grusi lässt studiengebühren!

Du kannst das aber nicht wirklich vergleichen, oder? Ein Koch der in der Küche steht, kocht für die Kunden die zu seinem Chef essen gehen. Somit leistet er für den Chef etwas, das der wiederum bezahlt. Ein Student arbeitet auch, aber nur für sich selber, damit dann in Zukunft, er oder sie in einem Beruf mehr verdienen. Ausserdem gibt es ja die Möglichkeit, um Zuschüsse einzureichen. Und wenn der Student keine keine Zuschüsse bekommt, dann verdienen entweder die Eltern zuviel oder er bekommt ohnehin irgend welche Zuwendungen. Fakt ist, dass nun einmal abstriche gemacht werden müssen, denn Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Ich habe vor ungefähr 15 Jahren Frisörin gelernt und habe in der Woche sage und schreibe 365 Schilling verdient. Trinkgeld gabs nicht wirklich. Eigene Wohnung konnte ich mir nicht leisten. Kleidung musste ich mir zusammen sparen. Fortgehen war auch nicht wirklich drinnen. Einschrenkungen sind halt angesagt!
lg Petra
entschuldige aber, ich hab nicht deshalb studiert um mehr zu verdienen sondern um diesen beruf ausüben zu können. studiengebühren mußte ich zahlen weil mein vater zb seinen lohnzettel nicht hergezeigt hat um nicht mehr alimente zahlen zu müssen und ich somit auch kein stipendium bekommen habe.
mir wurde die miete finanziert und für den rest mußte ich neben dem studium selber aufkommen.
ich hab eben deshalb auch länger studiert als eventuell der durchschnitt aber immerhin hab ich einen abschluß.

natürlich hätt ich auf die hundehaltung verzichten können dann wärs leichter gegangen aber man gönnt sich ja sonst nix;)
 
Für Berufe , wie z.B. Arzt oder Rechtsanwalt, reicht eine Ausbildung von einem Jahr einfach nicht aus. Wenn mir ein Arzt sagt, er hat jetzt ein Jahr lang ein bissal was über Medizin gelesen und a paarmal zugeschaut wie man so einen Bauch aufschneidet und mir dann eine Behandlung anbietet, da renn ich aber dann ganz schnell weg. Oder zu einem Rechtsanwalt, der sich gerade mal Laienhaft über ein Jahr über die Gesetzt informiert hat, den engagier ich auch nicht, da nehm ich wen , der wirklich gut mit seiner Materie vertraut ist, und wirklich gut auskennen auf einem sehr weitreichenden Gebiet, tun sich die Menschen im Schnitt erst nach mindestens 5 Jahren, glaub ich.Wird ja nicht irgendein Lari-Fari gelehrt auf den Unis. Das große Problem is halt dann ,dass man die ganze Theorie nicht gleich auf Anhieb in die Praxis umsetzten kann. Aber ich nehm stell lieber jemanden an, der die Theorie hat und dann lernwillig ist diese in die Praxis umzusezten, als jemanden ,der einfach mal drauflos praktiziert und sagt, ja mit der Zeit komm ich schon drauf wies geht. Wenn das mein Arzt bei mir macht, na danke
 
Ich finde 380 Euro (363,36 € + ÖH Beitrag) im Semster auch keinen Beinbruch - mit einem 4-wöchigen Ferialjob ist das z.B. locker drin. Das einzige was mich ärgert ist, dass die Studiengebühren (wie die Hudnesteuer) nicht zweckgebunden ist.
).

jaja stimmt - ich könnte ja meine paar tausend euro reserve angänzen, die ich jedes jahr so verdiene, wieso hab ich daran noch nicht gedacht?:rolleyes:

es gibt leute die müssen das geld was sie im sommer verdienen für wäsche, skripten und essen ausgeben... ich versuche so viel es geht nebenbei zu arbeiten und das das ganze jahr... und leider muss ich auch im sommer essen und miete zahlen, da kann ich das geld nicht wegsparen für studiengebühren... urlaub hab ich seit drei jahren nicht mehr gehabt, denn daran ist ja gar nicht zu denken.

weisst du was man als ferialpraktikant verdient? von null bis 700 euro, je nachdem. weisst du was freie dienstnehmer verdienen? keine sondergehälter, kein krankengeld, nix.

und leider bekommen nicht alle leute die es wirklich verdienn würden stipendium, schön wärs. denn es wird nciht das berechnet was man alimente bekommt sondern das was der elternteil verdient.

der einzige "luxus" den ich habe sind die hunde, die aber beide zusammen futter kaum was kosten und tierarztkosten bezahlt fast alles die versicherung. ich gehe nicht weg am abend, ich hab keine teuren hobbies.

ich werde das studium sicher durchziehen auch wenn es mühsam ist ein paar jahre, aber mich nervt das schön langsam wenn die leute anfangen von den studenten die eh so viel geld haben und so faul sind.

vielleicht sollte man einfach so intelligent sein, zu verstehen, dass nicht jeder aus einer gestopften familie kommt und man mit 200 euro familienbeihilfe nicht reich wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausbildung ist kein Recht, es ist ein Privileg.

Vielleicht wenn einmal die Umstaende so wie in anderen Laendern sind, sieht man dann ein, das Oesterreich eines der wenigen Laender war das Pro Student war.

Ich finde das schon arg, da hoert man nicht einmal, na gsd DUERFEN wir lernen, nein da wird immer nur gekeppelt und gemotsckert.
Ok abgemacht war es vor den Wahlen anders, das ist aergerlich, waere auch frustriert, aber so undankbar zu sein ist auch stark.
 
Ich finde auch, das jeder ein Recht auf Bildung hat, und wenn man das nicht hat,dann soll man auch motschkern dürfen.
Habe gerade mit einer Unikollegin geredet, die hat eine fertige Ausbildung als Physiotherapeutin und übt den Beruf auch auf Teilzeit neben dem Studium aus. Jetzt is halt so, dass man ihr weder Selbsterhalterstipendium noch sonstige Beihilfen zahlt, und sie am Rockzipfel ihrer Eltern hängen muss, ohne die sie sich das Studium nicht leisten könnte.
 
Eben nicht, die Zeiten des Mittelalters sind zum Glück vorbei... Meine Studium ist ein Recht, das ich notfalls sogar einklagen könnte.

BB,
Tanja
Weil Oesterreich ein sozialer Staat ist und es Dir ERLAUBT das "Recht" zu haben zu lernen, ich rede nicht von der Grundschulung, ich rede davon das JEDER studieren DARF, egal woher er kommt, egal wieviel er verdient, somit ist es ein PRIVILEG das Dir Dein Land gibt.

Man sollte wirklich nicht immer alles so selbstverstaendlich nehmen.
Oesterreich ist mit einer handvoll anderer Laender eine grosse Ausnahme was die Bildung betrifft.
Immer war es auch nicht so und manche Privilegien sind schneller weg als das man schauen kann, da braucht es nur eine andere Gesinnung der Politik......
 
Zu dem Thema fällt mir soooo viel ein....:rolleyes:

Weil jemand geschrieben hat, die Studenten können sich die Gebühren ja locker im Sommer zusammenarbeiten.

Hm. Einerseits sollen die Studenten möglichst viel Berufspraxis sammeln. Weil bekanntlich ist ein Studium ja keine praxisnahe Ausbildung, und wer später gute Chancen am Arbeitsmarkt haben will, der soll Praktika machen. Leider sind diese generell eher schlecht, teilweise gar nicht bezahlt.
Wo setze ich meine Prioritäten?

Bei uns ist verpflichtend ein sechswöchiges Praktikum vorgeschrieben, wir hatten letztens eine Reflexion zu dieser Praxis. Ich war eine der wenigen die dafür gut bezahlt wurde. Die Norm ist wenig bis gar nichts. Und dieses Praktikum ist verpflichtend. Bleibt mir noch ein Monat zum Geld verdienen- und wer deckt meine laufenden Kosten und alles, was nicht die Studiengebühren ausmacht?
Der allergrößte Witz: Meine Kollegen die vollzeit berufstätig sind und nebenbei studieren, mussten sich sechs Wochen Urlaub nehmen um ein unbezahltes Praktikum abzuarbeiten- also da greif ich mir aber ordentlich an den Kopf.

du kannst ja neben dem Studium arbeiten gehen oder?
 
Weil Oesterreich ein sozialer Staat ist und es Dir ERLAUBT das "Recht" zu haben zu lernen, ich rede nicht von der Grundschulung, ich rede davon das JEDER studieren DARF, egal woher er kommt, egal wieviel er verdient, somit ist es ein PRIVILEG das Dir Dein Land gibt.

Na, durch die Öffnung der Unis für alle EU-Länder darf bei uns nicht mehr jeder Studieren. Da heissts sich im Aufnahmetest unter die besten 250 zu kämpfen und gute Maturanoten mitzubringen, sonst is man draussen. Dann fangen jedes Jahr 250 Studenten an und 50 werden jedes Jahr fertig. Wo sind die restlichen 200 Studenten geblieben?
 
Na, durch die Öffnung der Unis für alle EU-Länder darf bei uns nicht mehr jeder Studieren. Da heissts sich im Aufnahmetest unter die besten 250 zu kämpfen und gute Maturanoten mitzubringen, sonst is man draussen. Dann fangen jedes Jahr 250 Studenten an und 50 werden jedes Jahr fertig. Wo sind die restlichen 200 Studenten geblieben?

in Wien ist das nicht so - da darf jeder studieren (unabhängig vom Notendurchschnitt)
 
Na, durch die Öffnung der Unis für alle EU-Länder darf bei uns nicht mehr jeder Studieren. Da heissts sich im Aufnahmetest unter die besten 250 zu kämpfen und gute Maturanoten mitzubringen, sonst is man draussen. Dann fangen jedes Jahr 250 Studenten an und 50 werden jedes Jahr fertig. Wo sind die restlichen 200 Studenten geblieben?

Seit wann gilt das :confused:

Davon wusste ich nichts.
 
Oben