Gestern in der U-Bahn

Gut, gebe Dir recht - habe mich juristisch sicher nicht korrekt ausgedrückt.
Ich hoffe, es war trotzdem erkennbar, was ich sagen wollte - nämlich, daß es für die Gesamtbeurteilung einer Handlung eben nicht ganz gleichgültig ist, WARUM jemand etwa tut und ob's vorsätzlich oder aus Gedankenlosigkeit ist (aus ethischer Sicht zumindest - juristisch kenn ich mich nicht so gut aus).

Ich verstehe was Du meinst. Da teile ich Deine Meinung auch. Auch im juristischen Sinn wird das sehr wohl bewertet, darum gibt es ja mildernde bzw. strafverschärfende Umstände. Also weder Ethik noch >Moral etc wird außer Acht gelassen. Aber es muss sich eben beim Vergleich um quasi den gleichen Vorgang handeln:

Ermordet A den B, weil B das Kind von A schwer mißhandelt hat, ist es zwar Moprd, aber die mildernden Umstände, auch bei Vorsätzlichkeit sind gegeben.

Ermordet A den B, weil er an dessen Reichtum will, sind sie nicht gegeben.

beide male = Mord = unterschiedliche ethische und juristische Bewertung.:)

Klar ist es auch im Alltag ein Unterschied.

Was mich störte und stört ist, das bei Menschen, die sich ausehensmäßig nicht so ganz in die Norm fügen, wird automatisch Provokation unterstellt und ausgeschlossen, dass es nicht provokativ gemeint war, bei Menschen deren Aussehen unauffällig ist, wird automatisch angenommen, dass sie nicht provozieren wollen, sondern halt entweder nachlässig sind oder eben der Meinung ihre Hunde seien ohnehin so friedlich.

Denn Fakt ist, die bewußte Dame störte die TE wie zu lesen war wohl nicht und wurde sichtlich auch nicht auf ihr Fehlverhalten angesprochen. Und weil sie halt "normal angezogen und frisiert war" wurde auch keine Provokation unterstellt.

Heißt: Punk mit Hund ohne in der Bim provoziert, Otto Normalverbraucher mit Hund ohne in der Bim ist nachlässig.

Für mich ist das ein Vorurteil.
 
Gut, ich glaub ich hab's jetzt verstanden, wie das juristisch mit dem "Motiv" ist; man lernt immer wieder dazu - danke.


Was mich störte und stört ist, das bei Menschen, die sich ausehensmäßig nicht so ganz in die Norm fügen, wird automatisch Provokation unterstellt und ausgeschlossen, dass es nicht provokativ gemeint war, bei Menschen deren Aussehen unauffällig ist, wird automatisch angenommen, dass sie nicht provozieren wollen, sondern halt entweder nachlässig sind oder eben der Meinung ihre Hunde seien ohnehin so friedlich.

Ich glaube, ich verstehe hier auch was Du meinst.
Für den ursprünglich geschilderten Fall (also 6 Hunde ohne MK in der U-Bahn), ist für mich persönlich, Alter, Geschlecht, Herkunft, Kleidung, "sozialer Status" etc. etc. der HH völlig egal. Es ist für mich nicht in Ordnung Hunde in der U-Bahn ohne MK zu führen und fertig.
Aber es geht Dir da ja jetzt um etwas anderes. Ich stimme Dir insoferne völlig zu, daß es ein gefährlicher Irrtum ist, zu meinen, daß man aus Äußerlichkeiten eines Menschen auf dessen Charakter schließen könnte. Es reicht ja auch nicht Menschen schnell einmal zu sehen, sondern man muß einen Menschen schon wirklich besser kennen um sich ein Bild seines "Wesens" und Charakters machen zu können (und selbst dann kann man sich manchmal noch gewaltig "irren"). Soweit stimmen wir - vermute ich einmal - überein.
Nur glaube ich, daß das "Auftreten" - also jetzt nicht primär die Kleidung oder Frisur, sondern das was ein Mensch nonverbal ausdrückt - sehr wohl ein Stück weit etwas über seine MOMENTANEN Befindlichkeiten und Intentionen aussagt (das ist schlicht und einfach das, was man unter nonverbaler Kommunikation versteht - wir senden unseren Mitmenschen ja nicht nur durch Worte "Botschaften"). Das sagt nun noch gar nichts über den Charakter des Menschen insgesamt aus, es sagt auch nichts darüber aus, wie sich der Mensch gestern verhalten hat oder morgen verhalten wird, aber es sagt über das "Hier und Jetzt" etwas aus.
Ein Beispiel um klar zu machen, was ich meine: Wenn ich in ein feines Restaurant gehe, meine Füße mit den schmutzigen Schuhen auf den "Nachbarsessel" lege und dann auf den Boden spucke, dann darf das doch als Indiz dafür gewertet werden, daß ich in DIESEM AUGENBLICK - so ich nicht verwirrt bin - "schlecht auffallen" will (oder zumindest billigend in Kauf nehme, schlecht aufzufallen).
Wenn nun Angehörige einer gesellschaftlichen Gruppe die ÜBER SICH SELBST - z.B. auf diversen HP's - aussagt, daß sie gegen geltende gesellschaftliche Wertvorstellungen und Normen ist, mit 6 Hunden in eine U-Bahn einsteigt, die Maulkorbpflicht mißachtet und ihre Hunde so ablegt, daß andere Fahrgäste drübersteigen müssen, dann darf das auch meiner Meinung nach, als Indiz dafür gewertet werden, daß diese Menschen HIER UND JETZT zumindestens billigend in Kauf genommen haben, daß sich die anderen Fahrgäste provoziert fühlen.
Und solche Sachen fallen nun einmal wieder auf "die HH" insgesamt zurück, eine unzulässige Verallgemeinerung ja - aber es ist so.
Siehst Du das wirklich anders?

Liebe Grüße, Conny
 
Also ich glaube, dass es eben gerade deshalb nicht auf andere HH zurückfällt, weil die öffentliche Wahrnehmung - wie das Eingangspost ja zeigt - eben in dem Fall nicht ist: HH mit Hunden ohne Leine, sondern Punks mit Hunden.

Dass da das äußere Merkmal Frisur und Kleidung mehr wiegt als das äußere Merkmal Hund.

Die Vorschrift Beisskorb in Öffis ist sicher nicht sinnlos, aber die Argumentation, weil "gewisse Randgruppen" sich nicht an Vorschriften halten, würden die Gesetze verschärft werden, ist nicht korrekt.

Zwar mag es stimmen, dass in der öffentlichen Wahrnehmung bestimmte Menschentypen mit bestimmten Hundetypen eine Bedrohung des Sicherheitsgefühls darstellen. Aber wenn man sich die rezenten Beissvorfälle so anschaut: stimmt diese Wahrnehmung?

Oder anders herum, würde, wenn es die andernorts diskutierte Prüfung zur Leinen- und Beisskorbbefreiung gäbe, der 0815 Bürger in der von der TE geschilderten Situation denken: Ah, da schau her, "solche" schaffen diese Prüfung auch, oder würde er vermuten, "die" hätten diese Prüfung sicher nicht gemacht?

Oder man könnte beispielsweise auch argumentieren, all die alten Leute, die ihren Hunden keinen Beisskorb in den Öffis drauftun, würden das aus Provokation tun, weil sie wissen sie können es sich erlauben, weil sie wissen die "Kontrollorgane" werden schon ein Auge zudrücken, anstänkern tut sie keiner, weil man zu alten Leuten ja nicht unhöflich sein will und auch ein wenig befürchtet angegrantelt zu werden - und all das würde nichts anderes zum Ausdruck bringen als die Haltung: "eure Zukunft ist nicht meine, also pfeif' ich auf euch".
 
ist für mich persönlich, Alter, Geschlecht, Herkunft, Kleidung, "sozialer Status" etc. etc. der HH völlig egal.

Prinzipiell macht das auch Sinn.

Kleidet sich allerdings jemand wie ein Punk (und sei es nur ein verwöhntes Kind, dass das gerade macht, weil es momentan in ist), dann setzt er ein Statement. Denn es ist nun mal ein Kennzeichen (wenn nicht DAS Kennzeichen) dieser Menschen, dass sie sich nicht an Regeln halten (wollen).

Das unterscheidet sie von anderen Gruppen. So einen einheitlichen Grundgedanken findet man nicht bei Emos, Goths, Krochern, Anzugträgern, Hundehaltern, Pensionisten, Gepiercten, Cosplayern, "Ausländern", "Inländern"...
Weshalb ich es bei anderen Gruppen auch nicht verstehen kann, Menschen "in Schubladen" zu stecken.

Ich sage sicher niemandem mit Glatze nach, dass er rechts sei - trägt er allerdings z.B. einen szenetypischen Aufnäher, dann hat er ein deutliches Statement gesetzt.
Ich sage auch niemandem mit bunten Haaren (hab ja selber welche) nach, dass er sich nicht an Regeln halten will - ist er allerdings in voller Punk-Montur unterwegs, werd ich mir meinen Teil denken (und das muss auch nichts schlechtes sein, da gibt's positive und negative Aspekte) und Übertritt er dann irgendwelche Regeln ist es in meinen Augen vollkommen verständlich, dass man sich denkt, dass er das absichtlich gemacht hat um zu provozieren.

Zu behaupten, die Aussage "Punks wollen provozieren" wäre ein Vorurteil macht genausoviel Sinn zu behaupten, die Aussage "Vegetarier essen kein Fleisch" wäre ein Vorurteil.
 
Aber das ist ja die Frage - und was ich nicht verstehe - wie kann man sich von einer Personengruppe, die die Provokation - auf eine ohnehin sehr angepasste Art und Weise (sonst hätten's ja z.B. keine friedlichen Hunde gehabt) die Provokation zum Lebensstil erhoben hat, provoziert fühlen?

Das ist doch längst keine (bewusste) Provokation mehr (wann hieß es erstmals "Punk ist tot" vor 20 Jahren oder doch schon vor 30?) sondern eine (recht harmlose) Attitüde. Und ich bezweifle wirklich stark, dass sie wann immer sie mit ihren Hunden in die U-Bahn steigen, sich sagen "jetzt mach' ma wieder auf Bürgerschreck".

Von daher glaube ich nicht, dass das Auftreten eine gezielte Provokation war (oder ganz allgemein überhaupt ist).
 
Ich wollte eigentlich nichts mehr dazu schreiben, tue es aber jetzt doch, weil ENDLICH die letzten Postings (und jetzt von allen Schreibenden) gezeigt, habe, dass man mich verstanden hat.

Ja, es ist für mich ein Statement, wenn sich eine Gruppe, die es sich auf die Fahnen geheftet hat, sich nicht an Regeln halten zu wollen, in eine U-Bahn mit sechs großen Hunden einsteigt, die keinen Maulkorb oben haben.
Ich habe auch geschrieben, dass (Conny, danke für die "nonverbale" Kommunikation) für mich nicht unbedingt die Kleidung oder das Aussehen ausschlaggebend war. Eher das Gruppenverhalten und all das, was man nicht bewußt so wahrnimmt.
Zum Provozieren - Sydney hat's richtig geschrieben - bei jener Gruppe hatte ich den Eindruck, dass sie das wollten. Bei den Punks bei uns am Bahnhof in Linz, die ich dort auch schon gesehen habe oder die, die bei uns in der Linzer Landstraße lagern, nicht. (bei denen schon überhaupt nicht - haben übrigens auch ihre ganz braven und wohlerzogenen Hunde mit)
 
Also ich glaube, dass es eben gerade deshalb nicht auf andere HH zurückfällt, weil die öffentliche Wahrnehmung - wie das Eingangspost ja zeigt - eben in dem Fall nicht ist: HH mit Hunden ohne Leine, sondern Punks mit Hunden.
Ich denke, das stimmt nur bedingt. MIR persönlich ist es SO aufgefallen, ob das aber auch andere Leute tun? Oder heißt's dann nicht "die Hundehalter"? Wird dann nicht verallgemeinert?
Nimm an, jemand fürchtet sich schon von Haus aus vor Hunden oder hat eine Aversion dagegen. Sieht der nur "Punks" oder sieht der "Mensch mit Hund"?


Die Vorschrift Beisskorb in Öffis ist sicher nicht sinnlos, aber die Argumentation, weil "gewisse Randgruppen" sich nicht an Vorschriften halten, würden die Gesetze verschärft werden, ist nicht korrekt.
Ich bin der Ansicht, da geht es um
Zwar mag es stimmen, dass in der öffentlichen Wahrnehmung bestimmte Menschentypen mit bestimmten Hundetypen eine Bedrohung des Sicherheitsgefühls darstellen. Aber wenn man sich die rezenten Beissvorfälle so anschaut: stimmt diese Wahrnehmung?

Nein, objektiv gesehen stimmt sie nicht. Aber gibt es denn objektive Wahrnehmung? Wie schaut denn das in den Medien aus? In den Zeitungen?
Ich glaube nicht, dass Nichthundehalter bei großen Hunden, die auf sie möglicherweise bedrohlich wirken, einen Unterschied zwischen Punk und Nicht-Punk machen. "Großer Hund kann gefährlich werden" - das wird sicher im Vordergrund stehen.
 
Von daher glaube ich nicht, dass das Auftreten eine gezielte Provokation war (oder ganz allgemein überhaupt ist

Ich hatte das unbestimmte Gefühl, wenn ich mit diesen Leuten jetzt rede (egal, wie), dann bekomme ich zumindest eine patzige Antwort, wenn nicht Ärgeres.
Wie gesagt, unser Gefühl ist nicht bewußt, ist immer unbewußt und "unbestimmt". Aber zumeist stimmt es, weil wir ja die meisten Dinge unterbewußt wahrnehmen.

Um zur jungen Dame von unlängst zurückzukommen - ich hab mir gut überlegt, ob ich sie ansprechen soll. Hab's aber dann doch sein gelassen. Weil ich nicht die Zeit hatte, über mehrere Stationen mit ihr zu sprechen (und ich hätte sie nicht gleich gefragt, weshalb sie denn keinen Maulkorb ihrem, mit kurzer Schnauze versehenen Kleinhund, draufgetan hätte, sondern wär so einmal mit ihr ins Reden gekommen, um sie dann irgendwann im Verlaufe des Gespräches auf die Maulkorbpflicht aufmerksam zu machen - ich weiß schon, wie man mit Menschen spricht...) Hätte ich länger Zeit gehabt, hätt ich's wahrscheinlich getan.
 
Gut, ich glaub ich hab's jetzt verstanden, wie das juristisch mit dem "Motiv" ist; man lernt immer wieder dazu - danke.





Wenn nun Angehörige einer gesellschaftlichen Gruppe die ÜBER SICH SELBST - z.B. auf diversen HP's - aussagt, daß sie gegen geltende gesellschaftliche Wertvorstellungen und Normen ist, mit 6 Hunden in eine U-Bahn einsteigt, die Maulkorbpflicht mißachtet und ihre Hunde so ablegt, daß andere Fahrgäste drübersteigen müssen, dann darf das auch meiner Meinung nach, als Indiz dafür gewertet werden, daß diese Menschen HIER UND JETZT zumindestens billigend in Kauf genommen haben, daß sich die anderen Fahrgäste provoziert fühlen.
Und solche Sachen fallen nun einmal wieder auf "die HH" insgesamt zurück, eine unzulässige Verallgemeinerung ja - aber es ist so.
Siehst Du das wirklich anders?

Liebe Grüße, Conny

Ja ein wenig anders schon.

Wenn man sich wie geschildert in einem Restaurant derart benimmt, macht man etwas was andere nicht machen.

Die Punks haben allerdings etwas gemacht, das viele viele andere ebenso machen. (Ohne Maulkorb in Öffis war hier schon zigmal Thema). Ja sie nehmen in Kauf, dass andere sich aufregen, aber das nimmt jeder Mench in Kauf, der ohne Öffis fährt. Da liegt für mich der Unterschied. Auch ich bezweifle, dass sie ohne fahren um zu provozieren, dazu ist ohne zu fahren, viel zu weit verbreitet ...auch bei den "Normalos";)

Vioelleicht liegt meine andere Sichtweise schlicht daran: Ich sehe Hund ohne in der Bim, denk mir, aha das sind HH die nachlässig sind, das sind HH die meinen ihr Hund braucht keinen Maulkorb und für mich ist es schlicht egal ob der HH ein "Sandler" ist, ein Typ in Leermontur, tätowiert und mit Stachelhalsband um den eigenen Hals, ein Anzugträger oder die Frau im Kostüm.

Und um es klar zu sagen: als politisch motivierte Gruppe existieren die Punks schon lange nicht mehr. Was die gesellschaftlichen Wertvorstellungen und Normen betrifft: na ehrlich gesagt, da kenne ich aber viele, die sich dagegen auflehnen auf so einigen Ebenen, mich eingeschlossen.

Was das Zurückfallen betrifft, hab immer ehrlich gesagt:

Meiner Meinung nach haben wir eine Rasseliste, Gesetze etc nicht, weil friedliche Hunde ohne in der Bim fahren, weil friedliche Hunde ohne dahinlaufen, weil friedliche Hunde ohne im Gasthaus liegen, auch nicht, weil ein Hund da und dort schnappt, oder mal zubeißt im Spiel, ob versehntlich oder "echt". Denn wovor sich Menschen fürchten, sind die regelrechten Attacken.

Für den Großteil der Menschheit ist es völlig egal, wie ein Hund geprägt, sozialisiert, erzogen wurde, woher er kommt, was hängen bleibt, was Angst macht, sind die in der Augen der Menschen völlig überraschenden Angriffe .
 
Gestern beim Heimfahren hab ich mal drauf geachtet. In der U-Bahn abwechselnd 4 Hunde von ganz "normalen" Leuten. Keiner hatte einen Beißkorb. Normal fällt mir das ja gar nicht auf, weils mir eben wirklich egal ist.

Viele Attacken, wegen derer wir diese unsinnigen Gesetze haben, sind ja von "ausgebildeten" Hunden geschehen. Einer ein Polizeihund, einer von einem Wachorgan ....

Wenn man die Beschreibung über den Sachkundekurs hier aktuell im Forum liest, wundert man sich ja eh über gar nichts mehr. Also ich denke auch nicht, dass diese Gesetze auf Grund normaler Hunde ohne Beißkorb in der U-Bahn bestehen.
 
Vorsicht, das ist falsch.

Mord, der ist übrigens immer vorsätzlich, sonst wäre es nicht Mord, sondern Totschlag, mit fahrlässiger Körperverletzung ist nicht zu vergleichen.

Wenn Du Motivation vergleichen möchtest, in dem Fall Provokation als Motivation, dann müßte der Vergleich so aussehen:z.B.

Mord um zu provozieren wird verlgichen mit Mord aus Geldgier.

Und das Gesetz macht keinerlei Unterschied: Mord ist Mord.

Ich hätte Conny's post anders verstanden.

Hund ist ohne Beißkorb in der U-Bahn.
Das ist also der Umstand, oder sagt man Sachverhalt?

Um beim Hund zu bleiben, der kann ohne Beißkorb sein, weil der beim Spaziergang soeben verloren wurde, und es aber keine andere Möglichkeit gibt, nach Hause zu kommen, Geschäfte haben auch zu.

Oder schlicht und einfach vergessen raufzutun, weil Frauli total verwirrt, weil gerade vom Freund verlassen....

Alles eher nicht vorsätzlich?

Aber es kann schon auch unterschiedliche Motive für ein vorsätzliches Fahren ohne Beißkorb geben, zB um einen bestimmten Menschen dadurch zu ärgern, der in diesen U-Bahn Waggon eingestiegen ist. Oder um generell zu provozieren, usw usf.

Wobei ich bei den Punks die gleichen Motive wie bei fast allen anderen vermute: Wurschtigkeit - solange es "durchgeht"...
 
Ich hätte Conny's post anders verstanden.

Hund ist ohne Beißkorb in der U-Bahn.
Das ist also der Umstand, oder sagt man Sachverhalt?

Um beim Hund zu bleiben, der kann ohne Beißkorb sein, weil der beim Spaziergang soeben verloren wurde, und es aber keine andere Möglichkeit gibt, nach Hause zu kommen, Geschäfte haben auch zu.

Oder schlicht und einfach vergessen raufzutun, weil Frauli total verwirrt, weil gerade vom Freund verlassen....

Alles eher nicht vorsätzlich?

Aber es kann schon auch unterschiedliche Motive für ein vorsätzliches Fahren ohne Beißkorb geben, zB um einen bestimmten Menschen dadurch zu ärgern, der in diesen U-Bahn Waggon eingestiegen ist. Oder um generell zu provozieren, usw usf.

Wobei ich bei den Punks die gleichen Motive wie bei fast allen anderen vermute: Wurschtigkeit - solange es "durchgeht"...

:D Ich würd schlicht sagen Umstand.

Na ich meinte, für das Gesetz ist es wurscht: Hunde ohne in der Bim, ob von rosahaarigen Gepiercten oder von Chaneldamen = Strafe.

Und für mich persönlich ist es halt auch wurscht. Mich regts persönlcih nicht auf, wenn die Hunde friedlich sind, ob schwarzer Igellook und Lederkluft oder Bossanzug und Maßschuhe. Sinds nicht friedlich bekioomm ich "an Grant", egal wie der HH aussieht.
 
Was habens denn noch gemacht um zu provozieren?

Ich bin schon öfters mit unserem Hund ohne Maulkorb mit dem Zug gefahren :eek: Aber es hat schon seine Gründe gehabt, ich kam nicht mal auf die Idee, dass sich dadurch wer provoziert fühlen könnte :confused:Und wenn, wär Ansprechen eine gute Sache ;)
 
Da Hilft nur eins---Beschweren,Beschweren,Beschweren.Wenn sich die Beschwerden heuffen wird auch was getan---Wiener Linien Erdbergstrasse 202 1030 Wien ---( weiss es war mitarbeiterin) lg
 
Ich hatte das unbestimmte Gefühl, wenn ich mit diesen Leuten jetzt rede (egal, wie), dann bekomme ich zumindest eine patzige Antwort, wenn nicht Ärgeres.
Wie gesagt, unser Gefühl ist nicht bewußt, ist immer unbewußt und "unbestimmt". Aber zumeist stimmt es, weil wir ja die meisten Dinge unterbewußt wahrnehmen.

Um zur jungen Dame von unlängst zurückzukommen - ich hab mir gut überlegt, ob ich sie ansprechen soll. Hab's aber dann doch sein gelassen. Weil ich nicht die Zeit hatte, über mehrere Stationen mit ihr zu sprechen (und ich hätte sie nicht gleich gefragt, weshalb sie denn keinen Maulkorb ihrem, mit kurzer Schnauze versehenen Kleinhund, draufgetan hätte, sondern wär so einmal mit ihr ins Reden gekommen, um sie dann irgendwann im Verlaufe des Gespräches auf die Maulkorbpflicht aufmerksam zu machen - ich weiß schon, wie man mit Menschen spricht...) Hätte ich länger Zeit gehabt, hätt ich's wahrscheinlich getan.

:rolleyes: Also mit den Punks hast du nicht geredet, da du das unbestimmte Gefühl hattest, möglicherweise eine patzige Antwort zu bekommen, wenn nicht Ärgeres (was denn hast du befürchtet?), und die junge Dame hast du nicht auf den fehlenden Maulkorb angesprochen, weil du nicht genug Zeit hattest, vorher durch ausführliches Geplaudere gute Stimmung zu machen...

Du hast doch irgendwo geschrieben, daß du über sehr viel Zivilcourage verfügst, in welchen Situationen und unter welchen Umständen packst du die denn dann mal aus, wenn du schon beim unverfänglichen Thema "Maulkorb" solche Hemmungen hast?
 
Warum gibt es keine Aktion scharf in den U-Bahnen, Straßenbahnen und Autobussen. Da ich viel Öffis fahre und da und dort auch ein paar doch Hundeliebende Menschen dabei treffe, höre ich immer wieder von diesen: Ja ihr Hund ist ja brav und hat einen Beißkorb. Aber es gibt viele die geben den Hunden keinen Beißkorb rauf und lassen sie tun was sie wollen? Ich konnte sowas erst wieder am Samstag beobachten. Rehpinscher an Tussihand, ohne Maulkorb und Beaufsichtigung.:mad:

Da schreien alle daß man Gesetze einhalten soll und dann tut man nix dafür. In den Nachstunden fahren doch auch immer wieder Polizisten mit den U-Bahnen mit, zwecks Kontrolle. Sie sollte auch bei Hundebesitzern Aktion scharf machen. So wie ein Planquadrat bei Autos oder bei den U-Bahnen wenns die Aufgänge sperren.

Ich wär da durchaus für eine saftige Strafe, sodaß sich "solche" das merken. Es soll wehtun.:)
 
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