Hat der Sportschutz ein Ablaufdatum?

Ähm, wieso die Hürde runtersetzen?

Wenn man knöcheltief im Gatsch steht/läuft, berechnen Hunde zwangsmäßig die Sprungbahn falsch und reißen die Stangerln mit, oder rutschen beim Absprung oder beim Aufkommen weg. Sind die Hürden niedriger und die Wendungen nicht so eng, ist das einfacher für die Hunde. Allerdings muss man da auch genau schauen als RichterIn, weil manchmal sind höhere Hürden auch besser, weil die Hunde dann nicht ganz so schnell sind. In unserem Fall damals wars besser, dass die Sprunghöhe reduziert und die Kurven ein bissl begradigt wurden. Nur ganz genauso lassen, wie auf normalem, trockenen Boden ist auf jeden Fall falsch.
 

Aus dem Artikel:
Ein besseres und anschaulicheres Exempel welch positiven Beitrag artgerechte Hundeausbildung - in diesem Fall, der so leidenschaftlich angefeindete Schutzhundesport- darstellt kann es wohl nicht geben. Und über "gesellschaftsfähig"
muss man hier nicht wirklich diskutieren ...
http://mfst2.working-dog.eu/Manto-v...wW5G8GLcSHz9zR2nZvTANSXLgVRli00T9WF-gJXw,.gif


Die Vorführung sagt ja nix über die Art der Ausbildung aus :confused:
 
Das "fertige Ergebnis" sagt viel über die Qualität des Hundes aus, wenig über die Art der Ausbildung.

Was es vielleicht schon beweist, ist, dass auch eine möglicherweise nicht völlig gewaltfreie Ausbildung diese Hunde nicht aggressiv oder auch nur unsicher macht.
 
Warum steht eigentlich immer der SVÖ am Pranger.
Die jagdliche Ausbildung ist auch nicht ohne. Aber einen Threat "hat der Jagdhund ausgedient???" hab ich noch nie gelesen.
 
also für mich sind das 2 verschiedene dinge:

gewalt in der hundeausbildung findet man - wie eh schon mehrfach erwähnt ÜBERALL. in dem moment wo es um leistung und übermäßigen ehrgeiz geht, zahlen die hunde in irgendeiner form drauf.... das hat per se nix mit sportschutz zu tun... und gehört - egal wo (auch im 0815 privaten bereich) - endlich verhindert.

das problem, das ich in dieser sportart sehe, liegt wo anders:
eine fehlverknüpfung kann fatale folgen haben! schlechte ausbildung (!) hat ernsthaft schwierige konsequenzen...
während bei agility-hunden oder bgh oder sonst irgendeiner anderen sportart "nicht viel" passieren kann...

und wir alle wissen, wie schwierig es ist, gute trainerInnen zu finden... und GERADE im SCHH-geschehen soll es ganz besonders mühsam sein.

und zur frage selbst noch: nein, ich glaube nicht, dass der schutzsport in absehbarer zeit verboten wird... dazu ist die lobby dahinter zu groß. aber die sportart bzw. die "größen" dahinter in den verbänden tun eh schon viel dazu, dass diese sportart möglicher weise ganz von alleine aussterben wird.
ist nur meine bescheidene meinung, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren ;)
 
das problem, das ich in dieser sportart sehe, liegt wo anders:
eine fehlverknüpfung kann fatale folgen haben! schlechte ausbildung (!) hat ernsthaft schwierige konsequenzen...
während bei agility-hunden oder bgh oder sonst irgendeiner anderen sportart "nicht viel" passieren kann...

Nein - das kann ich aus eigener Erfahrung überhaupt nicht bestätigen! Ich habe eine Hündin fertig ausgebildet, und mit 2 ein wenig herumprobiert. Fehler habe ich sicher bei allen 3 gemacht, nicht zu wenig.
Es kann mMn nicht mehr oder weniger passieren als bei beliebigen Zerrspielen im eigenen Garten! Fehler in der Ausbildung führen zu schlechten Ergebnissen, wie in jeder anderen Sportart, schlechte Behandlung beim Training kann natürlich problematisches Verhalten beim Hund hervorrufen oder begünstigen, wie immer, egal, ob das in der Ausbildung für irgendeine Sportart oder in der "Alltagserziehung" passiert.

Aber Fehler beim Vielseitigkeitssport für Gebrauchshunde wiegen mMn nicht schwerer als andere, in einem anderen Zusammenhang gemachte Fehler.
 
Wenn man knöcheltief im Gatsch steht/läuft, berechnen Hunde zwangsmäßig die Sprungbahn falsch und reißen die Stangerln mit, oder rutschen beim Absprung oder beim Aufkommen weg. Sind die Hürden niedriger und die Wendungen nicht so eng, ist das einfacher für die Hunde. Allerdings muss man da auch genau schauen als RichterIn, weil manchmal sind höhere Hürden auch besser, weil die Hunde dann nicht ganz so schnell sind. In unserem Fall damals wars besser, dass die Sprunghöhe reduziert und die Kurven ein bissl begradigt wurden. Nur ganz genauso lassen, wie auf normalem, trockenen Boden ist auf jeden Fall falsch.

danke für die erklärung :)
 
das problem, das ich in dieser sportart sehe, liegt wo anders:
eine fehlverknüpfung kann fatale folgen haben! schlechte ausbildung (!) hat ernsthaft schwierige konsequenzen...
während bei agility-hunden oder bgh oder sonst irgendeiner anderen sportart "nicht viel" passieren kann...

...jaja, jeder hat ein vorurteil :rolleyes:

Lass dir sagen, das SCHLIMMSTE was dir bei einer versauten SCHH ausbildung passieren kann ist ein Hund mit dem man nicht mehr spielen kann -> weil er seine beute nimma hergibt ;):)

Alles andere erreichste mit JEDER versauten ausbildung genauso,.. ob privat , vereinsmässig , gewerblich, sportlich , jagtlich, altagsgebrauch ,.. hab ich irgendwas vergessen ?... nicht das sich irgendwer angepisst fühlt :D
 
Wirklich?

Angenommen ein unsicherer Hund wird im Schutz über Wehrtrieb gearbeitet - an eine Stange gebunden und vorne so lange gereizt, bis er tatsächlich einmal "nach vorne geht", woraufhin der Schutzhelfer dann endlich - zumindest für einen Augenblick - Ruhe gibt. Kannst du dafür wirklich die Hand ins Feuer legen, dass es zu keinen ungewollten Verknüpfungen kommt?

Ja, ich weiß, dass Schutzhundesport so nicht gemacht werden sollte und ja, selbstverständlich arbeitet heute eh so gut wie niemand mehr so :rolleyes: und nein, ich habe ganz und gar nix gegen SchH-Sportarten, solange fair gearbeitet wird. Aber ich steh auf Ehrlichkeit, auch wenn sie manchmal nicht immer ganz bequem ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich?

Angenommen ein unsicherer Hund wird im Schutz über Wehrtrieb gearbeitet - an eine Stange gebunden und vorne so lange gereizt, bis er tatsächlich einmal "nach vorne geht", woraufhin der Schutzhelfer dann endlich - zumindest für einen Augenblick - Ruhe gibt. Kannst du dafür wirklich die Hand ins Feuer legen, dass es zu keinen ungewollten Verknüpfungen kommt?

Ja, ich weiß, dass Schutzhundesport so nicht gemacht werden sollte und ja, selbstverständlich arbeitet heute eh so gut wie niemand mehr so :rolleyes: und nein, ich habe ganz und gar nix gegen SchH-Sportarten, solange fair gearbeitet wird. Aber ich steh auf Ehrlichkeit, auch wenn sie manchmal nicht immer ganz bequem ist...

Über Wehrtrieb wird im Schutzhundesport sicher nicht gearbeitet, denn rein über den Wehrtrieb kannst keinen Hund zu einer sportlichen SD bringen. :cool:

Dein Vergleich erinnert mich an: "Behandle einen Hund wie einen Papagei, und er wird trotzdem nicht fliegen lernen." ;):cool:
 
Lieber Georg, das war kein Vergleich sondern eine ernstgemeinte Frage. Wie weit man damit kommt - keinen Schimmer, aber das damit niemals und nirgendwo gearbeitet wird, stimmt leider nicht. Und das hab ich nicht irgendwo gehört oder gelesen, sondern live beim Hund meines Ex miterlebt. Dass so ordentlicher, sauberer Schutzhundesport nicht betrieben wird, ist klar - wie ohnehin angemerkt.
 
Lieber Georg, das war kein Vergleich sondern eine ernstgemeinte Frage. Wie weit man damit kommt - keinen Schimmer, aber das damit niemals und nirgendwo gearbeitet wird, stimmt leider nicht. Und das hab ich nicht irgendwo gehört oder gelesen, sondern live beim Hund meines Ex miterlebt. Dass so ordentlicher, sauberer Schutzhundesport nicht betrieben wird, ist klar - wie ohnehin angemerkt.

Du sagst es ja selbst. Saubere Schutzhundeausbildung wird so nicht betrieben. Wenn irgenwelche Hinterhofmöchtegerns Hunde so bearbeiten, ist es zwar abzulehnen, aber auch durch unsinnige Verbote nicht zu verhindern.

Angenommen ein unsicherer Hund wird im Schutz über Wehrtrieb gearbeitet .............

Da unsichere Hunde keine SD-Prüfung schaffen werden, gute sauber arbeitende SD-Helfer in den Vereinen solche Hunde nicht "arbeiten", kommt diese Konstellation wohl kaum vor.

Wenn irgend so ein Möchtegern einen unsicheren Hund beibringt als Problemlösung Beissen an den Tag zu legen, ist dies zwar :mad: , allerdings hat dies nichts mit sportlicher SD-Ausbildung zu tun.

:cool:
 
Das ist schon klar Georg; ich habe mich mit meiner Frage auch lediglich darauf bezogen:

...jaja, jeder hat ein vorurteil :rolleyes:

Lass dir sagen, das SCHLIMMSTE was dir bei einer versauten SCHH ausbildung passieren kann ist ein Hund mit dem man nicht mehr spielen kann -> weil er seine beute nimma hergibt

Julias Aussage war nicht: ordentlich ausgeführter Schutzhundesport ist gefährlich oder gehört verboten, sondern schlechte "Ausbildung". Ergo stimmt Andis Antwort pauschal einfach nicht. Jetzt kann man natürlich Wortklauberei betreiben und sagen, dass sowas dann nicht mit Schutzhundesport betitelt werden kann; der Laie wird den Unterschied aber erst erkennen können, wenn man ihn zum Thema macht anstatt totzuschweigen, dass es leider immer noch sowas gibt (ja in einem ÖKV Verein und ja unter dem Titel Schutzhundesport - zumindest noch vor etwa 5 Jahren). Das meinte ich auch mit Ehrlichkeit. ;)
 
Ich höre immer öfter aus diversen Ecken, dass der Sportschutz keine Unterstützung bekommt. Und im Falle eines Falles würde sich die entsprechenden Vereine (Gebrauchshunderasse, etc.) nicht für den SD stark machen. Ist das wirklich wahr? Oder nur die panischen Worst-Case-Szenarien einzelner?
 
Das ist schon klar Georg; ich habe mich mit meiner Frage auch lediglich darauf bezogen:



Julias Aussage war nicht: ordentlich ausgeführter Schutzhundesport ist gefährlich oder gehört verboten, sondern schlechte "Ausbildung". Ergo stimmt Andis Antwort pauschal einfach nicht. Jetzt kann man natürlich Wortklauberei betreiben und sagen, dass sowas dann nicht mit Schutzhundesport betitelt werden kann; der Laie wird den Unterschied aber erst erkennen können, wenn man ihn zum Thema macht anstatt totzuschweigen, dass es leider immer noch sowas gibt (ja in einem ÖKV Verein und ja unter dem Titel Schutzhundesport - zumindest noch vor etwa 5 Jahren). Das meinte ich auch mit Ehrlichkeit. ;)

Gerade in der Hundeausbildung sind 5 Jahre eine Ewigkeit, denn gerade in den letzten Jahren hat sich vieles an Erkenntnissen geändert ..................... ;)
 
Ich höre immer öfter aus diversen Ecken, dass der Sportschutz keine Unterstützung bekommt. Und im Falle eines Falles würde sich die entsprechenden Vereine (Gebrauchshunderasse, etc.) nicht für den SD stark machen. Ist das wirklich wahr? Oder nur die panischen Worst-Case-Szenarien einzelner?

Diese "Ecken" sind wohl Tagträumer, und glauben auch vermutlich das sich alle Hunde verstehen müssen ................ aber nur wenn sie Brustgeschirr tragen ;):D:D
 
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