EU und die Türkei

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Wir leben aber nicht im damals sondern im heute.. Und heute sind die Menschen in sozialen Netzwerken unterwegs und in der Regel gut informiert, weshalb besonders heute, solche Parolen extrem primitiv und dumm sind..

Der nationalistisch eingestellte Türke informiert sich allerdings auf türkischen Pro Erdogan-Netzwerken und nicht auf deutschen Anti Erdogan-Netzwerken.

Ein Glück aber auch dass die Parolen von Pegida und Co nicht primitiv und dumm sind ...
 
Ein Glück aber auch dass die Parolen von Pegida und Co nicht primitiv und dumm sind ...

Das muss mir entgangen sein, dass es bei denen auch solche Parolen "Befiehl uns zu sterben, und wir werden es tun" gegeben hat.. :D zudem die Todesstrafe wieder eingeführt werden soll und dafür Hunderttausende bei uns auf die Straße gegangen sind... :rolleyes:

Was für ein Vergleich.. :rolleyes:
 
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Der nationalistisch eingestellte Türke informiert sich allerdings auf türkischen Pro Erdogan-Netzwerken und nicht auf deutschen Anti Erdogan-Netzwerken....

Da hast ja irgendwie Recht, wenn Säuberungen und Todesstrafe Pro Erdogan und Demokratie Anti Erdogan sind...:D Wobei, den Unterschied sollten sie schon kennen.. Meine Meinung.. also doch primitiv und dumm solche Äußerungen.. ;)
 
Türken haben gefälligst nicht besorgt zu sein , sie haben doch eh nur 2,5 Mio Flüchtlinge im Land, den IS vor der Tür, ca. ein Dutzend Terroranschläge dieses Jahr
 
Türken haben gefälligst nicht besorgt zu sein , sie haben doch eh nur 2,5 Mio Flüchtlinge im Land, den IS vor der Tür, ca. ein Dutzend Terroranschläge dieses Jahr

Nein, statt dessen sollen sie lieber "Geschichte lernen". Und zwar die deutsche.

Denn schließlich bietet die türkische Geschichte, und vor allem die türkische Geschichtserzählung ja überhaupt keine Anschlusspunkte, um das was in der Türkei gerade passiert zu erklären, und auch zu kritisieren.

Wir selbst wollen zwar von dieser, der deutschen, Geschichte nichts mehr wissen, weil längst überwunden und überholt, aber die Türken... das ist ja eine ganz andere, also eh die gleiche, Geschichte.

Statt dessen sollten wir lieber unsere inneren Differenzen überwinden, und wie ein Mann hinter unserer Regierung stehen, denn endlich haben wir einen gemeinsamen Feind.

(Und ich weiß endlich, was ich jemandem, der partout nicht rechts genannt werden will, unter Aussparung dieses Begriffs entgegnen kann:
"Präsident der Herzen klingt mir schon sehr nach der säkularisierten Form von Du bist ein Geschenk Gottes.")
 
Statt dessen sollten wir lieber unsere inneren Differenzen überwinden, und wie ein Mann hinter unserer Regierung stehen, denn endlich haben wir einen gemeinsamen Feind.

Ich würde nicht von "Feind" sprechen - aber das mit "aus der Geschichte lernen" betrifft natürlich alle Menschen auf der Welt. Nicht nur diejenigen, wo es damals passiert ist.

Die Mechanismen sind recht wohl die gleichen - in der Türkei leben auch nur Menschen und keine Übermenschen. Es sind nicht "die Türken" böse, sondern die Mechanismen, die Geschehnisse - die sich sichtlich wiederholen. Die Menschen fallen nur drauf herein.

Eigentlich müsste man den Erdogan Türken sagen... "Leute, wacht auf! Das, was gerade bei euch passiert, ist auch schon bei uns passiert und es war ein Weg in den Untergang!"

Die Türkei war kein islamistischer Staat aber sie ist auf dem Weg dorthin. Faschistisch, islamistisch. Da herrscht eine Dynamik vor - die auch damals bei uns herrschte.
 
Warum erinnern diese Bilder

http://derstandard.at/2000042511040/Massenkundgebung-in-Istanbul

so sehr an damalige Zeiten? Grad, dass nicht nur eine Hand erhoben wird, sondern beide...

"Mein Führer befiehl, wir folgen dir!"

Warum muss der Wahnsinn schon wieder losgehen?

Die meisten islamischen Staaten sind Diktaturen und die die wir aus "ethischen" Gründen "befreit" haben oder befreien wollten sind im Chaos versunken.... Im übrigen ist die ganze Region in Aufruhr .... was der Westen nicht wirklich beeinflussen kann weil er gar nicht abschätzen kann was solche Beinflussungen für Konsequenzen in der Region und letztlich für uns haben (die Sanktionen gegen den Iran z.B. haben Saudiarabien genützt und gestärkt, ob das so gewollt war sei dahingestellt ). Wichtig ist für Europa in erster Linie, dass die Türkei stabil bleibt und nicht zum nächsten Syrien wird.
 
Der nationalistisch eingestellte Türke informiert sich allerdings auf türkischen Pro Erdogan-Netzwerken und nicht auf deutschen Anti Erdogan-Netzwerken.

Ein Glück aber auch dass die Parolen von Pegida und Co nicht primitiv und dumm sind ...

Ein Glück aber auch, dass wir keine anderen Sorgen als die Parolen von Pegida und Co. haben, wenn in der Türkei ein Millionenpublikum von nationalistischen Pro Erdogan informierten Türken ihrem Präsidenten zujubeln, der die Todesstrafe wieder einführen will.

Millionendemo in Istanbul
Erdogan ruft erneut nach Todesstrafe


Drei Wochen nach dem Putschversuch in der Türkei hat Staatspräsident Tecep Tayyip Erdogan bei einer Kundgebung vor einem Millionenpublikum in Istanbul erneut die Wiedereinführung der Todesstrafe in Aussicht gestellt.
Scharfe Kritik übte Erdogan an Deutschland.


http://www.t-online.de/nachrichten/...bul-erdogan-ruft-erneut-nach-todesstrafe.html
 
Die meisten islamischen Staaten sind Diktaturen und die die wir aus "ethischen" Gründen "befreit" haben oder befreien wollten sind im Chaos versunken.... Im übrigen ist die ganze Region in Aufruhr .... was der Westen nicht wirklich beeinflussen kann weil er gar nicht abschätzen kann was solche Beinflussungen für Konsequenzen in der Region und letztlich für uns haben (die Sanktionen gegen den Iran z.B. haben Saudiarabien genützt und gestärkt, ob das so gewollt war sei dahingestellt ). Wichtig ist für Europa in erster Linie, dass die Türkei stabil bleibt und nicht zum nächsten Syrien wird.

Da bin ich absolut deiner Meinung.
 
Ein Glück aber auch, dass wir keine anderen Sorgen als die Parolen von Pegida und Co. haben, wenn in der Türkei ein Millionenpublikum von nationalistischen Pro Erdogan informierten Türken ihrem Präsidenten zujubeln, der die Todesstrafe wieder einführen will.

Millionendemo in Istanbul
Erdogan ruft erneut nach Todesstrafe


Drei Wochen nach dem Putschversuch in der Türkei hat Staatspräsident Tecep Tayyip Erdogan bei einer Kundgebung vor einem Millionenpublikum in Istanbul erneut die Wiedereinführung der Todesstrafe in Aussicht gestellt.
Scharfe Kritik übte Erdogan an Deutschland.


http://www.t-online.de/nachrichten/...bul-erdogan-ruft-erneut-nach-todesstrafe.html
Und wieso sollen uns unsere eigenen Nationalisten keine Sorgen machen?
 
Ich würde nicht von "Feind" sprechen - aber das mit "aus der Geschichte lernen" betrifft natürlich alle Menschen auf der Welt. Nicht nur diejenigen, wo es damals passiert ist.

Die Mechanismen sind recht wohl die gleichen - in der Türkei leben auch nur Menschen und keine Übermenschen. Es sind nicht "die Türken" böse, sondern die Mechanismen, die Geschehnisse - die sich sichtlich wiederholen. Die Menschen fallen nur drauf herein.

Eigentlich müsste man den Erdogan Türken sagen... "Leute, wacht auf! Das, was gerade bei euch passiert, ist auch schon bei uns passiert und es war ein Weg in den Untergang!"

Die Türkei war kein islamistischer Staat aber sie ist auf dem Weg dorthin. Faschistisch, islamistisch. Da herrscht eine Dynamik vor - die auch damals bei uns herrschte.
An genau diesen nicht-islamistischen Staat schließen die Geschehnisse von heute an, der war nämlich durch und durch nationalistisch: vom Osmanischen Reich zum Ein-Volk-Staat zum "Vielvölkerstaat" und wieder zurück. Alles verbunden mit einem starken Personenkult, weil die nationale Geschichtsschreibung sagt, der letzte Sultan sei zu "schwach", zu "nachgiebig" gegenüber seinen Gegner gewesen (und die stammt aus der Zeit Atatürks).

Die Geschichte wiederholt sich hier, aber nicht die deutsche.

Und diese Fixierung auf eine Person bewirkt, dass diese Person (ist ja in Russland nicht ganz unähnlich - wo alle anderen "Akteure" nur Figuren auf einem Spielfeld sind, für den äußeren Anschein dort platziert) auch und vor allem ihr Gesicht wahren muss.

Wenn man versucht unter großer medialer Aufmerksamkeit Druck wegen der Todesstrafe zu machen (das sollte man tun, aber nicht so!), dann wird er sie, fürchte ich, einführen.
 
Felipe, ja, richtig.
Manchmal denke ich mir, dass so eine Art "Diktator" - siehe Kaiser - unter Umständen besser als Demokratie wäre. Wenn der z.B. Rassismus unterbinden könnte (bzw. die Auswirkungen davon), wenn der so richtig "gut" wäre. (also das Gegenteil von Hitler)

Wenn (und hier ein großes und deutliches WENN) eine Person derart "gut" wäre, ethisch, moralisch und richtig handeln würde, stets bedacht darauf, sachlich, vernünftig und moralisch zu handeln, auf Menschenrechte bedacht wäre - wär das ja nicht soooo schlecht.

Stichwort: "Meine Völker" - aber bitte ohne Krieg! So eine Art "Überpapa", der das Wohl aller Menschen im Auge hat.

Nur - das ist leider Utopie. Wenn es so einen Menschen gäbe, dann wäre auch der Personenkult rund um ihn - egal. Wär dann halt ein Bedürfnis der Leute, aber ok, soll sein.

Ich vermute, so etwas ist es, was vielen Menschen vorschwebt. Jemand, der aller Menschen Wohl im Auge hat, dementsprechende Entscheidungen trifft... nur - da muss man so einen Menschen erst erfinden.

Egal, ob Kaiser, Sultan, König, Politiker wie Putin (der in Russland das große Sagen hat) - es sind "nur" Menschen. Und damit ist und bleibt die Demokratie doch die beste Form...
 
Mit anderen Worten ein staatenloser , keiner Ethnie angehörender, keiner Konfession angehörender, geschlectsloser Weltherrscher der sämtliche Interessen aller 7,5 Milliarden Menschen vertritt
 
Michaela, hier war eigentlich angedacht, dass manchmal doch so etwas wie ein "Diktator" vonnöten wäre....

Besonders, wenn ich an den menschenverschuldeten Klimawandel denke...so, wie es derzeit läuft, kommen wir auf keinen grünen Zweig. Bis zum Untergang.

Hier würde sogar ich mir wünschen, dass nun endlich jemand kommt und sagt: "Schluss mit dem Unsinn -mit der Uneinigkeit!"

Aber so - wie schaut es denn aus? Da wird verhandelt und verhandelt...keiner hält sich wirklich an die verhandelten Ziele (und es gibt auch keinen, der sie durchsetzt) - jeder hat seine eigene Lobby, seine eigenen "Bedürfnisse" (zumeist wirtschaftliche) - das wird solange gehen, bis es zu spät ist.

Manchmal gleicht die Menschheit einem Kindergarten und hier wäre manchmal dann doch so ein "Herrscherwesen", welches die Erde vor dem Kollaps bewahrt, nötig.

Sicher, man könnte sagen... ja, selbst schuld, na und - gibt es die Menschheit und die Flora, die Fauna nicht mehr. Wird schon irgendwas Neues irgendwann wieder einmal kommen...

Naja....wirklich toll finde ich DIESE Idee nicht.
 
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