Gefallen wollen

Und genauso gibt es Hunde, die wirklich freudig UO trainieren, OBWOHL ein enges "bei Fuß" gehen nicht der "natürlichen" Fortbewegungsart - wie's z.B. bei einem Streunerrudel zu beobachten wäre - entspricht.

Ja, Conny und hier habe ich mich eben gefragt, ob sie das tun, um ihrem Halter zu gefallen? (womit wir beim Thema wären)
Gibt es sowas wie "Ehrgeiz" auch bei Hunden? Oder nur den Willen, es Herrli oder Frauli recht zu machen?

Du hast von Eislaufen usw. geschrieben.... normal ist es die Freude an der Bewegung. Wenn man nun aber Kunsteislauf macht, ist es mehr. Ein - Sich-Selbst-Beweisen, Ehrgeiz, Freude, "besser" als andere zu sein, eine Art Selbstbestätigung. Gibt es das bei Hunden auch oder nur beim Menschen?
 
Dass man Prüfungen und Wettkämpfe generell nicht mag kann ich nachvollziehen. Und das Agility und Dogdancing lustiger zum Zuschauen sind als UO kann ich auch nachvollziehen.

Auch zum Thema passend...gerade bei Prüfungen und Wettkämpfen...heißt es ja immer, der Hund muss freudig mit dabei sein...
nochmals meine Frage... hat auch der Hund Ehrgeiz?

Wie ist es mit der Freude an der Zusammenarbeit, wenn der HH die Prüfung super bestehen will, schon nervös ist, ehrgeizig... kriegt der Hund nicht die Gefühle mit? (hier wieder der Zusammenhang mit dem "Gefallen wollen")

Sind ernstgemeinte Fragen, wär ja möglich, dass auch Hunde sowas wie Ehrgeiz haben und bestens abschneiden wollen. :confused:
 
Darum habe ich auch geschrieben, dass das, was in der UO so dazugehört... über Wand drüber schicken, apportieren.... zu einem - in der Natur vorkommenden - Verhalten eines Hundes dazugehören könnte.
Ich schick dir mal meine Große und dann erzählst ihr das bitte nochmal. Die wird dir nämlich spätestens beim nexten "Raubwild" auch was erzählen. :D

Aber mit der bin ich sowieso auf der dunklen Seite der Hundehaltung, weil der Hund ist ein Sporthund. und selbst wenn es beim nexten "weniger" sein darf, werd ich mir nur und ausschließlich Hunde nehmen, mit denen ich sportlich aktiv sein kann.


Ja, Conny und hier habe ich mich eben gefragt, ob sie das tun, um ihrem Halter zu gefallen? (
Worauf hin etliche geantwortet haben, dass ihre Hunde gerne arbeiten /lernen gern zu arbeiten.

Schon mal über die Sache mit dem Weg zum Ziel und Skinner -> operante Konditionierung nachgedacht?
 
Zu der (nicht beantworteten) Frage wie freies Formen funktioniert wenn Hund nichts zeigt kommt noch eine:
Warum kann inzwischen "jeder" mit meiner Hündin eine UO gehen, obwohl sie dabei ja mir gefallen will?
 
Ja, Conny und hier habe ich mich eben gefragt, ob sie das tun, um ihrem Halter zu gefallen? (womit wir beim Thema wären)
Gibt es sowas wie "Ehrgeiz" auch bei Hunden? Oder nur den Willen, es Herrli oder Frauli recht zu machen?

Du hast von Eislaufen usw. geschrieben.... normal ist es die Freude an der Bewegung. Wenn man nun aber Kunsteislauf macht, ist es mehr. Ein - Sich-Selbst-Beweisen, Ehrgeiz, Freude, "besser" als andere zu sein, eine Art Selbstbestätigung. Gibt es das bei Hunden auch oder nur beim Menschen?

Hm, ich denke, daß es Hunden in erster Linie darum geht wirklich GEMEINSAM mit ihren Menschen etwas zu tun. Und ich denke, daß sie dabei durchaus auch so etwas wie Selbstvertrauen beziehen, wenn sie sehen, daß sie "ihren Teil" dabei gut machen. Über Lob und Anerkennung ihres Menschen freuen sich Hunde ja sowieso riesig.

Ein Beispiel: Zur UO gehört ja auch die Arbeit mit dem "Bringholz". Dem Simba ist's zu Beginn sehr schwer gefallen, nicht gleich los zu stürmen, wenn ich's geworfen hab. Mittlerweile kann er sehr gut warten, bis mein "Kommando" zu bringen kommt. Und ich hab das Gefühl, daß ihm die Übung jetzt wo er das kann, noch viel mehr Freude macht. So auf die Art: "Schau Frauli, wie brav ich neben Dir sitz; Na sag schon, darf ich's jetzt holen?" Und auf's Kommando stürmt er dann mit Riesen-Freude los.

Es ist einfach dieses "Gemeinsame", dieses "sich aufeinander konzentrieren" , "im Team etwas tun", was nicht nur mir, sondern auch dem Simba wirklich gefällt.

Und natürlich ist es wichtig, sich auch zu überlegen, welche Beschäftigung für den Hund "passend" ist. Die Hündin, die wir vor dem Simba hatten, war sehr sicher und souverän, aber auch seeehr jagdtriebig. UO fand sie "stinklangweilig", da war wenig Freude bei ihr zu erkennen, also haben wir's bleiben lassen. Hätte ich sie heute noch, würde ich mit ihr z.B. versuchen Antijagdtraining, so wie's "Shonka" erklärt hat, zu machen. Ich könnte mir vorstellen, daß dieses GEMEINSAME Spurensuchen etc. für sie genau das Richtige gewesen wäre.

Mit dem Simba werd ich das ganz bestimmt nicht machen. Ich bin sehr froh, daß er jagdlich wenig interessiert ist und hätte daher Angst mit so einem Training "schlafende Geister" zu wecken (ob diese Angst begründet ist, weiß ich natürlich nicht sicher). Aber der UNsichere Simba mag all die Dinge, die in gewisser Weise "ritualisiert" sind, wo ihm "feste Regeln" Sicherheit bieten und er Selbstvertrauen daraus ziehen kann, daß er "weiß wie's geht". Und dadurch ist für IHN UO eine sehr passende Beschäftigung. (natürlich bei weitem nicht die Einzige).

Liebe Grüße, Conny
 
Zu der (nicht beantworteten) Frage wie freies Formen funktioniert wenn Hund nichts zeigt kommt noch eine:
Warum kann inzwischen "jeder" mit meiner Hündin eine UO gehen, obwohl sie dabei ja mir gefallen will?

Wau, da zieh ich jetzt den Hut vor Dir und Deiner Hündin. Mit dem Simba können außer mir sicher nur ganz wenige Menschen - nämlich die, die er gut kennt und gerne mag - eine UO gehen. Alles andere würde im "perfekten Chaos" enden.

Aber zu der ursprünglichen Frage: Jeder Hund zeigt doch irgendwann auch von selbst etwas "Erwünschtes" auf das man aufbauen kann. "Freies Formen" ist doch immer etwas das man AUCH nützt - was für mich aber nicht heißt, daß ein Hund nicht auch Vieles lernen kann (und soll) was er zunächst einmal nicht von sich aus anbietet.

Liebe Grüße, Conny
 
Ja, Conny und hier habe ich mich eben gefragt, ob sie das tun, um ihrem Halter zu gefallen? (womit wir beim Thema wären)
Gibt es sowas wie "Ehrgeiz" auch bei Hunden? Oder nur den Willen, es Herrli oder Frauli recht zu machen?

Du hast von Eislaufen usw. geschrieben.... normal ist es die Freude an der Bewegung. Wenn man nun aber Kunsteislauf macht, ist es mehr. Ein - Sich-Selbst-Beweisen, Ehrgeiz, Freude, "besser" als andere zu sein, eine Art Selbstbestätigung. Gibt es das bei Hunden auch oder nur beim Menschen?[/QUOTE]

Auch zum Thema passend...gerade bei Prüfungen und Wettkämpfen...heißt es ja immer, der Hund muss freudig mit dabei sein...
nochmals meine Frage... hat auch der Hund Ehrgeiz?

Wie ist es mit der Freude an der Zusammenarbeit, wenn der HH die Prüfung super bestehen will, schon nervös ist, ehrgeizig... kriegt der Hund nicht die Gefühle mit? (hier wieder der Zusammenhang mit dem "Gefallen wollen")

Sind ernstgemeinte Fragen, wär ja möglich, dass auch Hunde sowas wie Ehrgeiz haben und bestens abschneiden wollen. :confused:

Wie soll denn ein Hund "Ehrgeiz" im Sinn von "besser als andere Hunde" sein, im Sinn von den 2. Platz, statt des 12. Platzes zu erreichen, haben?

Freude an einer gemeinsamen Tätigkeit, Spaß am Lernen, Freude Erlerntes zu zeigen, Freude an der Bestätigung durch den Menschen, ja, aber Ehrgeiz ist das falsche Wort....

Was verstehst Du persönlich unter "gefallen wollen"??????
 
Geht`s im Leben nicht darum, etwas zu tun, was "gute Gefühle" bereitet?
Bedürfnisbefriedigung - Wohlempfinden herstellen usw.
Das wiederum hat was mit den Abläufen im Hirn zu tun und was dabei produziert wird.
Der eine produziert seinen "Glückscocktail" beim Jagen - der andere im gemeinsamen Agieren mit dem Menschen, weil er bestätigt wird - der andere tut`s, weil er vermeidet, negative Gefühle ausgelöst zu bekommen, wenn er nicht wunschgemäß agiert.
Egal ob "natürlich" oder nicht: Kommt doch drauf an, was man mit dem wie im Hund hervorruft.
Piepsegal, ob UO, ob Agility, gemeinsame Jagdersatzaktivitäten, Jagdverhalten unterbinden.......
Für mich ist da entscheidend: "Wie wohl fühlt sich dabei mein Hund?"
Mein verstorbener Rüde lief spontan mit einer vollkommen fremden Frau den Hundeführerschein, weil ihr eigener streikte. (nicht grundlos). Mein Rüde holte sich die Anweisungen von meinen Handzeichen (ich befand mich hinterm Richter....gg...) und lief dennoch freudig gemeinsam mit der Frau, die er zwar nicht unbedingt genau verstanden hat, aber der hatte da echt auch Spaß dabei.

Letztens brauchte ich einen Hundesitter für unsere Dreie (ich 2, meine Tochter einen). Ein paar Tage davor lernten sie die fremde Frau bei ner Flasche Hugo kennen. Sie bekam eine schriftliche "Gebrauchsanweisung" für die Hunde und sie erzählte, dass die soooooo toll gefolgt haben, total brav und aufmerksam alles gemacht haben, was sie ihnen sagte.
...sogar der Terrierknopf, der ursprünglich nichtmal auf den Namen hörte und Fremde bedrängte und zwickte , als "dominant" und "territorial" interpretiert worden war.

Jeder Fremde kann mit dem wildeste Zerrspiele machen bei denen er total hochdreht - und auf Stillhalten, Name und Aus OHNE TON, nur mit Lippenbewegungen, lässt der los und hockt freudig erwartungsvoll da, bis es weiter geht.

Hab ich den untergeordnet?
Nööööööööö - absolut nicht.

Will mir der so gefallen oder gar anderen Menschen?
Nöööööööööö.....

Was will er denn?
Geile Gefühle will er haben und er hat GELERNT, wie er sich die beschaffen kann.
 
Freude an der Bestätigung durch den Menschen,

Was verstehst Du persönlich unter "gefallen wollen"??????

Genau das...Freude an der Bestätigung durch den Menschen. Das ist für mich "Gefallen wollen."

Das mit den guten Gefühlen.. ja, das wird stimmen.
Weil Hund eben Bestätigung erfährt.

Geile Gefühle will er haben und er hat GELERNT, wie er sich die beschaffen kann.

Guter Satz - Zustimmung! :)

Und... "gute Gefühle" bekommt er, wenn er seinem Menschen gefällt. ;)


der andere im gemeinsamen Agieren mit dem Menschen, weil er bestätigt wird -

Ja, sehe ich auch so - aber auch hier wieder "Gefallen wollen." Hund agiert gemeinsam mit Mensch, weil er dadurch bestätigt wird und gute Gefühle bekommt.

Aber da ist halt wieder der Unterschied... "Aber der macht das sooo gerne.."
Klar, weil er dafür bestätigt wird.
 
Genau das...Freude an der Bestätigung durch den Menschen. Das ist für mich "Gefallen wollen."

Das mit den guten Gefühlen.. ja, das wird stimmen.
Weil Hund eben Bestätigung erfährt.



Guter Satz - Zustimmung! :)

Und... "gute Gefühle" bekommt er, wenn er seinem Menschen gefällt. ;)


der andere im gemeinsamen Agieren mit dem Menschen, weil er bestätigt wird -

Und da sind Hunde total unterschiedlich. Der Terrierkrümel beispielsweise, der hatte zuvor schon gelernt, wie er sich vollkommen ohne "dem Menschen zu gefallen" seine geilen Gefühle beschaffen konnte. Ein "Gefallen wollen" war bei dem nirgends zu finden. Der hatte den Menschen ausgeblendet und basta. Rief man ihn, war der schneller verschwunden, als man seinen Namen ausgesprochen hatte.
Jetzt "arbeitet" er gerne für Belohnung und auch für Lob oder sonstige Bestätigung, die auch zB sein kann, dass ich total begeistert bin, weil er mir eine Katze anzeigt, ohne sich drauf zu stürzen.
Aber gefallen wollen? Mir ist das zu vermenschlicht ausgedrückt.
 
Naja, wenn man "Gefallen wollen" als das dringende Bedürfnis nach Bestätigung definiert, dann stimmt es ja sogar. Übrigend - danke dafür! (du bist bekannt dafür, gut und sachlich zu schreiben - danke! :))

Natürlich hat jeder Hund - auch je nach Rasse ein mehr oder minder großes Bedürfnis nach Bestätigung. Diejenigen Rassen, die dafür gezüchtet wurden, selbständig zu agieren, wohl weniger. Denn die waren ja gewohnt, sich ihre Bestätigung - sprich z.B. Jagderfolg - selbst zu beschaffen.
 
Ja, Conny und hier habe ich mich eben gefragt, ob sie das tun, um ihrem Halter zu gefallen? (womit wir beim Thema wären)
Gibt es sowas wie "Ehrgeiz" auch bei Hunden? Oder nur den Willen, es Herrli oder Frauli recht zu machen?

Du hast von Eislaufen usw. geschrieben.... normal ist es die Freude an der Bewegung. Wenn man nun aber Kunsteislauf macht, ist es mehr. Ein - Sich-Selbst-Beweisen, Ehrgeiz, Freude, "besser" als andere zu sein, eine Art Selbstbestätigung. Gibt es das bei Hunden auch oder nur beim Menschen?

Liebe Brigitte,

ich habe im Verlauf dieses Threads gefühlte 100 Mal erklärt, dass meine Hündin (Wolfhund = nicht Hund vom Urtyp, aber näher mit dem Wolf verwandt als fast alle anderen, da in den 1980ern die letzten Wolfseinkreuzungen statt fanden - dennoch übrigens nicht 1:1 mit dem Wolf vergleichbar und genauso wenig natürlich wie alle anderen Hunderassen) UO gerne macht, aber über keinerlei Will to please verfügt und ihr schnurz ist, ob sie mir gefällt / es mir recht macht oder nicht. :rolleyes:

Ich habe auch erklärt, dass sie dies nur tut, weil wir eine mittlerweile sehr gute Beziehung haben (anders führt man einen Hund einer solchen Rasse nicht zufriedenstellend - weder im Alltag noch im Sport), dass bei diesen Hunden gute Leistungen im Sport nur als Team und niemals als "Du Hund, du gehorchen" möglich sind, dass sie die gemeinsame Beschäftigung mit mir mag und sich zusätzlich dabei etwas verdienen kann. Das alles führt dazu, dass sie UO als sinnvoll ansieht (und TWH sind bekannt dafür, den Sinn zu hinterfragen und oft nur dann aktiv zu werden, wenn etwas für sie genug Sinn macht) und - weil entsprechend aufgebaut (sprich abwechlungsreich und ohne Gewalt - wohl aber ab einem bestimmten Zeitpunkt (2-3 Jahre) auch mit Zwang im Sinne von: ab jetzt nicht mehr nur wenn du gerade magst, sondern auch wenn du vielleicht lieber was anderes tun würdest).

Ehrgeiz besser als andere zu sein? Nö. Aber sie steht gerne im Mittelpunkt (nein, es geht dabei nicht um die Bestätigung "das hast du gut gemacht" - das ist ihr relativ egal, sondern um beachtet werden) und sie hat den "Ehrzeiz", sich ihre Belohnung zu verdienen. (Aber eben wieder nur, wenn sie selbst etwas "gerne" tut, es in ihren Augen Sinn macht und Beziehung, sowie Teamwork passen, sonst ist ihr die Belohnung wurst).

Ich habe dir weiters geschrieben, dass sie Agility zB. doof findet (springen nur wenn sie´s grad freut - meist wenn sie mit einem Hundekumpel tobt) und auch nicht einsieht, weshalb sie über zig Hindernisse drüber und durch soll, wenn sie genauso gut diritissima und ohne viel Anstrengung zum Ziel käme. Wir haben auch Mondioring ausprobiert - auch darin kann sie keinen Sinn erkennen. 1, 2x um die Beute zergeln ist lustig, danach ist es anstrengend und unsinnig (sie hat doch eh schon gezeigt, dass sie sie erbeuten kann). Jagen: gehetzt wird nur so lange, bis erkannt wird, dass die Jagd erfolglos ist (und das geschieht innerhalb von 100, 200 Metern). Fährte... auch nicht Ihres. Wieso soll sie - so exakt wie möglich und mit der Nase am Boden - Bodenverletzungen nachgehen, wo sie mit Hochnase wittern könnte, wo die Belohnung ist und viel schneller hin käme? Wenn suchen, dann trailen und das geht wieder nur im Team mit mir (bzw. ist da - spätestens wenn man nicht mehr weiß, wie und wo der Trail genau verläuft - eigentlich der Hund der Chef) und weil am Ende eine besonders leckere Belohung und ein netter Mensch wartet. Gesucht wird nur stellenweise mit der Nase am Boden; hauptsächlich mit Kopf oben. All die von dir so natürlich titulierten und daher als "gut" empfundenen Tätigkeiten findet mein noch recht instinktsicherer und "wolfsnäherer" (nein, auch wenns so wirken mag, ich bild mir nix drauf ein, es dient lediglich dazu um zu verdeutlichen, dass deine Argumentation nicht pauschal zieht) Hund sinnlos. UO, GH, Tricks... sprich die von dir als "unnatürliche" und "böse" bezeichneten Tätigkeiten hingegen macht sie aus oben angeführten Gründen gerne... :eek::rolleyes:

Und... auch wenn sie am Hundeplatz recht exakt Fuß läuft - draussen gibts bei uns gar kein Fuß. Da gibts ein "Bei mir" für bleib in meiner Nähe und sonst ein entspanntes dahin flanieren ohne ständige Übungen und mit so wenig Anweisungen wie möglich.

Deine Vorurteile treffen sicherlich auf manche HH zu; mitnichte aber auf alle, ja noch nicht einmal auf den Großteil. Es wäre daher nett, wenn du künftig vorher die Fragen stellst und dir erst anschließend eine - womöglich noch (ab oder be)wertende Meinung bildest, aufgrund derer einige Menschen ordentlich vor den Kopf gestossen werden. :mad:
 
P.S: "Gefallen wollen" wie ich es meine: das, was zB. sehr viele Schäferhunde von sich aus zeigen. Der dringende Wunsch, etwas richtig zu machen. Es Herrchen/Frauchen Recht zu machen zusammen mit der Bitte und Forderung etwas gemeinam zu tun. Die Frage "was kann ich (noch) für dich tun". Ein fast schon aufgrängen der Bereitschaft zur Zusammenarbeit bzw. etwas zur Zufriedenheit des Menschen auszuführen. Und der damit häufig mehr oder weniger schnell einhergehende Frust, wenn Hund merkt, dass sein Verhalten den Vorstellungen seines 2-Beinerns jetzt nicht (100%ig) entsprochen hat. Nachdem ich mit meinem Weißen Schäfer auch so einen Hund daheim habe, etwas wovon ich mittlerweile sagen kann, dass es gar nicht meins ist. Und weswegen ich mich hüten würde, einen Hund so zu arbeiten, dass er das womöglich noch verstärkt anbietet. Wie aber schon erwähnt, ist das eine Sache des persönlichen Geschmacks und nicht von "gut" oder "böse".

ICH mag übrigens genauso wenig, wenn Hund das von dir beschriebene zig Sachen abspulen oder extreme bemühen um richtiges Verhalten zeigt, um an xy zu kommen.

ICH mag Hunde, die - bei funktionierender Beziehung, aus Freude am gemeinsamen Tun und weil´s für sie Sinn macht, weil sie sich zusätzlich etwas verdienen können - sich ruhig und konzentriert überlegen, was gefragt sein könnte und bewusst ausprobieren und anbieten.
 
Genau das...Freude an der Bestätigung durch den Menschen. Das ist für mich "Gefallen wollen."

Das mit den guten Gefühlen.. ja, das wird stimmen.
Weil Hund eben Bestätigung erfährt.

Guter Satz - Zustimmung! :)

Und... "gute Gefühle" bekommt er, wenn er seinem Menschen gefällt. ;)

Ja, sehe ich auch so - aber auch hier wieder "Gefallen wollen." Hund agiert gemeinsam mit Mensch, weil er dadurch bestätigt wird und gute Gefühle bekommt.

Aber da ist halt wieder der Unterschied... "Aber der macht das sooo gerne.."
Klar, weil er dafür bestätigt wird.

Na ja, wenn Du dem zustimmst, dann

dürfte Dir ja vielleicht auch "ein Licht aufgehen" i.S. UO = Gehorsam........ (wobei Du ja auf meine Frage, wieso UO ohne HuSchu eh toll ist, UO mit HuSchu aber nicht, nicht geantwortet hast)

wirst Du auch verstehen, dass Hunde, die diese Bestätigung, dieses gute Gefühl ausschließlich über den HH erhalten, dieses "permanent" einfordern....halt -völlig wertfrei - nicht jedem Mensch so besonders liegen....

Natürlich macht ein Hund etwas gerne, weil er bestätigt wird: sorry, aber das ist die Grundlage des Lernens, der Erziehung, des Miteinander, positive Bestätigung....
 
wobei Du ja auf meine Frage, wieso UO ohne HuSchu eh toll ist, UO mit HuSchu aber nicht, nicht geantwortet hast

Tamino, UO ohne Hundeschule - bzw. eher "Verein" wird wohl nicht so stattfinden, dass du erstens einforderst, dass Hund 2cm von deinem linken Knie, Kopf überstreckt zu dir gewandt, längere Zeit geht. Ich glaube auch nicht, dass du im Prater, in der Hauptallee nun dieses "Schöngehen" eine halbe Stunde übst. So, wie du bisher "deine" UO geschildert hast, waren das eher Gehorsamkeitsübungen, mit viel Phantasie aufgebaut - natürlich auch mit etwas Nachdruck eingefordert. Aber ich vermute, ob dein Hund nun 10cm von dir entfernt Fuß geht oder nicht, das wird dir egal sein. (liege ich da richtig?)
 
Gefallen wollen" wie ich es meine: das, was zB. sehr viele Schäferhunde von sich aus zeigen. Der dringende Wunsch, etwas richtig zu machen.

Oder auch der dringende Wunsch nach Bestätigung. Und - ob Hund nun die Bestätigung vom Menschen erhält, oder sich selbst sucht.
Das wird von Rasse zu Rasse und von Individuum zu Individuum verschieden sein.

Wie hab ich es letztens beim gemeinsamen Ausflug gehört? "Wenn man einen Hund will, der sofort folgt, muss man sich einen Schäferhund nehmen...."
Heißt, manche Rassen haben halt mehr den Wunsch nach Bestätigung durch den Menschen.
 
wirst Du auch verstehen, dass Hunde, die diese Bestätigung, dieses gute Gefühl ausschließlich über den HH erhalten, dieses "permanent" einfordern....halt -völlig wertfrei - nicht jedem Mensch so besonders liegen....

Ich glaube, daß die aller meisten Hunde "dieses gute Gefühl" nicht AUSSCHLIESSLICH über den HH erfahren - und ich persönlich (ebenfalls völlig wertfrei) würde mir das so auch gar nicht wünschen.

Ich hab so das Gefühl, für den Simba ist Lob und Anerkennung von mir, einfach so etwas wie das "leckere Sahnehäubchen" obendrauf. Natürlich steht er drauf, wenn er sieht ich freu mich und sag ihm, daß er mein Suuuuper-Simbi ist.

Aber es geht bei Weitem nicht NUR um das. Es ist mindestens ebenso sehr das "gemeinsame Tun" per se, das Freude macht.

Wie ich unlängst einmal mit meinem Enkelkind in der Sandkiste eine Burg gebaut hab, hat mein Sohn ein Foto gemacht und gemeint, er müsse dokumentieren mit wie viel Freude seine alte Mutter in der Sandkiste spielt. Ja und warum tu ich das mit so viel Freude? Weil ich's gemeinsam mit meinem geliebten Enkerl tu, weil mich die Freude des kleinen Mannes förmlich ansteckt, weil's für mich einfach toll ist mit dem Kleinen zu spielen.

Warum macht es Freude (=ein gutes Gefühl) mit Menschen, mit denen man sich gut versteht, gemeinsam zu musizieren, zu tanzen, einen Berg zu besteigen etc.? Weil dieses "miteinander etwas tun, was allen gefällt" einfach zu den sozialen Bedürfnissen von Lebewesen gehört, die nicht als "Einzelgänger" sondern in sozialen Verbänden leben.

Und ich denke, daß es primär dieselben sozialen Bedürfnisse sind, die dazu führen, daß ein Hund gerne mit seinem Menschen spielt, "arbeitet", in der Natur unterwegs ist etc. Lob, Anerkennung, Belohnung sind dann eben der "extra-Bonus" den der Hund selbstverständlich auch nicht "verachtet".

Liebe Grüße, Conny
 
Ich gebs auf. Es ist echt sinnlos, mit jemandem zu diskutieren, der sich fuzzi-kleine einzelne Phrasen aus einem ausführlichen Text heraus pickt und zu den eigenen Gunsten verdreht, um seine selbst-zusammengestrickten Wahrheiten zu untermauern; die vielen Argumente, die diese aber widerlegen geflissentlich ignoriert. Offensichtlich willst du gar nicht über den Tellerrand blicken, sondern krampfhaft an deinem Ponyhof und den bösen Anderen festhalten. Ortfried Schäffter hätte seine Freude mit dir, denn mit deinem "Was du nicht kennst" kann es so nicht geben und muss böse sein repräsentierst du vorbildlich die Wahrnehmung vieler kleingestrickter Geister, die Fremdem nicht offen begegnen können, sondern es als Bedrohung (für das selbst gebastelte Weltbild?) wahr nehmen.
 
Warum macht es Freude (=ein gutes Gefühl) mit Menschen, mit denen man sich gut versteht, gemeinsam zu musizieren, zu tanzen, einen Berg zu besteigen etc.? Weil dieses "miteinander etwas tun, was allen gefällt" einfach zu den sozialen Bedürfnissen von Lebewesen gehört, die nicht als "Einzelgänger" sondern in sozialen Verbänden leben.

Conny, ich glaub, da kommt's aber auch auf das einzelne Individuum an. Während ich z.B. ein sozialerer Mensch bin, wäre mein Mann eher vom Typ "einsamer Wolf". Wird wohl bei Hunden auch so sein?

Dieses..." Ich bin so froh, gemeinsam mit dir zu sein.."- das ist nicht jedem gegeben. Keine Ahnung, wovon das abhängt... Hormone? Bindungshormone?
 
ansich ein super thema..wenns beim thema bleiben würde.

ein einziges mal schweif ich aus aus...
@calimero&aaron: deine romantische vorstellung vom jäger der mit seinem hund durch wald und wiese jagdt, trifft wohl eher nicht zu, da ein großteil der jagdlichen arbeit aus elementen bestehen, welche man durchaus mit uo vergleichen kann!

zum thema:
unsere hunde sind da eher sprunghaft.
ich denke nicht dass ich die beiden sofort katrgorisieren könnte.
einerseits gibt es tage an denen sie gefallen wollen, supermotiviert sind und einfach alles für herrli und frauli machen würden und andererseits gibt es wieder tage an denen sie mich sehr an die TWH-Hündin von AstridM erinnern.
Die "sturschädl-phasen" sind auf jeden fall dominanter vertreten als die "will to please phasen" (beim terrier versteh ich das ja...aber beim labbi?? ...vermulich schlechte bindung weil sie nur dummys und kein wild apportieren darf....)

ich finde beide typen haben ihren reiz aber denke schon dass es ein besseres gefühl ist einem sturschädl zu einem erwünschten verhalten zu bringen welches er auch noch mit freude ausführt!
 
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