Inwiefern unterscheidet sich Dein Kommentar von Maronis?
Bei mir in der Familie - ok, ich war ein Einzelkind - gab es Normalkost. Mit viel Gemüse und Salaten, auch Obst. Fleisch, Milch und Milchprodukte gab es trotzdem. Papa hat das Süße geliebt, Mama das Gemüse und viel Salat und Obst. Extremes gab es da nicht. Normale, gesunde Mischkost. Alles selbstgemacht....
ja, in Einem hast du sicher recht.... Mama hat ausgezeichnet gekocht, Oma hat ausgezeichnet gekocht. Diese Liebe zum Kochen, zum Umgang mit Lebensmitteln - das hat sich sicher weitervererbt.
ABER ... und das sehe ich gerade bei dir, Rene.... da wurde nichts "vorgebetet". Kein "Ach die armen Tiere, die müssen so leiden, denk doch daran, wenn du Fleisch essen möchtest!"
Wertfrei ist da gar nichts! Da wird dem Kind schon manipulativ suggeriert, wie bös es denn wäre, wenn es Fleisch essen würde. Wie die armen Tiere darunter leiden würden.
Meinst du, so was wirkt nicht?
Meinst du im Ernst, dass dein Kind sich durch dieses "Extrawurstverhalten" nicht "erhabener" fühlen könnte? Zumindest - dass es dieses Ausgegrenztsein von anderen Kindern, die Fleisch usw. essen, nicht dadurch kompensieren könnte..."Na, ich bin ja was Besseres - die wissen ja nicht, was sie tun -ergo sind sie schlecht..."
Wie lang wird es dauern, bis dein Kind einmal im Streit zu einem anderen Kind "Du Fleischfresser!!!" sagen wird?
Denn... "Fleischfresser" impliziert all das Böse, Verabscheuungswürdige - das aber nur als "bös" gesehen wird, weil eben Ausgrenzung passiert?
Ich weiß nicht, ob du das jetzt verstanden hast, was ich hier meine.
Aber durch diese Ausgrenzung passiert eine Abgrenzung. Und plötzlich sind alle Anderen "böse", "minderwertig".