Halluzination beim Hund?!

Sygnomi

Profi Knochen
Hallo,
kennt jemand vielleicht mögliche Ursachen, die beim Hund zu Halluzinationen führen können, sonst aber eigentlich keine Begleiterscheinungen haben?

Meine Hündin hatte schon mal solche Anwandlungen, die jedoch durch eine Vergiftung hervorgerufen wurden. Damals hat sie oft erbrochen, und wir sind auch sofort in die Tierklinik gefahren.

Heute ists etwas diffuser. Sie hat weder erhöhte Temp., noch erbrochen oder Durchfall; sie frisst auch komplett normal. Hat keine erkennbaren neurologischen Ausfälle.
Jedoch mehr oder weniger plötzliche Panikattacken vor allem und jedem, die nach relativ kurzer Zeit wieder weg sind. Eben so, als ob sie Halluzinationen hätte...

Fällt jemandem dazu eine gute Erklärung ein?
Wenn es morgen nicht besser ist, fahre ich eh zur Tierärztin, bzw. sollte sich der Zustand in der Nacht ändern, bin ich in der Tierklinik, möchte aber auch nicht aus nichts ein großes Drama machen...

Danke schon mal,
lG
 
Im besten Fall irgend ein Problem mit den Augen. Im Schlimmsten Fall irgendwas im Kopf - wären jetzt meine ersten Gedanken.

Ich hoffe jetzt mal ganz fest, dass es nix Schlimmes ist und drück Euch ganz fest die Daumen!
 
Mhm, ähnliche Gedanken hatte ich auch... aber müsste es, wenn es an den Augen liegt, dann nicht ständig sein? Und wenn es etwas im Gehirn ist, wären da nicht neurologische Begleiterscheinungen wahrscheinlich?

Sie ist heute ein Mal gegen eine Kastentüre gegangen. Sie ist davor gestanden, ich hab sie auf ihren Platz geschickt und sie ist wirklich mit dem Kopf gegen die Tür gegangen, hats dann erst bemerkt (oder eh vorher schon?) und ist der Kastentüre ausgewichen... danach aber nimma... die kann auch recht exakt ausweichen im laufen kommt mir vor. Einzig beim spielen mit andern Hunden rennt sie mich seit gestern an (hat sie sonst nicht gemacht, da ich erst eine Knie op hatte, und sie weiß, dass sie da nicht ankommen soll).
 
Na sowas auch auch, die Hündin meiner Mutter hat heute auch 2 mal so arg Panikattacken gehabt.
Sie liegt irgendwo ganz ruhig plötzlich ist sie aufgesprungen hat immer in die Luft geschaut und dann wieder nach hinten auf ihren Rücken. Dann hat sie begonnen zu zittern und ist ängstlich durch die Wohnung gelaufen.
Meine Mum ist dann im Bett gelegen und hat Tv geschaut, da kommt die Hündin normal immer kuscheln aber sie hat sich nicht ins Schlafzimmer getraut.
Wir waren dann spazieren da hat sie sich ganz normal verhalten. Am abend ist es dann wieder so losgegangen und sie hat wieder in die Luft geschaut und gezittert ist herumgelaufen und hat dann wieder nach hinten geschaut... warum wissen wir noch nicht, meine Mum beobachtet es mal. Sie lässt sich dann auch nicht beruhigen wir haben sie schon abgesucht ob sie irgendwo am Rücken was hat oder so aber nichts zu finden.
 
Ich will Euch keine Angst machen, aber es klingt nach Epi... woher auch immer.. kleine Anfälle oder was im Kopf.. oder Beides..

Ich kenn all die von Dir aufgezeigten Verhaltensweisen.. Emir hatte Epi ... und ich glaub, jeder Epierfahrende hier kennt sie auch :(

@Nitewalkerin
auch die von Dir aufgezeigten Verhaltensweisen kenn ich nur zu gut..
 
Chaya war es bei deinem Hund ähnlich? Ich habe gerade mit meiner Mum telefoniert sie ist immer noch so ängstlich und rennt von einem Platz zum nächsten um dann wieder "in die Luft zu schauen". :(

Wir haben uns schon überlegt ob vl im Moment irgendwelches Kräuterzeugs wächst das solche Verhaltensweisen hervorrufen kann?
Ist ja schon ein Zufall das Sygnomis Hund dieses Verhalten zeigt.
Epi wär natürlich die denkbar schlechteste Diagnose :( wenn das Verhalten sich nicht ändert muss man sowieso in die Richtung Untersuchen....
 
Ja, sie sind ängstlich, weil sie nicht wissen, was mit ihnen passiert, sie merken nur, dass was nicht stimmt und sind unruhig.. kann auch sein, dass sie lauter kleine Anfälle hat....

Petit Mals nennt man sie..
"Als Petit Mals bezeichnet man zb ein kurzes Weggetretensein für nur wenige Sekunden. Das fällt bei Hunden manchmal dadurch auf, dass sie „komisch“ gucken, mit leerem Blick irgendwo hin starren, oder sich vor etwas erschrecken, das definitiv nicht da ist."
Emir hat immer nach hinten geguckt oder irgendwoe einfach in die Luft gestarrt.. hat sich vor Sachen erschrocken, dies nicht gegeben hat etc.

http://www.kayaundbico.de/html/epilepsie_beim_hund.html

Ein Grand Mal ist das große Anfallszenario, welches die meisten dann erst unter Epi kennen... :(

LEst mal...
http://www.hydrocephalus.de/seiten/epilepsie/Anfallsarten_der_Epilepsie.html#Petit-mal-Anfälle
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Antworten! Ich werde das heute auf jeden Fall ganz genau beobachten, ich nehme sie jetzt mit in die Arbeit. Mal schauen, ob es dort ebenfalls auftritt...
Sie ist gestern sehr lange in ihrer Box gelegen, recht matt und erschöpft, aber irgendwie nicht richtig entspannt kam mir vor. Normalerweise ist sie die erste die am Abend im Bett liegt, gestern kam sie erst 2 Std. später ins Schlafzimmer (das ist bei ihr normal ein Anzeichen dafür, dass sie wirklich schwer krank ist.)

Geschnappt oder ähnliches hat sie gestern nie. Sie wollte einfach nur weg und raus aus der Situation. Ich dachte zuerst es hat damit zu tun, dass wir 10 Tage in Rumänien auf urlaub waren und sie dort wirklich sehr viele Freiheiten genossen hat.
Aber ich kann mir diese Erklärung immer weniger vorstellen.

@Chaya: wie habt ihr das damals bei Emir festgestellt? Bzw. was habt ihr vorbeugend gemacht? Ich werd mich heute mal beginnen in dieses Thema einzulesen.
 
Hi!
Wenn Du meine Nummer noch hast kannst Du mich anrufen, ansonst bekommst Sie per PN - gilt für alle die Epi Verdacht haben...

Drüber schreiben, kann und will ich auch nicht mehr... sorry...
 
@Nitewalkerin:

Ja aber sicher wächst derzeit giftiges Kräuterzeug. Es wächst das ganze Jahr, wenn man Pilze und ungenießbare Zimmerpflänzchen mitrechnet.

Giftpflanzen sind trotzdem unwahrscheinlich - da stehen die körperlichen Symptome im Vordergrund. Halluzinationen treten erst ein, wenn auch Übelkeit, Herzrasen, Krämpfe etc. da sind.

Ich war schon wegen schon Crocus und Muscari, scharfem Hahnenfuß, Maiglöckchen, Taumel-Lolch und Efeu beim Tierarzt. Der jeweilige depperte Hund, der genießbares Gras nicht von sonstiger Vegetation unterscheiden konnte, begann zu erbrechen und hatte Durchfälle.
Bei der Colchizin-Vergiftung durch Frühjahrsgeophyten traten bei Merlin auch starre Pupillen, Versteifungen der Gliedmaßen und Abwesenheit ein. Damals warnte mich der Tierarzt auch vor Halluzinationen. (Bissgefahr)
Alle anderen Vergiftungen meiner Tiere blieben auf gastrointestinale Beschwerden beschränkt.

Seither wachsen die hübschen Frühjahrsblumen in hundesicheren Drahtverschlägen. Der Anblick wertet den ganzen Garten auf. :mad:

Hingegen rief ich ein wenig panisch an, als ich Merlin an den Hanfstauden weiden sah. Das Gespräch ist mir unvergesslich:

- "Was Sie nicht alles im Garten haben.... Ist es richtiges Cannabis?"
- "Das glaub ich nicht. Es ist aus dem Winter-Vogelfutter aufgegangen und ich hab´ s halt einmal wachsen lassen."
- "Schade. Na dann können Sie es vergessen, da hat er sich höchstens ein paar Vitamine verschafft."

Und beim nächsten Besuch: "Na, Schatzi - wie war denn dein Trip?"
 
Wie alt ist denn dein Hund? Könnte es ev. soetwas in der Art wie Demenz/Altsheimer sein? Hatte sie vl. früher irgendwelche Erlebnisse, dass sie öfters so ein Verhalten aufgezeigt hat?
Ich kenne einen Hund, der im hohen Alter jetzt die gleichen "Macken" ab und zu bekommt, die er hatte, als er noch jung war...

Ansonsten würde ich ev. in Richtung Epilepsie denken, wie einige vor mir,...
 
@Chaya: wie habt ihr das damals bei Emir festgestellt? Bzw. was habt ihr vorbeugend gemacht? Ich werd mich heute mal beginnen in dieses Thema einzulesen.

Indem er den ersten Anfall, den er vor meinen Augen gehabt hat, in meinen Armen hatte, beim Aufwachen in der Früh.. 30 Anfälle in wenigen Tagen sind dem gefolgt und weggekriegt haben wir sie nie mehr..

Im Nachhinein betrachtet, ist uns bewusst worden, dass da schon einige Anfälle ohne Aufsicht vorangegangen sind.. immer wieder zerwühltes Bett und nasse Flecken und er immer wieder matt, wenn ich Mittags heimgekommen bin.

Wenig Ausdauer bei Spaziergängen, sehr schlapp und immer wieder diese Abwesenheitsmomente...

War ja deshalb auch beim TA vor den 1. Anfällen, der hats auf Spondy geschoben..


Und das ist was, was mir in den letzten 2 Jahren extrem aufgefallen ist, seit das mit Emir war...

Oft genug gab es Hunde mit diesen ähnlichen Symptomen... TÄ diagnostizieren immer Spondy und schoben die Mattigkeit etc. auf die Spondy und dann kamen die ersten Anfälle und die meisten Hunde, die ich mit dieser Diagnose in dem Zusammenhang kenne, waren spät. 3 Monate tot, mit einem Riesentumor im Kopf :mad:


Vorbeugend kannst gar nix machen.. nur hoffen, dass es nix Schlimmes ist.

Wir haben 5 Monate gekämpft und am 1.11.2009 den Kampf aufgegeben.. weil er nicht mehr wollte :(

Es zerreisst mir das Herz, darüber zu schreiben.. aber ich bin für die Information an andere Betroffene.. den Epi ist einfach ne Scheißkrankheit, mit welcher sich die meisten TÄ noch zu wenig auskennen. Vor allem, weil nur sehr schwer bis gar nicht rauszufinden ist, woher die Anfälle kommen, wenns nicht angeboren ist.

Und grad wenn die ersten Anfälle auftreten, bin ich vehemment dafür, dass ein MRT gemacht wird um einen Tumor gleich mal auszuschließen.. wir haben damals nur CT gemacht, ich bereue es bis heute :(

Und zu den Vergiftungsthesen, ehrlich gesagt, glaub ich weder an an Vergiftung durch Pflanzen, noch von einem Zeckenschutzhalsbandes,.

Beobachtet gut und wenns nicht besser wird oder gar schlimmer, gleich ab zum MRT und Komplettcheck inkl. Liquor, falls kein Tumor zu sehen sein sollte, es kann auch eine Gehirnhautentzündung sein, wie auch Toxoplasmose etc. etc.
Es gibt soviele Möglichkeiten dann, was die Sache nicht leichter macht.

Ein Rüde einer Bekannten von mir hatte von 0 auf 100 schwere Anfälle, wg. einer Gehirnhautentzündung.. er hatte es überlebt durch hohe Medikamentengabe. Er hatte aber auch hohes Fieber.

Habt ihr die Temperatur gemessen?
 
Mhm, ähnliche Gedanken hatte ich auch... aber müsste es, wenn es an den Augen liegt, dann nicht ständig sein? Und wenn es etwas im Gehirn ist, wären da nicht neurologische Begleiterscheinungen wahrscheinlich?

Sie ist heute ein Mal gegen eine Kastentüre gegangen. Sie ist davor gestanden, ich hab sie auf ihren Platz geschickt und sie ist wirklich mit dem Kopf gegen die Tür gegangen, hats dann erst bemerkt (oder eh vorher schon?) und ist der Kastentüre ausgewichen... danach aber nimma... die kann auch recht exakt ausweichen im laufen kommt mir vor. Einzig beim spielen mit andern Hunden rennt sie mich seit gestern an (hat sie sonst nicht gemacht, da ich erst eine Knie op hatte, und sie weiß, dass sie da nicht ankommen soll).

schau mal, hier sind einige neurologische Erkrankungen aufgelistet:

http://cms.tier-neurologen.com/inde...ent&task=category&sectionid=8&id=19&Itemid=52
 
Hi,
danke für alle Antworten!
Pixel war heute mit in der Arbeit, so konnte ich sie ständig beobachten, bzw. haben sie meine lieben Kollegen streng beobachtet.
Sie ist phasenweise komplett "die alte" und dann verfällt sie plötzlich. Da liegt sie bloß matt auf ihrem Platz, mit erhöhter Körperspannung, die Augen aber meist zu. In der Zeit hört sie (sie dreht die Ohren wenn man mit ihr spricht) ich werde das nächste mal probieren, ob sie sich auch bewegen könnte, bzw. was sie alles wahr nimmt.

Ich hab auch recht lang mit der Tierärztin telefoniert. Sie meint zuerst mal die Augen abklären lassen an der Uni-Klinik, damit hier nix übersehen wird. Epi-Anfälle schließt sie jetzt mal nicht aus. Sie hatte auch schon eine Katze die nur gespeichelt hat, wenn sie einen Anfall hatte, meinte sie.

Neurologe und MRT werden wir machen, wenn das Verhalten die nächsten Tage gleich bleibt od. schlimmer wird und die Augen nix haben, bzw. werden wir das auf ein Mal abklären lassen.

Sie hatte letztes Jahr schon eine Meningitis durch Toxoplasmen bedingt, da waren ihre Symptome aber komplett anders.

An Demenz glaub ich jetzt mal definitiv nicht, sie ist 3 Jahre alt und so ein Verhalten hat sie ihr gesamtes Leben noch nicht gezeit, außer bei der Vergiftung vor knapp 2 Jahren, da hatte sie auch so panische anwandlungen, aber bloß am Abend auf der Straße und das hat nur 2 Tage angehalten.

Temperatur hab ich gestern und heute gemessen, komplett normal.
Zeckenmittel: Advandix, hat sie letztes Jahr gut vertragen (da sie letztes Jahr das Scalibor Band nicht vertragen hat). Das Mittel hab ich ihr aber bereits vor knapp 4 Wochen drauf gegeben... da hätte sie früher schon reagieren müssen, oder?

Sie hatte einen Zeck in Rumänien, also vor 6 Tagen, er ist max. 2 Std. auf ihr drauf gesessen (was für die Übertragung von Parasiten ja egal wäre), aber soweit mir bekannt ist, müsste sie erhöhte Temperatur haben, wenn sie Parasiten, Borrelien, oder sonstiges hätte... (wobei sie auch bei der Meningitis letztes Jahr kein Fieber hatte...).

@ Die Bande: schick dir nachher eine PN.
 
Trau mich nochmals zu Fragen, weil ichs einfach wissen will.
welches Zeckenmittel erwendet Ihr und wann hast Du es Ihn gegeben?
 
Hab ich vorher schon geschrieben ;)

Temperatur hab ich gestern und heute gemessen, komplett normal.
Zeckenmittel: Advandix, hat sie letztes Jahr gut vertragen (da sie letztes Jahr das Scalibor Band nicht vertragen hat). Das Mittel hab ich ihr aber bereits vor knapp 4 Wochen drauf gegeben... da hätte sie früher schon reagieren müssen, oderr?
 
Tut mir leid habe ich überlesen!
Ich htte heute schon einmal ei Thema diesbezüglich.
Aber Advantix beinhaltet auch Nervengift.
Das dies nicht bei jedem Hund gkeich schlechte auswirkungen hat mag sein, dennoch geht es über die Haut in den Organismus.

Ich kenne einen Fall, wo eine Hundebesitzerin Tagebuch schrieb was Ihr Hund wann bekam, so erkannt diese Hundebesitzerin dass es am Zeckenmittel lag dass es Ihrem Hund immer schlechter ging.

Bitte nicht darauf vertrauen dass dies der Grund ist, aber ich würde es auch berücksichtigen!!!!

Ich sende die in einer PN einen Link wo alle mittel aufgezählt weren welche Nervengift verwenden.
PS: Hab die Info auch von einem Freund(ist nicht meine Verdienst)
Liebe grüße
Michi
 
Danke für die Info. Das Problem ist nur, dass so ziemlich alle chemisch hergestellten Mittel (Nerven)Gifte enthalten.
Ich denke aber auch, dass sie, wenn sie darauf reagiert, ziemlich am Anfang reagieren müsste. Da am Anfang ja die Konzentration am höchsten ist. Nun sind 4 Wochen vergangen und plötzlich soll es solch starken Nebenwirkungen machen? (Ich habs ihr ja nicht erneut ins Fell gegeben.)

Berücksichtigt wird es auf jeden Fall, hab auch ziemlich am Anfang an diese Möglichkeit gedacht. Jedoch relativ bald wieder verworfen, da ihr Verhalten in Schüben auftritt. Trotzdem danke und ich werd mir gern die Links durchschauen.

Seit ca. 3 Std. ist sie komplett "die alte". Lustig, aufgeweckt, wacher Blick und möchte geschmust werden. (Jetzt fängt aber Durchfall bei ihr an, also vl. hat sie doch etwas unverträgliches gefressen? Oder es ist eine Stressreaktion des Körpers...) Bin gespannt ob es morgen besser ist.
 
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