Flugzeugabsturz

Da ist es mir völlig egal, ob er psychisch oder physisch oder beides, was auch immer, krank war.

Für mich ist es MASSENMORD, ob er nun in dieser Situation selbst zurechnungsfähig war oder nicht.


Ich denke jeder der ehrlich zu sich selbst ist und sich in die Lage der Opfer und Angehörigen hineinversetzt, wird zu demselben Schluss kommen. ...

Nein, keineswegs alle Menschen kommen zum Schluss, diese Tat als Massenmord zu bezeichnen, unabhängig davon, ob der Mann krank und somit zurechnungsfähig war oder nicht...

Und was ich wirklich wunderbar finde....auch Angehörige kommen defintiv nicht zu diesem Schluss...
 
Radetzky, nein, ich zahle nicht für die Bild, ich schau ganz einfach im Google unter "Bild" nach.
Mir ist es auch schon so ergangen, dass da nur zwei Zeilen war, hier (im angeführten Link) war aber mehr.:confused:

Ich kopier das nun aus dem Link einmal her:

Danke dir, aber um diesen Link ging es gar nicht, sondern um den mit der Freundin. Und da kann man eben nichts lesen, wenn man nicht bezahlt. Aber mach dir bitte nicht die Mühe, das auch reinzukopieren, ich will das eh nicht lesen :)
 
Nein, keineswegs alle Menschen kommen zum Schluss, diese Tat als Massenmord zu bezeichnen, unabhängig davon, ob der Mann krank und somit zurechnungsfähig war oder nicht...

Und was ich wirklich wunderbar finde....auch Angehörige kommen defintiv nicht zu diesem Schluss...

Also ich bin ja durchaus bekennender Gutmensch. Aber was außer vielfacher Mord sollte das gewesen sein? Ich will jetzt gar nicht über eine mögliche bzw. sehr wahrscheinliche psychische Krankheit des Copiloten spekulieren. Aber jemand, der bis wenige Minuten vor der Katastrophe das procedure von Start DUS - Landung BCN - Start BCN - Landungsvorbereitung DUS etc. zumindest so professionell durchführen konnte, dass nicht bei allen anderen sämtliche Alarmglocken geläutet haben, der MUSS auch GEWUSST haben, dass er den Tod von 149 Menschen verursacht, wenn er ein Flugzeug mit 700 km/h gegen einen Berg steuert.

Wobei es rechtlich vermutlich ziemlich egal ist, als was das jemand bezeichnet. Da der mutmassliche Täter tot ist, kann es ohnehin keine Anklage mehr geben.
Und hätte er durch ein Wunder überlebt, hätte eine Anklage doch mit einiger Sicherheit auf vielfachen Mord gelautet und nicht auf fahrlässige Tötung oder Totschlag.
 
Ich denke jeder der ehrlich zu sich selbst ist und sich in die Lage der Opfer und Angehörigen hineinversetzt, wird zu demselben Schluss kommen. All jene Anderen würde ich (wenn ich nicht mit den Angehörigen trauern und ihnen jede zusätzliche Belastung ersparen möchte) dazu auffordern, dass sie ihre GUTMENSCHTHEORIE vom "armen" Menschen, der ja so krank, verzweifelt, unglücklich und was noch alles war, vor den Angehörigen vortragen, die durch diesen "armen" Menschen alles, was IHNEN etwas bedeutet hat und IHNEN Freude im Leben brachte, verloren haben ...

Die Eltern des Co-Piloten haben auch ihr Kind verloren..

Und sollten die Untersuchungen wirklich zu dem Ergebnis kommen, dass der Co-Pilot die alleinige Schuld für das schreckliche Unglück trägt, dann kann man so eine Tat wirklich mit nichts entschuldigen..

Aber letztendlich ist es nicht erwiesen, was sich im Cockpit abgespielt hat…Keiner weiß wirklich, was da passiert ist.. Es gibt nur diese Geräusche auf dem Tonband, woraus die Schlüsse gezogen wurden, dass der Pilot aus dem Cockpit gegangen ist.. Wer sagt eigentlich, dass nicht der Co-Pilot das Cockpit verlassen hat oder beide ohnmächtig waren und ein Flugbegleiter gegen die Tür geschlagen hat... Es ist auch technisch gar nicht erwiesen, ob der Schalter umgelegt war oder nicht, es sind alles Vermutungen..

Aber selbst wenn sich herausstellen sollte, dass der Co-Pilot dieses schreckliche Unglück herbeigeführt hat, dann ist ausschließlich und nur er dafür verantwortlich und nicht seine Eltern, Bekannten, Arbeitgeber, Ärzte oder die Ausbilder auf dem Flugplatz, die ihm das Fliegen beigebracht haben und die jetzt als Mörder tituliert und beschimpft werden..

Wie unglaublich dumm müssen Menschen eigentlich sein, die alle diese unschuldigen Leute jetzt mit in die Verantwortung ziehen wollen und als Mörder beschimpfen.. Ich habe dafür kein Verständnis, auch nicht dafür, was da teilweise geschrieben oder von der Presse veröffentlicht wird. Das ist an Stimmungsmache und Geschmacklosigkeit kaum noch zu überbieten. Anstatt einer sachlichen Aufarbeitung und objektiven Berichterstattung, wird Hetzkampagne und Meinungsmache betrieben, die weit ab einer guten und seriösen Berichterstattung ist...

Hier wurde ein Mensch vorverurteilt, obwohl es keine eindeutigen Beweise gibt.
sollte sich das im Nachhinein als Fehler herausstellen, wäre das was man seiner Familie und Bekannten angetan hat, nie wieder gut zu machen...
 
Sechs Tage nach dem Absturz des Germanwings-Fluges blühen vor allem um den Co-Piloten der Maschine die Spekulationen
Psychische Probleme nicht bestätigt

• Nach bisherigem Erkenntnisstand brachte der Co-Pilot die Maschine mutwillig zum Absturz. Warum, ist weiterhin unbekannt. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hatte lediglich erklärt, man habe in der Wohnung des Mannes "zerrissene, aktuelle und auch den Tattag umfassende Krankschreibungen" gefunden.
• Der 27-Jährige aus Montabaur hat seinem Arbeitgeber Germanwings nach Erkenntnissen der Ermittler eine Erkrankung verheimlicht. Die Fahnder suchten nach Hinweisen auf ein psychisches Leiden. Sie fanden weder einen Abschiedsbrief noch ein Bekennerschreiben. Für Berichte, wonach der Co-Pilot an starken psychischen Problemen und auch Sehstörungen gelitten haben soll, gibt es keine Bestätigung der Behörden.
• Ebenso gibt es für angebliche Sehstörungen, die bei strengen Leistungschecks der Lufthansa offenbar nicht aufgefallen sind, keine Bestätigung.
Die französische Staatsanwaltschaft zog bislang lediglich aus den Aufzeichnungen des Sprachrekorders Schlüsse. Demnach soll der 27-Jährige den Piloten aus dem Cockpit ausgesperrt haben. Französische Ermittler untersuchen allerdings weiterhin auch die Möglichkeit eines technischen Defekts der Germanwings-Maschine.

Quelle:
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_73458512/was-wir-ueber-flug-4u9525-wissen.html
 
Ich erlaube mir kein Urteil, aber ich verfolge die teils widersprüchlichen Berichte sehr wohl. Es wird meiner Meinung nach sehr lange dauern, erst muss Gras drüber wachsen und irgendwann, kommt dann langsam die Wahrheit an die Oberfläche, wie so oft.
 
Also ich bin ja durchaus bekennender Gutmensch. Aber was außer vielfacher Mord sollte das gewesen sein? Ich will jetzt gar nicht über eine mögliche bzw. sehr wahrscheinliche psychische Krankheit des Copiloten spekulieren. Aber jemand, der bis wenige Minuten vor der Katastrophe das procedure von Start DUS - Landung BCN - Start BCN - Landungsvorbereitung DUS etc. zumindest so professionell durchführen konnte, dass nicht bei allen anderen sämtliche Alarmglocken geläutet haben, der MUSS auch GEWUSST haben, dass er den Tod von 149 Menschen verursacht, wenn er ein Flugzeug mit 700 km/h gegen einen Berg steuert.

Wobei es rechtlich vermutlich ziemlich egal ist, als was das jemand bezeichnet. Da der mutmassliche Täter tot ist, kann es ohnehin keine Anklage mehr geben.
Und hätte er durch ein Wunder überlebt, hätte eine Anklage doch mit einiger Sicherheit auf vielfachen Mord gelautet und nicht auf fahrlässige Tötung oder Totschlag.

Ich bin kein bekennender Gutmensch.


Die Ermittlungen dauern noch an und werden noch längere Zeit andauern...

technische Probleme wurden defintiv noch nicht ausgeschlossen....

Trotz Krankschreibung gibt es derzeit keine Erkenntnisse an welcher Krankheit, Störung, was auch immer, der Mann gelitten hat.....

keine Erkenntnisse in welchem psychischen Zustand der Mann war....

Für mich ist das Grund genug pseudojournalistische Dreckschleuderei abzulehnen
 
Ich bin kein bekennender Gutmensch.


Die Ermittlungen dauern noch an und werden noch längere Zeit andauern...

technische Probleme wurden defintiv noch nicht ausgeschlossen....

Trotz Krankschreibung gibt es derzeit keine Erkenntnisse an welcher Krankheit, Störung, was auch immer, der Mann gelitten hat.....

keine Erkenntnisse in welchem psychischen Zustand der Mann war....

Für mich ist das Grund genug pseudojournalistische Dreckschleuderei abzulehnen

"Dreckschleuderei" ist sowieso immer abzulehnen. Genauso wie das Erfinden irgendwelcher kruder Verschwörungstheorien.

Und wahrscheinlich wird man die "ganze Wahrheit" wohl nie erfahren. Denn wenn alles mit rechten Dingen zugeht, wird es wohl keinen "offiziellen Befund" über eine mögliche Krankheit des Copiloten geben, da die ärztliche Schweigepflicht über den Tod hinaus gilt.

Und natürlich konnten technische Probleme nicht völlig ausgeschlossen werden, da der Flight Data Recorder offenbar noch nicht gefunden wurde.
 
"Dreckschleuderei" ist sowieso immer abzulehnen. Genauso wie das Erfinden irgendwelcher kruder Verschwörungstheorien.

Und wahrscheinlich wird man die "ganze Wahrheit" wohl nie erfahren. Denn wenn alles mit rechten Dingen zugeht, wird es wohl keinen "offiziellen Befund" über eine mögliche Krankheit des Copiloten geben, da die ärztliche Schweigepflicht über den Tod hinaus gilt.
Und natürlich konnten technische Probleme nicht völlig ausgeschlossen werden, da der Flight Data Recorder offenbar noch nicht gefunden wurde.

Kommt darauf an, in gewissen Fällen kann per Gerichtsbeschluss eine Krankenakte geöffnet werden, bzw. die Schweigepflicht aufgehoben werden, wenn das Allgemeinwohl, das Wohl der Betroffenen bzw. Hinterbliebenen höher zu bewerten ist, als die Gründe für die Schweigepflicht ...

Ich finde es nur absolut erschreckend, wenn unbeteiligte Leute von Massenmord sprechen, auch noch dezitiert sagen: völlig egal, ob der Mensch krank, unzurechnungsfähig etc war......ich dachte, diese Zeiten wären vorbei.....:o
 
@tamino

Hinter jeden abscheulichen Verbrechen, wird heutzutage automatisch eine Krankheit vermutet. Und das ist mir zu einfach.
 
Die Tat ist als solche ist als so schrecklich zu werten, wie sie ist. Der Täter kann durchaus durch gewisse Umstände in seiner Schuld(fähigkeit) entlastet werden. Was aber die Tat selber nicht besser oder weniger verwerflich macht.

So gesehen macht es für mich persönlich einen Unterschied, ob ich betone, die Tat ist als Mord zu werten, oder ob ich betone, dass der Täter als Mörder zu verurteilen ist.

Über Letzteres maße ich mir bei dem derzeitigen Stand der Ermittlungen kein Urteil an.

Ersteres vermute ich. Sicher kann man derzeit nicht sein.
 
@tamino

Hinter jeden abscheulichen Verbrechen, wird heutzutage automatisch eine Krankheit vermutet. Und das ist mir zu einfach.

die Vermutung einer Krankheit liegt hier aber nahe.

Es gibt (abgesehen von terroristischen Motiven) nicht so viele Gründe für einen geistig gesunden Menschen, um ein Flugzeug in den Boden zu fliegen auf dem man sich selbst befindet....
 
@tamino

Hinter jeden abscheulichen Verbrechen, wird heutzutage automatisch eine Krankheit vermutet. Und das ist mir zu einfach.

Das stimmt so nicht...in der Praxis sieht das völlig anders aus...ich meine damit natürlich nicht, wenn irgendein Mensch irgendwo im Netzt den Begriff "normal" inflationär verwendet....

Aber kaum ein Mensch- schon gar nicht Fachleute noch JuristInnen - kommt auf die Idee z.B. aufgrund eines Tötungsdeliktes aus Eifersucht, Rache, Geldgier und und und per se auf psychische/psychiatrische Defekte zu spekulieren....

aber es gibt nun mal Taten, die aufgrund langjähriger Untersuchungen ein Denken in diese Richtung einfordern.....

und ich möchte nicht in die Zeit zurück, in der ein Mann, der einen Menschen erschlagen hat, weil er ihn für den Teufel gehalten hat, in der selben Zelle landet, wie ein Mafiaboss, der aus Macht-und Geldgier 8 Morde in Auftrag gegeben hat...

die Allgemeinheit muss vor beiden geschützt werden, aber es kommt auf das Begreifen und auf das WIE an.....
 
ich muss sagen, ich möchte auch nicht unbedingt in der Haut der involvierten Psychiater stecken.

Offenbar haben sie ihn nicht als akut selbstmordgefährdet eingestuft, sonst hätten sie ihn wohl in der Klinik behalten.

Natürlich kann man ihnen -wenn überhaupt!- nur eine moralische Teil"schuld" geben, aber ich denke, man hat hier schon einen bemerkenswert schlechten Job gemacht.
 
die Vermutung einer Krankheit liegt hier aber nahe.

Es gibt (abgesehen von terroristischen Motiven) nicht so viele Gründe für einen geistig gesunden Menschen, um ein Flugzeug in den Boden zu fliegen auf dem man sich selbst befindet....

Zu glauben, dass einen 72 Jungfrauen im Paradies erwarten, wenn man ein Flugzeug gegens World Trade Center fliegt, klingt aber auch nicht gerade nach einer gesunden, psychisch gefestigten Persönlichkeit...

Wär´s ein Hussein oder ein Mohamed gewesen, der als Copilot in der Maschine gesessen wäre, hätte, fürchte ich, kein Hahn nach seiner Krankenakte gekräht.
Aber bei einem Andreas sieht das offenbar ganz anders aus.

@tamino: es hat ja keiner "hängt ihn höher" geschrien. Natürlich besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit einer gravierenden psychischen Erkrankung. Aber z.B. von "erweitertem Selbstmord" zu sprechen, hielte ich auch für zynisch den 149 Opfern und ihren Familien gegenüber.
 
Zu glauben, dass einen 72 Jungfrauen im Paradies erwarten, wenn man ein Flugzeug gegens World Trade Center fliegt, klingt aber auch nicht gerade nach einer gesunden, psychisch gefestigten Persönlichkeit...


Jo.

Da hast du natürlich völlig recht.

Hab mich da blöd ausgedrückt, dem ist wohl hier nichts hinzuzufügen.
 
Poldi, doch! Es ist ein Unterschied, ob jemand absichtlich, im Besitz des normalen geistigen Denkens, einen Mord begeht, oder ob jemand - da krank - mehr als 100 Menschen mit in den Tod nimmt.
Da muss auch verbal ein Unterschied gemacht werden. Und der besteht eben im "erweiterten Selbstmord".

Wenn Ärzte (hier doch ein Psychiater!) einen Menschen krankschreiben - dann IST was dahinter.
Dass die Einsicht in die Krankheit nur zum Teil gegeben war (immerhin war er ja wenigstens beim Arzt), dass er dann trotzdem zum Dienst erschien und gefolgen ist- das hat viel mit persönlichen Ängsten zu tun.
Angst, den Job zu verlieren, nicht mehr fliegen zu dürfen, "Gesichtsverlust" (welches Image haben denn psychische Erkrankungen?) usw.

Da wurde "Liebeskummer" kolportiert... wird wohl so gewesen sein, dass auch die jetzige Freundin bemerkt hat, dass da was nicht stimmt.
Nur - was nicht stimmt, das dürfte sie noch nicht mitbekommen haben, sonst wäre die Geschichte vielleicht anders ausgegangen.

Natürlich sind es auch von mir nur Mutmaßungen - aber ich verwahre mich, hier das Wort "Mord" zu gebrauchen.
 
@tamino: es hat ja keiner "hängt ihn höher" geschrien. Natürlich besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit einer gravierenden psychischen Erkrankung. Aber z.B. von "erweitertem Selbstmord" zu sprechen, hielte ich auch für zynisch den 149 Opfern und ihren Familien gegenüber.

Es ist ein Begriff für Tötung von Menschen im Zusammenhang mit einem Suizid.....wobei er ja von der Seite "enge Angehörige bzw. sehr geliebte Menschen" kommt....

Ich glaube nicht, dass es von den trauernden Menschen als Verhöhnung oder Zynismus empfunden wird, genauso wenig wie ich glaube, dass es als Wohltat und Unterstützung empfunden wird, wenn der Mann als Massenmörder bezeichnet wird....
 
Poldi, doch! Es ist ein Unterschied, ob jemand absichtlich, im Besitz des normalen geistigen Denkens, einen Mord begeht, oder ob jemand - da krank - mehr als 100 Menschen mit in den Tod nimmt.
Da muss auch verbal ein Unterschied gemacht werden. Und der besteht eben im "erweiterten Selbstmord".

sorry, aber NEIN! Erweiterter Selbstmord ist etwas ganz anderes und kann bitte mit dieser Tat absolut nicht verglichen werden!

Die Grundbedingung für den erweiterten Selbstmord ist ein persönlicher Bezug, zB eine Mutter die ihr Kind "mitnimmt". Das sind ganz andere Motive, würde ich niemals mit diesem Absturz in einem Satz erwähnen.
 
Poldi, doch! Es ist ein Unterschied, ob jemand absichtlich, im Besitz des normalen geistigen Denkens, einen Mord begeht, oder ob jemand - da krank - mehr als 100 Menschen mit in den Tod nimmt.
Da muss auch verbal ein Unterschied gemacht werden. Und der besteht eben im "erweiterten Selbstmord".

Wenn Ärzte (hier doch ein Psychiater!) einen Menschen krankschreiben - dann IST was dahinter.
Dass die Einsicht in die Krankheit nur zum Teil gegeben war (immerhin war er ja wenigstens beim Arzt), dass er dann trotzdem zum Dienst erschien und gefolgen ist- das hat viel mit persönlichen Ängsten zu tun.
Angst, den Job zu verlieren, nicht mehr fliegen zu dürfen, "Gesichtsverlust" (welches Image haben denn psychische Erkrankungen?) usw.

Da wurde "Liebeskummer" kolportiert... wird wohl so gewesen sein, dass auch die jetzige Freundin bemerkt hat, dass da was nicht stimmt.
Nur - was nicht stimmt, das dürfte sie noch nicht mitbekommen haben, sonst wäre die Geschichte vielleicht anders ausgegangen.

Natürlich sind es auch von mir nur Mutmaßungen - aber ich verwahre mich, hier das Wort "Mord" zu gebrauchen.

Mord setzt ja nicht nur im juristischen Sinn, sondern auch im psychologischen/psychiatrischen Sinn den an 1. Stelle stehenden Willen, 1 od. mehrere Menschen zu töten, voraus.

(Nebenbei bemerkt, auch "Amokläufer" werden erwiesenermaßen in Deutschland nicht als Massenmörder bezeichnet).

Da niemand weiß, ob dem so ist oder nicht, kann man doch eigentlich darüber, WAS diese entsetzlich Tat nun wirklich war, kein Urteil fällen.
 
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