Fragen u. Antworten zu alten/kranken Hunden

Tamino

Super Knochen
:) Danke, ich fange an:

In "meinem" Haus, eine sehr sehr alte Hündin, die ich 10 Jahre lang kannte und lieb gehabt hab.

Sie war schon blind und taub. Wurde 3x pro Tag zwecks Körperfunktion runtergetragen und gestützt, da sie nicht mehr allein stehen konnte. Es war zu sehen, wie unglaublich mühsam das für sie war.

Ansonsten lag sie nur auf dem Platz wo sie hingelegt wurde und hat gegessen was ihr an Brei ins Maul geschoben wurde. Sehr abgemagert. Ansonsten völlig teilnahmslos. 1,5 Jahre lang.

Lt. TA hatte sie keine Schmerzen. Allerdings hat der TA auch widerholt gesagt, dass sie sich absolut nicht wohl fühlt.

Für meine Einstellung, hat das mit Lebensqualität nichts mehr zu tun. Ich würde meinen Haarigen in so einer Situation einschläfern lassen. Für mich müssen es keine Schmerzen sein, ein nicht mehr zu behandelndes "Nich-Wohlfühlen" würde mir reichen.
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Niemand - wie zu lesen - hat Dir persönliche leidvolle Erfahrungen abgesprochen.

Nur, es ging eben nicht um DEINE leidvollen Erfahrungen.

Deine eigene leidvolle Erfahrung, Deine Meinung und Sichtweise sind aber keine Begründung für Beleidung, Angriff und Provokation.

Detto ist Deine persönliche Meinung über den Umgang mit einem geschilderten Problem weder allgemeingültig, noch für jeden anderen Menschen der Weisheit letzter Schluss.

Man kann eine eigene Meinung auch vertreten ohne Menschen, die eine andere Meinung vertreten, permanent zu attackieren.

Nein Tamino, es geht darum halbwegs logisch zu denken! Klar bezieht man eigene Erfahrungen mit ein, was sonst? Wie war das noch bei dir mit deinen Erfahrungen auf der Vetmed? War wohl auch eine persoenliche Erfahrung, die dich zu deinen kommentaren gegen Vetmed veranlasst haben.

Dennoch ist es ganz simpel......erst Diagnose, dann Entscheidung treffen, wie die auch immer ausfallen mag.......jetzt wuerde mich echt mal interessieren WAS daran so schwer zu verstehen ist oder nicht logisch nachvollziehbar ist.

Du kannst es noch so schoen reden...Fakt ist, dass es keine genaue Diagnose gibt, sondern nur Raterei, Fakt ist, dass der TA geraten hat einen Spezialisten zu konsultieren, Fakt ist, dass die TE davor Angst hat und anstattdessen selber rumforscht und ihr dabei einige User munter helfen, Fakt ist, dass diese Raterei dem Hund null bringt. Egal um welchen Hund es sich handelt.
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Lt. TA hatte sie keine Schmerzen. Allerdings hat der TA auch widerholt gesagt, dass sie sich absolut nicht wohl fühlt.

Für meine Einstellung, hat das mit Lebensqualität nichts mehr zu tun. Ich würde meinen Haarigen in so einer Situation einschläfern lassen. Für mich müssen es keine Schmerzen sein, ein nicht mehr zu behandelndes "Nich-Wohlfühlen" würde mir reichen.

Hmmmmm, ich bin da etwas zwigespalten, weil ich der festen Meinung bin, dass nicht der TA feststellen kann ob sich der Hund wohlfühlt, sondern nur der Hundebesitzer, der seinen Hund ja seit vielen Jahren kennen sollte.

Allerdings gebe ich dir in dem Fall recht, dass ein Leben nur mehr im liegen sicher nicht mehr sehr angenehm für den Hund sein kann.

Ich hab auch noch was anderes. Mein Hund ist wie gesagt 16 Jahre und 4 Monate. Er hat seit etlichen Jahren ein leichtes Herzleiden. Er bekommt ACE Hemmer und nun war ich heuer im Frühling sogar nochmal beim Herzultraschall bei einem Spezialisten. Der meinte, sein Herz schaut gar nicht schlecht aus, verschrieb mir noch weitere (sehr teure) Medikamente und meinte, mit diesen Medikamenten kann er locker noch einmal zwei Jahre leben.

Und es stimmt, mit diesen Medikamenten geht es ihm vom Herz her super, allerdings merke ich schon, dass ihm das Gehen immer schwerer fällt und auch das Aufstehen. Keine Frage, noch geht es und noch marschiert er brav mit uns mit. Aber was ist einmal, wenn der Bewegungsapparat irgendwann einfach mal nicht mehr kann, weil halt seine Zeit abgelaufen ist und das Herz schlägt und schlägt, dank der tollen Medikamente? Ist das moralisch vertretbar...? Oder wäre es nicht dem Hund gegenüber fairer ihn einfach seinen vorgeschriebenen Weg gehen zu lassen?

Ich weiß hier einfach nicht was wirklich richtig und falsch ist....
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Nein Tamino, es geht darum halbwegs logisch zu denken!

WAS daran so schwer zu verstehen ist oder nicht logisch nachvollziehbar ist.

Du kannst es noch so schoen reden....

:DEs gibt i.S. Logik eine ganze Reihe verschiedener Formen.

ad demonstrandum: DEINE Logik muss keineswegs die Logik anderer Menschen sein.

Verschiedene Menschen können im logischen Verfolg zu verschiedenen Ergebnissen kommen.
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Nein Tamino, es geht darum halbwegs logisch zu denken! Klar bezieht man eigene Erfahrungen mit ein, was sonst? Wie war das noch bei dir mit deinen Erfahrungen auf der Vetmed? War wohl auch eine persoenliche Erfahrung, die dich zu deinen kommentaren gegen Vetmed veranlasst haben.

Dennoch ist es ganz simpel......erst Diagnose, dann Entscheidung treffen, wie die auch immer ausfallen mag.......jetzt wuerde mich echt mal interessieren WAS daran so schwer zu verstehen ist oder nicht logisch nachvollziehbar ist.

Du kannst es noch so schoen reden...Fakt ist, dass es keine genaue Diagnose gibt, sondern nur Raterei, Fakt ist, dass der TA geraten hat einen Spezialisten zu konsultieren, Fakt ist, dass die TE davor Angst hat und anstattdessen selber rumforscht und ihr dabei einige User munter helfen, Fakt ist, dass diese Raterei dem Hund null bringt. Egal um welchen Hund es sich handelt.

Hmmmmm, ich bin da etwas zwigespalten, weil ich der festen Meinung bin, dass nicht der TA feststellen kann ob sich der Hund wohlfühlt, sondern nur der Hundebesitzer, der seinen Hund ja seit vielen Jahren kennen sollte.

Allerdings gebe ich dir in dem Fall recht, dass ein Leben nur mehr im liegen sicher nicht mehr sehr angenehm für den Hund sein kann.

Ich hab auch noch was anderes. Mein Hund ist wie gesagt 16 Jahre und 4 Monate. Er hat seit etlichen Jahren ein leichtes Herzleiden. Er bekommt ACE Hemmer und nun war ich heuer im Frühling sogar nochmal beim Herzultraschall bei einem Spezialisten. Der meinte, sein Herz schaut gar nicht schlecht aus, verschrieb mir noch weitere (sehr teure) Medikamente und meinte, mit diesen Medikamenten kann er locker noch einmal zwei Jahre leben.

Und es stimmt, mit diesen Medikamenten geht es ihm vom Herz her super, allerdings merke ich schon, dass ihm das Gehen immer schwerer fällt und auch das Aufstehen. Keine Frage, noch geht es und noch marschiert er brav mit uns mit. Aber was ist einmal, wenn der Bewegungsapparat irgendwann einfach mal nicht mehr kann, weil halt seine Zeit abgelaufen ist und das Herz schlägt und schlägt, dank der tollen Medikamente? Ist das moralisch vertretbar...? Oder wäre es nicht dem Hund gegenüber fairer ihn einfach seinen vorgeschriebenen Weg gehen zu lassen?

Ich weiß hier einfach nicht was wirklich richtig und falsch ist....

Hatte ich vergessen, hin und hergerissen war ich bei meinen Gedanken natürlich trotzdem. Denn wie will ICH denn nun wirklich (außer bei SChmerzen, schwerster Krankheit etc) zu wissen, meinen, ob der Hund noch leben "will", wie er diese Situation empfindet etc.???

So wie Du schilderst würde ich mir genau die gleichen Fragen stellen? Was mach ich, wenns zum großen Teil sichtlich mühselig für den Kerl ist? Wie schätz ich ab, wie ein Hund Mühsal empfindet oder wertet?
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

*ignorier*


@ Tamino:

Ich habe ja den Einauge, Jack ist keine Ahnung wie alt, aber noch geht es, er schafft einen Spaziergang am Tag von 30 min und dann nur noch ab vors Haus, pinkeln, weiterschlafen... er hört sehr schlecht und lebt aber sonst noch ganz gut vor sich hin, weil entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.

SEINE Lebensqualität bezieht er m.E. aus: In der Sonne liegen, satt sein und schmerzfrei.
Für Sonne und satt kann ich sorgen, für schmerzfrei vielleicht - klar ist für mich aber auch, dass ich Jack nicht alles erdenkliche antuen muss an medizinischem Fortschritt. Ein alter Hund muss auch gehen dürfen, wenn Leid verlängern die Alternative wäre.
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Hatte ich vergessen, hin und hergerissen war ich bei meinen Gedanken natürlich trotzdem. Denn wie will ICH denn nun wirklich (außer bei SChmerzen, schwerster Krankheit etc) zu wissen, meinen, ob der Hund noch leben "will", wie er diese Situation empfindet etc.???

So wie Du schilderst würde ich mir genau die gleichen Fragen stellen? Was mach ich, wenns zum großen Teil sichtlich mühselig für den Kerl ist? Wie schätz ich ab, wie ein Hund Mühsal empfindet oder wertet?

Ist es nciht so, dass man sich da auf sein GEFÜHL verlassen muss? Man kennt sich doch und sieht ein: Ich will und kann nimmer.
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Ich mach das gerade in kurzem Abstand zum 2. Mal durch....

Letzten Februar mußte ich mein Nelchen gehen lassen...

Am 2. Jänner 2007 unterzogen wir sie einer Not OP, welche 6 Kg Tumor zutage förderten- quasi eine Notkastration bei der gleich ein Teil der Milchleiste mit entfernt wurde.
Im Oktober 2008 entdeckten wir ein taubenei großes Gewächs in der anderen Milchleiste- die Untersuchung ergab einen weiteren bösartigen Tumor. Operieren ließen wir sie auf Grund ihres Alters (Boerbelhündin, 64 Kg, seit Jahren schwer Herzkrank, zu den Zeitpunkt fast 12 Jahre) nicht mehr.
Sie hatte noch ein paar schöne Monate, die letzten 2 Wochen kam unsere TÄ 2 wöchentlich zur Kontrolle heim und stellte die Medikamente neu ein.
Der Tumor entwickelte sich zum Fußball und platzte am 6.2.2009.
Sie schlief vor dem Kamin in meinem Arm ein....

Nun ist unser Theo über 13, seine Hüfte kaputt, schwer dement mit aber noch vielen hellen Momenten, Lebertumor, vermutlich Hirntumor.
Er geht NICHT mehr zum TA. Auf Grund seiner Demenz ist er dort nicht mehr händelbar, wird zuweilen extremst aggressiv.
Er frißt immernoch mit großem Aptetit, spazieren gehen wir nicht mehr, da wir nie wissen ob er nach 100 oder 800m hinten wegklappt. Wenns warm ist fahren wir mit ihm an den Baggersee- er schwimmt immernoch für sein Leben gern. Ab und an spielt er auch noch mit seinem Ball.
Ansonsten ist er glücklich daheim, kann in den Garten wann immer er will.
Zur Nacht gibt es gegen die Unruhe Baldrian, zusätzlich Globulis für die Leber. Schmerzen hat er keine.
Wir hoffen, daß es ihm noch eine ganze Weile so gut geht.......

@Tamino,

was Du da beschreibst kenne ich leider auch. Meine Freundin wollte ihren 17 !!!jährigen DSH einfach nicht gehen lassen- er wurde "hochgespritzt" d.h. er bekam fast täglich Spritzen damit er überhaupt aufstehen konnte, war stocktaub und blind und voller Tumore .... wir konnten sie dann doch überzeugen, daß es Macho hinter dem Regenbogen besser geht....
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Ich fürchte, ohne jemals so eine, oder eine ähnliche, Erfahrung gemacht zu haben, wäre es bei mir bei Taminos Beispiel auch zu Ende. Wenn man den Hund raustragen muss, ihn mit Brei füttern muss und er sonst nur herumliegt und sich augenscheinlich nicht wohl fühlt, würde ich vermutlich dazu tendieren, ihn zu erlösen.. Auf der anderen Seite, sieht man soetwas ständig in Pflegeheimen (ja Menschen) und auch da sind oft ein Lächeln usw zu erkennen, reicht dieses "Lächeln" für diese Art des Lebens?

Und was ist, wenn es Hund ganz ganz schrecklich geht, wie bei Taminos Beispiel, aber ein "Lächeln" (Schwanzwedeln etc) ist sichtbar? Ist das dann wieder mehr Grund, ihn leben zu lassen?

Ich finde es wirklich sehr sehr schwierig und bin auch grad etwas verwirrt...
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

SEINE Lebensqualität bezieht er m.E. aus: In der Sonne liegen, satt sein und schmerzfrei.
Für Sonne und satt kann ich sorgen, für schmerzfrei vielleicht - klar ist für mich aber auch, dass ich Jack nicht alles erdenkliche antuen muss an medizinischem Fortschritt. Ein alter Hund muss auch gehen dürfen, wenn Leid verlängern die Alternative wäre.

Dito:) so sehe ich das auch!
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

naturgemäss beginnt sterben, mmn, mit appetitlosigkeit.

ich würde einen alten hund nicht zwangsernähren, schon gar nicht wenn er nicht mal mehr aufstehen kann um sich zu entleeren.

mein 1 hund litt an einer autoimmunerkrankung, die körperfunktionen versagten stückweise mit jedem fieberschub.

bei diesen schüben frass er oft 2 - 3 tage nicht und es ging ihm offensichtlich sehr schlecht, oft so, das ich mir wünschte er könnte sterben.
da fütterte ich ihn aus der hand, in den garten schleppte er sich dann noch immer selber, oder blieb oft gleich draussen.

danach gings ihm dann aber immer wieder realtiv gut.

2 tage vor seinem letzten schub glänzte plötzlich sein fell, er bekam ganz wache augen und nach langem lief er mit der hündin wieder ein paar runden im garten.

dann kam der morgen wo ich von draussen dieses klägliche schreien hörte. es war kein winseln oder kläffen, er hat nach mir gerufen.

als ich rausging sah ich das er nicht mehr aufstehen konnte und offensichtlich musste.
das war für diesen überreinlichen hund wohl das schlimmste.

in dem moment hab ich gewusst das ich mich verabschieden muss.

ich hab ihn dann nochmal in den garten getragen und dann sofort meinen ta angerufen, der seine krankengeschichte gut kannte.

der letzte weg war für uns sehr friedlich und er hat sich kein stück dagegen gewehrt....
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Bei welchen Tierarzt warst du?

Wenn du bei Würzburg wohnst, geh in die Tierklinik Reichenberg, mit denen war ich damals mehr als zufrieden!
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Ist es nciht so, dass man sich da auf sein GEFÜHL verlassen muss? Man kennt sich doch und sieht ein: Ich will und kann nimmer.

Genau das meine ich ja. Man lebt normalerweise seit etlichen Jahren zusammen, man kennt sich, man spürt sich, man weiß doch oft schon was der Hund als nächstes macht, noch bevor er es macht, man merkt es ihm an, dass ihm zb. schlecht ist, noch bevor er irgendwas offensichtlich zeigt, einfach nur weil er dich anders anschaut oder sich anders bewegt. Ich denke, man spürt es auch, wenn er dann mal sagt: ich kann nicht mehr.

Bei meiner Bonita letzten Dezember war es so, ich hab innerhalb von Sekunden gewusst und gespürt, jetzt ist es soweit, und ich hab ohne zögern meine Tierärztin angerufen. Dann gab es auch keinen Zweifel mehr und bis heute hab ich nie an dem Augenblick gezweifelt, bis heute fühlt sich der Zeitpunkt als "richtig" an.
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Mein Didi bekam ja im März die Diagnose Lebertumor, Aftertumor, Herzklappendefekt...
Die Wahrscheinlichkeit besteht auch, dass er einen Hirntumor hat, er hatte etwas kreiseln, starrte in die Ecke, bellte die Wand an.(tut er schon lange nimmer)
Also standen wir vor der Entscheidung ein CT zu machen, wir haben uns dagegen entschlossen, weil was bringts, wenn wir wissen er hat einen Hirntumor und was bringt es Didi durch die Narkose zu sterben.

Soweit so gut, es stand im Raum, er würde evtl. nur noch 4-6 Wochen leben.
Ok dachte ich mir, dann werde ich mich langsam verabschieden müssen, weil eines wollte ich niemals, dass er leiden muß.

Es ging ihm nicht gut, ich verbrachte das ganze WE damit, mit ihm in der Wiese zu liegen, seine Lieblingsplätze aufzusuchen....

Am Montag ging ich zum TA, er und mein Mann waren der Meinung wir versuchens noch eine Weile, ich war eigentlich dagegen.
Zum Glück lies ich mich überreden, weil plötzlich gings dem Bub wieder besser.
Er ist Herztechnisch gut eingestellt, der Tumor "steht", den Aftertumor haben wir in örtl. Betäubung weggenommen.
Er schwimmt, er läuft, er frisst, er freut sich seines Lebens - seit 6 Monaten.:)

Manchmal is ihm übel, dagegen gebe ich Paspertin und Magenschutz.
Er wird Chirop. unterstützt und auch homöopathisch. Er mag seine Ruhe zu Hause, will keine fremden Hunde in seiner Nähe, aber das sind Dinge die kann man locker meistern.

Tja, eine gewisse Lebensverlängerung, wenn er sich bewegen kann, frisst, sich freut, noch die Stockerl aus dem Wasser holt - ja natürlich.

Sollte es allerdings nicht mehr gehen, er aufgeben, nimmer können, dann lass ich ihn gehen, weil es ist meine Pflicht (für mich) ihm Leid zu ersparen und ihn in Würde und Liebe zu verabschieden.
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Bei meiner Bonita letzten Dezember war es so, ich hab innerhalb von Sekunden gewusst und gespürt, jetzt ist es soweit, und ich hab ohne zögern meine Tierärztin angerufen. Dann gab es auch keinen Zweifel mehr und bis heute hab ich nie an dem Augenblick gezweifelt, bis heute fühlt sich der Zeitpunkt als "richtig" an.

Ich persönlich glaube, DAS ist der einzig richtige Weg.:)
Und ich denke auch, dass man anderen nur raten kann, sich auch auf ihr Gefühl zu verlassen.
Wer seinen Hund liebt, wird den richtigen Moment spüren.
Und das ist dann auch der Augenblick, an dem man loslassen kann. Trotz aller Trauer und allen Schmerzes.

PS: tamino, vielleicht könntest du diesbezüglich doch noch einen eigenen thread aufmachen. Die threaderstellerin hatte ja eigentlich eine bissl andere Frage:)
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Mein Didi bekam ja im März die Diagnose Lebertumor, Aftertumor, Herzklappendefekt...
Die Wahrscheinlichkeit besteht auch, dass er einen Hirntumor hat, er hatte etwas kreiseln, starrte in die Ecke, bellte die Wand an.(tut er schon lange nimmer)
Also standen wir vor der Entscheidung ein CT zu machen, wir haben uns dagegen entschlossen, weil was bringts, wenn wir wissen er hat einen Hirntumor und was bringt es Didi durch die Narkose zu sterben.

Soweit so gut, es stand im Raum, er würde evtl. nur noch 4-6 Wochen leben.
Ok dachte ich mir, dann werde ich mich langsam verabschieden müssen, weil eines wollte ich niemals, dass er leiden muß.

Es ging ihm nicht gut, ich verbrachte das ganze WE damit, mit ihm in der Wiese zu liegen, seine Lieblingsplätze aufzusuchen....

Am Montag ging ich zum TA, er und mein Mann waren der Meinung wir versuchens noch eine Weile, ich war eigentlich dagegen.
Zum Glück lies ich mich überreden, weil plötzlich gings dem Bub wieder besser.
Er ist Herztechnisch gut eingestellt, der Tumor "steht", den Aftertumor haben wir in örtl. Betäubung weggenommen.
Er schwimmt, er läuft, er frisst, er freut sich seines Lebens - seit 6 Monaten.:)

Manchmal is ihm übel, dagegen gebe ich Paspertin und Magenschutz.
Er wird Chirop. unterstützt und auch homöopathisch. Er mag seine Ruhe zu Hause, will keine fremden Hunde in seiner Nähe, aber das sind Dinge die kann man locker meistern.

Tja, eine gewisse Lebensverlängerung, wenn er sich bewegen kann, frisst, sich freut, noch die Stockerl aus dem Wasser holt - ja natürlich.

Sollte es allerdings nicht mehr gehen, er aufgeben, nimmer können, dann lass ich ihn gehen, weil es ist meine Pflicht (für mich) ihm Leid zu ersparen und ihn in Würde und Liebe zu verabschieden.


Sorry für OT aber ich hab ne Frage...
Ist es ein Zeichen dafür, wenn der Hund einen Tumor am Gehirn hat, wenn er die Wand anstarrt?
Ciceros Bruder hat das.. Er schaut die Küchenkastln längere Zeit an..:(
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Sorry für OT aber ich hab ne Frage...
Ist es ein Zeichen dafür, wenn der Hund einen Tumor am Gehirn hat, wenn er die Wand anstarrt?
Ciceros Bruder hat das.. Er schaut die Küchenkastln längere Zeit an..:(
Nein, da aber der Tumor ziemlich sicher gestreut hat, ist es bei Didi wahrscheinlich.
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Sorry für OT aber ich hab ne Frage...
Ist es ein Zeichen dafür, wenn der Hund einen Tumor am Gehirn hat, wenn er die Wand anstarrt?
Ciceros Bruder hat das.. Er schaut die Küchenkastln längere Zeit an..:(

Nicht immer gleich das Schlimmste denken:)

Ich kenne eine pumperlgsunde Hündin, die macht das auch, aber weil sie weiß, wenn gekocht wird und die Kastln geöffnet werden, gibts was....

Hat Ciceros Bruder noch andere Symptome? Wirkt er verwirrt? Unansprechbar?
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

PS: tamino, vielleicht könntest du diesbezüglich doch noch einen eigenen thread aufmachen. Die threaderstellerin hatte ja eigentlich eine bissl andere Frage:)

:)Du hast recht, entschuldigung bitte
:D:Dmachst DU das ???bin so patschert...:o:o

wenn dann noch "alle" rüberhüpfen wärs fein:):):D
 
AW: mein Hund lag da wie ein Frosch

Ist es nciht so, dass man sich da auf sein GEFÜHL verlassen muss? Man kennt sich doch und sieht ein: Ich will und kann nimmer.

DAS genau ist endloses Nachdenken. Kann ich MIR denn übern den Weg trauen?

Durchschau ich mich selbst, red ich mir was ein? Könnte es nicht sein, ich "richte" mir die Situation? Ich übertrage quasi meine Gefühle in Richtung Hund?????:confused::confused:

DANKE fürs Erstellen!!!!!!
 
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