Gestern in der U-Bahn

ich würde schon allein zu meiner sicherheit meiner hündin immer einen MK in öffis raufgeben. Irgendjemand braucht nur unabsichtlich draufsteigen oder stolpern und sie erschreckt sich.

Genauso gibt es leute die angst haben vor hunden und sich einfach sicherer fühlen wenn sie sehen das der hund einen MK oben hat.

Es gibt genug hundehass und da muss man es nicht noch mehr fördern und man kann etwas rücksicht auf nicht HH nehmen.
 
Aha und deshalb ist es rechtens und gut, dass sie wahrscheinlich beim nächsten Mal genauso handeln werden.
Diesmal ist es noch gut gegangen, aber beim nächsten Mal?

Und ja, es war eine Gruppe. Wie das Verhalten in einer Gruppe so abläuft, (gemeinsam sind wir stärker) das ist sogar jedem Hobbypsychologen klar. Wenn man jetzt drauf aus ist, zu provozieren (ach, verzeih, wahrscheinlich hätte ich genau die Körpersprache der Beteiligten schildern sollen, oder überhaupt, am besten ein Video davon machen...:cool:), dann passiert in einer Gruppe eine Verstärkung.
Und dass die Hunde keinen Maulkorb oben hatten, war kein Versehen, das war provokante Absicht. Ob die Hunde jetzt gut oder nicht gut erzogen sind, ist absolute Nebensache. Denn das wissen die Nichthundehalter ja nicht. (vor allem die nicht, die über die Hunde drübersteigen mussten)

Aber das mehr oder minder Amüsante an diesem Thread ist wieder einmal, dass nicht das gelesen wird, was geschrieben wurde, sondern das, was im eigenen Kopf so herumspukt. Die eigenen Gedanken, nicht die, die hier geschrieben wurden. Die eigene Schublade vom Schubladendenken wurde geöffnet, das, was tatsächlich geschrieben wurde, negiert.

Ich habe wiederholt geschrieben, dass ich erstens eine Punkerin persönlich kenne, zweitens es nicht "die" Punker sind, drittens mir weder die Kleidung noch das Aussehen zuwider ist. (ja, ein wenig lustig habe ich mich gemacht - Netz und Life-Ball)
Meine ehemalige Frisörin hat gefärbte Rastalocken, Nägel im Gesicht, ist auffälligst gekleidet und doch eine ganz liebe, nette und vor allem tüchtige Frau. Nur - sie provoziert nicht und hält sich an Regeln.

Aber ich habe schon öfter bemerkt, dass Wesentliches und Tatsächliches nicht gelesen wird. Im anderen Thread war das so bemerkenswert - auf was sich die User alles so dran- und aufgehängt haben....
als der Georg z.B. geschrieben hat, dass der Rottweiler, der das Mädl skalpierte, was mit Wachdienst oder Zivilschutz zu tun hatte. Dabei wär das das Wesentliche gewesen. (und keine Rassediskussion...:rolleyes:)

Irgendwie wundert's mich nicht mehr, wenn Pisa Tests so ausgehen, wie sie ausgehen.....:p


Und das hat dir genau wer gesagt??
 
Weißt Michl, es mag sein und ist sogar ziemlich wahrscheinlich, dass ich mir bei der Deutung der hundlichen Körpersprache schwer tue. (wobei nicht einmal das jetzt nun mehr so sicher ist, ich lerne dazu)


Bei Menschen hingegen tue ich mir nicht schwer. :p
 
Und ja, es war eine Gruppe. Wie das Verhalten in einer Gruppe so abläuft, (gemeinsam sind wir stärker) das ist sogar jedem Hobbypsychologen klar.Irgendwie wundert's mich nicht mehr, wenn Pisa Tests so ausgehen, wie sie ausgehen.....:p


PISA Studien ?:D

Tja, den Hobbypsychologen ganz bestimmt:rolleyes:, die wissens.....

Andere wisssen, dass es das Verhalten in einer Gruppe schlicht nicht gibt

Ich frage mal so: die Trainingsgruppe der Retrieverhalter in der Lobau:

trainieren oder provozieren?????

mit ihrer typische Kleidung: Westen mit vielen Taschen, Leckerlitasche, Dummys in der Hand, Leine umgehängt, Pfeife um den Hals
 
Erinnert mich immer an die klassischen Aussagen von "Nichtausländerhassern":
Ich bin nicht gegen Türken, mein einer Freund, der Mustafa, der ist ein ganz netter, aber diese Türken, die wollen ja nur provozieren, weil die treten ja in Gruppen auf, das ist was ganz anderes.....

Kathi (die jegliche Ähnlichkeiten mit diesem Thread rein zufällig sieht)
 
Ich finde das schon sehr interessant, was da so abgeht. Selbstverständlich ist es so, daß jede Aussage, die man über das Verhalten, die Motive oder die Weltanschauung einer "Bevölkerungsgruppe" insgesamt macht, eine Verallgemeinerung - und daher nicht richtig ist. Das Verhalten "der Hundehalter", "der Türken", "der Fußballfans", "der Punks" etc. gibt es natürlich nicht - jeder Mensch ist zum Glück immer noch einzigartig.
Trotzdem wird doch wohl niemand allen Ernstes leugnen wollen, daß bestimmte weltanschauliche Aspekte und Interessen, und - daraus resultierend - bestimmte Motivationen und Handlungsweisen innerhalb bestimmter Bevökerungsgruppen häufiger auftreten, als beim Durchschnitt der Bevökerung. Auch, daß es gruppendynamische Prozesse geben kann, die dann dazu führen, daß die Individualität des Einzelnen zugunsten einer Anpassung an die Gruppe ein Stück weit zurücktritt, ist ja wohl nichts Neues.
Ich stell jetzt einmal ganz "frech" die Behauptung auf, daß innerhalb der gesellschaftlichen Gruppe der Punks der weltanschauliche Aspekt "ich pfeiffe auf gesellschaftliche und rechtliche Normen und wenn sich andere dadurch provoziert fühlen kratzt mich das nicht" häufiger auftritt, als beim Durchschnitt der Bevölkerung.
Mich interessieren gesellschaftspolitische Diskussionen eigentlich nicht (privat schon, aber nicht in einem öffentlichen Forum), aber ich finde es einfach krass, daß hier ein offensichtlich rücksichtsloses Verhalten nicht als solches benannt werden darf, nur weil die TE dazugeschrieben hat, daß es Punks waren, die sich so verhalten haben. (ich bin, nebenbei erwähnt, davon überzeugt, daß sich der ein oder andere Punk vor Lachen "zerkugeln" würde, würde er da mitlesen)

Liebe Grüße, Conny
 
Ich stell jetzt einmal ganz "frech" die Behauptung auf, daß innerhalb der gesellschaftlichen Gruppe der Punks der weltanschauliche Aspekt "ich pfeiffe auf gesellschaftliche und rechtliche Normen und wenn sich andere dadurch provoziert fühlen kratzt mich das nicht" häufiger auftritt, als beim Durchschnitt der Bevölkerung.

Aber das ist doch der springende Punkt. Entweder man findet das als Statement akzeptabel oder nicht. Und da scheiden sich halt die Geister.

Das wirklich Bedenkliche ist ja die Haltung: ich halte mich an die Gesetze also bin ich rücksichtsvoll. Da wird "Gehorsam" mit einer ganz anderen ethischen oder zumindest moralischen Qualität verwechselt, die nicht per Gesetz verordnet oder eingefordert werden kann.

Rücksichtnahme heißt auch mal Fünfe gerade sein zu lassen, kleine Schwächen oder Unzulänglichkeiten seiner Mitmenschen auszugleichen, oder schlicht einfach mal zu übersehen.

Und sich nicht gleich als moralische Instanz zu wähnen, die auf andere mit dem Finger zeigen kann (der dann, selbst wenn's der Zeigefinger ist, auch keine andere Funktion hat als der berühmte Mittelfinger), nur weil man selbst sich an Gesetze, Vorschriften, gesellschaftliche Normen hält.

Wenn's um die eigenen Interessen geht ist wohl jeder ein kleiner Anarchist, nur dass manche die Spielregeln ihrer eigenen Weltanschauung zur Norm für alle erhoben wissen wollen. Ja, da ist mir die Haltung der Punks: leben und leben lassen - jeder nach seiner Fasson, deutlich lieber -und eigentlich find' ich die (vielleicht nicht punktuell) aber insgesamt rücksichtsvoller - weil großzügiger.

Ja, mag sozialromantisch klingen (jede choix de vivre hat ihre Licht- und Schattenseiten) - aber irgendwo muss sich das Wahre, Gute und Schöne ja verstecken, nur an einem Ort mit Sicherheit nicht: im Herz der "Leitkultur".
 
Aber das ist doch der springende Punkt. Entweder man findet das als Statement akzeptabel oder nicht. Und da scheiden sich halt die Geister.

Das wirklich Bedenkliche ist ja die Haltung: ich halte mich an die Gesetze also bin ich rücksichtsvoll. Da wird "Gehorsam" mit einer ganz anderen ethischen oder zumindest moralischen Qualität verwechselt, die nicht per Gesetz verordnet oder eingefordert werden kann.

Rücksichtnahme heißt auch mal Fünfe gerade sein zu lassen, kleine Schwächen oder Unzulänglichkeiten seiner Mitmenschen auszugleichen, oder schlicht einfach mal zu übersehen.

Und sich nicht gleich als moralische Instanz zu wähnen, die auf andere mit dem Finger zeigen kann (der dann, selbst wenn's der Zeigefinger ist, auch keine andere Funktion hat als der berühmte Mittelfinger), nur weil man selbst sich an Gesetze, Vorschriften, gesellschaftliche Normen hält.

Wenn's um die eigenen Interessen geht ist wohl jeder ein kleiner Anarchist, nur dass manche die Spielregeln ihrer eigenen Weltanschauung zur Norm für alle erhoben wissen wollen.

Bis hier hin, stimme ich Dir absolut zu. Selbstverständlich ist "sich an die Gesetze halten" noch keineswegs gleichbedeutend mit z.B. rücksichtsvoll, hilfsbereit und ehrlich sein. Ja, ein Mensch kann sich auch an alle geltenden Gesetze halten und trotzdem ein riesiges egoistisches A... seinen Mitmenschen gegenüber sein - ist gar keine Frage. Und daß "blinder", unreflektierter Gehorsam sogar etwas extrem gefährliches ist, ist für mich auch völlig unbestritten.
Ich für meine Person, bin auch extrem froh und dankbar dafür, in einer Gesellschaft zu leben, in der Menschen oder Gruppen ihre gesellschaftspolitischen Ansichten auch dann laut kundtun dürfen, wenn diese nicht "genehm" sind und nicht der "Leitkultur" entsprechen. Genau diese Freiheit ist weltweit betrachtet, nämlich leider alles andere als selbstverständlich. Die "Achtung vor den Lebewesen" und die Menschenrechte sind für mich persönlich geltende ethische Normen.
In einer Gesellschaft die zur Meinungsfreiheit steht, muß es aber auch erlaubt und möglich sein, offen zu sagen, daß man mit den vorherrschenden Ansichten oder Verhaltensweisen einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe NICHT "sympathisiert". Es muß möglich sein, ein Verhalten als rücksichtslos und falsch zu empfinden (und das auch auszusprechen) - egal von welcher gesellschaftlichen Gruppe es ausgeht.
Und ich persönlich hab halt schon den EIndruck, daß die TE hier verbal ziemlich "eins auf den Deckel kriegt", weil sie offen dazu steht, mit der weltanschaulichen Ansicht "ich pfeiff auf gesellschaftliche und rechtliche Normen" eben nicht zu sympathisieren. Aber diese Meinung von ihr muß eben ganz genauso erlaubt sein - sonst ist Meinungsfreiheit nämlich nur eine Farce.

Liebe Grüße, Conny
 
Bis hier hin, stimme ich Dir absolut zu. Selbstverständlich ist "sich an die Gesetze halten" noch keineswegs gleichbedeutend mit z.B. rücksichtsvoll, hilfsbereit und ehrlich sein. Ja, ein Mensch kann sich auch an alle geltenden Gesetze halten und trotzdem ein riesiges egoistisches A... seinen Mitmenschen gegenüber sein - ist gar keine Frage. Und daß "blinder", unreflektierter Gehorsam sogar etwas extrem gefährliches ist, ist für mich auch völlig unbestritten.
Ich für meine Person, bin auch extrem froh und dankbar dafür, in einer Gesellschaft zu leben, in der Menschen oder Gruppen ihre gesellschaftspolitischen Ansichten auch dann laut kundtun dürfen, wenn diese nicht "genehm" sind und nicht der "Leitkultur" entsprechen. Genau diese Freiheit ist weltweit betrachtet, nämlich leider alles andere als selbstverständlich. Die "Achtung vor den Lebewesen" und die Menschenrechte sind für mich persönlich geltende ethische Normen.
In einer Gesellschaft die zur Meinungsfreiheit steht, muß es aber auch erlaubt und möglich sein, offen zu sagen, daß man mit den vorherrschenden Ansichten oder Verhaltensweisen einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe NICHT "sympathisiert". Es muß möglich sein, ein Verhalten als rücksichtslos und falsch zu empfinden (und das auch auszusprechen) - egal von welcher gesellschaftlichen Gruppe es ausgeht.
Und ich persönlich hab halt schon den EIndruck, daß die TE hier verbal ziemlich "eins auf den Deckel kriegt", weil sie offen dazu steht, mit der weltanschaulichen Ansicht "ich pfeiff auf gesellschaftliche und rechtliche Normen" eben nicht zu sympathisieren. Aber diese Meinung von ihr muß eben ganz genauso erlaubt sein - sonst ist Meinungsfreiheit nämlich nur eine Farce.

Liebe Grüße, Conny

Da stimme ich Dir voll zu. Jeder darf offen äußern, dass er mit einer"Gruppe" nicht symphatisiert..

Jeder. Auch die Gruppe Nicht-HH.;) !??

Und jeder muss damit rechnen, dass man mit einer derartigen Haltung eben auf Unverständnis stößt.

Wenn sich aber ein Mensch beime ersten Post über PUNKS, deren Hunde keinen Maulkorb tragen aufregt, statt über HH, deren usw usw

im ersten Post betont, dass es ja egal ist was die Leut anziehen, aber gleichzeitig von SOLCHEN Leuten spricht, gleichzeitig bezweifelt, ob SOLCHE Leute einen Führschein haben, ob Führschein und Sachkunde bei SOLCHEN Leuten was bewirken würde.......

dann ist naheliegend, dass mit den SOLCHEN Leuten nicht HUNDEHALTER gemeint sind, deren Hunde keinen Maulkorb tragen, sondern eben genau eine Gruppe .....

Wenn man sich über die SACHE aufregt, ist es ja völlig gleichgültig, wie die HH aussehen...

wäre Kleidung, Haarfarbe, Haarschnitt auch geschildert worden, wenns völlig durchschnittlich gewesen wären?

Auf die wiederholt gestellte Frage, dass nach Meinung der TE dann natürlich das

"Und wenn das manche Herrschaften nicht wollen, dann sollten sie meines Erachtens auch keine Hunde halten dürfen."
für alle HH zu gelten hätte, die ein Haltegesetz nicht befolgen, vom Hofrat bis zum Tierarzt, wurde nicht eingegangen. Denn, wie gesagt wurde, Gesetze sind für alle da.
Wenn die TE davon ausgeht, dass der fehlende Maulkorb ein Mittel der Provokation ist...
dann aber doch logischerweise bei jedem HH in der Bim, auch beim ältlichen Hofrat im Anzug....
wenn doch Kleidung und Aussehen der TE egal sind.....
 
Als ich noch in Wien wohnte, hatte ich kein Auto. Ich nutzte die U-Bahn viel, um bei Matschwetter in die Lobau oder in den Prater zu fahren. Wenn ich dann zurückfuhr, war ich oft nass, schlammverkrustet, dreckige Halbstiefel, einen Rucksack, an dem Riesenkarabiner befestigt waren, an dem Beißkörbe und Leinen baumelten, meine Hunde starrten vor Schmutz und oft stanken sie auch noch.

Wenn ich dann in die U-Bahn einstieg, war es rund um uns leer, mindestens in einem Meter Halbkreis stellte sich niemand zu uns. Ich sah aus wie eine Pennerin, ich gebs zu, wir wirkten sicher abgekämpft und müde und die Blicke, die fühle ich heute noch. Asozial, Gesindel, das stand auf der Stirn der Menschen, kaum jemand sah freundlich her, und trotzdem nahm ich es auf mich, weil meine Hunde glücklich waren und ich ihnen die Freiheit bieten wollte, die Wildnis zu durchstreifen.

Es leben die Vorurteile!
 
Zuletzt bearbeitet:
Conny, danke, sehe ich ganz genauso wie du.

Und zu Evita..ich schau auch furchtbar aus, wenn ich aus dem Wald komme. Ich bin das Gegenteil von denen, die geschniegelt und gestriegelt daherkommen.

Aber dass das soooo schwer ist, zu begreifen...

ich greife weder "die Punks" an (denn da gibt es auch solche und solche), ich habe die Punks angegriffen, die in der U-Bahn provozieren wollten, die damit allen anderen Hundehaltern (egal, ob andere Punks oder Nicht-Punks) sicher nichts Gutes damit taten.

Und DASS sie provozieren wollten...ich denk, man brauchte kein Hellseher zu sein, um das zu bemerken. Es sind oft nur Kleinigkeiten, Körpersprache usw.
Wenn z.B. mein Hund im Weg liegen würde und wer drübersteigen täte, würd ich unbewußt meinen Hund wegziehen oder zu mir nehmen.
Dort - nichts dergleichen. Keine Regung, keine Bewegung. Geistiges Götzzitat an die Mitmenschen. Sollen doch provoziert werden und sich auch so fühlen.

Tja, jetzt kann auch ich endlich das beliebte Buch: "Wer denken will, muss fühlen", erwähnen. Vieles, was wir wahrnehmen, ist unbewußt. Wir fühlen es ganz einfach. So auch die Provokation, die von den Punkern ausging.
Es war nicht die Kleidung, auch wenn ich das erwähnt habe. Es war das Gehabe, die Blicke, alles.

Und ja, ich nehme mir die Freiheit, genau DAS zu kritisieren.
Natürlich waren es Punker, mit dieser Geisteshaltung. Und - andere Punker müssen diese Geisteshaltung nicht haben, meine Frisörin hat sie z.B. sichtlich nicht. Wird wohl genug Punker geben, die ihren gesellschaftlichen Protest nur über Kleidung oder Musik ausdrücken.
Diese damals NICHT. Und das erlaube ich mir (wie kann ich denn nur...:rolleyes:) zu kritisieren.

Zu den Gesetzen, die befolgt oder nicht befolgt werden müssen...
ich denke, ich habe schon oft geschrieben, dass ein Teil meiner Verwandten aus rassischen Gründen verfolgt wurden. Ja, DA war es angesagt, Gesetze nicht zu befolgen! Denn die waren GEGEN den Schutz des individuellen Menschenlebens.
Wenn es aber Regeln gibt, die dem Schutz dienen (und der Maulkorb ist ein Schutz), wenn es dann Leute gibt, die sich aus Prinzip nicht daran halten wollen (also nicht aus Gedankenlosigkeit, sondern weil sie damit ihre Lebenshaltung demonstrieren wollen), dann kommt meine Kritik recht harsch daher. Und ich steh zu meiner Meinung.
Denn DAS hat nichts mehr mit Toleranz zu tun!
 
Jeder darf offen äußern, dass er mit einer"Gruppe" nicht symphatisiert..

Jeder. Auch die Gruppe Nicht-HH.;) !??

Ja, natürlich hat die Gruppe der Nicht-HH (ich vermute Du meinst den "Teil" dieser Gruppe, der HH kritisch bis ablehnend gegenübersteht) dasselbe Recht ihre Meinung offen zu äußern, wie jeder andere Mensch auch. Ich bin sogar der Meinung, daß es wichtig ist sich auf den Dialog mit dieser "Gruppe" einzulassen. Solange Diskussionen fair und in einem "Grundkonsens" gegenseitiger Achtung geführt werden, kann ein Gespräch mit "Andersdenkenden" durchaus eine wirkliche Bereicherung sein. Und vor allem helfen, die Meinungen und Befürchtungen anderer Menschen zu verstehen und zu sehen, wo man vielleicht selbst etwas tun kann um das "Miteinander" zu verbessern.


Auf die wiederholt gestellte Frage, dass nach Meinung der TE dann natürlich das

"Und wenn das manche Herrschaften nicht wollen, dann sollten sie meines Erachtens auch keine Hunde halten dürfen."
für alle HH zu gelten hätte, die ein Haltegesetz nicht befolgen, vom Hofrat bis zum Tierarzt, wurde nicht eingegangen. Denn, wie gesagt wurde, Gesetze sind für alle da.

Ja klar, Gesetze gelten für Bankdirektoren, Rechtsanwälte, Punks, Klosterschwestern oder wen auch sonst immer,gleichermaßen. Wäre auch schlimm, wenn's nicht so wäre. Ich VERMUTE aber (wissen kann ich es ja nicht), daß es Calimero genauso gestört hätte, wenn sich eine Gruppe Rechtsanwälte in der U-Bahn so verhalten hätte.


Und DASS sie provozieren wollten...ich denk, man brauchte kein Hellseher zu sein, um das zu bemerken. Es sind oft nur Kleinigkeiten, Körpersprache usw.
Wenn z.B. mein Hund im Weg liegen würde und wer drübersteigen täte, würd ich unbewußt meinen Hund wegziehen oder zu mir nehmen.
Dort - nichts dergleichen. Keine Regung, keine Bewegung. Geistiges Götzzitat an die Mitmenschen. Sollen doch provoziert werden und sich auch so fühlen.

Siehst Du, ich glaube hier liegt das Problem. Welche Motive andere Menschen haben, kann man nämlich nie mit Sicherheit wissen. Klar, Deine Schilderung der Situation legt natürlich den Verdacht sehr nahe, daß diese Gruppe zumindest billigend in Kauf genommen hat, mit ihrem Verhalten die anderen Fahrgäste zu provozieren - gut auch möglich, daß sie es gewollt haben. Natürlich nimmt man Vieles auch intuitiv wahr und diese intuitiven Wahnehmungen können tatsächlich oft auch zutreffender sein, als das was man rational erfaßt - aber sie sind keine BEWEISE. Vielleicht wollten sie provozieren, vielleicht fahren sie mit ihren Hunden "seit Ewigkeiten" so in der U-Bahn und machen sich längst keine Gedanken mehr darüber, wie das auf andere wirkt, vielleicht waren sie gedanklich auch gerade mit ganz anderen Dingen beschäftigt - keine Ahnung. Die MOTIVE sind in diesem Fall aber meiner Meinung nach, völlig egal. Das VERHALTEN ist in jedem Fall dasselbe und zu kritisieren. In der U-Bahn gehört der Maulkorb rauf und fertig. Egal welcher Gesellschaftsschicht der HH angehört und egal wo er mit seinen Gedanken gerade ist.

Und ich steh zu meiner Meinung.

Ja genau das gefällt mir, daß Du auch dann zu Deiner Meinung stehst, wenn "Gegenwind" weht.

Liebe Grüße, Conny
 
Welche Motive andere Menschen haben, kann man nämlich nie mit Sicherheit wissen. Klar, Deine Schilderung der Situation legt natürlich den Verdacht sehr nahe, daß diese Gruppe zumindest billigend in Kauf genommen hat, mit ihrem Verhalten die anderen Fahrgäste zu provozieren - gut auch möglich, daß sie es gewollt haben. Natürlich nimmt man Vieles auch intuitiv wahr und diese intuitiven Wahnehmungen können tatsächlich oft auch zutreffender sein, als das was man rational erfaßt - aber sie sind keine BEWEISE

Nein, Beweise sind es nicht. Aber wer das Buch: "Wer Denken will, muss Fühlen" gelesen hat, sieht, dass man viel mehr unterbewußt wahrnimmt und dass dieses Unterbewußte einen weniger trügt, als würde man darüber bewußt nachdenken. Wenn ich jetzt zu denken angefangen hätte, in dem Sinne, wie du es schreibst (machen es seit langer Zeit schon so, fällt gar nicht auf, wollten nicht provozieren, usw.), dann wär das - ja, wär das passend gewesen? Elisabeth Beck schreibt ja in ihrem Buch, dass wir mehr Vertrauen in unsere Gefühle haben sollten. Nicht nur Hunde betreffend.

Lustig übrigens...viele der User, die sich hier so über mich aufregen, dass ich doch viel zu wenig auf mein Bauchgefühl hören würd' - genau die unterstellen mir jetzt, dass ich doch nur "vermute"....:D
Wenn ich jetzt die gesamte Situation in der U-Bahn analysieren sollte - ich glaub, ich kann das gar nicht so recht. Dass Leute über die Hunde drüberstiegen - ja. Dass keiner auch nur ein Ohrwaschl dabei gerührt hat- ja. Wie die Blicke untereinander und zu den Mitmenschen waren - da tu ich mir schon schwerer. Weil man das ja nicht bewußt beobachtet. (Ach, die Beck hat es sooooo gut in ihrem Buch beschrieben...:))

Ah ja. Und zu meiner Meinung steh ich wirklich. Sicher kann es auch vorkommen, dass ich sie revidiere, wenn ich nämlich zur Ansicht komme, dass ich im Unrecht bin.
Mir ist es egal, ob Gegenwind weht, oder nicht. Ich bin kein Kriecher.
Und ich bin auch diejenige, die auf Zivilcourage setzt, egal, was ist und egal, wen es betrifft (Hautfarbe, Religion, Zugehörigkeit zu irgendwas - egal). Sonst könnt ich mich nämlich nicht mehr in den Spiegel sehen.
Wenn ich aber meine, etwas begründet kritisieren zu müssen, dann tu ich das auch.
 
Nein, Beweise sind es nicht. Aber wer das Buch: "Wer Denken will, muss Fühlen" gelesen hat, sieht, dass man viel mehr unterbewußt wahrnimmt und dass dieses Unterbewußte einen weniger trügt, als würde man darüber bewußt nachdenken. Wenn ich jetzt zu denken angefangen hätte, in dem Sinne, wie du es schreibst (machen es seit langer Zeit schon so, fällt gar nicht auf, wollten nicht provozieren, usw.), dann wär das - ja, wär das passend gewesen? Elisabeth Beck schreibt ja in ihrem Buch, dass wir mehr Vertrauen in unsere Gefühle haben sollten. Nicht nur Hunde betreffend.

Ja, und die über die Hunde Drübersteigenden haben ihrem Bauchgefühl vertraut, dass man das bei denen ruhig tun kann - zu Recht. Die Punks haben darauf vertraut, dass kein Beisskorb nötig ist, und sich dadurch sicher irgendjemand provoziert fühlen wird - zu Recht. Du hast dich provoziert gefühlt - wie du meinst - auch zu Recht (das scheint ja Gegenstand dieses Threads zu sein). Also haben alle ihrem Bauchgefühl vertraut - und nichts ist passiert!

Ja, vielleicht ist's wirklich nicht so schlecht sich aufs Bauchgefühl zu verlassen...
 
Und ich bin auch diejenige, die auf Zivilcourage setzt, egal, was ist und egal, wen es betrifft (Hautfarbe, Religion, Zugehörigkeit zu irgendwas - egal). Sonst könnt ich mich nämlich nicht mehr in den Spiegel sehen.
Wenn ich aber meine, etwas begründet kritisieren zu müssen, dann tu ich das auch.

Beim fehlenden Maulkorb in der U-Bahn hat sie aber bitterlich versagt, die Zivilcourage. Ich verstehs noch immer nicht: Warum kritisierst du nicht gleich an Ort und Stelle jene, welche es direkt betrifft? Weil du Angst vorm Götzzitat hast? Wenn mich etwas dermaßen stört, wie es anscheinend dich gestört hat, dann geh ich doch hin und rede mit den Leuten. Man kann mit SOLCHEN Menschen nämlich durchaus normal kommunizieren, sofern man die richtigen Worte findet.
 
Ich finds ja schon lustig, wenns auf einmal ein Vorurteil ist, einer Gruppe nachzusagen, dass sie genau das tun, wodurch sie sich selbst definieren. :D
 
Da sind mir dann schon so Gedanken durch den Kopf gegangen, ob denn bei solchen Leuten ein verpflichtender Sachkundeunterricht oder auch Hundeführschein was bringen würde. (wenn, dann war nur ein einziger derzeitiger Listenhund dabei und ob das Herrl da mit dem den Hundeführschein hat, darf bezweifelt werden...)

Genau um diesen Satz geht es hier...und wenn der nicht abfällig gemeint ist, dann kenn ich die Bedeutung des Wortes abfällig doch nicht:cool:
 
Na vielleicht eben drum;):p:D

Wahrscheinlich, weil da reicht der "Hausverstand" denn da nimmt sich nicht jeder Trottel ein Hund sondern nur die wo wirklich einen wollen, weil ein Hund bedeutet Verantwortung und kostet Geld, was viele bei einem alternativen Lebensstil nicht massig haben.
Zumindest ist es bei den Punkern mit Hund so die ich kenne.
 
Ja klar, Gesetze gelten für Bankdirektoren, Rechtsanwälte, Punks, Klosterschwestern oder wen auch sonst immer,gleichermaßen. Wäre auch schlimm, wenn's nicht so wäre. Ich VERMUTE aber (wissen kann ich es ja nicht), daß es Calimero genauso gestört hätte, wenn sich eine Gruppe Rechtsanwälte in der U-Bahn so verhalten hätte.

Das wage ich stark zu bezweifeln.

Denn über eine Gruppe BankerInnen, RechtsanwältInnen, Ordensfrauen, irgendeine Gruppe von 6 Menschen

hätte man sich nicht bei Frisur, Haarfarbe, Kleidung aufgehalten, gleichzeitig gesagt, dass einem das egal sei - stellt sich die Frafe wozu dann erwähnen???:rolleyes:, sondern sich schlicht über den Fakt aufgeregt, weil an den Leuten nichts zum Aufregen ist.......

wie hätte sie irgendeiner Gruppe unterstellen sollen , dass wohl eine Schulung bei SOLCHEN Leuten nichts hilft....wenns keine Möglichkeit für das SOLCHE gibt...nämlich keine gemeinsamen Äußerlichkeiten...das ein SOLCHER wohl keinen Führschein hat.....welcher solcher?, der im Anzug????

hatte man kaum sagen können, dass solche Leute keine Hunde halten dürften......

und ob die TE wohl gesagt hätte, es wäre ihr ja egal was Ordensfrauen anhaben, auch wenn der Habit aussieht wie......:Ddas wage ich noch stärker zu bezweifeln.

Und nochmal die Frage:

die Gruppe der RetrieverhalterInnen, die das Gesetz bricht, sind das auch SOLCHE Leute, die keine Hunde halten dürften, provozieren sie auch, oder denken sie einfach: pfeif drauf, unsere Hunde sind freundlich, solln die Nicht-HH halt ein wenig tolerant sein??????????
 
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