Flugzeugabsturz

Auch wenn es in der Bild steht...

http://www.bild.de/news/ausland/flu...s-wissenschaftlicher-sicht-40338398.bild.html

These 2 mit dem "Riss" - der plötzlichen Entscheidung zum Selbstmord samt Ausblendung, dass hinter ihm so viele Menschen anwesend waren - ich mein, das trifft es am besten.

Von daher würde ich nie von "Mord" sprechen, auch These 1 kommt für mich nicht infrage - bösartig war er ja nicht, im Gegenteil - lt. Aussage der Exfreundin sogar sehr lieb. Von "Gefühlskälte" keine Rede.

Irgendwo habe ich auch gelesen, dass eine bipolare Störung angedacht wird. Dazu würde der Kauf von zwei teuren Autos passen.

Natürlich muss das alles gar nichts bedeuten - aber in diesem Fall meine ich, dass es halt gut dazu passt.
 
Mal eine Frage an die Techniker hier ....

Warum ging die Maschine wo der Tank ja noch gut voll gewesen sein eigentlich nicht in Falmmen auf?
 
Vermutlich weil auch der Tank zerfetzt und der Inhalt dabei weit verspritzt wird . Außerdem gibts dort ja nichts was brennen kann.

So viele verschwendete Leben. Wie traurig.
 
ich finde es ein Unding, dass hier nach 48 Stunden jemand verurteilt wird, wo nicht mal alle Fakten bekannt sind.

Die Nennung des Namen, mit Bild ist für mich das Allerletzte, mir tut die Familie des jungen Mannes leid und ich wünsche ihr viel Kraft!

KEINER wird je wissen was wirklich geschehen ist, denn es war niemand dabei!

Es sterben jeden Tag tausende Menschen, wo bleiben da die ganzen Spekulationen und Schuldzuweisungen.

Ich wünsche allen Hinterbliebenen viel Kraft und hoffe sie denken wie der spanische Vater der heute zur Presse gesagt hat: es interessiert ihn nicht, was diskutiert und spekuliert wird. Er möchte das auch gar nicht hören, denn es bringt ihm seine Liebsten auch nicht mehr zurück!
 
wenn man so in die welt hinein blickt, muss man sagen das die menschliche achtung immer mehr verloren geht.
 
Pfau. Und ich hab gedacht der Artikel vom Koppverlag wäre der Gipfel der Peinlichkeit ...
Hat noch wer einen "superseriösen" Bericht darüber, dass es tatsächlich in Reichsscheiben sitzende, satanistische Bilderberger waren, die den Flieger zum Absturz brachten? Gerne dürfen darin Außerirdische vorkommen, die als Regierungsoberhäupter posieren (Maulwurfmenschen gehen auch).
Danke im Voraus.
 
Also echt, man muß wirklich nicht alles weiterverbreiten, was man in den Untiefen des Internets findet.

Der Artikel ist ungefähr so seriös wie manch Tierschmützer:cool:
Aber wie man sieht, haben Zeitungen so fern jeglicher Intelligenz, ihr Publikum. :eek:

Aber an die Ausserirdischen hätt ich auch schon gedacht..
 
Radetzky, nein, ich zahle nicht für die Bild, ich schau ganz einfach im Google unter "Bild" nach.
Mir ist es auch schon so ergangen, dass da nur zwei Zeilen war, hier (im angeführten Link) war aber mehr.:confused:

Ich kopier das nun aus dem Link einmal her:

Andreas Lubitz. Dieser Name wird uns nie mehr verlassen. Der Amok-Pilot, der 149 weitere Menschen in den Tod flog, wird als einer der größten Massenmörder in die deutsche Kriminalgeschichte eingehen.
Neben Carl Großmann, der „Bestie vom Schlesischen Tor“, der bislang als Mörder mit den vermutlich meisten Opfern in Deutschland galt. Geschätzte 100 Menschen wurden von Großmann getötet und anschließend zum Teil zu Wurst und Dosenfleisch verarbeitet. Bevor ihm im Juli 1922 der Prozess gemacht werden konnte, erhängte Großmann sich in seiner Gefängniszelle in Berlin-Moabit.
Und neben Fritz Haarmann, dem „Totmacher“, der 1924 in Hannover zum Tode verurteilt wurde, nachdem ihm 24 Morde an jungen Männern nachgewiesen werden konnten. Haarmann wurde sogar Teil schauriger Folklore. „Warte, warte noch ein Weilchen, dann kommt Haarmann mit dem Hackebeilchen“ summten die Menschen in Hannovers Gassen damals, um ihre Angst vor dem Bösen zu bannen.
Aber ist die Kategorisierung Lubitz’ als Massenmörder überhaupt statthaft?




Ist ein erweiterter Selbstmord, der den Tod von 149 unschuldigen Menschen in Kauf nimmt, streng genommen überhaupt ein Massenmord?
„Man spricht bereits von Massenmord, wenn zwei oder mehr Opfer durch die dieselbe Person getötet werden, insofern ist es natürlich Massenmord“, sagt Professor Hans-Jürgen Kerner, Leiter der Kriminologischen Gesellschaft (KrimG), der wissenschaftlichen Vereinigung deutscher, österreichischer und schweizerischer Kriminologen.
Unter forensischen Psychiatern, also Ärzten, zu deren Hauptaufgabengebiet es gehört, kriminelle Handlungen aus medizinischer Sicht zu untersuchen, kursieren derzeit zwei Arbeitsthesen zum Fall Lubitz:
Erste These

Lubitz litt an einem sogenannten „malignen Narzissmus“, einer bösartigen Persönlichkeitsstörung, zu deren Merkmalen laut Otto Kernberg, dem in New York lehrenden, langjährigen Präsidenten der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV), „extreme Kränkbarkeit und fehlende Empathie“ gehören.
Das heißt: komplette Gefühlskälte, bei der man unfähig ist, sich in das Leid anderer hinein zu fühlen. Für Lubitz’ extreme Kränkbarkeit spricht, sagt auch Professor Kerner, die Tatsache, dass sich Lubitz von seinen Pilotenkollegen wegen seiner Vergangenheit als Steward („Tomaten-Andi“) gedemütigt fühlte und, wie nun Stück für Stück herauskommt, wegen des Arbeitsdrucks Hassgefühle gegen seinen Arbeitgeber entwickelte.
Eines der Kennzeichen einer solchen Störung ist nach Otto Kernberg das „Gefühl der Macht über Leben und Tod – ein rauschartiges Gefühl“, das womöglich auch von Lubitz Besitz ergriff, als er die Chance sah, nicht nur sich sondern auch 149 unschuldige Menschen in den Tod zu reißen.
Zweite These

Sie steht der ersten Arbeitsthese diametral entgegen. Sie lautet: Auslöser des erweiterten Selbstmordes war ein sogenannter Raptus, wörtlich „Riss“.
So bezeichnen Psychiater die plötzliche Entscheidung eines depressiven Patienten, sich umzubringen. „Typisch für Patienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung sind Allmachtsfantasien, die man dann auch verbal äußert“, sagt Dr. Manfred Lütz, Leiter der Psychiatrischen Klinik der Alexianer in Köln, „die Tatsache, dass er auf die Versuche des Kapitäns, die Tür aufzubrechen nicht reagierte, spricht nach derzeitigem Informationsstand eindeutig für einen solchen Raptus.
Ein typischer Amoktäter hingegen verhöhnt in solchen Momenten noch seine Opfer oder rühmt sich seiner Machtposition, das tat Lubitz ja offenbar nicht.“

Das bedeute auch, sagt Lütz, dass der Todespilot, als er das Flugzeug gegen das Bergmassiv steuerte, sich im Cockpit „subjektiv allein gefühlt“ habe und „die 149 Menschen an Bord aus seinem Bewusstsein ausgeblendet“ habe.
Lütz: „Meine These ist: Der Kapitän verließ das Cockpit, die Tür fiel zu und genau in diesem Moment fiel die Entscheidung, die Bordautomatik auf Sinkflug zu setzen. Selbst wenn er sich wenige Sekunde später von diesem Raptus erholt haben sollte, war für ihn diese Entscheidung dann nicht mehr reversibel, er konnte sie also nicht mehr rückgängig machen. Hätte er die Tür dann doch noch geöffnet, wäre er in Erklärungsnotstand gekommen.“
Für einen Raptus spreche, sagt Lütz, auch die Tatsache, dass er wenige Tage vor der Tat noch einen Psychiater aufgesucht habe, denn: „Ein Amoktäter sucht keinen Psychiater auf.“
Sind psychisch Kranke die gefährlicheren Menschen?

Beide Thesen werfen allerdings eine nach großen Verbrechen immer wieder gestellte Frage auf: Sind psychisch kranke Menschen gefährlicher als gesunde Menschen?
In dieser Frage zumindest herrscht unter Wissenschaftlern Einigkeit: Psychisch kranke sind nicht gefährlicher als gesunde Menschen! Depressive Störungen und Angsterkrankungen machen Menschen angeblich sogar weniger gefährlich als die Durchschnittsbevölkerung. „Auch Menschen, die keine psychische Erkrankungen haben, können ungeheuerliche Taten begehen“, sagt Professor Kerner von der Kriminologischen Gesellschaft.
60 Prozent aller Tötungsdelikte werden von völlig gesunden Tätern begangen – im Affekt, oft unter Alkoholeinfluss, weil die Täter für einen Moment die Kontrolle verlieren.
„Es gibt wenige wohldefinierte Störungen, von denen man sagen kann, von ihnen gehe ein erhöhtes Risiko aus – das sind im Wesentlichen die Wahnerkrankungen“, sagt Professor Reinhard Haller, eines der renommiertesten forensischen Psychiater Europas, dessen Gutachten auch im Fall des Serienmörders Jack Unterweger (1994) und nach dem Amoklauf von Winnenden (2009) weltweit Beachtung gefunden haben. Auch Haller betont, dass in den Kriminalstatistiken Rausch und Affekt eine viel größere Rolle spielen als psychische Defekte.
„Das Böse steckt in uns allen“

Es gebe, sagt Haller, aber eine gesellschaftliche Tendenz, das Böse auf Kranke und Irre zu schieben, um sich damit selbst in einem falschen Gefühl der Unanfälligkeit für Gewalttaten zu wiegen.
 
Wenn es wirklich so gewesen ist, dass dieser junge Mann so gehandelt hat (das mit dem "technischen Gebrechen"...naja....ok, es ist noch immer nicht vom Tisch, aber ich meine, die Wahrscheinlichkeit, dass es kein technisches Gebrechen war, ist hoch), dann sollte in der Gesellschaft ein Umdenken stattfinden. Schuld? Wenn jemand krank ist - wie "schuld" ist er dann? Kann er überhaupt aus eigenem Antrieb etwas ändern?

Natürlich, er hätte die Erkrankung melden müssen, von sich aus keinen Flieger mehr betreten. Nur - hätte er das, als Flug-Freak, auch wirklich geschafft? Hätte es eventuell eine Kündigung bedeutet? Nie wieder Fliegen?

Ich meine, man sollte dieses..."Was wäre, wenn?" und "Wie geht man mit Derartigem um? einmal durchspielen. AUCH die Airlines.
Es muss eine Situation entstehen, womit der Erkrankte leben kann, aber auch die Airline.
Gilt übrigens für jedes Unternehmen!

Nur - das spielt es halt leider nicht! DAS ist das Problem! Weder die Manager eines Unternehmens, noch die Mitmenschen können mit Derartigem umgehen. Kranke, noch dazu psychisch Kranke... was tut man mit denen in einem Unternehmen? Normal werden sie - so sie nicht Kündigungsschutz haben, gekündigt.
Es gab Zeiten, wo solche Menschen Kündigungsschutz genossen, da als "Behinderte" eingestuft. Ich glaub, das ist nun gefallen, gibt es nicht mehr.

Es wäre an der Zeit, das gesamte System unserer puren Leistungsgesellschaft zu überdenken. Eine Änderung, wo auch kranke Menschen etwas gelten, nicht nur als "Last" gesehen werden.

Letztens mit meinem Herrn Sohn diskutiert... er wäre dafür, diese "All-In-Verträge" abzuschaffen. Na, bitte... SOFORT!
Die sind ein Verbrechen am Menschen!
Leistung ist gut, aber das, was sich zur Zeit abspielt, ist nur mehr zum Kotzen! :mad:
 
:eek::eek::eek: Jetzt ist mir schlecht

(bezieht sich natürlich NICHT auf Deine Worte)

Die Leut von diesem Blattl - und nicht nur die - blenden bei derartigen Titeln eh gar nicht ein Kapitel der Deutschen Geschichte aus -

und da nützt auch der Hinweis auf die "Kriminalgeschichte" nix, denn zur Kriminalgeschichte gehört auch erwiesenermaßen die Zeit von 1938-1945
 
Tamino, da hast du recht. Das ist grottenschlechter Journalismus! :(

Was jedoch Prof. Hans-Jürgen Kerner, der Leiter der Kriminologischen Gesellschaft, oder die anderen Psychologen/Psychiater (z.B. hier Dr. Manfred Lütz) zu sagen haben, ist trotzdem interessant.
 
Also echt, man muß wirklich nicht alles weiterverbreiten, was man in den Untiefen des Internets findet.

Für mich ist es der selbe Unsinn, wie die ganzen Theorien, die ab dem Tag des Unglücks verbreitet werden. Und wer in den Medien was wie darstellt ist selbstverständlich IMMER zu hinterfragen!
 
Bald ist es soweit, das der Co Pilot als Opfer dargestellt wird, und in Wahrheit die 149 die bösen waren....Kranke und verkehrte Welt...

Keine Frage, wenn es so war wir dargestellt......ist auch das ganze System schuld...nur der Hauptschuldige ist und bleibt er!!!

Würde ich am liebsten ENDLOS LIKEN!!!!

Wo kommen wir da eigentlich noch hin?!

Sicher waren wir alle NICHT an Bord... ja, Gott sei Dank nicht... aber alle Informationen die derzeit vorliegen, sagen klar und deutlich, dass ein scheinbar nicht mit seinem Leben zufrieden und glücklicher Mensch den Piloten BEWUSST ausgesperrt hat (wie auch immer er es vor sich oder herrje seinen Stimmen .... rechtfertigte) und 149 Menschen IHRES Lebens sowie unzähligen Angehörigen des Lebens mit IHREN Angehörigen beraubt hat. Da ist es mir völlig egal, ob er psychisch oder physisch oder beides, was auch immer, krank war. Er hat den Tod all dieser Menschen in Kauf genommen, jedes Mal seit er in eine Maschine gestiegen ist ... Das er einmal eine Gelegenheit bekommen würde, ist klar. Genauso wie er Gelegenheit hatte diese ominösen Krankmeldungen der korrekten Stelle zuzuführen und sich Hilfe zu holen. Nur weil es einem persönlich schlecht geht, hat man nicht das Recht andere mit sich in den Tod zu reißen!

Und es ist mir auch egal, wie offizielle Stellen diese Wahnsinnstat benennen. Für mich ist es MASSENMORD, ob er nun in dieser Situation selbst zurechnungsfähig war oder nicht. Ebenso ist es für mich Mord (und KEIN Totschlag) wenn jemand den Entschluss fasst zu Alkohol zu trinken und dann im Rausch nicht mehr den Willen aufbringt nicht ins Auto zu steigen und Menschen zu überfahren.

Ich denke jeder der ehrlich zu sich selbst ist und sich in die Lage der Opfer und Angehörigen hineinversetzt, wird zu demselben Schluss kommen. All jene Anderen würde ich (wenn ich nicht mit den Angehörigen trauern und ihnen jede zusätzliche Belastung ersparen möchte) dazu auffordern, dass sie ihre GUTMENSCHTHEORIE vom "armen" Menschen, der ja so krank, verzweifelt, unglücklich und was noch alles war, vor den Angehörigen vortragen, die durch diesen "armen" Menschen alles, was IHNEN etwas bedeutet hat und IHNEN Freude im Leben brachte, verloren haben ...
 
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