In der Realität sieht es aber leider so aus, dass selbst Regionen mit Nahrungsüberschuss Menschen verhungern lassen, weil diese lieber das Getreide ins Ausland exportieren um es als Viehfutter zu verkaufen.
Und nur vom regionalen Einkauf haben die Tiere leider auch nix von.
Sag ich doch, das Hungerproblem hängt an der regionalen Nutzung regionaler Resourcen, nicht am essen oder nicht essen tierischer Produkte!
Dass dir die Tiere leidtun, ist eine ganz andere Geschichte, zu Mitleid mit Nutztieren habe ich mich wie dir vielleicht aufgefallen ist, garnicht geäußert (wird auch in dem Artikel nicht thematisiert). Da wäre halt zu bedenken, dass wenn auch tierische Produkte regional und der Region entsprechend produziert (ich weiß dass dieses Wort hier provokativ wirkt!) werden, womöglich auch Tierleid reduziert wird, weil zu allererst schonmal Schlachttiertransporte wegfallen....
Es stand nie zur Debatte das alle Welt vegan werden soll.
Aha, was willst du mit dem Threadtitel denn sonst sagen, außer: Werdet Veganer! ???
Ich habe auch nicht gesagt das eine vegane Ernährung zur Verteilungsgerechtigkeit beiträgt, sollte aus meinem posting eigentlich klar hervorgehen.
Stimmt, das hast du so nicht geschrieben.
Dass weltweiter Veganismus den Hunger beenden könnte ist aber doch, wie du zugeben wirst, ein von veganen Missionare gerne bemühtes "Argument". Das halt einfach nicht stimmt.
Um meinen Standpunkt zu untermauern, dass es Menschen gibt, die vegane Ernährung nicht vertragen und davon sogar sehr sehr krank werden.
Schockierend fand ich im übrigen, dass eine vegane Lebensweise und Überzeugung einen jungen, gebildeten Menschen so "gehirnwäscht" (mir fällt grad kein besseres Wort ein), dass sich diese Person monatelang (!) körperlich und seelisch quält, den kompetenten Rat etlicher Ärzte und Ernährungsexperten nicht annehmen kann, nicht auf die Signale ihres Körpers hört, sondern dermassen überzeugt von etwas ist, was ihr offensichtlich aufs schlimmste schadet.
Das hab ich auch nicht gesagt!
Nein, aber du machst hier Werbung für eine extreme Ernährungsform und tust berechtigte Bedenken bezüglich Mangelerscheinungen mit den Veganer-missionarischen Floskeln a la "gibt's nicht wenn man es richtig macht!" ab und unterstellst den Allesessern hier, sie würden unmoralisch handeln und das töten von Tieren nur wegen ihres persönlichen kulinarischen Genusses billigen.
Da finde ich es wichtig, zu sagen: Achtung, ist nicht für jeden geeignet! Für manche Menschen ist es gesund und wichtig tierische Produkte zu essen!
Den Welthunger hast du nicht ins Spiel gebracht, der kam mit meinem Artikel, ist aber wie oben schon geschrieben ein belibtes Go-Vegan-Argument, desen Falscheit ich einfach nochmal betonen wollte. Es geht ja hier um Werbung für vegane Lebensweise und nicht nur um Dinge, die du geschrieben hast!
Ich hab keine Ahnung wie Du Dich sonst noch ernährst. Was isst Du "stattdessen", wenn Du auf Fleisch verzichtest??? Nudeln und Gemüse??Klingt auf den ersten Blick recht spekulativ das ganze!!! Ich hab nach 6 Jahren Rauchabstinenz auch noch hin und wieder Guster auf eine Zigarette, brauchen tu ich sie aber definitiv nicht. Das Verlangen allein hat wenig Aussagekraft.
Ich esse nichts "statt" irgendwas, ich esse, was mir mein Körper sagt, dass er braucht. Da ich moralisch kein Problem damit habe, tierisches zu essen, esse ich bei Lust auf Fleisch: Fleisch. Dass ich tierisches Protein brauche, merke ich am Fleischgusto. Wenn mir mein Körper sagt "Mah, Bohnen wären mal wieder super" esse ich Bohnen (ich LIEBE Hülsenfrüchte). Ein "richtiges" vegetarisches Experiment habe ich noch nicht gemacht, wir haben aber derzeit tatsächlich Veggie-"Wochen" weil wir über die Feiertage so viel Fleisch gegessen haben, dass derzeit einfach kein Gusto aufkommt. Aber wenns wieder soweit ist, werd ich nicht zögern, sondern meinen Körper mit der Nahrung versorgen, die er braucht.
Und was ist bitte daran "spekulativ" wenn ich beschreibe, wie ich mich ernähre? Ich esse seit mehren Jahren worauf ich Lust habe, wann ich Lust darauf habe. Und ob dus glaubst oder nicht: Ich nehme dabei nicht zu sondern ab, mein Immunsystem ist deutlich besser als früher und ich bin fit und munter.
Warum sollte ich meine Ernährungsgewohnheiten umstellen, wenn die Art und Weise, wie ich jetzt esse mir offensichtlich gut tut? Um auszuprobieren ob ich zu denen gehöre, dies vertragen, oder zu denen, die davon krank werden? Tut mir leid, aber das läuft meinem Verständnis von "mich gut um meinen Körper kümmern" leider total entgegen.
Der Vergleich mit Zigaretten hinkt aber sowas von, weil das ist ja wohl hoffentlich jedem klar, dass die gesundheitsschädlich sind und wirklich ein reines Genussmittel. Da weiß man aber auch, dass es einem sicher nicht besser geht, wenn man dem Verlangen nachgibt. (Ich hab zu Silvester nach Jahren mal wieder dem Rauchverlangen nachgegeben und nur einen Zug bei einem Freund mitgeraucht. Ich wußte sofort wieder, warum ich mal geraucht habe, aber auch genau, warum ich mit dem Dreck aufgehört hab.)
Und da wirst auch keine Erfahrungsberichte finden von Leuten, die mit dem Rauchen aufgehört haben, davon krank geworden sind, und nur durch wieder Rauchen gesund werden konnten...
Tut mir leid, ich sehe für mich einfach nicht den geringsten Grund, vegane Ernährung auch nur auszuprobieren. Moralische Bedenken habe ich bei bewußter Auswahl meiner Nahrungsmittel (tierisch wie pflanzlich) nicht, Welternährungsmäßig/Ökologisch bringt es nix und gesundheitlich sehe ich keinen Grund dazu, bzw. bin ich mit meinem derzeitigen Körperglück nicht bereit für dahingehende Experimente.