Fragen u. Antworten zu alten/kranken Hunden

ich habe bis jetzt bei 2 Hunden entscheiden müssen, bei meinem Rüden war es auch "einfach" zu erkennen, er wollte nicht mehr, bei meiner Hündin war das ganz anders...sie konnte nicht mehr laufen, wurde von mir nur mehr in den Garten getragen, wo sie sich lösen konnte, lag sonst einfach auf ihrer Decke, die ich immer in den jeweiligen Raum mitzog, wo ich mich gerade aufhielt und sie war zufrieden, wir spielten sogar noch ein bissl Ball, im liegen...mit ihr und sie freute sich, wenn ich nach Hause kam...alle in meinem Umfeld sagten schon, ma lass sie einschläfern, die ist ja arm....aber ich wusste, sie fühlte sich noch wohl..sie war zufrieden damit bei uns zu liegen, sie hat ihren Napf immer mit gutem Apetitt ausgefressen und sie nahm noch am Leben teil, auch wenn sie nicht mehr gut zu Fuß war....bei ihr war die Entscheidung viel schlimmer und schwieriger, weil sie ein geduldiger Hund war, der mit allem klar kam...:(
gefressen hat sie bis zum Schluß gut..daran hätte ich es nicht festmachen können...eines Tages lag sie in ihrer eigenen Lacke (kam vorher auch manchmal vor) und schaute mich mit einem ganz eigenen Blick an...da fing ich schon an zu weinen, weil ich wusste, jetzt ist es so weit...sie mag nicht mehr...(ich heul grad schon wieder, wenn ich daran denke):(
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

DAS genau ist endloses Nachdenken. Kann ich MIR denn übern den Weg trauen?

Durchschau ich mich selbst, red ich mir was ein? Könnte es nicht sein, ich "richte" mir die Situation? Ich übertrage quasi meine Gefühle in Richtung Hund?????:confused::confused:

DANKE fürs Erstellen!!!!!!

sicher sogar, aber in dem moment ist man auch fähig zu empfangen, man muss es nur zulassen.
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

DAS genau ist endloses Nachdenken. Kann ich MIR denn übern den Weg trauen?

Durchschau ich mich selbst, red ich mir was ein? Könnte es nicht sein, ich "richte" mir die Situation? Ich übertrage quasi meine Gefühle in Richtung Hund?????:confused::confused:

DANKE fürs Erstellen!!!!!!


Meine Eltern hatten einen Cockerspaniel..
Gekauft vor 20 Jahren in einer Tierhandlung beim "Löwa".
Er war kupiert, keine Papiere etc..
Der Hund wurde 16 Jahre alt, hatte nie Probleme, immer nur mit den Ohren.

Dann wurde er blind und taub.. Dennoch gings ihm sehr gut.
Als er dann anfing, langsamer zu werden etc.. wussten sie, dass es nicht mehr lange dauern wird.
TA stellte fest, dass die Niere nicht mehr richtig arbeitet..
Meine Mutter verabreichte ihm eine Woche lang selbst Infusionen, die sie mitbekam.
Als er dann nicht mehr aufstand und sich freute, als sie heimgekommen sind, wussten sie, jetzt ist es an der Zeit.
War um 2 Uhr in der Früh und die TÄ kam sofort...
Ich glaub schon, dass man es merkt..
Nur geb ich ehrlich zu, ich möchte nicht an den Tag denken wo mir das selbe passieren wird...


Hab da noch ein Beispiel meiner verstorbenen Großmutter...
Sie hatte vom Jugendalter an immer Hunde.
Entweder BX oder Irish Setter...
Der letzte war ein Irish Setter..
Wurde 10 Jahre alt und am Schluss hat er seine Hinterbeine nachgezogen.
Wenn wir zu Besuch kamen, schleuderte es ihn jedes Mal von den Stiegen im Haus runter..
Doch meine Oma wollt ihn nicht gehen lassen und investierte tausende von Schillingen in eine Ärztin, die dem Hund Heilung versprochen hat.
Täglich bekam er Nadeln in den Rücken, Infusionen, Spritzen..
Geholfen hat´s alles nix und erklären dass sie falsch handelt.. Ja, ich damals als 14 Jährige.. Da nimmt mich keiner für voll :(:o
Schlussendlich ist der Hund in ihren Armen eingeschlafen.. GSD..
 
und schaute mich mit einem ganz eigenen Blick an...da fing ich schon an zu weinen, weil ich wusste, jetzt ist es so weit...sie mag nicht mehr...(ich heul grad schon wieder, wenn ich daran denke):(

Ich versteh genau was du meinst mit diesem eigenen Blick, das ist ein Blick, der so total durch und durch geht und auf einmal spürt man es nicht nur, sondern man weiß es ganz genau, da gibt es dann keine Zweifel mehr. Ich seh jetzt auch gerade wieder diesen Blick vor mir und mir kommen die Tränen... :(
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

DAS genau ist endloses Nachdenken. Kann ich MIR denn übern den Weg trauen?

Ja, denn wie schon geschrieben, man siehts in den Augen wenn es soweit ist.
und wenn man nicht gänzlich egoistisch ist, handelt man auch dem Tier zuliebe entsprechend.
(an den Blick erinnern tut am meisten weh)

Das eigenartige ist: man sieht es auf Fotos wenn sie beginnen sich zu entscheiden.
Ich habe das früher schon von einigen Bekannten gehört, dass es so war.

Wenn ich mir jetzt die Bilder der letzten Tage/Wochen ansehe....ja, das sind andere Augen und ein anderes Lachen. Einfach nicht mehr gänzlich unbekümmert.
 
Ich versteh genau was du meinst mit diesem eigenen Blick, das ist ein Blick, der so total durch und durch geht und auf einmal spürt man es nicht nur, sondern man weiß es ganz genau, da gibt es dann keine Zweifel mehr. Ich seh jetzt auch gerade wieder diesen Blick vor mir und mir kommen die Tränen... :(

so war es bei vanilla auch :(
ich kam nachhause und sie kam mir nicht entgegen...lag auf ihrem platz und schaute mich mit diesem blick an...ich bin zu ihr gelaufen, hab mich neben sie gesetzt, sie hat ihren kopf mit einem tiefen seufzer auf meinen schoß gelegt und mich angeschaut...
meine tränen kullerten, vanilla wedelte ganz leicht und sah mich mit einem blick an als würde sie sagen wollen: sei nicht traurig, aber nun ist der zeitpunkt gekommen mich gehen zu lassen!
sie hat sich nicht gegens einschlafen (narkose) gewehrt, so wie sonst immer wenn eine narkose nötig war...da hat sie immer dagegen angekämpft, aus angst sie könnte was verpassen :)
dieses mal war es anders...sie hat sich in meine arme gelegt und ist eingeschlafen

so und nun heul ich wieder...sie fehlt mir :(
 
Da es jetzt schon einige Male geschrieben wurde,trau ich mich auch,ohne für einen Doddel gehalten zu werden.
Ich nahm mir Mimi(Schäfermix 3J.)aus Zwingerhaltung,da sie auf Grund eines Tumores niemand wollte und sie sonst euthanisiert würde.Mir wurde über die Lebenserwartung gesagt,es kommt darauf an,wie sich die Krankheit entwickelt.
Leider kam alles viel zu schnell und ich hatte nur 4 Monate um ihr zu zeigen,was Familie ist,mit Tochterhund Tauben scheuchen und wie es sich anfühlt,im Wasser zu plantschen.......
Muss a immer heulen,wenn ich dran denke,wie wenig Zeit wir hatten.
Aber um zum Thema zurückzukommen....ich denke das Bauchgefühl ist wichtig und manchmal sind es Zeichen,die sie uns senden,wobei es sicherlich oft schwer ist,im Emotionchaos,sie zu deuten.
Mimi hatte es mir gezeigt,sie hat sich verabschiedet,bevor die Endgültige Diagnose feststandIich ver brachte die letzte Nacht mit ihr am Boden und um 5.00 trug ich sie in die Klinik.ich werde ihren Blick nie vergessen,als wenn sie mich trösten wöllte und mir vermitteln.....it´s time to say goodbye
 
Ich versteh genau was du meinst mit diesem eigenen Blick, das ist ein Blick, der so total durch und durch geht und auf einmal spürt man es nicht nur, sondern man weiß es ganz genau, da gibt es dann keine Zweifel mehr. Ich seh jetzt auch gerade wieder diesen Blick vor mir und mir kommen die Tränen... :(

Ich kann schon verstehen was Du meinst. Das habe ich auch schon einige male hinter mir und Zweifel hatte ich nie.

Natürlich liebt man alle seine, aber wenn dann ein Tier, in meinem Fall halt mein Hund, zusätzlich noch eine besondere Bedeutung hat, dann hab ich bemerkt, dass ich in dieser Hinsciht an mir zu zweifeln beginne.

Als ich ihn bekam, hatte ich mir geschworen, er wird nicht und niemals leiden, davon hatte er genug. Aber jetzt bin ich mir wirklich nicht mehr sicher ob ich nicht Gefahr laufen würde, eine Situation aus dem Gefühl des Behalten-Wollens zu schönen. Etwas nicht sehen, erkennen wollen bzw. können, aus einer quasi egoistischen Gefühlssituation heraus.
 
so war es bei vanilla auch :(
ich kam nachhause und sie kam mir nicht entgegen...lag auf ihrem platz und schaute mich mit diesem blick an...ich bin zu ihr gelaufen, hab mich neben sie gesetzt, sie hat ihren kopf mit einem tiefen seufzer auf meinen schoß gelegt und mich angeschaut...
meine tränen kullerten, vanilla wedelte ganz leicht und sah mich mit einem blick an als würde sie sagen wollen: sei nicht traurig, aber nun ist der zeitpunkt gekommen mich gehen zu lassen!
sie hat sich nicht gegens einschlafen (narkose) gewehrt, so wie sonst immer wenn eine narkose nötig war...da hat sie immer dagegen angekämpft, aus angst sie könnte was verpassen :)
dieses mal war es anders...sie hat sich in meine arme gelegt und ist eingeschlafen

so und nun heul ich wieder...sie fehlt mir :(

Das ist das worauf ich innigst hoffe, wenn es bei Theo dann wirklich mal soweit ist :(
Meine TÄ gab mir für den absoluten Ernstfall Sedalin mit....die liegen hier seit nem knappen Jahr im Tresor...:(
 
Ich kann schon verstehen was Du meinst. Das habe ich auch schon einige male hinter mir und Zweifel hatte ich nie.

Natürlich liebt man alle seine, aber wenn dann ein Tier, in meinem Fall halt mein Hund, zusätzlich noch eine besondere Bedeutung hat, dann hab ich bemerkt, dass ich in dieser Hinsciht an mir zu zweifeln beginne.

Als ich ihn bekam, hatte ich mir geschworen, er wird nicht und niemals leiden, davon hatte er genug. Aber jetzt bin ich mir wirklich nicht mehr sicher ob ich nicht Gefahr laufen würde, eine Situation aus dem Gefühl des Behalten-Wollens zu schönen. Etwas nicht sehen, erkennen wollen bzw. können, aus einer quasi egoistischen Gefühlssituation heraus.

Du bist ein gefühlvoller, kluger Mensch :) ich bin mir sicher, daß Du sehr wohl in der Lage bist im richtigen Moment auch richtig zu handeln. Du wirst es spüren. Die Angst von der Du erzählst kennen wir alle :(
Im Februar ging es unserm alten Herrn so schlecht, daß wir zunächst glaubten es ist vorbei. Mein Mann stand weinend in der Küche mitten in unseren Renovierungsarbeiten und ich kam von einem sehr langen Gespräch mit unserer TÄ zurück.
Wir beschlossen die nächsten Tage genau zu beobachten und das war richtig so....trotzdem wissen wir, daß seine Uhr in absehbarer Zeit abgelaufen sein wird.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht daß es "leichter" (blödes Wort) ist einen sehr alten Hund gehen zu lassen, als einen jungen- mein Rotti war damals gerade 2,5....:(
Man kann auf ein gemeinsames erfülltes und vielleicht zuweilen turbulentes Leben zurückschauen- sich an die schönen Zeiten erinnern....
 
Meine Lafe ist jetzt 10,5..bis Anfang des Jahres, merkte man ihr das Alter kaum an, dann kamen langsam Dinge die uns merken haben lassen, sie ist halt doch nimmer 2...
Seit einiger Zeit entleert sie sich dauernd im Haus, oft denk ich mir, ihr fallts garnet auf :eek: die steht neben dir, war grad draussen und lässt rinnen, aber MONSTERlacken oder kackt auf den Teppich...
Stiegen rauf und runter, fällt sie mehr, als das sie diese geht :(
Aufstehen wird immer schwerer und dauert immer ewig, weil die Pfoten nimmer so wollen wie sie will...

Und für uns ist klar, wenn sie irgendwann garnichtmehr selber hochkommt und raus kann, dann isses soweit...der gedanke daran bereitet mir tierisch Kopfweh und mein Herz rast wie verrückt...diese Woche ist der 1 Jahres Check beim TA wieder fällig und ich muss ehrlich sagen, ich hab riesenangst davor..denn ich befürchte doch etwas Wasser in der Lunge und ein Nierenproblem :( Meine maus..ich darf garnicht daran denken...
 
Mein Dennis ist jetzt etwas über 14. Er hat schlimme Arthrosen in den Vorderpfoten, Spondylose an der Wirbelsäule, Herzprobleme und Wasser in der Lunge und bekommt natürlich täglich Medikamente. Trotzdem hat er sicher Schmerzen. Ich sehe mich oft mit dem mitleidvollen Blick von Passanten konfrontiert, wenn er mir beim Gassigehen mühsam und langsam hinterhertrottet. Die denken sich sicher auch, warum wird der arme Hund nicht erlöst.

Dennoch - ich sehe täglich, dass er leben will.

Er wutzelt sich genussvoll im Gras, er hoppelt freudig seinem Ball hinterher und hat eine Riesengaudi, wenn man versucht, ihm den Ball wieder abzujagen. Er freut sich über jeden Spaziergang und ist betrübt, wenn er daheim bleiben muss, weil ich dem jungen Hund mal einen längeren, schnelleren Ausflug gönnen will. Er ist mit Begeisterung und Feuereifer bei der Sache, wenn ich ihn am Agilityplatz durch die Steher mit Stangen am Boden durchführe.

Das sehen die Passanten halt nicht.

Für mich ist klar, ich werde den richtigen Zeitpunkt erkennen. So war es auch bei meinem vorigen Hund. Auch wenn die Umwelt schon lange denke, es wäre soweit - wirklich wissen und spüren kann es nur der Besitzer.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiss nicht ob es einfacher ist, wenn man darauf vorbereitet ist.

bei meinem hab ichs gewusst das er an einer krankheit leidet, mit der er kein hohes alter erreicht, als es soweit war, war er schon fast 12, also haben wir schon eine zeit lang damit gelebt.
im nachhinein gesehen bin ich froh das wir den letzten gang gemeinsam gehen konnten.
schlimm wärs für mich gewesen, wenn er alleine gestorben wäre und irgendwie glaub ich auch für ihn.

die hündin ist 11 und fit wie ein turnschuh, überspringt den extra für sie auf 1,60 m erhöhten zaun fast aus dem stand, sie ist aber nur etwas über kniehoch.
auch sonst merkt man nichts.
manchmal steht sie etwas langsamer auf, oder mag auch keine stundenlangen touren mehr, auch optisch wirkt sie noch nicht alt.
aber wenn die von einem auf den anderen moment umfallen würde, wär ich vermutlich schwer geschockt, obwohl die beziehung zu ihr ganz anders ist.
 
Hallo

Also meine Kleine ist jetzt 16 Jahre und 5 Monate alt- sie bekommt außer Herzmedikamente und unterstützung für die Gelenke nix.
Sie sieht und hört nimmer so gut- aber für ihr alter gehts ihr eigentlich super.

Wenn die Gelenke nicht wären..
sie tut sich schwer beim aufstehen, kommt allein nicht mehr aufs sofa und stolpert schon mal über kleine hindernisse dh kurzgesagt ihre hinterfüße wollen nicht mehr zu 100%

Ich befürchte das es bei ihr mal so sein wird das sie nicht mehr aufstehen kann- sonst aber noch "fit" ist.
Nur hab ich immer gesagt- der Tag an dem sie nicht mehr aufstehen kann ,wird der tag sein an dem ich sie gehen lassen muss.. (außer es ist nur eine kleinigkeit und durch tabletten behandelbar)

Ich tu es ihr nicht an das sie jeden Tag hochgespritz werden muss, das sie sich nur von A nach B bewegen kann wenn ich sie trage, das sie nichts mehr machen kann außer rum liegen.. DAS hat meine kleine nicht verdient.

Ich hoffe so das es noch lange dauert bis es soweit ist und das ich dann den Mut hab sie wirklich gehen zulassen und mich somit für die wunderbaren Jahre mit ihr bedanken kann- das bin ich ihr schuldig.

lg
 
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht daß es "leichter" (blödes Wort) ist einen sehr alten Hund gehen zu lassen, als einen jungen- mein Rotti war damals gerade 2,5....:(
Man kann auf ein gemeinsames erfülltes und vielleicht zuweilen turbulentes Leben zurückschauen- sich an die schönen Zeiten erinnern....

:) Ich hoffe sehr, dass ich mich traue es zu erkennen. Auf jeden Fall habe ich ein Abkommen mit meinen 2 Freundinnen und 2 Freunden, dass sie wenn sie nur den leisesten Zweifel an mir haben, sofort "laut schreien".

Ja, ich denke auch, dass es, wenn die biologische Uhr schicht ruft, einfacher ist. Meiner hat ja durch sein "Kllerjahr" enorme Mangeerscheinungen gehabt, hat einen Herzschaden und zu weiche Knochen. Da kann naütrlich sein, dass der Verschleiß nciht alterskonform läuft. Dass er früher abbaut, drum ist mir das Thema so wichtig.

Im Frühjahr war ein großes Gebilde rund ums Herz, alle TA sagten Tumor. Da ging es ihm derart schlecht, das ich mit meinem TA ausmachte, er wird noch einmal mit "Drogen" hochgepuscht, noch einmal "sein Tag" (Spritze mit Notfallmittel hatte ich auch mit, falls er ersticken sollte". ER hatte SEINEN" Tag, so um 21 Uhr ein fast "hysterischer" Anruf, ich möge sofort kommen, man hat gegen alle Diagnosen Entzündungszellen im Punktat gefunden, sich mit Gott und der Welt in Verbindung gesetzt und wolle, wenn ich einverstanden bin, als winzige Chance eine "irre" Mischung AB versuchehn. Er hat es geschafft, es waren, TAs sagten, sowas hätten sie noch nie erlebt, verfestigte Eiternester rund um Herz und Lunge.
 
Meine alten Hunde bekommen Karsivan und etwas gegen die Arthrose. Daisy fing mit 12 Jahren an, undicht zu werden. Da ich von meinen anderen, schon verstorbenen Hunden wußte, dass Karsivan eine bessere Durchblutung bedeutet, vor allem auch im Gehirn, habe ich gleich meinen TA daraufhin angesprochen. Daisy hatte nix organisches, aber durch altersbedingte Veränderungen im Blut klappte die Durchblutung nicht mehr so wie früher, Daisy merkte einfach nicht, dass sich die Schleusen öffneten. Jetzt klappt das gut. Das Aufstehen fiel ihr auch schwer, altersbedingte Arthrose, sie war immer sehr agil, und eine Unfallverletzung an der Schulter, nunja. Sie bekommt nun eine Kaustange Gelenk-Aktiv plus pro Tag seit einem Jahr und sie springt noch zwei Treppen auf einmal, steigt aufs Sofa,läuft noch 2-3 Stunden durchs Gelände mit, erwischt sogar hin und wieder ein Bällchen und verteidigt es auch..... Nur ins Auto, das schafft sie nun nicht mehr und sie ist auch sehr viel ruhiger geworden. Vielleicht habe ich Glück, und unser Schatzl wird so alt wie ihr Onkel Bogusz, der uns bis über seinen 17. Geburtstag treu und altersmäßig fit begleitet hat.
Mir graut es auch vor dem Tag, an dem es heisst, Abschied zu nehmen, aber leiden werde ich sie nicht lassen und ich möchte sie auch nicht ihrer Würde berauben..... VLG Ulrike
 
Ich sehe mich oft mit dem mitleidvollen Blick von Passanten konfrontiert, wenn er mir beim Gassigehen mühsam und langsam hinterhertrottet.

Dennoch - ich sehe täglich, dass er leben will.

Er wutzelt sich genussvoll im Gras, er hoppelt freudig seinem Ball hinterher und hat eine Riesengaudi, wenn man versucht, ihm den Ball wieder abzujagen. Er freut sich über jeden Spaziergang und ist betrübt, wenn er daheim bleiben muss, weil ich dem jungen Hund mal einen längeren, schnelleren Ausflug gönnen will. Er ist mit Begeisterung und Feuereifer bei der Sache, wenn ich ihn am Agilityplatz durch die Steher mit Stangen am Boden durchführe.

Auch wenn die Umwelt schon lange denke, es wäre soweit - wirklich wissen und spüren kann es nur der Besitzer.

Wenn ich so einen alten Hund langsam neben oder hinter seinem Herrli/Frauli nachtrotten seh rührt mich das sehr. Ich finde es hat etwas ehrwürdiges:)

Wenn ich allerdings wie am letzten Wochenende in Schloß Hof einen Hund sehe, der kaum noch 3 Schritte machen kann ohne hinzuplumpsen, den Bauch voller Tumore und entzündete fast blinde Augen hat, daß Herrli einfach weitergeht und der alte Mann es so schwer hat zu folgen wo er doch gern möchte und nicht kann- dann möchte ich weinen :(
Dieser Hund hatte ganz sicher noch Freude am Leben- wäre aber m.M. nach am besten daheim am warmen Kamin oder auf einem sonnigen Plätzchen im Garten aufgehoben.
Ich weiß nicht was diesen Menschen bemüßigt hat, den armen Kerl auf eine Veranstaltung zu schleppen...:(

Mein Theo freut sich auch immer noch über seinen Ball und wutzelt sich im Gras- aber wenn er da mal umfällt ist er daheim. Verlorenes Pippi wird einfach weggewischt und wenn er untertags sehr unruhig ist setz ich mich einfach neben sein Körbchen und lerne dort. Dann legt er sich hin und kommt etwas zur Ruhe.:)
 
Meinen ersten Hund mußte ich bei meiner Exfrau zurücklassen, ich durfte nicht erleben, wie er extrem alterte, als wir uns trennten, war der Hund knappe 11 Jahre alt und ich habe niemals wieder etwas von ihm gehört, weil wir nicht gerade im guten auseinandergingen.

Nun habe ich mit meiner neuen Frau einen relativ jungen Hund, dennoch mache ich mir oft Gedanken darüber, wie es sein wird, wenn ich ihn mal gehen lassen muss. Und ob das ev. auch früher eintreffen kann als erwartet, weil eine schwere Krankheit eintritt.

Diese Gedanken mache ich mir immer wieder, da ich meinen ersten Kater mit knapp 7 Jahren und meine Katze mit 12 Jahren an den Krebs verlor - und auch da mußte ich entscheiden, wann der geeignete Zeitpunkt gekommen ist, sie zu erlösen.

Mit Katzen ist das sicher anders als mit Hunden, aus diesem Grund mache ich mir sehr viele Gedanken zu diesem Thema, auch wenn es mich nicht unmittelbar betrifft.

Auch plötzliche, schwere Krankheit ist somit ein Grund, sich mit dem Zeitpunkt des Verabschiedens zu beschäftigen - nicht nur das Alter.

Aus diesem Grund lese ich zu diesem Thema gerne mit und versuche, mich darauf vorzubereiten, falls mich das Schicksal früher als erwartet unvermittelt trifft.

Danke für all eure Gedanken zu dem Thema!!!
 
phu, verflucht schwieriges thema. (nö, nur die erste seite gelesen hab)
urteilt man zu vorschnell? verlässt man sich auf diagnose? gibt man auf?
hmm jeder gstandene tierhalter, ist überzeugt, den richtigen zeitpunkt zu erkennen, wenn tier nicht mehr will.
mal stimmts, mal nicht. oft lässt das eigene ego es nicht zu, den richtigen zeitpunkt erkennen zu wollen. zu können. man hängt schließlich sehr an seinem tierchen.
ich persönlich bilde mir ein, zu erkennen, wann das tierchen genug hat, nicht mehr mag. doch tu ich das wirklich? keine ahnung.. ich hoffe es bloß, dass ich im richtigen augenblick für das tierchen entscheiden kann.
persönlich, war ich bislang nicht ganz direkt betroffen. meine erste katze starb 4-jährig an krebs, sehr grausam, aber niemand konnte es erkennen, selbst die tas nicht. mein zweites kätzchen musste ich gehen lassen, aus heutiger sicht, viel zu spät, sie hatte sehr gelitten, ich wollte und konnte es nicht wahrhaben, weil noch soo jung. mein dritter kater blieb bei meiner mutter. er war fast 20 jahre alt, ich nicht mehr im selben haushalt, aber bemerkt, dass es zuende ging. ich flehte meine mutter an,ihn zu erlösen, sie schaffte es erst nach einigen wochen. für mich zu spät für katerchen, aber sie konnte sich nicht lösen von ihm.
mein erster hund, da hatte ich keine chance zu entscheiden. wurde mir entrissen, durch grausamen unfall. ich konnt nichts tun. ich weiß bis heute nicht, was sie tatsächlich durchgemacht hat. es waren einige stunden todeskampf. dennoch, ich würde heute ebenso handeln, alles versuchen.
nun hab ich eine 4,5 jahre alte hündin. ich bin sicher, ich erkenne die zeichen, ich bin sicher, ich kann den moment erkennen, wo sie nicht mehr mag.
ich bin sicher, jeder tierhalter, der sich wirklch mit dem tier beschäftigt, der es kennt, weiß die zeichen, die das tierchen sendet, entsprechend zu deuten. die sind unmißverständlich, wenn man sie wahrhaben will.
ja, solange mein hund ein halbwegs lebbares leben leben kann und ich weiß mit sicherheit, was das für sie wäre, solange würde ich alles tun, um es zu ermöglichen. ist es nicht mehr mögich, entschiede ich für meinen hund.
aus liebe, aus respekt vor ihr, für sie.
ich hoffe, dass der tag in extrem weiter ferne liegt, aber wenn meine hündin nur noch über infusionen ernährt werden könnte, wenn sie nicht merh laufen könnte, nur noch am platz liegen könnte, ich sie zum lösen wegtragen müsste, dann wüßte ich, dass das kein leben für sie ist. eben, weil ich sie in und auswendig kenne. sämtliche diagnosen wären mir da völlig wurscht. ich kenne meinen hund. kenne jegliche reaktion, maße mir an, ihre blicke deuen zu können. und würde dementsprechend handeln. aber sie ist für mich ein offenes buch, in den man alles lesen kann. was es wesentlich einfacher macht.
auch meinen alten kater konnte ich gut lesen, er war verwirrt, ja das hohe alter, aber er hatte eine besonder bindung an mich, auch wenn er meine mutter liebte. boah, mir kommen die tränen, wenn ich dran denke. bei meiner mutter "bemühte" er sich, bei mir ließ er sich gehen. mag blöd klingen, aber ich hatte das gefühl, er zeigt mir, dass er nicht mehr kann. mein flehen wurde nach drei wochen erhört. mein altes katerchen wurde von einer tä eingeschläfert, in der wohnung. und ich war dankbar, dass er erlöst wurde.
ich glaube fest daran, dass an erkennt, wann sein tierchen nicht mehr kann oder mag. nur wir sind es, die das wahrnemehmen müssen
 
Hier geht es zwar vorwiegend um alte Hunde,trotzdem moechte ich eine Begebenheit aus dem Bekanntenkreis anbringen.Deren 6 jaehriger Hund erlitt vor einigen Wochen einen Bandscheibenvorfall-so akut,das er nicht mehr aufstehen konnte!Sie fuhren natuerlich sofort on die TK.Nach der Untersuchung sagte der TA "Die OP kostet ca. **** €,sollen wir operieren oder einschlaefern?"Entsetzter Aufschrei der Hundebesitzerin-natuerlich wird der Hund operiert!Nach einem laengeren Gespraech mit dem TA stellte sich heraus,das doch viele in dieser Situation das Tier gehen lassen weil es ihnen einfach nicht moeglich ist,diese Summe zu bezahlen.Wie schrecklich muss das sein,ein Tier aus Verzweiflung auf die Reise zu schicken?
 
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