Felix Baumgartner

Da hast du mMn zu 99% Recht, aber ich würde "fast nie" schreiben statt "nie".
Ich kann mir schon ein paar Szenarios vorstellen, wo keiner ausgebeutet oder beschissen werden muss.

Aber fast immer und fast überall - ist es so, leider.

Vorgestern gerade habe ich mir einen Film angesehen aus Südamerika, unvorstellbar das Ausmaß der Slums dort, und wie viele Menschen so leben und keine Chance haben, ob ehrlich oder unehrlich, dort rauszukommen.

da hast du schon recht, man sollte nie nie sagen :), .
 
Was genau ist Ausbeutung? Beutet nicht jeder Menschen aus, indem er Produkte kauft, durch deren Herstellung Menschen ausgebeutet werden? Also jeder von uns genauso, denn keiner von uns braucht zwei Handies, in jedem zweiten Raum einen Fernseher und irgendwelchen anderen Technikschnickschnack in oft doppelter oder dreifacher Ausführung, nur weil das Ding neu auf dem Markt ist.

Ich versteh nur nicht ganz, wieso es bei erfolgreichen Leuten Ausbeutung ist und bei Otto Normalverbraucher keine? Weil es um Summen geht, die jenseits unseres Vorstellungsvermögens liegen?

Mich würde ja auch interessieren, wie viele Menschen nur durch die Red-Bull-Stratos-Aktion alleine profitiert haben, von den Ingenieuren, Technikern, die einen gutbezahlten Job hatten, bis hin zum kleinsten Pizzaboten.

Ich denke, ein Mateschitz hat im Frühjahr durch seine 70-Millionen-Euro-Privatspende, das sind knapp 2 % seines geschätzen Privatvermögens, für die Paracelsus-Universität einiges an sozialem Engagement bewiesen. Wer von uns hat das schon gemacht? Und das ist nur EINE Spende. Wenn ich jetzt ein Haus oder eine Eigentumswohnung besitze, Hausnummer 200.000 Euro wert, wer hat da schon mal 4.000 Euro gespendet für einen guten Zweck?

Warum erwartet man eigentlich von den sogenannten Reichen, dass sie spenden, spenden, spenden? Oder will es ihnen fast vorschreiben, was sie mit ihrem Geld machen sollen?
 
Warum erwartet man eigentlich von den sogenannten Reichen, dass sie spenden, spenden, spenden? Oder will es ihnen fast vorschreiben, was sie mit ihrem Geld machen sollen?

So ist er halt der Mensch, und ganz besonders der Homo Austriacus:D:D
Ich find´s auch immer wieder spannend, dass jeder weiß, was die anderen mit ihrem Geld am Besten machen sollten;)

Aber wer hat uns allen, die wir nicht Dietrich Mateschitz heißen, eigentlich verboten, auch ein picksüsses Kracherl zu erfinden und Milliardär zu werden? Seine Voraussetzungen dafür waren sicher nicht viel besser als die des Durchschnittusers hier. Und danach kann dann jeder nicht nur 70 oder 100 Millionen, sondern gleich das ganze Vermögen wieder für "gute Taten" spenden:)
Und genau so gut kann jeder, der bereit ist, sich voll und ganz seinem Lebenstraum zu widmen, schauen, wo und wie er einen geeigneten Sponsor dafür findet.
Klar hätte man mit dem Geld auch anderes machen können. Genau so wie man das Geld für die neue Hundeleine oder den neuen Flatscreen auch einem Waisenhaus in Afrika spenden könnte.

Der gestrige Sprung hätte auch abgesagt werden oder schief gehen können- dann wär außer Spesen nix gewesen.

Aber es waren doch auch immer die "Spinner" und "Verrückten, die mit ihren vorerst aberwitzig scheinenden Ideen, die Welt voran gebracht haben. Ohne den Mut zum Risiko von einigen, täten wir alle immer noch in der Höhle sitzen:D
 
Aber wer hat uns allen, die wir nicht Dietrich Mateschitz heißen, eigentlich verboten, auch ein picksüsses Kracherl zu erfinden und Milliardär zu werden? Seine Voraussetzungen dafür waren sicher nicht viel besser als die des Durchschnittusers hier. Und danach kann dann jeder nicht nur 70 oder 100 Millionen, sondern gleich das ganze Vermögen wieder für "gute Taten" spenden:)

"Vom Tellerwäscher zum Millionär" - einer der Mythen, die unser Wirtschaftssystem am Leben erhalten. Ungefähr so, wie der vom unbegrenzten Wachstum.

Und "Mut statt Wut", und schon geht alles.

Trotzdem wird allerorts die Wut größer, und die Bereitschaft, eine gewaltsame Niederschlagung derselben zu legitimieren, auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau ist Ausbeutung? Beutet nicht jeder Menschen aus, indem er Produkte kauft, durch deren Herstellung Menschen ausgebeutet werden? Also jeder von uns genauso, denn keiner von uns braucht zwei Handies, in jedem zweiten Raum einen Fernseher und irgendwelchen anderen Technikschnickschnack in oft doppelter oder dreifacher Ausführung, nur weil das Ding neu auf dem Markt ist.

Ich versteh nur nicht ganz, wieso es bei erfolgreichen Leuten Ausbeutung ist und bei Otto Normalverbraucher keine? Weil es um Summen geht, die jenseits unseres Vorstellungsvermögens liegen?

Mich würde ja auch interessieren, wie viele Menschen nur durch die Red-Bull-Stratos-Aktion alleine profitiert haben, von den Ingenieuren, Technikern, die einen gutbezahlten Job hatten, bis hin zum kleinsten Pizzaboten.

Ich denke, ein Mateschitz hat im Frühjahr durch seine 70-Millionen-Euro-Privatspende, das sind knapp 2 % seines geschätzen Privatvermögens, für die Paracelsus-Universität einiges an sozialem Engagement bewiesen. Wer von uns hat das schon gemacht? Und das ist nur EINE Spende. Wenn ich jetzt ein Haus oder eine Eigentumswohnung besitze, Hausnummer 200.000 Euro wert, wer hat da schon mal 4.000 Euro gespendet für einen guten Zweck?
das ist lustig, nur weil man ein Haus besitzt, heißt das nicht, das man soviel Geld zur Verfügung hat :cool:, oder willst vom Haus was runter beißen :confused:

Warum erwartet man eigentlich von den sogenannten Reichen
, dass sie spenden, spenden, spenden? Oder will es ihnen fast vorschreiben, was sie mit ihrem Geld machen sollen?


naja...das System ist so aufgebaut, das man kaum ausweichen kann, in jedem technischen Gerät steckt mind. ein Teil drin, das durch moderne Sklaverei entstanden ist, genauso wie in diversen Fetzen und Schuhen usw. usw. usw.
Nur möglich gemacht wird das durch Geld...fürs Schweigen wird gezahlt...fürs Wegschauen wird gezahlt und fürs Durchführen wird gezahlt....und genau deshalb mein ich ja, Kapitalismus bedeutet 10 Prozent leben gut auf Kosten von allen anderen....

Von den Reichen kann man nichts erwarten, gespendet wird, weils von der Steuer abgeschrieben werden kann und nicht weil man so supertoll ist :cool::cool: und jede kleine Spende von einem Mindestpensionisten ist mehr wert, als die Millionen Schweigegeld, die die Superreichen so "nett" austeilen, immer schön öffentlich, damit es ja jeder mitbekommt :cool:, oder fast öffentlich, da "erzählts" halt ein guter Freund im "Geheimen" :cool: und hups..kommst doch an die Öffentlichkeit ...

Aber das ist auch typisch österreichisch, vorm Geld wird gebuckelt...egal wie´´s gemacht worden ist, bloß nicht´s hinterfragen und kritisieren, weil die armen Reichen spenden ja eh so viel...sind ja solche Gönner...

Die Gehirnwäsche funktioniert halt auf allen Ebenen, egal ob es die Hundehysterie betrifft, oder die edlen Spender..wo es dann wurscht ist, wie das Geld gemacht wurde.....
 
Nein, das ist nicht "lustig", es war nur ein Beispiel mit Privatvermögen, nicht mehr und nicht weniger.

Und für sich selber jede Ausrede finden, dass man ja nicht "aus kann", aber den bösen Reichen es ankreiden? Wenn ich einen PC nicht beruflich auch für zu Hause brauche, wäre keiner nötig. Es wäre auch kein Handy nötig, wenn ich Festnetz habe. Das sind nur so Beispiele. Nur wieso ist es bei den Reichen so dermaßen pfui und selber als Hackler ist man der arme Geknechtete, der ja nicht aus kann?

Ich will auf mein Handy nicht verzichten und auch nicht auf meinen PC, nur versuche ich auch weder einem Mateschitz noch einer Flick oder weiß der Kuckuck, wie sie alle heißen mögen, vorzuschreiben, wie sie IHR Geld zu verwenden haben.
 
Nein, das ist nicht "lustig", es war nur ein Beispiel mit Privatvermögen, nicht mehr und nicht weniger.

Und für sich selber jede Ausrede finden, dass man ja nicht "aus kann", aber den bösen Reichen es ankreiden? Wenn ich einen PC nicht beruflich auch für zu Hause brauche, wäre keiner nötig. Es wäre auch kein Handy nötig, wenn ich Festnetz habe. Das sind nur so Beispiele. Nur wieso ist es bei den Reichen so dermaßen pfui und selber als Hackler ist man der arme Geknechtete, der ja nicht aus kann?

Ich will auf mein Handy nicht verzichten und auch nicht auf meinen PC, nur versuche ich auch weder einem Mateschitz noch einer Flick oder weiß der Kuckuck, wie sie alle heißen mögen, vorzuschreiben, wie sie IHR Geld zu verwenden haben.

Vorschreiben kann man's niemandem, aber man kann's kritisieren. Nicht zuletzt deshalb weil unter anderem wir ja auch durch solche Maßnahmen zum Kauf von diesen unnützen Dingen bewegt werden sollen.

Und man kann es umso mehr, als zugunsten einer fadenscheinigen Sicherheitspolitik individuelle Freiheiten zunehmend beschnitten werden, und man wohl davon ausgehen kann, dass das nicht zu unserem Schutz geschieht.

Ich kann ja verstehen, dass man das Tun von Baumgartner bewundert, kann auch verstehen, dass der sich den Kick holt, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet, aber den Beifall für das Sponsoring, den kann ich nicht verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
man kann natürlich alles kritisieren! aber mir ist dennoch lieber, es wird geld von privaten für privates ausgegeben, als wir ALLE müssen div. bankendeals ausbaden, oder es wird für rüstung und waffen ausgegeben oder sonstige spekulationen, wo wir alle dran hängen!

soll doch ein oder mehrere konzerne etwas finanziéren, was z.tl für manche ein traum ist, für andere abenteuer, für andere schwachsinn. na und? ist nicht mein geld.
viel mehr ärgert mich verschwendung von staatsgeld, also unseres, wenn banken verspekulieren, wenn unser geld für absurdes ausgegeben wird. privates soll und darf für mich auch, privates bleiben.
 
Nein, das ist nicht "lustig", es war nur ein Beispiel mit Privatvermögen, nicht mehr und nicht weniger.

Und für sich selber jede Ausrede finden, dass man ja nicht "aus kann", aber den bösen Reichen es ankreiden? Wenn ich einen PC nicht beruflich auch für zu Hause brauche, wäre keiner nötig. Es wäre auch kein Handy nötig, wenn ich Festnetz habe. Das sind nur so Beispiele. Nur wieso ist es bei den Reichen so dermaßen pfui und selber als Hackler ist man der arme Geknechtete, der ja nicht aus kann?

Ich will auf mein Handy nicht verzichten und auch nicht auf meinen PC, nur versuche ich auch weder einem Mateschitz noch einer Flick oder weiß der Kuckuck, wie sie alle heißen mögen, vorzuschreiben, wie sie IHR Geld zu verwenden haben.
dann bin ich ja fein raus, ich benutze kein Handy und der PC steht zuhause, weil ihn die Kinder auch für die Schule brauchen :cool:, mein Autob habe ich vor allem, weil ich mit meinen ARbeitszeiten keinen öffentlichen Verkehr nutzen kann und bei den Lebensmitteln kaufe ich regionale Sachen, oder sonst Fairtrade :cool::cool:...darf ich jetzt Kritik anbringen, oder muss ich noch was beachten....:rolleyes:

Es würde auf der ganzen Welt für alle genug da sein, wenn nicht einige sich derart berreichern würden......das ist Fakt, es müsste gar nicht gespendet werden, weils mit gerechterer Aufteilung nicht nötig wäre....und das ist das wirkliche Übel an der ganzen Sache...

und @ Michls...das hat nichts mit Neid zu tun, sondern mit ein bissl über den Rand schauen
 
Es würde auf der ganzen Welt für alle genug da sein, wenn nicht einige sich derart berreichern würden......das ist Fakt, es müsste gar nicht gespendet werden, weils mit gerechterer Aufteilung nicht nötig wäre....und das ist das wirkliche Übel an der ganzen Sache...

und @ Michls...das hat nichts mit Neid zu tun, sondern mit ein bissl über den Rand schauen

Einverstanden, aber was hat das mit dem Mateschitz zu tun?:confused:
Wär der in deinen Augen ein besserer Mensch, wenn er Briefträger geworden wär und 5 Euro ans Kinderdorf spendet?

Und wenn du mit "derartig bereichern" meinst, dass jemand mit einem Getränk und guten Ideen viel Geld verdient - na ja, Verluste zu bauen wär auch keine besondere unternehmerische Leistung.;)

Keine Frage, man könnte als Staat den Superreichen sicher noch viel mehr Geld abnehmen und gerecht verteilen. Spricht nix dagegen. Aber jeden geschickten Unternehmer gleich als bösen Ausbeuter, der Schuld am Elend der Welt trägt, zu bezeichnen, ist halt auch nicht über den Tellerrand hinaus gedacht.
 
Einverstanden, aber was hat das mit dem Mateschitz zu tun?:confused:
Wär der in deinen Augen ein besserer Mensch, wenn er Briefträger geworden wär und 5 Euro ans Kinderdorf spendet?

Und wenn du mit "derartig bereichern" meinst, dass jemand mit einem Getränk und guten Ideen viel Geld verdient - na ja, Verluste zu bauen wär auch keine besondere unternehmerische Leistung.;)

Keine Frage, man könnte als Staat den Superreichen sicher noch viel mehr Geld abnehmen und gerecht verteilen. Spricht nix dagegen. Aber jeden geschickten Unternehmer gleich als bösen Ausbeuter, der Schuld am Elend der Welt trägt, zu bezeichnen, ist halt auch nicht über den Tellerrand hinaus gedacht.

naja, ist wohl ein bissl der falsche Thread und hat generell mit Reichtum anhäufen zu tun....und nicht direkt mit der Person Mateschitz...

Ich ärgere mich nur immer, wenn den Reichen so in den Arsch gekrochen wird und wie toll die Spenden sind und wie edel und sozial das ist usw. usw. usw.

Das ist Gehirnwäsche und wie man sieht, klappt es hervorragend, das auf der anderen Seite vom Reichtum Elend entsteht, wird einfach unter den Teppich gekehrt....weil die spenden ja soooviiiieeelll ...

Wie ich schon geschrieben habe, jede Spende einer kleinen Rentnerin ist ein vielfaches wert...den der tut es wirklich weh, wenn sie Geld hergibt
 
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