Das war als hätte man bei mir das Blut ausgesaugt. Ich hätte ab dem Moment nicht mal meinen Namen sagen können.
Ich habe sehr hohe Ansprüche an mich selber und mein Hund reagiert sehr auf meine innere Ruhe oder Nervosität.
Oft merk ich gar nicht dass ich angespannt bin oder mir was im Hinterkopf herumspukt und meine Trainerin beobachtet mich und meine Hündin und fragt mich was mir grad im Kopf rumgeht oder ob ich Stress hatte. Mein Hund spiegelt mich hier sehr stark. Es gibt sicher andere Hunde die das besser wegstecken wenn ihr Hundeführer nerverlt.
 
Bei uns gibt es auch so eine Art Generalprobe bei der nochmal geguckt wird ob man wirklich schon so weit ist um anzutreten. Da sieht man dann auch schon mal die ersten die die Nerven ein wenig wegwerfen die bisher eigentlich total ungerührt gearbeitet haben.

Für mich war bei einer Prüfung der Satz des Richters das was mich irgendwie innerlich voll unter Druck setzte. Ahhh eine Hündin mit diesem Zuchtnamen, ein klingender Name da erwarte ich mir auch die entsprechende Leistung.

Das war als hätte man bei mir das Blut ausgesaugt. Ich hätte ab dem Moment nicht mal meinen Namen sagen können.
Ich habe sehr hohe Ansprüche an mich selber und mein Hund reagiert sehr auf meine innere Ruhe oder Nervosität.
Oft merk ich gar nicht dass ich angespannt bin oder mir was im Hinterkopf herumspukt und meine Trainerin beobachtet mich und meine Hündin und fragt mich was mir grad im Kopf rumgeht oder ob ich Stress hatte. Mein Hund spiegelt mich hier sehr stark. Es gibt sicher andere Hunde die das besser wegstecken wenn ihr Hundeführer nerverlt.

Haha, das kenn ich :D Bei meinem allerersten Start (gleich bei der Staatsmeisterschaft, das war damals noch möglich) hat der Platzsprecher die Quendy auch so angekündigt:"Ah, eine von der Villa Silva Mark, da darf man ja ordentlich Tempo erwarten" gschwind waren wir eh, aber auch gschwind im Dis :D - mir war das vor der Quendy auch voll peinlich und ich hab mich sehr kleinlaut bei ihr entschuldigt.
 
Und ich bin mir sicher, das der Hund nicht unkonzentriert ist, sondern schlicht und einfach Fehler in der Ausbildung passiert sind und der Hund noch nicht soweit ist;)

michl wenn der hund im training ein perfektes fuß mit anhaltendem blickkontakt läuft und bei der prüfung am boden schnüffelt, dann kannst du mir glauben dass es an den nerven liegt.

du magst es zwar nicht für möglich halten, aber a) beschäftige ich mich sehr intensiv mit ihr, nicht nur im training und b) kann ich meinen hund im laufe der zeit schon recht gut einschätzen :rolleyes:;)

das genaue gegenteil war der dackel, die lief bei der prüfung genau wie im training, weil ihr alles rundherum - inklusive meiner aufregung - egal war. sie hats durchgezogen, der dobermann bricht mir weg und ist völlig aufgelöst. meine aufregung - und das wissen dass es immer wieder gleich ist - kommt dann auch noch dazu und schon hamma den scherben auf.

Genau das ist aber das Problem, man kann sich hundertmal einreden, dass eh um nix geht, die Punkterl wurscht sind etc.. Wettkampf ist einfach Wettkampf.
Man kann die Nervosität ja nicht an und ausschalten, wie man lustig ist.

Bei mir wurde es nur mit der Wettkampfroutine besser.

genau so ist es, daher versuche ich nun so oft wie nur möglich anzutreten und dann wirds schon klappen. dass sies kann weiß ich und das hat sie mir auch schon oft genug bewiesen ;)

@leo: wie willst du denn das training als wettkampf gestalten?? jedes mal 30, 40 leute einladen die samt hund draußen rumwirbeln? was an ablenkungen und reizen möglich ist, baue ich auch im training ein, die atmosphäre an sich kannst du aber einfach nicht realistisch nachbauen und wenn der hund so sensibel ist, checkt er das auf jeden fall. daher nehmen sich wohl so viele die im sport weiter kommen wollen eben keinen dobermann... versteh ich jetzt auch irgendwie ;) aber ich würd trotzdem keinen anderen wollen, denn wenn sie gas gibt dann ordentlich.

leo was meinst du wenn ich dir sage, dass ich mit meiner hündin das fuß und auch andere uo besetandteile überall übe, zb auch wenn wir an keifenden hunden vorbeigehen oder sie eine katze gesehen hat, ich denke eine größere ablenkung gibt es für sie gar nicht. sie liefert in diesen momenten perfekt ab und dennoch hält sie einer prüfung - noch - nicht stand.

ich bin davon überzeugt, dass in unserem fall einfach noch zu wenig routine das problem ist.
 
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