EU und die Türkei

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Naja, Josef hat geschrieben:

Inländer müssen immer mehr an Medis selbst bezahlen

Betonung auf "immer mehr". Den Eindruck habe ich eigentlich auch. Was früher in größerem Umfang (Behandlungen - z.B. physikalische!) genehmigt wurde, ist nun nicht mehr der Fall. Ja, die Kassen müssen sparen - auch das ist richtig.
 
[/B]

Na wenn du dies nicht mal erkennst oder sehen kannst ,
dann kann ich noch so viel vorbringen , du willst es nicht
wahrhaben .

Dann stell ich mal etwas im Raum .
Die 4000 Türken die auf die Straße gingen um für Erdogan zu
demonstrieren , wurde einfach geduldet , obwohl diese
Versammlung/Zusammenrottung nicht angemeldet war .
Warum wurde nichts dagegen unternommen ? Nur das man
Deutsche oder Österreicher nicht als Nazi bezeichnet .? ? ?

Würden soetwas Deutsche oder Österreicher machen , da wäre
solch eine Versammlung sehr schnell aufgelöst .... mit Sicherheit .

Vom den Sozialleistungen .
Inländer müssen immer mehr an Medis selbst bezahlen , mit der
Begründung das gespart werden muss... fakt ist allerdings :
Das die Krankenkassen einen Gewinn erwirtschaften .
Bei den Flüchtlingen sieht dies schon anders aus .
Die bekommen jeder das Existenzminimum und sogar ein höheres
Kindergeld . Die brauchen nichts für Medis bezahlen .

Aber klar , wenn man in einem Büro sitzt oder etwas begütert ist ,
dann kann man sich alles schönreden .. solche Einstellung haben ..
oder sonstiges .

Fakt ist auch , wenn ein Österreicher etwas braucht , dann fühlt sich
auch niemand zuständig .... wird von einem Büro zum anderen
geschickt ... dann fordert man sämtliche Papiere usw . Fehlt etwas ,
beginnt der ganze Zirkus wieder von vorne .
Dem steht entgegen , die Flüchtlinge kommen ins Land ... geben ihren
( angeblichen ) Namen an und haben alles .

Das dich Google erheitert , das kann schon sein .
Sicher stellst du die falschen Fragen .
.

Liegt vielleicht auch daran, dass jener Österreicher eher etwas WILL als etwas BRAUCHT ;)
Wenn ich etwas brauche, dann schau ich, dass ich sämtliche dafür nötigen Unterlagen zusammen habe und gehe dann zum Amt xy, und sollten alle Unterlagen entsprechend und vollständig sein, dann wird das auch angenommen....ob dem stattgegeben wird ist ein anderer Kaffee...siehe will/braucht.

Ich glaub auch nicht, dass du Medikamente selber bezahlen musst....wohl eher die Rezeptgebühr. Denn müsstest du ein simples Antibiotika selber bezahlen, dann würdest du schön schauen, was das wirklich kostet.
Und wer was braucht wird immer individuell entschieden, aber sicher nicht nach Nationalität.

Ich hab mich vor Jahren auch über die gewerbliche Versicherung geärgert, als sie mir das benötigte und verordnete Inhaliergerät für meinen asthmakranken Sohn nicht bezahlen wollte...die GKK hätte es anstandslos übernommen....ja was solls? Das Ding war nötig, also hab ichs selber gekauft, auch wenn ich damals die knappen 500 Euro auch nicht so flockig locker aus dem Ärmel geschüttelt habe.....die Inhaliermedikamente wurden immerhin bezahlt.
 
Naja, Josef hat geschrieben:



Betonung auf "immer mehr". Den Eindruck habe ich eigentlich auch. Was früher in größerem Umfang (Behandlungen - z.B. physikalische!) genehmigt wurde, ist nun nicht mehr der Fall. Ja, die Kassen müssen sparen - auch das ist richtig.

Was aber u.a. auch daran liegt, dass mit solchen Behandlungen sehr viel Missbrauch betrieben wurde....Rückenschmerzen etc. kannst nicht verlässlich nachweisen, und a paar Tage Krankenstand san immer ganz leiwand...so nach dem Motto halt. Leiden müssen nun die darunter, die wirklich drauf angewiesen sind...das stimmt.
 
Ich gebe zu, ich habe mir schon länger nicht mehr alles durchgelesen, bin aber soeben über "Rezeptgebührenbefreiung" gestolpert. Ja, stimmt, geht nach Einkommen. Dazu zählt natürlich auch die Witwenpension.
ABER (und hier ein ganz großes Aber...)... wenn du in einem Heim bist, kriegst du nur mehr ca 300 Euro. Der Rest geht für's Heim drauf. Heißt, eigentlich hast du nur mehr 300 Euro zur Verfügung. Trotzdem gibt es KEINE Rezeptgebührenbefreiung - egal, wieviel Medikamente dir auch verschrieben werden - du musst voll zahlen. Wenn dann noch Inkontinenzeinlagen, Sauerstoff, Gehbehelfe - was weiß ich noch alles - dazukommt, bist du rasch einmal über die 300 Euro, die dir geblieben sind. Denn - dass alles musst du ja selbst zahlen - berechnet wird vom früheren Einkommen - auch wenn das jetzt quasi weg ist.

Naja, also ganz so kann das nicht stimmen. Wenn jemand ein Pflegefall höchster Stufe ist, dann sind die von dir aufgezählten Dinge natürlich nicht selber zu bezahlen, das ist im Pflegegeld mit eingerechnet bzw. wird vom Heim inkludiert.
Gehbehelfe kann man leihweise bekommen, Sauerstoff ist lebensnotwendig und wird von den Kassen bezahlt, sofern man es braucht (fürs Sauerstoffzelt a´la Michael Jackson natürlich nicht). Und das weiss ich aus erster Hand, ich hab lange Jahre bei einer Firma für medizinische Gase gearbeitet.
 
Ich kann nur von meiner bereits verstorbenen Mama schreiben... sie hatte, als sie im Heim war, nur mehr ca 300 Euro über und musste jedoch jede Menge Medikamente selbst zahlen. (und das waren bei ihr nicht wenig)
Pflegestufe zuerst 5, dann auf 3 runtergegangen, weil sie geistig total da war und dann mit Rollator mobil. Die Rechnungen von der Apotheke habe ich erhalten. Inkontinenzeinlagen musste sie zahlen, diverse Cremen ebenfalls (und das waren bitte keine Schönheitscremen!). Sauerstoff detto. Die Rechnungen habe ja ich selbst überwiesen.
Im Heim sind seltener Leute mit der höchsten Pflegestufe, die meisten haben 3 oder 4.

Nachtrag... bei den meisten Medikamenten Rezeptgebühr, gab aber auch Salben oder andere Verordnungen, wo alles bezahlt werden musste.
 
Ich kann nur von meiner bereits verstorbenen Mama schreiben... sie hatte, als sie im Heim war, nur mehr ca 300 Euro über und musste jedoch jede Menge Medikamente selbst zahlen. (und das waren bei ihr nicht wenig)
Pflegestufe zuerst 5, dann auf 3 runtergegangen, weil sie geistig total da war und dann mit Rollator mobil. Die Rechnungen von der Apotheke habe ich erhalten. Inkontinenzeinlagen musste sie zahlen, diverse Cremen ebenfalls (und das waren bitte keine Schönheitscremen!). Sauerstoff detto. Die Rechnungen habe ja ich selbst überwiesen.
Im Heim sind seltener Leute mit der höchsten Pflegestufe, die meisten haben 3 oder 4.

Nachtrag... bei den meisten Medikamenten Rezeptgebühr, gab aber auch Salben oder andere Verordnungen, wo alles bezahlt werden musste.

Ja ich hab auch ein aktuelles Beispiel, mein Nachbar ist in einem Heim und hat Pflegestufe 4, er ist nicht inkontinent braucht aber schwere Herzmedikamente und Sauerstoff....aber bezahlt wird das von der KK.
Ich glaub dir schon, dass es bei deiner Mama so war, aber dann hat irgendwas nicht hingehauen oder wurde euch nicht gesagt, dass man dafür Anträge stellen muss. Pflegestufe 3 hat meine Patin mit 90 Jahren...sie lebt in einem "betreuten Wohnen", hat also ihre eigenen 4 Wände, aber im Haus sind ständig ein Arzt und Pfleger. Ihren Rollator hat sie von der KK bezahlt bekommen...
 
da werde ich meine Tochter fragen, sie arbeitet bei der Caritas im Büro und kann die Pflegedienstleitung fragen, wie das normal gehandhabt wird....
 
Die medizinische Versorgung im Heim muss definitiv nicht von den 20 % "Taschengeld" auf die der Heimbewohner in jedem Fall zur freien persönlichen Verfügung Anspruch hat bestritten werden, wenn der Heimbewohner selbst nicht mehr dazu in der Lage ist, kümmert sich da ein Sachwalter drum, und offenbar nicht so schlecht, weil die Klienten die ich habe, kaufen sich mit diesem Geld "Luxusgüter" und sicher keine notwendigen Heilbehelfe und schon gar nicht Sauerstoff, wenn die 300 Euro fürs Monat aufgebraucht sind, kriegt man dann keinen mehr oder wie ?
 
Die medizinische Versorgung im Heim muss definitiv nicht von den 20 % "Taschengeld" auf die der Heimbewohner in jedem Fall zur freien persönlichen Verfügung Anspruch hat bestritten werden, wenn der Heimbewohner selbst nicht mehr dazu in der Lage ist, kümmert sich da ein Sachwalter drum, und offenbar nicht so schlecht, weil die Klienten die ich habe, kaufen sich mit diesem Geld "Luxusgüter" und sicher keine notwendigen Heilbehelfe und schon gar nicht Sauerstoff, wenn die 300 Euro fürs Monat aufgebraucht sind, kriegt man dann keinen mehr oder wie ?

Eben, das kann gar nicht sein. Und ich kenns von meinem früheren Job auch nur so, dass wir das direkt mit den jeweiligen KK abgerechnet haben. Und die besagten 300 Euro sind eben Taschengeld....für persönliche Bedürfnisse wie Kleidung, Kosmetik oder Pralinchens etc...
 
soweit ich informiert bin (und das bin ich gut) gelten die Regeln, was jemand an Eigenleistung leisten muss, Österreichweit.
Meine Mutter war nicht Gebührenbefreit und hatte die Pflegestufe 3. Das Ende kam schneller als die Pensionsversicherung die Pflegegelderhöhung bewilligen konnte.

Sauerstoff pro Quartal 5,70
Inkontinenz Einlagen (bewilligt waren 420 Stück) kosten pro Quartal 14 Euro an Eigenleistung. Ist abhängig wie teuer die Einlagen sind. Meine Mutter hatte teure Einlagen die quasi vollständige Höschen waren. Die kann man auch als Beeinträchtigter alleine anziehen.
Rollator, Rollstuhl, Leibstuhl und div. andere Hilfsmittel werden leihweise ohne Gebühr von der KK zur Verfügung gestellt.

Unser Sozialsystem funktioniert sehr gut.
 
Immer diese Milchmädchen Rechnung..

noch was zum Hausbau...früher hat man 10 Jahre und länger gebaut, hat zuerst mal für den Grund das Geld zusammen gespart und dann gebaut wie Geld da war...mein Vater war Alleinverdiener und hat sein Haus alleine mit uns gebaut, nur die Decke und der Dachstuhl wurde von einer Firma gemacht...das Fundament wurde mit der Hand ausgegraben, wir haben jeden Ziegel einzeln geschleppt...usw. ...das Haus war oben noch nicht fertig, sind wir schon unten eingezogen...damit Geld gespart wurde..heutzutage schaut das ganz anders aus und kostet dementsprechend mehr...

Auch damals schon, konnte ohne Architekt, Bauplan und Statik kein Haus gebaut werden.. schon diese Preise können mit den heutigen nicht mehr verglichen werden.. Ganz zu schweigen vom Grundstück.. Heutzutage kostet ein ca. 1000 m² Grundstück 150.000 Euro, wenn es günstig und auf dem Land ist.. Das gleiche Grundstück auf dem Land hat damals umgerechnet 20.000 Euro gekostet.. Nur mal so zum Vergleich, weil es dabei nichts zu sparen gibt.. Für das Geld was heute manche Grundstücke kosten, hast damals Grundstück und Haus bekommen.. ;)
 
Die medizinische Versorgung im Heim muss definitiv nicht von den 20 % "Taschengeld" auf die der Heimbewohner in jedem Fall zur freien persönlichen Verfügung Anspruch hat bestritten werden, wenn der Heimbewohner selbst nicht mehr dazu in der Lage ist, kümmert sich da ein Sachwalter drum, und offenbar nicht so schlecht, weil die Klienten die ich habe, kaufen sich mit diesem Geld "Luxusgüter" und sicher keine notwendigen Heilbehelfe und schon gar nicht Sauerstoff, wenn die 300 Euro fürs Monat aufgebraucht sind, kriegt man dann keinen mehr oder wie ?

Weißt Eva, wenn ich nicht selbst die Rechnungen gezahlt hätte, könnte man behaupten, dass ich mir das aus den Fingern sauge. Nur - ich hab deshalb sogar bei der Wiener Gebietskrankenkasse MEHRFACH! angerufen - man meinte, JA, das wisse man, aber es wird die Pension, die man eigentlich erhalten würde, als Grundlage genommen. Von daher gab es KEINE Befreiung, überall wurde Rezeptgebühr verrechnet (und die nicht wenig, bei den vielen Medikamenten, die Mama erhielt). Ich bin noch nicht so verkalkt oder Alzheimer-belastet, dass ich mich nicht erinnern könnte, dass ich Rechnungen von Air-Liquide erhielt. (sonst wüsste ich den Namen gar nicht)
Außerdem war ca jedes Monat nur an normalen Medikamenten ca EUR 80,-- zu zahlen. Die letzte Rechnung, kurz vor ihrem Tod, habe ich vor mir liegen (WGKK! Apotheke zur heiligen Johanna) -die hat "nur" (weil Mama ja dann zweimal im Spital war) 35,28 EUR ausgemacht.
Rechnungen von Bständig habe ich keine mehr, aber auch hier wurde verrechnet. Ah ja... letzte Pension- heißt, das Geld, welches Mama erhielt.. hab den Auszug vor mir liegen.. EUR 270,05.

Und es war in Wien.
 
soweit ich informiert bin (und das bin ich gut) gelten die Regeln, was jemand an Eigenleistung leisten muss, Österreichweit.
Meine Mutter war nicht Gebührenbefreit und hatte die Pflegestufe 3. Das Ende kam schneller als die Pensionsversicherung die Pflegegelderhöhung bewilligen konnte.

Sauerstoff pro Quartal 5,70
Inkontinenz Einlagen (bewilligt waren 420 Stück) kosten pro Quartal 14 Euro an Eigenleistung. Ist abhängig wie teuer die Einlagen sind. Meine Mutter hatte teure Einlagen die quasi vollständige Höschen waren. Die kann man auch als Beeinträchtigter alleine anziehen.
Rollator, Rollstuhl, Leibstuhl und div. andere Hilfsmittel werden leihweise ohne Gebühr von der KK zur Verfügung gestellt.

Unser Sozialsystem funktioniert sehr gut.

Rollator hatte Mama einen eigenen, keinen geliehenen. Detto Leibstuhl. Rollstuhl hat sie keinen benötigt. Ich habe leider die Rechnungen nicht mehr, da ich nach ihrem Tod alles weggeworfen habe, nur die allerletze noch.
 
da werde ich meine Tochter fragen, sie arbeitet bei der Caritas im Büro und kann die Pflegedienstleitung fragen, wie das normal gehandhabt wird....

Aufgrund der "Verblisterung" werden Medikamente im Voraus bestellt, die werden verrechnet, auch wenn der alte Mensch im Spital ist.
Was mich jedes Mal fast zur Weißglut gebracht hat - ich erhielt Rechnungen von der Apotheke mit Beträgen und Medikamenten - soviel konnte Mama gar nicht nehmen!
Schmerzmittel, Schlafpulver, Mittel gegen Diabetes, Herzerkrankung, oft Antibiotika, Mittel wegen Hepatitis B (wo sie in irgendeinem Spital angesteckt wurde, sie hat's überlebt...) - unzählige Medikamente!
Wie gesagt, im Schnitt waren es pro Monat EUR 80,-- (zusätzlich öfter mal Air Liquide und regelmäßig Inkontinenzeinlagen). Dann noch oft Salben für die Haut (wegen Juckreiz), usw.
 
Ich habe nicht behauptet, dass das bei euch - aus welchen Gründen auch immer - so gewesen ist.

Ich weiß nur mit absoluter Sicherheit, dass das "Taschengeld" meiner Klienten im Heim nicht für die medizinische Versorgung verwendet wird.

Stell dir nur einfach vor am 20. eines Monats wäre das Geld, das zur persönlichen Verfügung gedacht ist, womöglich verbraucht und dann gäbs keine Einlagen mehr , keine Medikamente mehr, keinen Sauerstoff mehr ?
 
Die medizinische Versorgung im Heim muss definitiv nicht von den 20 % "Taschengeld" auf die der Heimbewohner in jedem Fall zur freien persönlichen Verfügung Anspruch hat bestritten werden, wenn der Heimbewohner selbst nicht mehr dazu in der Lage ist, kümmert sich da ein Sachwalter drum, und offenbar nicht so schlecht, weil die Klienten die ich habe, kaufen sich mit diesem Geld "Luxusgüter" und sicher keine notwendigen Heilbehelfe und schon gar nicht Sauerstoff, wenn die 300 Euro fürs Monat aufgebraucht sind, kriegt man dann keinen mehr oder wie ?

Zwischen Rezeptgebühren - und Befreiung und Bezahlung med. Versorgung ist ein Unterschied.

Calimero hat schon recht:

Ist die Pension höher als der Richtsatz für die Rezeptgebührenbefreiung, ist die Rezeptgebühr zu bezahlen.

Wird die Pension zur Deckung der Unterbringung in einem Heim herangezogen, verbleiben 20% + 13. u. 14 als Taschengeld.

Von diesem "Taschengeld" ist die Rezeptgebühr zu bezahlen bis zu einer Höhe von 2% des Jahresnettoeinkommens, jedenfalls aber 38 x Rezeptgebühr
 
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