Fachsymposium 2010 in Teisendorf

Aber meinst du nicht, dass eine Möglichkeit besteht dem Hund generell beizubringen, dann Welpen/Junghunde etwas tolles sind und man sich nicht so verhalten muss? Bzw. beibringt, wie man sich Hunden in dieser Altersklasse gegenüber verhält?

Wie machst du die Gegenkonditionierung? Mit Leckerli?
 
Sicher wär das besser. Ich hab aber schon so Einiges versucht. War z.B. einmal beim Marchfeldkanal, dort waren hinter einer Gittertür (wo man zu den Siedlungshäusern kommt) zwei Junghunde/Welpen. Ich hab Aaron vorsichtig hingelassen, wenn er einmal ruhig war, hab ich ihn ganz toll gelobt. Hat aber nichts genutzt, nach kurzer Zeit ging das Theater wieder von vorne los.
Zur Hundeschule...wir waren vor einem Jahr in einer Animal Learn Schule. Genau wegen dieses Problemes.
Die Trainerin gab mir den Rat, weite Bogen zu gehen, ihn nicht zu Junghunden oder Welpen zu lassen. Auch ein anderer Hundetrainer (unser ehemaliger Tierarzt, der auch Junghundetrainer ist), meinte, da könne man nichts machen. Weiträumig ausweichen. Nicht hinlassen. Er meinte, das wär halt so.
In der Animal Learn Schule war es übrigens dann so, dass wir, bevor wir nach unserer Stunde (nach den Einzelstunden waren wir in der Gruppe) den Platz verlassen konnten, uns zuvor hinter Strohballen verstecken mussten und die anderen Rüden hineinlassen und dann rasch den Platz verlassen mussten.

Ich habe vier Stunden mit einer Trainingshündin und meiner Hündin gearbeitet - wir haben einen unglaublichen Erfolg erzielt: Sie stellt jetzt nicht sofort das Rückenfell auf. Das sind Fortschritte. Die gehen nur sehr, sehr langsam voran. Wenn du sagst, du hast drei Jahre bei wirklich guten Hundetrainern trainiert und es bessert sich nicht, dann kann ich das verstehen. Aber so ist mir das ehrlich gesagt zu wenig, um sagen zu können, dass das halt so ist. Den Hund direkt zu den Jundhunden zu lassen, finde ich nicht gut - das war viel zu viel. Ich hätte geübt zuerst einmal solange dort auf und ab zu gehen, bis der Hund die Tiere mit dem Ar*** nicht anschaut - das ist der Moment, wo der Hund entspannt an diesen Tieren vorbei gehen kann. Dann erst hätte ich mich ein wenig mehr genähert, gerade so viel, dass er noch nicht wieder aufgeregt ist. Gleich hinlassen und loben, wenn er still ist, hat den Bogen längst überspannt.

Ich würde meinen, dass er in diesem Moment schon so aufgeregt ist, dass er das Lob wohl gar nicht so wahrnimmt, außerdem erlebt er gerade diesen Moment schon wieder negativ, weil er eben bereits voll geladen ist und darüber hinaus hast du wenige Chancen zu loben, weil er eben sein Fehlverhalten zeigt. Insofern ist diese Weise einfach der falsche Ansatz, würde ich meinen.

Nur Leckerli ist da zu wenig.

Ich würde das wohl so angehen, dass ich zuerst versuche den Hund so weit von dem Trainingswelpen (der natürlich eben durch einen Zaun oder so geschützt ist), zu entfernen. Die Distanz, die reicht, damit er ruhig ist, die gestalte ich ganz toll - da gibt's Leckerli, Suchspiele (alles, was ruhig ist - keine aufpushenden Spielereien), kann mir auch vorstellen, dass wir so ein paar alte Kunststücken wiederholen. Sobald der Hund völlig ruhig ist, nähere ich mich dem Welpen - minimal(!). Nur so weit, sodass der Hund gerade nicht aufgeregt ist - die Sache beginnt von vorne. Solange, bis ich den Hund möglichst entspannt vor dem Zaun habe. Jede Interkation (Achtung bei Beschwichtigungssignalen und derartiges) wird gelobt - stimmlich, streicheln - keine Leckerli, da könnte der Hund ev. "Panik" kriegen, weil er dann vielleicht glaubt die Sache gegen den Welpen verteidigen zu müssen, wenn der Welpe auch in die Richtung schaut (meine Hündin ist da so, aber das muss bei dir nicht der Fall sein - kannst du ja dann entscheiden). Jede Interaktion wird gelobt - ich würde aber sehr bald abbrechen und wieder auf Distanz gehen, damit der Hund nicht kippen kann - nicht durch irgendeine Sache in Stress bekommt. Die Interaktion mit dem Welpen (sei es jetzt beschwichtigen oder dorthin schnüffeln, wo der Welpe gerade am Zaun war) kann bereits sehr aufregend sein.

Ers twenn das alles gut klappt - und das tut es womöglich erst nach sechs Monaten oder sogar einem Jahr, erst dann würde ich einen Welpen in die Nähe lassen - allerdings alles geschützt mit Maulkorb und Leine, sodass man in einem Extremfall unterbrechen kann. Optimal ist natürlich, wenn man vorher schon merkt, dass der Hund sehr aufgeregt ist und deshalb abbricht - Suchspiele macht z.B. (alles was den Hund wieder hinunterfährt). Das ist natürlich schwierig und eine Gratwanderung, aber die kriegt man durchaus hin. Braucht aber sehr lange.

So kann ich mir das vorstellen - würde ich aber alles nicht machen ohne einen Hundetrainer bei mir zu haben. Ich bin der Meinung, dass niemand meine Hündin besser lesen kann, als ich - bis auf meine Hundetrainerin ;) Diese Leute haben einfach ein geschulteres Auge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, mir ist eh grad der Lesestoff ausgegangen... (TB hab' ich schon durch...)

Das mit der Geruchsdesensibilisierung/ -habituation finde ich interessant. Also, dass das auch mit Artgenossen funktioniert. Bei der Gewöhnung an Katzen und potentielle Beute bei Jagdverhalten, schon klar, ist mir bekannt und hab' ich auch selbst so erlebt (passionierter Federwildjäger mit Rassedisposition verliert nach längerem Zusammenleben mit Laufenten jegliches Interesse an all den Enten da draußen).

Bei Artgenossen hätt' ich da so spontan mal vermutet, dass da mehr auf individuelle (Geruchs-)Merkmale geachtet wird (so wie wir etwa als visuelle Lebewesen uns individuelle Gesichtsmerkmale von Menschen schneller und leichter einprägen als die von, sagen wir mal, Antilopen oder Wühlmäusen) also mehr das Individuum gesehen (gerochen) wird als die Art.

Demnach wäre das nur bei einer sehr ausgeprägten Generalisierung eines Verhaltens oder einer Furcht vor Artgenossen sinnvoll?

...so verregnet er auch sein mag, schönen Nachmittag Euch Allen!
 
Da ich jetzt erst zugeschaltet habe möchte ich trotzdem noch einmal auf das Bellen zurückkommen.
Ich würde Bellen auf Signal setzen und ein Bellen aufhören Signal konditionieren. Bellen aufhören wird dann jeweils belohnt. Wenn ich z.B. sage höre auf, und mein Hund bellt, dann kann es sein, dass der Hund überhaupt nicht genau einordnen kann auf welchen Verhalten sich mein hör auf bezieht. Vielleicht hopst er noch dabei oder läuft auf und ab. Kennt er ein Signal , Stopp das Bellen ist es schon einmal einfacher für den Hund.
Dann kommt ein Entspannungssignal das ich vor so einem Urlaub konditionieren kann. Ich könnte also in dem Fall zum Hund sagen " hör auf zu bellen ( bekanntes Signal ) und mach dich locker ( bekanntes SIgnal )
Dann habe ich für alle Situationen in denen ich es erkennen kann, das der Hund sich durch nicht hören selbst belohnt, einen Negativmarker. Dieses ist z.B. ein Wort was ich mit einem negativen Inhalt belege. Z.B. habe ich ein Wort was "Schuppen" heißt, wir haben keinen Schuppen und es ist daher nicht ausversehen in meinem Sprachgebrauch. Das Wort habe ich wie folgt gefüllt. Ich gebe dem Hund ein leicht zu füllendes Signal in einer etwas ablenkenden Situation , bewußt dann wenn ich weiß der HUnd macht es wahrscheinlich nicht gleich. Dann sage unmittelbar danach laut und deutlich Schuppen und nehme meinen HUnd am Geschirr ( oder Halsband ) und bringe sie möglichst emotionslos in den Flur und mache die Tür zu. Draußen ist es derweil spannend und der Hund im Flur , hat gewollt für eine kurze Zeit Frust. Dann hole ich den Hund wieder raus. Diesen Vorgang wiederhole ich an verschiedenen Tagen.
Bei uns ist es derweil so , wenn ich den Negativmarker zu Hilfe nehem geben alle meine Hunde sofort nach. Der unangenehme Inhalt und die Folge dieses Wortes will jeder meiner HUnde vermeiden. Ich habe noch keine Situation erlebt in denen es mit Androhen nicht gereicht hätte. Auch wenn kein Flur da ist , reicht dem Hund die unangenehme Erinnerung .
Meine Beziehungsebene zu meinem Hund ist dadurch nicht beschädigt weil ich dem Hund nicht durch meinen Körper bedrohe . Dies ist somit eine negative Strafe, ich nehme meinem Hund Sozialkontakt weg.

Petra
 
Da kommt so einiges zusammen, wenn man ein paar Stunden unterwegs ist. Ich werd mal versuchen, meine Sicht der Dinge loszuwerden.

Zum Ignorieren vom Bellen: ich meine ja gerade, dass man es nicht ignorieren soll, sondern eben kommentieren. Dann muss der Hund nicht immer noch mehr "Gas geben" oder aber nur aufhören, weil ers eben nicht darf.

Ich finde ja, dass das das Hauptübel im Zusammenleben ist. Einer versucht sich mitzuteilen und den anderen interessierts nicht, weils ihm eben grad nicht in den Kram passt. Sowas kann ich unter Menschen ja noch akzeptieren, weil man sich denen irgendwann später erklären kann, aber ein Hund kann das nicht verstehen und entwickelt dann eben eigene Strategien, die man dann wieder "aberziehen" oder unterdrücken muss.

Klar werd ich aber auch "körperlich" wenn einer meiner Hunde z.B. im frisch angelegten Beet zu graben beginnt. Zuerst kommt von mir "HEEE!!", schaut mich der Hund an, flitzen wir gemeinsam in die Küche und holen was Gutes, reagiert er nicht, geh ich hin und trag ihn weg (was aber so gut wie nie vorkommt), dann zeig ihm eine Stelle, wo er graben darf.

Zum "beim groben Spiel grantig werden" bin ich nach meinen jüngsten Erfahrungen ein bissl vorsichtig geworden. Da hab ich nämlich gelernt, dass ein wirklich souveräner Hund da ganz andere Möglichkeiten hat. Mein richtig cooler 5-jähriger Rüde hat mit grenzenloser Weisheit den Kleinen betrachtet, während der ihm an sämtlichen Körperteilen hing und in exakt dem Moment, wo der Kleine sich gut und höflich benommen hat, ihm ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt. So schnell und vor allem so derartig sicher, wie der ihm die Dosierung seiner Knabberei beigebracht hat, hätte ich das niemals hinbekommen, mit aller Grantigkeit auf Erden nicht und gelernt hätte der Zwerg auch nur, was man nicht darf, aber nicht, wie mans besser macht.

Genauso hat der Kleine gelernt, wie man am geschicktesten an die Beute eines anderen kommt, ohne Watschen zu kassieren: man schmeichelt und schmust solang am anderen Hund herum, bis dieser auf die Kuschelei einsteigt und kurz unachtsam ist. Das ist eine Methode, die bei all meinen Hunden funktioniert und kein Beuteverteidigungsverhalten auslöst, sondern eher immer bewundernde Blicke erntet.

Durch meine Hunde habe ich verschiedene Missinterpretationen vor Augen gehalten bekommen, denn auch meine älteste Hündin, die weißgott kein sanftes Lamm ist, benutzt nie härtere Maßnahmen als ein übersetztes "HEEE!!" samt Anstarren. Mehr war nie nötig! Deshalb wunderts mich sehr, dass man als Mensch Hunde immer noch derartig unterschätzt.

Und, ja. wahrscheinlich begegne ich den besprochenen Referenten deshalb so misstrauisch, weil ich mir denke, wenn jemand mindestens ebenso lang mit Hunden lebt und sie beobachtet, wie ich, müsste er doch, mittelmäßige Empathie und Beobachtungsgabe vorausgesetzt, zu ähnlichen Schlüssen kommen - es sei denn, er wird einfach lieber "körperlich" :o

LG
Ulli
 
Da die Hunde das kennen, reicht ein "Kschsch". Notfalls als "Erinnerung" ein Anstupsen mit der Hand.

Die Hunde lernen das in Bereichen kennen, wo es entweder um meine "Rechte" geht:
- sie gehen an meine Butterbrote, die auf einem Teller auf dem niedrigen Couchtisch liegen
- sie gehen an meine sachen (graben die Blumentöpfe aus, kauen an den Stuhlbeinen herum, zerbeissen den Teppich o.ä.)
- im Spiel zu rauh mit mir umgehen

oder darum, dass es Sachen gibt, die eben nicht gehen:
- Joggerknödel fressen :eek:
- Nachbars katze jagen :eek:
- hinter Kindern herhetzen und diese in die Klamotten beissen :eek:
- etwas draussen aufgenommen haben und nicht mehr hergeben wollen
- in einen Hühnerstall rennen und die Hühner scheuchen :eek:

Da gibt es eine kurze Vorwarnung und danach eine körperliche Einwirkung. Wie und wie stark richtet sich nach dem Hund und den Umständen, jedenfalls so, dass das Thema danach im wesentlichen "durch" ist.


Danke für die Erklärung in welchen Situationen du das so handhabst, aber mich würden die "Folgen" die du angesprochen hast, interessieren.
Also wenn ein "Kschksch" nicht hilft und trotzdem weiter versucht wird, an die Semmel zu kommen oder der Hund auf der Straße weiterhin angebellt wird.
Klar, dass es jetzt nicht mehr notwendig ist, aber in der Phase des Trainierens hat das Kschksch sicher ja nicht von Anfang an funktioniert und du musstest nach deiner Aussage nach körperlich eingreifen.
Und genau das körperliche Eingreifen würd mich interessieren. :)
 
Aber meinst du nicht, dass eine Möglichkeit besteht dem Hund generell beizubringen, dann Welpen/Junghunde etwas tolles sind und man sich nicht so verhalten muss? Bzw. beibringt, wie man sich Hunden in dieser Altersklasse gegenüber verhält?
Das Ziel sollte nicht sein, dass du ständig ausweichen musst, sodass es zu keiner Konfrontation kommt, sondern Ziel ist es, dass der Hund irgendwann einmal gerne stressfrei Kontakt zu diesen Wuffs hat. Dazu ist aber Hundetraining in einer Hundeschule mit ausgezeichnetem Hundetrainer notwendig, der zeigt, wie man die ganze Sache anstellt.

Ist dieser Lernerfolg gegeben, brauchst du dir nie wieder Gedanken über einen Plan B machen, falls du irgendeinen Hund einmal nicht rechtzeitig siehst - und somit sparst du dir auch irgendeine Gewalteinwirkung.

Ich hatte ein ähnliches Problem mit einem Freund, dessen Hund immer beim neuen Besuch aufreitet. Seine Methode? Er warnt ihn, wenn er nicht hört, dann wird er einmal durch den Raum geschliffen. Hund hört dann auf. Ziel erreicht? Oder sollte das Ziel nicht eher sein, dass der Hund es erst gar nicht notwendig hat aufzureiten, wenn neuer Besuch da ist?

Es ist immer die Frage, ab wann ich mein Ziel als erreicht sehe.

Wenn ich Gewalt anwenden muss, um mein Ziel zu erreichen, dann stell ich mir selbst zuerst ein Armutszeugnis aus und definiere mein Ziel neu bzw. überlege mir, wie ich tatsächlich sinnvoll an die Sache herangehen kann.

Selbiges gilt, wenn mein Hund jemanden nachläuft (ob Joggern, kleinen Kindern) oder sonst jemanden. Da gibt es kein sonderliches Abbruchsignal. Da gibt es Training, damit so etwas erst gar nicht passiert, sodass ich kein Abbruchsignal brauche.

Was ich betonen möchte:
Ich halte es für ein absolutes Armutszeugnis an den Homo sapiens, wenn er - bei all seiner Intelligenz - es notwendig hat, sich auf diese Weise Gehorsam zu verschaffen. Der Mensch ist so ein tolles Lebewesen, hat so viel geschaffen - aber bei der Hundeerziehung hat er es teilweise immer noch notwendig, auf derart primitive Mittel zurückzugreifen. Diese Art ist intelligent genug, um sich etwas besseres überlegen zu können.
Nur, weil Hunde dem Menschen intelligenzmäßig unterlegen sind, heißt das nicht, dass wir ihnen auf diesem Niveau entgegen kommen müssen. Es spricht für unsere Intelligenz, wenn wir einen Weg finden, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

Sorry, aber ein 10 Wochen alter Welpe attackiert genau so die Kinder der Familie. Entweder nimmt er Anlauf und springt ihnen auf die couch oder das bett nach und zerrt an ihnen rum oder er beißt sie in die Beine, wenn sie sich etwas schneller bewegen.
Was und wie genau willst du hier trainieren.

By the way:
der Mensch hat beileibe nicht nur Gutes erschaffen sondern er hat in einem Maße Umwelt und Leben zerstört und tut es heute noch, wie keine andere Art auf diesem Planeten.
Es hat in sovielen Phasen der menschlichen Evolution offenbar gesicherte Erkenntnisse von Wissenschaftlern gegeben, die nachher revidiert werden mussten.
Ich würde also sehr gut überlegen, inwieweit ich mich alleine darauf verlasse.

Außerdem K... es mich langsam an, wenn alles, was man Richtung Abbruch usw. schreibt, als Gewalt deklariert wird.

Ich glaube, hier geht es um den Anspruch, allein wissend zu sein. Und da nimmt man eben alles an rhetorischen Mitteln, was sich gerade so anbietet.
 
Den Hund direkt zu den Jundhunden zu lassen, finde ich nicht gut - das war viel zu viel

Tue ich nicht mehr, auch wenn Aaron partout hin will. Es ist aber jetzt schon ein paar Mal so gewesen, dass ich zu langsam, bzw. falsch reagiert habe, als so ein Junghund auf Aaron zugeschossen kam.
So, was tu ich, wenn er den jetzt an der Schnauze hat? Von einer Trainerin (der ersten Hundeschule) kam der Rat, dass hier recht wohl körperliches Vorgehen (sie sprach, dass ihre Hündin da etwas weiter weg fliegen würde) angemessen wäre. Ich nehme an, so in der Art - Hund knurrt Junghund an - körperliches Eingreifen. So, dass er kapieren soll: "Wenn ich Junghund angreife, gibt es eine direkte Einwirkung auf mich selbst."
Andererseits ist das Zurechtweisen von Junghund ja "Hundesprache".
Nur so, wie es wirkt und klingt, ist mir das überhaupt nicht recht (und dem anderen Hundehalter auch schon gar nicht!).
Mittlerweile weiß ich ja, dass ich mich vorstellen kann, auf den anderen Hund (Junghund) bedrohlich wirken, so dass er abdreht.
Ich geh da auf den Junghund zu, Oberkörper nach vorne, schreie: "Nein und Aus!"
Aber wie gesagt, in der Situation - also wenn er den Hund schon an der Schnauze hat oder kurz vorher, wär mir körperliches Eingreifen vorstellbar.
 
Außerdem K... es mich langsam an, wenn alles, was man Richtung Abbruch usw. schreibt, als Gewalt deklariert wird.

Wie geschieht bei dir ein "Abbruch"? In wieweit wirst du "körperlich"?
Am Schlawittchen packen? Wie weit geht bei dir die "Körperlichkeit"?
Wie geschrieben, bei einer Trainerin flog die eigene Hündin durch die Luft (mein Zwerg damals in der Junghundeschule, als er mit einem anderen Hund raufte, auch).
 
Sorry, aber ein 10 Wochen alter Welpe attackiert genau so die Kinder der Familie. Entweder nimmt er Anlauf und springt ihnen auf die couch oder das bett nach und zerrt an ihnen rum oder er beißt sie in die Beine, wenn sie sich etwas schneller bewegen.
Was und wie genau willst du hier trainieren.

By the way:
der Mensch hat beileibe nicht nur Gutes erschaffen sondern er hat in einem Maße Umwelt und Leben zerstört und tut es heute noch, wie keine andere Art auf diesem Planeten.
Es hat in sovielen Phasen der menschlichen Evolution offenbar gesicherte Erkenntnisse von Wissenschaftlern gegeben, die nachher revidiert werden mussten.
Ich würde also sehr gut überlegen, inwieweit ich mich alleine darauf verlasse.

Außerdem K... es mich langsam an, wenn alles, was man Richtung Abbruch usw. schreibt, als Gewalt deklariert wird.

Ich glaube, hier geht es um den Anspruch, allein wissend zu sein. Und da nimmt man eben alles an rhetorischen Mitteln, was sich gerade so anbietet.

Ich denke, dass ein zehn Wochen alter Welpe nicht einfach so irgendjemanden attackiert (und damit sind jetzt keine groben Spielversuche gemeint, die man mit einfachem Ignorieren leicht in den Griff kriegt bzw. mit nicht zu aufpushendem Spiel - alles also gewaltfrei) - wenn ja, dann sollte man herausfinden, was die Familie dem Hund so antut... normal ist das Verhalten wohl nicht.

Wenn ich von Gewalt spreche, dann meine ich das Hinzufügen von Schmerz oder Angst bzw. bewusstes/absichtliches Herbeiführen von unsicher fühlen. Du schreibst, wenn der Hund nicht auf ein kschksch reagiert, dann wird er zur Erinnerung angestubst - woran erinnerst du ihn? Daran, dass er noch einmal angestubst wird? Sollte das den Hund tangieren? Oder erinnerst du ihn an eine bösere Maßnahme, die unter meinen Begriff von Gewalt fällt?

Schau mal, du kannst ja mit deinen Hunden machen, was du willst, aber wundere dich nicht, wenn nicht jeder deine Methode gut findet. Ich bin davon überzeugt, dass man ohne auskommt. Du nicht. That's it.

Ansonsten sollte auch die Menschheit klug genug sein, um ihre eigene Umwelt nicht zu zerstören. Nur weil sie das macht, heißt es nicht, dass sie nicht zum Gegenteil befähigt wäre. Nur weil es Leute gibt, die ihre Hunde schlagen (und damit meine ich jetzt nicht dich), heißt das nicht, dass sie nicht auch einfach nicht schlagen könnten. Die Ressourcen (nämlich unser beeindruckendes Gehirn) sind gegeben - möglich wäre es. Ob es die Menschheit auch umsetzt, ist eine andere Frage.
 
Danke für die Erklärung in welchen Situationen du das so handhabst, aber mich würden die "Folgen" die du angesprochen hast, interessieren.
Also wenn ein "Kschksch" nicht hilft und trotzdem weiter versucht wird, an die Semmel zu kommen oder der Hund auf der Straße weiterhin angebellt wird.
Klar, dass es jetzt nicht mehr notwendig ist, aber in der Phase des Trainierens hat das Kschksch sicher ja nicht von Anfang an funktioniert und du musstest nach deiner Aussage nach körperlich eingreifen.
Und genau das körperliche Eingreifen würd mich interessieren. :)

Ich hatte schon geschrieben, dass das auf den Hund ankommt.
Ich habe das gestern mit 4 Junghunden zwischen 11 und 15 Wochen in der Huschu geübt.

Vorübung war "nein" zu üben mit Leckerchen in geschlossener hand, also die ganz normale Übung. Die hunde kannten alle schon "Nein" auch in verschiedenen Situationen.

Situation gestern: ein Teller mit Wurstbrot wird auf einen niedrigen Tisch gestellt. Hund kommt, riecht die Wurst - strenges "Nein" - Hund guckt, nähert sich weiter der Wurst - "Kschsch" oder "Hey" mit einer schnellen Bewegung auf den Hund zu ohne Körperkontakt - Hund ignoriert das wieder und will sich das Wurstbrot nehmen - zweites "Kschsch" oder "Hey" mit körperlicher Einwirkung: diese war bei einem Hund nicht nötig, der ging bereits beim ersten "Hey". Bei einem Hund habe ich einmal kurs ins Fell gezwickt, das reicht, der schob dann auch ab. Bei einem Hund musste ich ein zweites Mal eingreifen und habe den dann mit einem kräftigen griff ins Fell weggeschubst. Der 4. hund kam auch da nochmal, den habe ich mir dann nochmal geschnappt und etwas länger festgehalten und ihm nochmal erklärt, dass das "Nein" ist.

Danach haben wir noch etwa 15 Minuten die welpen spielen lassen, das Wurstbrot lag nach wie vor da. Einmal noch haben 2 Welpen die Idee gehabt, man könnte es nochmal versuchen. Es reichte ein "Nein" dann gingen sie. Dafür bekommen sie dann eine Belohnung beim Besitzer.
 
Tue ich nicht mehr, auch wenn Aaron partout hin will. Es ist aber jetzt schon ein paar Mal so gewesen, dass ich zu langsam, bzw. falsch reagiert habe, als so ein Junghund auf Aaron zugeschossen kam.
So, was tu ich, wenn er den jetzt an der Schnauze hat? Von einer Trainerin (der ersten Hundeschule) kam der Rat, dass hier recht wohl körperliches Vorgehen (sie sprach, dass ihre Hündin da etwas weiter weg fliegen würde) angemessen wäre. Ich nehme an, so in der Art - Hund knurrt Junghund an - körperliches Eingreifen. So, dass er kapieren soll: "Wenn ich Junghund angreife, gibt es eine direkte Einwirkung auf mich selbst."
Andererseits ist das Zurechtweisen von Junghund ja "Hundesprache".
Nur so, wie es wirkt und klingt, ist mir das überhaupt nicht recht (und dem anderen Hundehalter auch schon gar nicht!).
Mittlerweile weiß ich ja, dass ich mich vorstellen kann, auf den anderen Hund (Junghund) bedrohlich wirken, so dass er abdreht.
Ich geh da auf den Junghund zu, Oberkörper nach vorne, schreie: "Nein und Aus!"
Aber wie gesagt, in der Situation - also wenn er den Hund schon an der Schnauze hat oder kurz vorher, wär mir körperliches Eingreifen vorstellbar.

Also ich wüsste eine sehr gute und sehr hilfreiche Methode, was man macht, wenn ein Junghund/Welpe auf meinen Hund, der dann zu groben Maßnahmen neigt tut. Mein Hund läuft solange mit Beißkorb und Leine rum, bis das Problem im Griff ist. Jede negative Auseinandersetzung wirft dich zurück und dann tanzt du ewig am selben Fleck. Natürlich ist es mühsam nur mit Leine (ev. Schleppleine) und Maulkorb herum zu laufen, aber so haust du dir deine Arbeit nicht selbst zusammen.

Ansonsten gibt es einfach Hunde, deren Zurechtweisen ein bisschen über die Stränge hinaus schießt. Nicht jeder Hund sollte jeden Welpen so grob zurechtweisen. Wenn ich weiß, dass mein Hund dazu neigt, zu ruppig zu werden, dann weise ich zurecht - und geh damit dazwischen, bevor es eskaliert.
 
Ich denke, dass ein zehn Wochen alter Welpe nicht einfach so irgendjemanden attackiert - wenn ja, dann sollte man herausfinden, was die Familie dem Hund so antut... normal ist das Verhalten wohl nicht.

Vielleicht überlegst du mal, was für Hunde du kennst! Ein sehr temperamentvoller Hund hat durchaus Spass an so etwas, der will auch nicht attackieren, der will einfach spielen, Spass haben, mal schauen, was so passiert usw.

Wenn ich von Gewalt spreche, dann meine ich das Hinzufügen von Schmerz oder Angst bzw. bewusstes/absichtliches Herbeiführen von unsicher fühlen. Du schreibst, wenn der Hund nicht auf ein kschksch reagiert, dann wird er zur Erinnerung angestubst - woran erinnerst du ihn?

Habe ich in meinem vorigen Post beschrieben.

Daran, dass er noch einmal angestubst wird? Sollte das den Hund tangieren? Oder erinnerst du ihn an eine bösere Maßnahme, die unter meinen Begriff von Gewalt fällt?

Schau mal, du kannst ja mit deinen Hunden machen, was du willst, aber wundere dich nicht, wenn nicht jeder deine Methode gut findet. Ich bin davon überzeugt, dass man ohne auskommt. Du nicht. That's it.

Ansonsten sollte auch die Menschheit klug genug sein, um ihre eigene Umwelt nicht zu zerstören. Nur weil sie das macht, heißt es nicht, dass sie nicht zum Gegenteil befähigt wäre. Nur weil es Leute gibt, die ihre Hunde schlagen (und damit meine ich jetzt nicht dich), heißt das nicht, dass sie nicht auch einfach nicht schlagen könnten. Die Ressourcen (nämlich unser beeindruckendes Gehirn) sind gegeben - möglich wäre es. Ob es die Menschheit auch umsetzt, ist eine andere Frage.

Ich wundere mich über gar nichts mehr, noch nicht mal über die vielen hilflosen Hundehalter, die nicht wissen, wie sie ihren Hunden begreiflich machen sollen, dass bestimmte Dinge ein "No go" sind. Weil ihnen von einer bestimmten Fraktion eingeredet wird, man dürfte bei einem Welpen keinerlei körperliche einwirkung machen.
Gott sei dank werden die Trainer aber immer mehr, die merken, dass es bei entsprechenden hunden in entsprechenden Situationen eben ohne nicht geht.
 
Tue ich nicht mehr, auch wenn Aaron partout hin will. Es ist aber jetzt schon ein paar Mal so gewesen, dass ich zu langsam, bzw. falsch reagiert habe, als so ein Junghund auf Aaron zugeschossen kam.
So, was tu ich, wenn er den jetzt an der Schnauze hat? Von einer Trainerin (der ersten Hundeschule) kam der Rat, dass hier recht wohl körperliches Vorgehen (sie sprach, dass ihre Hündin da etwas weiter weg fliegen würde) angemessen wäre. Ich nehme an, so in der Art - Hund knurrt Junghund an - körperliches Eingreifen. So, dass er kapieren soll: "Wenn ich Junghund angreife, gibt es eine direkte Einwirkung auf mich selbst."
Andererseits ist das Zurechtweisen von Junghund ja "Hundesprache".
Nur so, wie es wirkt und klingt, ist mir das überhaupt nicht recht (und dem anderen Hundehalter auch schon gar nicht!).
Mittlerweile weiß ich ja, dass ich mich vorstellen kann, auf den anderen Hund (Junghund) bedrohlich wirken, so dass er abdreht.
Ich geh da auf den Junghund zu, Oberkörper nach vorne, schreie: "Nein und Aus!"
Aber wie gesagt, in der Situation - also wenn er den Hund schon an der Schnauze hat oder kurz vorher, wär mir körperliches Eingreifen vorstellbar.

Kannst du mir mal genau schildern, was dein aaron macht? Ich muss das mal visualisieren, damit ich was dazu schreiben kann.
 
Ich hatte schon geschrieben, dass das auf den Hund ankommt.
Ich habe das gestern mit 4 Junghunden zwischen 11 und 15 Wochen in der Huschu geübt.

Vorübung war "nein" zu üben mit Leckerchen in geschlossener hand, also die ganz normale Übung. Die hunde kannten alle schon "Nein" auch in verschiedenen Situationen.

Situation gestern: ein Teller mit Wurstbrot wird auf einen niedrigen Tisch gestellt. Hund kommt, riecht die Wurst - strenges "Nein" - Hund guckt, nähert sich weiter der Wurst - "Kschsch" oder "Hey" mit einer schnellen Bewegung auf den Hund zu ohne Körperkontakt - Hund ignoriert das wieder und will sich das Wurstbrot nehmen - zweites "Kschsch" oder "Hey" mit körperlicher Einwirkung: diese war bei einem Hund nicht nötig, der ging bereits beim ersten "Hey". Bei einem Hund habe ich einmal kurs ins Fell gezwickt, das reicht, der schob dann auch ab. Bei einem Hund musste ich ein zweites Mal eingreifen und habe den dann mit einem kräftigen griff ins Fell weggeschubst. Der 4. hund kam auch da nochmal, den habe ich mir dann nochmal geschnappt und etwas länger festgehalten und ihm nochmal erklärt, dass das "Nein" ist.

Danach haben wir noch etwa 15 Minuten die welpen spielen lassen, das Wurstbrot lag nach wie vor da. Einmal noch haben 2 Welpen die Idee gehabt, man könnte es nochmal versuchen. Es reichte ein "Nein" dann gingen sie. Dafür bekommen sie dann eine Belohnung beim Besitzer.

Oo und du wirst mir vor, dass ich dir vorwerfe Gewalt anzuwenden?
Fängt bei dir Gewalt erst bei inneren Blutungen und Knochenbrüchen an? Ich spreche bei Zwicken (das tut weh) und ins Fell greifen und "wegschubsen" durchaus von Gewalt. Das ist tatsächlich zu viel.
 
Ich wundere mich über gar nichts mehr, noch nicht mal über die vielen hilflosen Hundehalter, die nicht wissen, wie sie ihren Hunden begreiflich machen sollen, dass bestimmte Dinge ein "No go" sind. Weil ihnen von einer bestimmten Fraktion eingeredet wird, man dürfte bei einem Welpen keinerlei körperliche einwirkung machen.
Gott sei dank werden die Trainer aber immer mehr, die merken, dass es bei entsprechenden hunden in entsprechenden Situationen eben ohne nicht geht.

-_________- du bist mühsam. Ich lass das jetzt. Bin ich froh, dass ich einen dieser absolut seltenen Hunde hab, die sich nicht so aufführen und denen ich ganz ohne Gewalt beibringen konnte, dass sie das Katzenfutter nicht fressen dürfen. Aber... das hat nichts mit Training zu tun - das war nur Glück. Dieses Verhalten zeigt mein Hund völlig selbstständig. Geh bitte.

Ansonsten schau einmal, was attackieren bedeutet. Attackeren != stürmisches Spielen.
 
Ok, Aaron war von Anfang an mit JEDEM Hund verträglich, wollte mit JEDEM Hund spielen.
Was allerdings war - als Terrier zeigte er anderes Spielverhalten. Er knurrte beim Spielen. (erst heute hab ich es wieder gemerkt, er durfte kurz frei laufen - ohne Leine - und mit einer ihm bekannten Hundfreundin (Chi) spielen. Zuerst Fangerlspiel, welches dann aber wilder wurde und er zu knurren begann. Der Chi-Dame wurde es dann zu wild, sie zeigte Beschwichtigungssignale.
Aus dem Grund wurden wir von einem Platz in der Welpenschule rausgeworfen, zu den "großen" Hund hineingegeben. (wo er sich dann fürchtete)
Mit dem Alter von ca 1 1/4-1 1/2 Jahren begannen dann die Probleme mit der Unverträglichkeit bei anderen Rüden (nicht allen) und Junghunden und Welpen.
Meist ist es so, dass er sie näher kommen läßt (sie schießen meist auf ihn hin) und entweder hat er sie sofort an der Schnauze oder er läßt sie kurz schnuppern, ein ganz kurzer Knurrer ertönt und er hat sie wieder. (wehe, sie schnuppern an seiner Schnauze)
Dann läßt er sie nicht mehr los, beißt aber nicht zu. Er hält nur fest und knurrt dabei (und allen rutscht das Herz in die Hose). Klingt mehr als dramatisch, der Junghund oder Welpe oder Rüde hat aber dann keinen sichtbaren Kratzer. (Aaron hat höchstens etwas Fell vom anderen Hund im Maul)
Ich versuche nun, so gut es geht, diese Begegnungen zu verhindern. Leider gibt es Überraschungsmomente, wo ich das nicht kann.
Ob aber in dem Moment körperliche Einwirkung ihm klarmachen würde, dass das (für mich) ein "No Go" ist ...ich weiß nicht.
 
Kokosbällchen, Aaron flog, (im Junghundekurs) als die Hunde miteinander spielen durften, eine Rauferei zwischen einem ihn angreifenden Hund und Aaron stattfand, ein Stück, als der Trainer eingriff (mit Lederhandschuhen bewaffnet).
Ja, das ist auch "Gewalt". Wie aber hätte der Trainer die Hunde auseinander bekommen? (Aaron war ein richtiger "Flughund")
 
Ok, Aaron war von Anfang an mit JEDEM Hund verträglich, wollte mit JEDEM Hund spielen.
Was allerdings war - als Terrier zeigte er anderes Spielverhalten. Er knurrte beim Spielen. (erst heute hab ich es wieder gemerkt, er durfte kurz frei laufen - ohne Leine - und mit einer ihm bekannten Hundfreundin (Chi) spielen. Zuerst Fangerlspiel, welches dann aber wilder wurde und er zu knurren begann. Der Chi-Dame wurde es dann zu wild, sie zeigte Beschwichtigungssignale.
Aus dem Grund wurden wir von einem Platz in der Welpenschule rausgeworfen, zu den "großen" Hund hineingegeben. (wo er sich dann fürchtete)
Mit dem Alter von ca 1 1/4-1 1/2 Jahren begannen dann die Probleme mit der Unverträglichkeit bei anderen Rüden (nicht allen) und Junghunden und Welpen.
Meist ist es so, dass er sie näher kommen läßt (sie schießen meist auf ihn hin) und entweder hat er sie sofort an der Schnauze oder er läßt sie kurz schnuppern, ein ganz kurzer Knurrer ertönt und er hat sie wieder. (wehe, sie schnuppern an seiner Schnauze)
Dann läßt er sie nicht mehr los, beißt aber nicht zu. Er hält nur fest und knurrt dabei (und allen rutscht das Herz in die Hose). Klingt mehr als dramatisch, der Junghund oder Welpe oder Rüde hat aber dann keinen sichtbaren Kratzer. (Aaron hat höchstens etwas Fell vom anderen Hund im Maul)
Ich versuche nun, so gut es geht, diese Begegnungen zu verhindern. Leider gibt es Überraschungsmomente, wo ich das nicht kann.
Ob aber in dem Moment körperliche Einwirkung ihm klarmachen würde, dass das (für mich) ein "No Go" ist ...ich weiß nicht.

:rolleyes: wo wir wieder bei der Zielsetzung sind. Geht es darum, dass der Hund lernt, was DEIN No Go ist, oder geht es darum, dass der Hund lernt auf entspannte und "normale" Weise mit Artgenossen zu spielen?
 
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