Garten...

Der Schneckenflüsterer über sein Buch:

"Beschreibung
Alle Hundebesitzer reden mit ihrem Hund, und sie erziehen ihn. Da wäre es doch auch für den Gärtner ein Segen, wenn er einfach nur 'Pfui!' oder 'Aus!' zu rufen bräuchte, sobald sich eine Schnecke über seinen Salat hermachte. Wenn diese dann ein für allemal wüßte, daß Salat tabu ist? Wenn sie es sogar noch allen ihren Freunden weitererzählen würde? - Unmöglich, sagen Sie? Ich war so frei und hab's ausprobiert. Aus meinem Garten wurde quasi eine 'Hundeschule' für Schnecken. Das Benimm-Training für die lieben Kleinen fand abends in der Dämmerung für die Dauer von etwa zwanzig bis dreißig Minuten statt. Und das Wunder geschah: Nach einigen Wochen konnte ich mich gemütlich zurücklehnen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Und das jetzt schon seit mehreren Jahren.
Überall in und um meinen Garten wimmelt es des Nachts von Schnecken. Sie tummeln sich im Komposthaufen, im Wildstaudengebiet, im Rasen, beim Nachbarn, nur nicht in meinen mir teuren Blumen-, Kräuter- oder Gemüsebeeten.
Inzwischen komme ich mit allen Schneckenarten in meinem Garten recht gut aus. Die üblichen Bekämpfungs- und Schutzmöglichkeiten sind mir aus eigener Erfahrung zwar bestens bekannt, ich verschwende damit jedoch keine Energie mehr. Allenfalls helfe ich den Schnecken, nicht zu sehr in Versuchung zu geraten. Das Wissen um die Besonderheiten dieser Lebewesen, das Interesse an ihnen, wohl noch mehr aber der Respekt und die Zuneigung erlauben mir bisweilen, mich in die Schnecken geradezu hineinzufühlen.
Dieses Buch soll eine Hilfe sein für all diejenigen, die Frieden in ihrem Garten und in ihrem Leben wünschen, die des Kämpfens um ihren Salat müde sind und für die in aller Regel völlig sinnlose Schneckenbekämpfung kein Geld mehr ausgeben wollen. In fünf einfachen und verständlichen Schritten kann jede Gärtnerin und jeder Gärtner erfahren und selbst erproben, wie man mit den Schnecken klar und wirkungsvoll Vereinbarungen treffen kann."
 
Bei fast allen Obstarten gibt es das Problem, dass man sie nicht sortenrein über Samen vermehren kann, sondern nur über Klone (Ableger, bei Beerensträuchern Absenker)
Der Grund dafür ist, dass diese Arten auf Fremdbefruchtung angewiesen sind - weder der eigene Pollen eines Baumes noch eines anderen Baumes der gleichen Sorte sind zur Befruchtung geeignet.

Beispiel Apfel: Natürlich wächst aus einem Apfelkern ein Baum, das schon. Aber der hat nicht mehr die Eigenschaften des Mutterbaums.
So wirklich gezielt auf bestimmte Eigenschaften hin züchten kann man nicht - man sät Apfelkerne und hofft, dass irgendwann einer dieser Sämlinge der Lottosechser ist. Der wird dann vegetativ übers Veredeln vermehrt.

Und da fehlt dann halt irgendwann die Erneuerung, die durch die Neukombination der Chromosomen bei der Befruchtung gegeben ist.
 
Wir hatten so eine alte Apfelsorte im Garten. Gravensteiner. Wunderbare saftige und süßsaure Äpfel. Der Baum ist unserem Teichprojekt zum Opfer gefallen. Dafür bin ich meinem Mann im Nachhinein noch böse. Er hat einen Arbeiter in der Früh um 6 beauftragt, bevor ich aufstehe, ihn umzuschneiden. Danach war es ohnehin zu spät. Dabei hätten wir ihn als Insel stehen lassen können. Ich war damals sehr sauer, und es hat großen Krach gegeben. Nur war das sinnlos. Weg ist weg.
Später einmal habe ich versucht, die Arche Noah wegen dieser Sorte zu kontaktieren, habe aber nie eine Antwort erhalten.
 
Für Obst- und Gemüsetiger ohne Garten wäre vielleicht auch eine SoLaWi interessant. Nicht billig, aber regional, bio, frisch und saisonal .. kann man mitarbeiten, muss man aber nicht.
 
Keine Ahnung. Diesen Baum gab es schon, bevor es mich dort gab. War schon ein richtiger Baum, aber nur ca. 2 m hoch. Die Pflückhöhe ist mir ja egal, aber hängt das nicht ohnehin vom Schnitt ab? Mein derzeitiger Apfelbaum - Delicious - fragt mich auch nicht, wie hoch ich klettern kann. Diesmal sind ohnehin schon sehr viele vorzeitig heruntergefallen. Einerseits wegen wirklich riesigem Ertrag, sodass sie keinen Platz nebeneinander hatten, andererseits sicher der Trockenheit geschuldet. Aber meine Lonnie hat schon einige geerntet, obwohl sie sicher noch ziemlich sauer waren ....
 
Ja natürlich kann man den Wuchs durch Schnitt beeinflussen. Aber die Unterlage gibt z.B. auch vor wie lange der Baum braucht um Früchte zu tragen.

z.B. die Info von Starkl

Als Busch Früchte nach 2-3 Jahren
Als Halbstamm Früchte nach mehreren Jahren
 
Danke! Ich habe damals so lange gesucht und nichts gefunden. Aber sobald ich bereit bin, werde ich mich wieder damit beschäftigen. Herbst wäre eh eine gute Zeit dafür.
 
Und wieder ist es Februar... Heute vormittag bin ich den Wassertrieben meiner Korkenzieherhasel zu Leibe gerückt, und fand die geraden Triebe viel zu schade für den Häckselplatz. Jetzt mach ich Bohnenkegel daraus, sollte auch für alles andere passen, was rankt. Beim Prototyp muss ich noch einen Ring einbinden, aber sieht schon mal gut aus

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Hab gestern auch so einen Bund ungehörig gerader Triebe am Fuß der Korkenzieherhasel entfernt. Darf aber leider dort keine Bohnen anbauen, sondern den Garten aus Freundschaft zu mir und zu meiem Anhang mitbenutzen.
 
Forsythien sind für Bienen nutzlos. Habt Ihr das gewusst? Ich nicht, und ich habe einige am Zaun entlang .....
Zum Glück eh auch etliche andere Sträucher.
 
Genauso ist der Sommerflieder für die meisten Insekten nutzlos, aber meine Taubenwidderchen lieben ihn, also bleibt er. Es muss ja nicht immer alles für alle passen ;) wenn du den Bienen was gutes tun willst, dann stell einen Untersetzer mit Kieselsteinen und Moos auf, der mit Wasser gefüllt ist, wenn er gross genug ist, kannst du auch noch Brunnenkresse oder eine andere Sumpfpflanze dazu fügen. Sieht hübsch aus und ist ein gute Tränke für alle Insekten. Bitte keine Zusätze wie Saft oder Sirup dazu oder Obststücke wie Melone. Wenn die Bienen das in den Stock bringen, fängt das an zu Gären und verdirbt ihre Vorräte und schädigt die Brut.
Und regelmäßig das Wasser wechseln, sonst hast du bald eine Gelsenzucht
 
Der Sommerflieder ist halt leider nicht nur wenig nützlich, sondern auch ziemlich invasiv. Und DAS ist das Hauptproblem🤷🏼‍♀️

Anstatt Forsythien kann man zB Kornelkirsche pflanzen. Kann man auch als Hecke schneiden, blüht am alten Holz, ist nicht ganz so prächtig gelb wie die Forsythien, aber immerhin. Dafür viel nützlicher und wer mag, kann sogar ernten.
 

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Unseren Garten haben wir vor über 20 Jahren vom Vorbesitzer übernommen, angelegt wurde er wohl in den 60ern. Die Forsythie fiel der neuen Böschungssicherung zum Opfer, der Solutäre Kirschlorbeer einem Radikalschnitt. Alles andere hat Bestandsschutz, die gemischte Hecke mit Liguster Forsythie, Hainburg und Tuja ist dicht verwoben, die Zaunkönige und Spatzen haben regelrechte Tunnel zu ihren Nestern, da kommt keine Elster dran. Was eingeht wird mit Alternativen ersetzt. Dort wo der Perückenstrauch stand, wächst jetzt ein Speierling, anstatt des japanischen Zierahorns eine Mispel.
 
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