Gut, gebe Dir recht - habe mich juristisch sicher nicht korrekt ausgedrückt.
Ich hoffe, es war trotzdem erkennbar, was ich sagen wollte - nämlich, daß es für die Gesamtbeurteilung einer Handlung eben nicht ganz gleichgültig ist, WARUM jemand etwa tut und ob's vorsätzlich oder aus Gedankenlosigkeit ist (aus ethischer Sicht zumindest - juristisch kenn ich mich nicht so gut aus).
Ich verstehe was Du meinst. Da teile ich Deine Meinung auch. Auch im juristischen Sinn wird das sehr wohl bewertet, darum gibt es ja mildernde bzw. strafverschärfende Umstände. Also weder Ethik noch >Moral etc wird außer Acht gelassen. Aber es muss sich eben beim Vergleich um quasi den gleichen Vorgang handeln:
Ermordet A den B, weil B das Kind von A schwer mißhandelt hat, ist es zwar Moprd, aber die mildernden Umstände, auch bei Vorsätzlichkeit sind gegeben.
Ermordet A den B, weil er an dessen Reichtum will, sind sie nicht gegeben.
beide male = Mord = unterschiedliche ethische und juristische Bewertung.
Klar ist es auch im Alltag ein Unterschied.
Was mich störte und stört ist, das bei Menschen, die sich ausehensmäßig nicht so ganz in die Norm fügen, wird automatisch Provokation unterstellt und ausgeschlossen, dass es nicht provokativ gemeint war, bei Menschen deren Aussehen unauffällig ist, wird automatisch angenommen, dass sie nicht provozieren wollen, sondern halt entweder nachlässig sind oder eben der Meinung ihre Hunde seien ohnehin so friedlich.
Denn Fakt ist, die bewußte Dame störte die TE wie zu lesen war wohl nicht und wurde sichtlich auch nicht auf ihr Fehlverhalten angesprochen. Und weil sie halt "normal angezogen und frisiert war" wurde auch keine Provokation unterstellt.
Heißt: Punk mit Hund ohne in der Bim provoziert, Otto Normalverbraucher mit Hund ohne in der Bim ist nachlässig.
Für mich ist das ein Vorurteil.