Go veggie

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@Radetzy
Meine Grosseltern hatten Schlachtkaninchen als ich Kind war.
Ich wollte die nicht essen.
Ich wollte auch ausser Haus keine Kaninchen essen.
Verstehst?


Mann, ich bin ja echt nicht sooo blond. Aber die Frage war eine andere-glaubst du echt, ein Kind, das daheim vegan oder vegetarisch aufwächst, wird beim NAchbarn fröhlich ein Wurstbrot essen-die Eltern habens ja nicht verboten?
 
Nun ja, wenn es um die eigene ehtische Überzeugung geht, gibt man diese dem eigenen Kind ja mit, man lebt sie vor

also gehe ich mal davon aus, dass es in einem Veganerhaushalt - da man ja aus moralischen, ehtischen Gründen den Tod und die "Ausbeutung" eines Tieres ablehnt,

die Ausnahme für das eigene Kind logischerweise auch nicht geben kann...ergo vegane Ernährung

hab mich mal im Freundes- und Bekanntenkreis schlau gemacht, weil ich bei einer kontroversen Diskussion immer gerne vertrauenswürdie Info aus der realen Welt bekomme und bin auf recht große Probleme gestoßen:

Skikurs, Kindergarenteinladungen, Einladungen bei Schulfreunden, Pausenbrottausch, gemeinsame Unternehmungen...die natürliche Neugier eines Kindes probieren zu wollen, das Gefühl dazuzugehören respektive eben nicht.....

in den 1 Veganer und 2 Vegetarierhaushalten werden die Kinder so ernährt wie die Eltern....

ist ja auch unmöglich die Argumente aufrechtzuerhalten, wenn das Kind Joghurt, ein Ei, Käse oder mal ein Stück Fleisch bekommt.....

Das ist normal so und völlig natürlich!
Ich zitiere der Einfachheit halber diesen Beitrag- und Renes Antwort darauf....und dann kommt so ein SAtz mit "Würdest du den Hund....", wie passt das zusammen?
 
Es mag schon sein, daß es Kinder gibt, die das aus eigener Überzeugung machen, aber ich denke, viel macht das elterliche Vorbild aus. Und dagegen spricht ja nichts-nur finde ich es dann ein bißchen gewagt, wenn man behauptet, die Kinder dürften draußen eh alles essen, was sie wollen, wohl wissend, daß sich gerade jüngere Kinder das erst gar nicht trauen oder wenn doch, dann nur mit schlechtem Gewissen. Von einer relativ freien Entscheidung kann man doch frühestens ab der Pubertät sprechen.

Ein 6 Jähriger kann sehrwohl sagen was er mag und was nicht.
Natürlich ist es die Prägung des Elternhauses. So wie üblicher Weise den Kindern beigebracht wird, dass die einen gegessen und die anderen zum liebhaben da sind.


Und sorry, wieder mal ist dein Vergleich keiner, sondern pure Polemik-ich glaube nicht, daß der nette Nachbar dem Vegetarierkind aus purer Bosheit den eigenen HAsen, den das Kind auch gefüttert hat, vorsetzt. Eine Diskussion mit dir wäre interessant, würdest du deine Moralkeule einpacken und einfach nur sachlich bleiben-du hast doch eh genug Argumente, oder?

Hättest Du den Wunsch den Hund Deines Nachbarn zu probieren wenn er ihn gut zubereitet hätte? Ich denke nicht, weil Du gelernt hast dass man Hunde nicht isst. Verstehst?
Wenn Du es nicht nachempfinden kannst, muss ich Dir einen solchen Vergleich bringen, sonst kannst Du es nicht nachvollziehen.
 
Der Großteil der Medizin basiert auf Tierversuchen, und ich denke mal dass bei einem Veganer spätestens im KH das Thema Veganismus nicht mehr wirklich im Vordergrund steht.

Das ganze Thema Humanmedizin wird ja gerne ausgespart, Züchtung von Menschen im Reagenzglas, ebryonale Stammzellen usw .....


Richtig, und das wäre für mich der Punkt, wo man Kompromisse findet. Ich finde es völlig ok, wenn ein Veganer sagt, im Falle einer Krankheit nimmt er selbstverständlich alle Möglichkeiten der Medizin in Anspruch-alles hat seine Grenzen. Aber genauso müßte der anerkennen, daß es für mich andere Grenzen gibt-ebenso, wie es wahrscheinlich Extremveganer gibt, die sagen, ich sterb lieber, aber ich nehme keine Medizin, die an Tieren erprobt wurde.
 
Ein 6 Jähriger kann sehrwohl sagen was er mag und was nicht.
Natürlich ist es die Prägung des Elternhauses. So wie üblicher Weise den Kindern beigebracht wird, dass die einen gegessen und die anderen zum liebhaben da sind.




Hättest Du den Wunsch den Hund Deines Nachbarn zu probieren wenn er ihn gut zubereitet hätte? Ich denke nicht, weil Du gelernt hast dass man Hunde nicht isst. Verstehst?
Wenn Du es nicht nachempfinden kannst, muss ich Dir einen solchen Vergleich bringen, sonst kannst Du es nicht nachvollziehen.

Ach Rene, wir reden aneinander vorbei. Und ich weiß echt nicht, wie ich die Frage, die ich gestellt habe, noch anders, verständlicher formulieren könnte. Egal.
 
Mann, ich bin ja echt nicht sooo blond. Aber die Frage war eine andere-glaubst du echt, ein Kind, das daheim vegan oder vegetarisch aufwächst, wird beim NAchbarn fröhlich ein Wurstbrot essen-die Eltern habens ja nicht verboten?
Naja, ich hab kein Problem damit, wenn ein Kind nicht Fröhlich-Wurstbrot- Essen mag.
Kinder von gläubigen Moslems werden auch nicht mitmachen beim Wurstsemmerltausch in der Schule, deshalb werden sie bestimmt keine Aussenseiter.
Der Hund passt insofern dazu, weil Rene die emotionale Komponente angesprochen hat, weil vegane Eltern ihren Kindern erklären, warum es falsch ist, Tiere (alle Arten) zu essen.
 
Ach Rene, wir reden aneinander vorbei. Und ich weiß echt nicht, wie ich die Frage, die ich gestellt habe, noch anders, verständlicher formulieren könnte. Egal.

Du meinst ob ein Kind ausserhalb Fleisch essen würde? Du sagst nein, weil Du denkst ein Kind würde es aus schlechtem Gewissen nicht machen!! Seh ich das richtig?
Weils die Eltern verboten hätten, oder gesagt haben man soll nicht usw....?
 
Auf den Nachbarshund hat sich Rene jetzt voll eingeschossen :D, mir ist mein Hund übrigens auch wichtiger als der Nachbarshund ... so ist das nunmal im Leben ... :rolleyes:
 
@Radetzky
2.Versuch:
In den meisten österreichischen Familien ist es nicht üblich Pferdefleisch zu essen, in manchen aber schon.
Wenn jetzt ein Nicht-Pferdefleisch-Esser-Kind bei einer Pferdefleisch-Esser-Familie zu Gast ist, wird es aus kindlicher Neugier Pferdefleisch probieren wollen?
Ich würde sagen, es kommt darauf an, was für einen emotionalen Bezug das Kind zu Pferden hat, aus welchen Gründen daheim keine Pferde gegessen werden.
 
Man kann sich das Leben auch künstlich komplizieren ! Ich geh davon aus dass über 90 % der Weltbevölkerung froh wäre, wenn ihr einziges Problem darin läge, dass eventuell u.U. ihr Kind wo eingeladen sein könnte, wo eventuell u.U. Pferdefleisch gegessen wird, ich geh bei den Preisen von Pferdefleisch nicht davon aus, dass dies bei einem Kindergeburtstag serviert wird :D;)
 
Klar, im Vergleich zu Legebatterien ist das ein Paradies. Für mich bleiben bei den sog. glücklichen Hühnern dennoch zwei Probleme. 1.die Hühner leben nur so lange, wie sie rentabel sind (1,5 Jahre, bei einem möglichen Lebensalter von 10 - 12 Jahren ist das nur ein Bruchteil) 2. für jedes "glückliche" Huhn stirbt ein Hahn am Tag seiner Geburt.

in freier Wildbahn wird auch kein Huhn 10 oder 12 Jahre...Kücken werden von Krähen geholt, von Greifvöglen, Madern etc....das ist das Leben...das ist die Natur...

Der Mensch könnte höchstens ein Verfahren entwickeln, das man vorher schauen kann, ob ein Hahn oder eine Henne entsteht..und die Eier vorher aussortieren..wäre eine Option
 
Nein, da gibt es bessere Ansätze: man nimmt eine Rasse, die beides kann, und mästet die Hähnchen. Etwas langsamer, dafür schmeckt es auch etwas besser.
Toni's hat so eine Schiene, gibt es beim Billa zu kaufen.
http://www.tonishennehahn.at
 
Wieso darf man eigentlich Leben zwar nicht verkürzen aber künstlich verlängern oder gar künstlich zeugen schon ? Irgendwo hat doch wer mal geschrieben : natürlicher Tod ? Wann ist ein Tod oder gar ein Leben noch natürlich ?
 
Nein, da gibt es bessere Ansätze: man nimmt eine Rasse, die beides kann, und mästet die Hähnchen. Etwas langsamer, dafür schmeckt es auch etwas besser.
Toni's hat so eine Schiene, gibt es beim Billa zu kaufen.
http://www.tonishennehahn.at

ja könnte man auch machen, aber man kann auch 1'Tageskücken verfüttern, Katzenhalter, Schlangenhalter etc. kaufen das als Futtertiere....

Dann kann man darüber reden, ob man ein Leben entstehen lässt, um es dann halt nach 5 Monaten zu töten, oder ob man es gleich gar nicht entstehen lässt...indem man über Tests schaut, ob es Henne oder Hahn ist..
 
Die Alternative ist Masthähnchen, die nur 30 Tage leben und wie, da hat glaube ich eh jemand einen link eingestellt zu einem YouTube Video.

Also solange Eier und Hühnerfleisch gegessen wird, besser so, finde ich.
 
@Radetzky
2.Versuch:
In den meisten österreichischen Familien ist es nicht üblich Pferdefleisch zu essen, in manchen aber schon.
Wenn jetzt ein Nicht-Pferdefleisch-Esser-Kind bei einer Pferdefleisch-Esser-Familie zu Gast ist, wird es aus kindlicher Neugier Pferdefleisch probieren wollen?
Ich würde sagen, es kommt darauf an, was für einen emotionalen Bezug das Kind zu Pferden hat, aus welchen Gründen daheim keine Pferde gegessen werden.

Naja, ganz so ist es nicht. Bei uns daheim wurde nie Pferdefleisch gegessen. Weder meine Mutter, noch mein Vater hätte das gewollt. Ich habe es aber dann recht wohl gegessen - Pferdeleberkäse, sogar Pferdesteak.
Und als ich wegen Aaron ein paar Mal in Enns beim Pferdefleischhacker war, damit ich die Ausschlussdiät mit Pferd ausprobiere, hab ich dort recht wohl eingekauft und auch die Leberkässemmel genussvoll gegessen.

Aber ich weiß eh.... ich bin "roh", nicht empathisch.... Rene kann sicher sagen, welche Dinge ihm da noch dazu einfallen....:eek:

Wenn jeder Veganer das lebt, was ER möchte - aber bitte - für sich allein! - denn es ist SEINE Entscheidung - dann ist es gut.
Wenn er aber missionieren möchte, dann hab ich ein großes Problem damit.
Bei seinen eigenen Kindern... klar ist es eine Art "Gehirnwäsche". Das gleiche läuft hier ab, wie bei den Zeugen Jehovas - wie bei vielen streng Religiösen - egal, welcher Religion.
Da muss ich eben an die Zeugen Jehovas denken, an sämtliche anderen Sekten, an Islamisten, streng Muslimische, die ganz streng Katholischen, an die Leute in Mea Shearim, den dortigen Siedlungsgebieten, Scientologie... überall das selbe Prinzip. Auch bei der Erziehung, dem Vorbild für die eigenen Kinder.

Wieviel "freie" Wahl haben diese Kinder? Wird nicht ihr gesamtes Denken so manipuliert, dass sie eh nicht frei entscheiden können?

Und - wie extrem werden sie dann als Erwachsene? Geben sie ihren "Glauben" weiter?

Liegt nicht an jener Art von "Extremismus" - mit - ein Schlüssel zum Unfrieden in der Welt?
 
Aber die Frage war eine andere-glaubst du echt, ein Kind, das daheim vegan oder vegetarisch aufwächst, wird beim NAchbarn fröhlich ein Wurstbrot essen-die Eltern habens ja nicht verboten?

Es kommt auf das Kind an, ein kleines Beispiel:

Ein guter Freund meines Sohnes (10 Jahre alt), Eltern vegan und auch sehr auf der Öko-Schiene.

Der Kleine möchte Eier essen, Milch trinken, Fleisch & Wurst essen und und und...der kann trotz Argumente seiner Eltern nichts mit diesem Lebensstil anfangen. Und was ist? Er wird in diese Schiene gezwungen !!!!!! ganz ganz toll sag ich da nur.

Wisst ihr wie schlimme es ist wenn ein Kind vor dir steht und sagt: "Das darf ich nicht weil Mama sagt da passiert das und das mit Tieren" und dabei hat er Tränen in den Augen weil er sooo gerne würde ..... da greif ich mir echt am Kopf.

Und ja er darf bei uns...seine Eltern wissen das weil ich ihnen meine Meinung gegeigt habe ... und er isst Fleisch, Wurst und Co und ist warscheinlich deswegen auch so oft bei uns. Traurig sag ich da nur
 
Naja, ganz so ist es nicht. Bei uns daheim wurde nie Pferdefleisch gegessen. Weder meine Mutter, noch mein Vater hätte das gewollt. Ich habe es aber dann recht wohl gegessen - Pferdeleberkäse, sogar Pferdesteak.
Und als ich wegen Aaron ein paar Mal in Enns beim Pferdefleischhacker war, damit ich die Ausschlussdiät mit Pferd ausprobiere, hab ich dort recht wohl eingekauft und auch die Leberkässemmel genussvoll gegessen.

Aber ich weiß eh.... ich bin "roh", nicht empathisch.... Rene kann sicher sagen, welche Dinge ihm da noch dazu einfallen....:eek:

Wenn jeder Veganer das lebt, was ER möchte - aber bitte - für sich allein! - denn es ist SEINE Entscheidung - dann ist es gut.
Wenn er aber missionieren möchte, dann hab ich ein großes Problem damit.
Bei seinen eigenen Kindern... klar ist es eine Art "Gehirnwäsche". Das gleiche läuft hier ab, wie bei den Zeugen Jehovas - wie bei vielen streng Religiösen - egal, welcher Religion.
Da muss ich eben an die Zeugen Jehovas denken, an sämtliche anderen Sekten, an Islamisten, streng Muslimische, die ganz streng Katholischen, an die Leute in Mea Shearim, den dortigen Siedlungsgebieten, Scientologie... überall das selbe Prinzip. Auch bei der Erziehung, dem Vorbild für die eigenen Kinder.

Wieviel "freie" Wahl haben diese Kinder? Wird nicht ihr gesamtes Denken so manipuliert, dass sie eh nicht frei entscheiden können?wieviel freie Wahl hattest Du als Kind?

Und - wie extrem werden sie dann als Erwachsene? Geben sie ihren "Glauben" weiter?Ich komme aus einer Familie wo extrem viel tierisches konsumiert wurde, beantwortet das Deine Frage?

Liegt nicht an jener Art von "Extremismus" - mit - ein Schlüssel zum Unfrieden in der Welt?
Inwiefern unterscheidet sich Dein Kommentar von Maronis?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt auf das Kind an, ein kleines Beispiel:

Ein guter Freund meines Sohnes (10 Jahre alt), Eltern vegan und auch sehr auf der Öko-Schiene.

Der Kleine möchte Eier essen, Milch trinken, Fleisch & Wurst essen und und und...der kann trotz Argumente seiner Eltern nichts mit diesem Lebensstil anfangen. Und was ist? Er wird in diese Schiene gezwungen !!!!!! ganz ganz toll sag ich da nur.

Wisst ihr wie schlimme es ist wenn ein Kind vor dir steht und sagt: "Das darf ich nicht weil Mama sagt da passiert das und das mit Tieren" und dabei hat er Tränen in den Augen weil er sooo gerne würde ..... da greif ich mir echt am Kopf.

Und ja er darf bei uns...seine Eltern wissen das weil ich ihnen meine Meinung gegeigt habe ... und er isst Fleisch, Wurst und Co und ist warscheinlich deswegen auch so oft bei uns. Traurig sag ich da nur

:) Das ist eines der Probleme auf die ich gestoßen bin und auf die Radetzky, wenn ich mich nicht irre, hinauswollte.

Das andere Problem ist: Kinder, die sehr wohl außer Haus Fleisch etc essen, also nicht so folgsam sind, und dadurch unter Druck geraten, bzw. eben von den Eltern unter Druck gesetzt werden.....

Das nächste Problem: Kinder können sehr lange nicht abstrakt differenzieren: Kind erklärt warum es vegetarisch/vegan lebt: "weil es böse ist Tiere usw usw", Folge ist natürlich ein kollektiver Aufschrei......
 
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