Mein Didi bekam ja im März die Diagnose Lebertumor, Aftertumor, Herzklappendefekt...
Die Wahrscheinlichkeit besteht auch, dass er einen Hirntumor hat, er hatte etwas kreiseln, starrte in die Ecke, bellte die Wand an.(tut er schon lange nimmer)
Also standen wir vor der Entscheidung ein CT zu machen, wir haben uns dagegen entschlossen, weil was bringts, wenn wir wissen er hat einen Hirntumor und was bringt es Didi durch die Narkose zu sterben.
Soweit so gut, es stand im Raum, er würde evtl. nur noch 4-6 Wochen leben.
Ok dachte ich mir, dann werde ich mich langsam verabschieden müssen, weil eines wollte ich niemals, dass er leiden muß.
Es ging ihm nicht gut, ich verbrachte das ganze WE damit, mit ihm in der Wiese zu liegen, seine Lieblingsplätze aufzusuchen....
Am Montag ging ich zum TA, er und mein Mann waren der Meinung wir versuchens noch eine Weile, ich war eigentlich dagegen.
Zum Glück lies ich mich überreden, weil plötzlich gings dem Bub wieder besser.
Er ist Herztechnisch gut eingestellt, der Tumor "steht", den Aftertumor haben wir in örtl. Betäubung weggenommen.
Er schwimmt, er läuft, er frisst, er freut sich seines Lebens - seit 6 Monaten.
Manchmal is ihm übel, dagegen gebe ich Paspertin und Magenschutz.
Er wird Chirop. unterstützt und auch homöopathisch. Er mag seine Ruhe zu Hause, will keine fremden Hunde in seiner Nähe, aber das sind Dinge die kann man locker meistern.
Tja, eine gewisse Lebensverlängerung, wenn er sich bewegen kann, frisst, sich freut, noch die Stockerl aus dem Wasser holt - ja natürlich.
Sollte es allerdings nicht mehr gehen, er aufgeben, nimmer können, dann lass ich ihn gehen, weil es ist meine Pflicht (für mich) ihm Leid zu ersparen und ihn in Würde und Liebe zu verabschieden.