EU und die Türkei

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Eingeklagt wird wohl die Entscheidungsfreiheit. Jede Frau soll ganz für sich entscheiden können, ohne Druck, und egal wie sie sich entscheidet, keine Repressalien befürchten müssen.

Es klagen allerdings im allgemeinen nur vordergründig die Frauen, dahinter steht meist der hierzulande mittlerweile gut organisierte politische Islam. Wir hatten das Thema ja glaub ich schon mal, wenn schon keine religiösen Symbole in der Schule dann weder an der Wand noch auf dem Kopf.
 
Ich frag mich sowieso wie jemand auf die Idee kommt, sich an dem Wort "sogar" aufzuhängen ich könnte jetzt schreiben, sogar du müsstest das begreifen...:cool:




So, was gabs heut wieder? Die zerstückelten Leichen war wohl ein Familiendrama ala Blutrache. Ein Polizist wurde halbtot geschlagen und 30 Leute schauten zu, Migrationshintergrund, klar, in Sachsen gibts shcon 56 Kinderehen, ein neunjähriger Bub wurde sexuel missbraucht, Schutzsuchende schlugen in einem Asylheim die Einrichtung kurz und klein, die Flüchtlinge sind immer noch nicht freiwillig aus dem Bistum ausgezogen und was weiss ich noch alles.

und jetzt....sind wieder alle schuld..oder wie...die Täter bestrafen....genauso wie man deutsche Täter bestraft, oder österr. Täter oder irgendwelche Täter aus anderen Ländern...und fertig...

KIndesmißbrauch gibt es bei jeder Nationalität...der Großteil der Täter sind Männer, eigentlich müssten wir jetzt hergehen und die Männer alle ausschalten, wenn es nach gewissen Denkweisen geht..den scheinbar gibt es ja eine Kollektivschuld, wenn jemand was macht...

sogar dir müsste das klar sein

dieses sogar...ist mit Sicherheit für dich jetzt negativ besetzt oder?
 
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Es klagen allerdings im allgemeinen nur vordergründig die Frauen, dahinter steht meist der hierzulande mittlerweile gut organisierte politische Islam. Wir hatten das Thema ja glaub ich schon mal, wenn schon keine religiösen Symbole in der Schule dann weder an der Wand noch auf dem Kopf.

Das wäre dann Aufgabe des Gerichts, das aufzudecken. Für mich macht es übrigens schon einen Unterschied, ob das Kreuz an der Wand hängt (dort hat es mAn nichts verloren) oder um den Hals (da ist es Privatsache).
 
Eingeklagt wird wohl die Entscheidungsfreiheit. Jede Frau soll ganz für sich entscheiden können, ohne Druck, und egal wie sie sich entscheidet, keine Repressalien befürchten müssen.

Ja, oder wie es eine kopftuchtragende, türkische Freundin von mir, begeisterte Foucault- und Butler-Leserin, ausgedrückt hat: es ist kein Widerspruch diese iranische Initative gegen den Kopftuchzwang und gleichzeitig das Recht von kopftuchtragenden Frauen auf Partizipation am Arbeitsplatz zu unterstützen.

Es war ein Fehler der säkular-kemalistischen Türkei ganze gesellschaftliche Gruppen von dieser Partizipation auszuschließen (was unter anderem mit ein Grund war, für den Erfolg der AKP, und wohl auch mit ein Grund für den Rückhalt ist, den sie immer noch hat), und es ist ein Fehler der jetzigen Türkei genau das gleiche unter anderen Vorzeichen (immer noch: Kurden und jetzt: Gülen-Anhänger, die freilich vom religiös-ideologischen Anspruch sich nur marginal von der AKP unterscheiden - das ist also kein ideologischer, sondern ein Machtkampf) zu tun.

Wenn heute in Saudi-Arabien, Frauen das Autofahren erlaubt würde, würden sich viele morgen hinters Steuer setzen. Es würde mit Sicherheit auch Frauen geben, denen es von männlichen Familienmitgliedern verboten würde, und solche, die selbst so reaktionär sind, dass sie es nicht tun würden. Es würde Frauen geben, die es vielleicht vor 20 Jahren getan hätten, und sich jetzt zu alt dafür für fühlen, und solche, die es vielleicht eh ganz bequem finden mit Chauffeur zu fahren.

Freiheit heißt, die Wahl zu haben. Wenn diese Wahlfreiheit rechtlich (gesetzlich) gegeben wäre, müsste sie sich dennoch erst in einem (vielleicht) langwierigen Prozess gesellschaftlich durchsetzen.

Das betrifft mehrheitlich muslimische Länder, wie die Türkei oder der Iran es sind, - hier und jetzt (in der seit längerem vorherrschenden Stimmung und Debatte) würde ein Burka- Niqab- Kopftuchverbot nicht als Angebot zur Befreiung einzelner Gruppenmitglieder gesehen werden, sondern als Repressionsmaßnahme - und als genau das, ist selbst die Debatte darüber (das ist meine Meinung und sprachsensibler kann ich sie nicht ausdrücken) vielleicht nicht von allen, aber von vielen, gemeint.
 
Messerattacke in London

Der 19-jährige Angreifer, ein somalisch-stämmiger Norweger, hatte am Mittwochabend bei einer Messerattacke im Zentrum Londons eine Frau getötet und fünf weitere Menschen verletzt.

http://www.focus.de/panorama/welt/m...-terrorismus-moegliches-motiv_id_5790157.html

Mittlerweile schließt die Polizei ein Terrormotiv aus.. Interessiert aber vermutlich die Hinterbliebenen nicht, aus welchem Motiv der 19-jährige Attentäter die Frau erstochen und weitere Menschen verletzt hat..
 
Das wäre dann Aufgabe des Gerichts, das aufzudecken. Für mich macht es übrigens schon einen Unterschied, ob das Kreuz an der Wand hängt (dort hat es mAn nichts verloren) oder um den Hals (da ist es Privatsache).

Dann hat aber auch in dem Klassenzimmer, wo das Kreuz an der Wand verboten wurde, eine religiöse Verschleierung auch nichts verloren..
 
Meine Güte, anderer Leute Hunde müssen sich schwer langweilen, wenn sooo viel Zeit ist, um im Forum zu schreiben.

@Tamino & Sprache:

"SOGAR der Pitbull hat nicht gebissen."

Hm. Ich kenne zu 99,8% nur Pitbulls, die ausgesprochen ungut sind.

Und es ist merkwürdig - da sind eine ganze Menge Leute offenbar meiner Meinung, dass diese Hundesorte ungut ist. Deswegen gibts Listen und Auflagen, ja sogar EINREISEVERBOTE in manche Länder.

Selbstredend wird es auch nette Schmusebären unter den Pitbulls geben. Die wohnen aber nicht hier bei mir. Ich glaube eher, die wohnen in Döbling oder Hietzing, am Wolfersberg vielleicht. Sicher haben sie alle die Hundeschule summa um laude absolviert.

Da wo ich wohne integrieren sie sich miserabel in die Hundegesellschaft und ich bin sehr froh über die verschärfte Gesetzeslage.

Und jetzt denken wir mal an das andere Ende der Leine.

Fraglos gibt es auch nette Nigerianer, die nicht mit Drogen handeln. Aber nicht hier. Hier bekommt mein Freund am Weg von der U6 Josefstädterstraße zu seiner 5 Minuten entfernten Wohnung dreimal Drogen angeboten. Nein, die Händler sind keine Langenloiser Bauern, sondern... eben.

Fraglos gibt es auch bestens integrierte Türken. Ich kenne einen, er ist Imam. Er weiß auch, wo die Intelligenzler seines Volkes sind - in Deutschland. Von dort kommt er auch. Die ablehnende Haltung vieler Österreicher findet er verständlich. Bei uns ist die ganze Unterschicht gelandet.

Also, ich darf durchaus ausdrücken, dass ein Nigerianer SOGAR einen Uniabschluß hat und ein Pitbull SOGAR freundlich zu Loki war. (Was noch nie vorgekommen ist.)

Damit drücke ich aus, dass dies eine erfreuliche Ausnahme von den tristen Alltagserfahrungen darstellt. Ist ein Lob. Braucht sich keiner beleidigt oder diskriminiert fühlen.

Ich fühle mich übrigens auch nicht diskriminiert, wenn jemand sagt: Sogar SIE ist zu Fuß bis zu dieser Hütte gekommen. ;-)
Stimmt ja - meistens winke ich ab und warte unten. Es ist die Beschreibung eines Fakts und keine Diskriminierung, wenn SOGAR ich mal Puste habe wie ein Normalsterblicher.

Ich möchte immer noch wissen, welches die politisch korrekte Bezeichnung für einen Österreicher ist, der weiße Haut, brünette Haare hat und dessen Urururgroßvater einen Weingarten in Langenlois besaß.
Das mit der weißen Haut darf man schon einmal nicht sagen, das ist diskriminierend.
 
J
Freiheit heißt, die Wahl zu haben. Wenn diese Wahlfreiheit rechtlich (gesetzlich) gegeben wäre, müsste sie sich dennoch erst in einem (vielleicht) langwierigen Prozess gesellschaftlich durchsetzen..

Richtig.

Haben Kinder eine freie Wahl?

Sind sie mit 12 Jahren in der Lage, die Folgen der Verhüllung zu begreifen?
Einer Verhüllung, die nur Frauen, aber nicht Männer betrifft. (Die Burschen prollen herum und lassen Muskeln spielen...)

Das ist das Alter, in dem sie das Kopftuch bekommen. Spätestens. Es gibt auch jüngere Mädchen, die es schon tragen.

Die kleine Meryem, heute noch im Spaghettitop, kommt nach den Ferien in der schwarzen Abaya. Und ist jetzt eine FRAU; weil sie hat ja die Regel.

Gehört nicht ein bisschen mehr zum Frau-sein als die Regel? Dauert es nicht doch etwas länger als bis 12, dass man begreift, was SEX ist, was der eigene Frauenkörper möchte - und was davon man einem allfälligen Ehemann schenken möchte?

Entscheiden sie sich wirklich frei und bei klarem Verstand, diese kleinen ÖSTERREICHERINNEN im 20. oder 15. Bezirk, die plötzlich unterm Kopftuch stecken? O gewiss, momentan ist es cool, gläubiger zu sein als die Altersgenossinnen. Da trägt die frischgebackene Frau, die erst den Ansatz eines Busens hat und deren Zyklus noch längst nicht regelmäßig ist, vor lauter Stolz auch schon mal Burka.

Die Erfahrungen der anderen Mädchen (nun abschätzig Khuffir genannt?) werden sie halt nicht mehr machen. Keine Tanzschule, kein Radl-Urlaub, kein gaaanz provokantes Oben-ohne im Tretboot mit 16... Auch keine eigene Lust - das gehört alles dem Zukünftigen, Selbstbefriedigung ist Pfui.

Wir diskriminieren Frauen, wenn wir das Kopftuchtragen beschränken?

Oder die Religions"gemeinschaft" INDOKTRINIERT junge Mädchen, lange ehe sie zu Frauen werden?

Nicht vergessen: Nicht "Gott" ist der Zweck einer Religion, sondern einzig Machtausübung.

Ist denn das keine Machtausübung, wenn ein kleines Mädchen ihren Körper verhüllen und sich zurücknehmen soll, während ein Junge alles darf?

Ja, wenn sie sich mit 18 entscheidet, dann ok. Dann hats halt eine Beziehung, die weitläufig ins BDSM-Spektrum gehört, warum ned, jeder wier/sie will. Aber KINDER sollten - laut Gesetz übrigens - von erotischen Machtspielchen ausgenommen sein....
 
@Lykaon,
bei deinen Postings bin ich immer im Zwiespalt.
Auf jeden Fall ist immer viel Nachdenkenswertes dabei, auch wenn man nicht jedem Satz zustimmen kann.

Mit den 12-jährigen Mädchen hast du ganz bestimmt Recht. Es ist auch nicht an eine Nationalität gebunden, dass ein junges Mädchen "endlich" als erwachsen gelten will. Kommt eben auf die jeweilige Erziehung an, wie das ausgedrückt wird.
Leider sind dann viele stolz, das Kopftuch tragen zu dürfen, weil sie dann "Frau" sind.
Leider sind auch viele "aufgeklärte" Mädchen von uns hiesigen stolz darauf, "erwachsen" zu sein und verpatzen sich von Vornherein ihr Leben ...
Die Wahl ist schon da, nur wäre es Sache der Eltern, ihre Kinder auf die Alternativen aufmerksam zu machen. Wenn es fanatische Anhänger der Religion sind, haben diese Kinder es besonders schwer.
Aber - nur weil es immer schon so war .... gibt es auch bei den alteingesessenen "Ureinwohnern" in Österreich. Das gibt es auch schon seit jeher, dass Burschen sich die Hörner abstoßen müssen, aber wenn Mädels das Gleiche tun, Schl... sind.

Trotz all dem: Kinder/ Jugendliche kommen aus diesem für manche schwierige Pubertätsalter heraus und denken dann eigenständig. Wenn sie dann jemanden an der Seite haben, der sie auffängt und wirklich mit ihnen spricht als ernst zu nehmender Partner, kann sicher Vieles relativiert werden.

Übrigens wegen des Kreuzes in den Schulklassen: von mir aus muss keines dort hängen, doch das soooo zum Thema zu machen, finde ich auch merkwürdig. Als ich zur Schule gegangen bin (kürzlich:D), hat sich niemand daran gestört, obwohl wir einen großen Anteil an Juden in der Klasse hatten.
 
Die blondgelockte Marie-Kristin legt ihr Haupt zur Seite, macht einen Schmollmund und sagt: "Aber Papa, ich möchte die doch so gerne haben." Der Papa schaut skeptisch auf die Monster-High-Barbie (ich hab' sowas vor zwei Jahren gekauft, und frage seither nicht mehr nach Wünschen von blondgelockten Mädchen, und weiß daher nicht, was im Moment gerade "in" ist), das ist eigentlich nicht das Rollenvorbild, das ihm für seine Tochter vorschwebt. Aber, wenn sie doch so lieb schaut...

Der kleine Heinz-Konstantin hingegen stampft mit dem Fuß auf, weil es gerade keinen Lego-Ferrari gibt, als ihm dann seine Mutter als Ersatz auch kein anderes Modell kaufen will, tobt er und wälzt sich vor Zorn auf dem Boden. Warum legt er denn nicht sein Köpfchen schief, und versucht's mit der Charmeoffensive? Ach so, ach ja, das ist angeboren, bio-logisch.

Er bekommt den Ferrari zu Weihnachten. Während er damit brummend durchs Zimmer düst, nachdem er es zusammengebaut hat, sitzt seine Schwester mit dem Lego Girl still herum, und kämmt mit einer Minibürste einem Hund, der eher wie ein Golden Retriever als wie ein Pitbull aussieht, das nicht vorhandene Haar. - Das gehört so, alles ganz natürlich. Und für unsere Ideologie, den Konsum, darf das natürlich sein.

Die kleine Marie-Kristin hat eine noch kleinere Cousine, weil sie es eigentlich langweilig findet, mit der Kleinen zu spielen, unterstützt ihr Papa sie dabei. Sie spielen "Einkaufsladen". "Willst du dieses Bügeleisen" fragt eines der Mädchen den Kunden. "Nein, brauch ich nicht." "Aber schau, da kann man sogar Wasser einfüllen." "Hm, vielleicht als Geschenk für meine Frau."

"Ja, ja als Geschenk für die Frau" murmelt diese in der Küche, beim Abwasch.

Ich übertreibe? Vielleicht...

https://www.youtube.com/watch?v=dGafj0aGMi4

PS: Natürlich, darf man "weiß" sagen, insbesondere als Eigenbezeichnung, so wie man als Afroamerikaner "Nigger" (jetzt habe ich es sogar geschrieben, und glaube, dass man das auch darf - je nach Kontext halt) sagen darf (obwohl das immer noch eine andere Funktion hat, so wie Homosexuelle etwa "schwul" sagen - um dem Wort durch Umdeutung seine negative Konnotation zu nehmen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wünsche ich allen jungen Menschen, das sagen zu dürfen.[/QUOTE]
PS: Natürlich, darf man "weiß" sagen, insbesondere als Eigenbezeichnung, so wie man als Afroamerikaner "Nigger" (jetzt habe ich es sogar geschrieben, und glaube, dass man das auch darf - je nach Kontext halt) sagen darf (obwohl das immer noch eine andere Funktion hat, so wie Homosexuelle etwa "schwul" sagen - um dem Wort durch Umdeutung seine negative Konnotation zu nehmen).
Und einem Motorradfreak "Moped" sagen darf, die sagen das auch schon selber ....
Mit etwas Humor, denke ich, darf man so ziemlich alles sagen, wenn es nicht feindselig gemeint ist.
 
Wahlfreiheit find ich grundsätzlich super ... aber wenn das Kind in eine öffentliche Schule geht, möchten nichtmuslimische/ und auch viele muslimische Eltern auch die Wahl haben , nicht jeder findet es erstrebenswert sein Kind von jemandem unterrichten/erziehen zu lassen der in erster Linie mal den Islam repräsentiert und somit durch eine Religion zwangsbeglückt zu werden. Letztlich müssten ja dann auch die gesetzlichen Möglichkeiten geschaffen werden dass Frauen im Niqab oder in der Burka unterrichten.
 
Wenn der einzige Wert der vermittelt wird uneingeschränkte Toleranz und grenzenloses Verständnis für alles ist, wird in Ermangelung von definierten Werten dieser Wertemangel eben durch fremde Werte (nicht religiöse sondern gesellschaftspolitische wohl gemerkt) ausgefüllt, das liegt in der Natur der Sache.
 
Der Religionsunterricht sollte ja nach Meinung vieler abgeschafft werden und durch Ethikunterricht ersetzt werden.
Nur - was bedeutet das bei uns?
Ist es nicht so, dass trotzdem christliche Werte vermittelt werden?
 
.....hier und jetzt (in der seit längerem vorherrschenden Stimmung und Debatte) würde ein Burka- Niqab- Kopftuchverbot nicht als Angebot zur Befreiung einzelner Gruppenmitglieder gesehen werden, sondern als Repressionsmaßnahme - und als genau das, ist selbst die Debatte darüber (das ist meine Meinung und sprachsensibler kann ich sie nicht ausdrücken) vielleicht nicht von allen, aber von vielen, gemeint.

Also ich bin bei vielen dieser Themen, bei denen da zeitweise über Ver- oder „Gebote“ diskutiert wird, eindeutig gegen gesetzliche /vorschriftsmäßige Regelungen.

„Kopftuch“ ist für mich sowieso kein Thema - wer freiwillig ! eines tragen will, soll‘s tragen. Ich wüßte nicht, was dagegen spricht. Ich bin auch gegen ein „Burkiniverbot“ in Bädern, (Freiwilligkeit der Trägerin wieder vorausgesetzt) - wenn sich eine Frau im „normalen“ Badeanzug „genieren“ würde, weil sie‘s halt einfach aus ihrer früheren Heimat gewohnt ist, einen Burkini zu tragen - ja mei, dann soll sie ihn halt auch da tragen. Vielleicht traut sie sich ja auch zu einem späteren Zeitpunkt einen Badeanzug zu tragen. Ich bin auch dagegen jemandem juristisch vorzuschreiben, einem anderen Menschen die Hand zu geben. Auf einen erzwungenen Handschlag eines Menschen, dem ich zu „minderwertig“ oder zu „unrein“ bin, um mir freiwillig die Hand zu geben, kann ich auch wirklich sehr gut verzichten.

Anders sieht‘s für mich aber bei Burka, Niqab - oder wie all diese „Stoffgefängnisse“ heißen aus. Ich krieg ganz ehrlich einen „dicken Hals“, wenn ich Frauen in solcher Bekleidung seh. Zum einen deshalb, weil ein Mensch in dieser Bekleidung NICHT mehr frei und authentisch kommunizieren kann. Zur Kommunikation gehört nun einmal auch die nonverbale Kommunikation als ganz wesentlicher Bestandteil dazu - und die „spielt‘s“ nicht mehr, wenn da höchstens noch die Augen bei einem schmalen Schlitz rausschauen. Was aber noch viel schwerer wiegt - diese Kleidungsstücke sind Symbole einer intoleranten, radikalen und die Menschenrechte mit Füßen tretenden religiös-politischen Ideologie - wie eben z.B. in Saudiarabien oder Afghanistan. Statt darauf zu hoffen, daß irgendwann einmal die Menschen in den genannten Ländern, etwas mehr an Freiheit und (Menschen-)Rechten genießen können, dieser Ideologie (und ihren Symbolen) auch hier Raum zu geben, erzeugt bei mir eigentlich nur völliges Unverständnis.

Liebe Grüße, Conny
 
Wahlfreiheit find ich grundsätzlich super ... aber wenn das Kind in eine öffentliche Schule geht, möchten nichtmuslimische/ und auch viele muslimische Eltern auch die Wahl haben , nicht jeder findet es erstrebenswert sein Kind von jemandem unterrichten/erziehen zu lassen der in erster Linie mal den Islam repräsentiert und somit durch eine Religion zwangsbeglückt zu werden. Letztlich müssten ja dann auch die gesetzlichen Möglichkeiten geschaffen werden dass Frauen im Niqab oder in der Burka unterrichten.
Wenn das Kind in eine öffentliche ( oder auch private) Schule geht, sollte mMn vorrangig Wissen übermittelt werden, sonst noch lange gar nichts. Ob Religionsunterricht oder Ethikunterricht oder gar nichts dergleichen besucht wird, können sich die Schüler ja mittlerweile selbst aussuchen. Und das Miteinander zwischen den Kindern funktioniert besser, als man es von "oben" her lenken könnte. Nicht immer, aber Mobbing haben nicht DIE Ausländer erfunden.
 
Also ich bin bei vielen dieser Themen, bei denen da zeitweise über Ver- oder „Gebote“ diskutiert wird, eindeutig gegen gesetzliche /vorschriftsmäßige Regelungen.

„Kopftuch“ ist für mich sowieso kein Thema - wer freiwillig ! eines tragen will, soll‘s tragen. Ich wüßte nicht, was dagegen spricht. Ich bin auch gegen ein „Burkiniverbot“ in Bädern, (Freiwilligkeit der Trägerin wieder vorausgesetzt) - wenn sich eine Frau im „normalen“ Badeanzug „genieren“ würde, weil sie‘s halt einfach aus ihrer früheren Heimat gewohnt ist, einen Burkini zu tragen - ja mei, dann soll sie ihn halt auch da tragen. Vielleicht traut sie sich ja auch zu einem späteren Zeitpunkt einen Badeanzug zu tragen. Ich bin auch dagegen jemandem juristisch vorzuschreiben, einem anderen Menschen die Hand zu geben. Auf einen erzwungenen Handschlag eines Menschen, dem ich zu „minderwertig“ oder zu „unrein“ bin, um mir freiwillig die Hand zu geben, kann ich auch wirklich sehr gut verzichten.

Anders sieht‘s für mich aber bei Burka, Niqab - oder wie all diese „Stoffgefängnisse“ heißen aus. Ich krieg ganz ehrlich einen „dicken Hals“, wenn ich Frauen in solcher Bekleidung seh. Zum einen deshalb, weil ein Mensch in dieser Bekleidung NICHT mehr frei und authentisch kommunizieren kann. Zur Kommunikation gehört nun einmal auch die nonverbale Kommunikation als ganz wesentlicher Bestandteil dazu - und die „spielt‘s“ nicht mehr, wenn da höchstens noch die Augen bei einem schmalen Schlitz rausschauen. Was aber noch viel schwerer wiegt - diese Kleidungsstücke sind Symbole einer intoleranten, radikalen und die Menschenrechte mit Füßen tretenden religiös-politischen Ideologie - wie eben z.B. in Saudiarabien oder Afghanistan. Statt darauf zu hoffen, daß irgendwann einmal die Menschen in den genannten Ländern, etwas mehr an Freiheit und (Menschen-)Rechten genießen können, dieser Ideologie (und ihren Symbolen) auch hier Raum zu geben, erzeugt bei mir eigentlich nur völliges Unverständnis.

Liebe Grüße, Conny

du wirst es nicht glauben, aber wir sind komplett einer Meinung :D
 
Neue deutschtürkische Partei
Reicht Erdogans Arm bald in den Bundestag?

http://www.t-online.de/nachrichten/...icht-erdogans-arm-bald-in-den-bundestag-.html

Soweit wird es ja hoffentlich nicht kommen... Ich würde die doppelte Staatsbürgerschaft abschaffen..

Der Grund warum so viele Türken damals einen deutschen Pass haben wollten, war, damit sie nicht zum türkischen Militär eingezogen werden, aber nicht, weil sie Deutsche sein wollten.. wer heute mit einer doppelten Staatbürgerschaft z. B. nach Australien auswandert, muss diese abgeben..
 
Wenn das Kind in eine öffentliche ( oder auch private) Schule geht, sollte mMn vorrangig Wissen übermittelt werden, sonst noch lange gar nichts. Ob Religionsunterricht oder Ethikunterricht oder gar nichts dergleichen besucht wird, können sich die Schüler ja mittlerweile selbst aussuchen. Und das Miteinander zwischen den Kindern funktioniert besser, als man es von "oben" her lenken könnte. Nicht immer, aber Mobbing haben nicht DIE Ausländer erfunden.

Ich verstehe das jetzt nicht ganz .... zumal du mich zitiert hast ....

Ich würde übrigens auch nicht begrüssen, dass die Lehrerin im Unterricht T-Shirt und/oder Kappe trägt um sich in irgendeiner Form zu was auch immer zu bekennen: bin Atheist, bin Katholik, bin Protestant, bin Scientologe, bin Zeuge Jehovas, bin Schiit, Sunnit, Alevit, Jesid, oder Kommunist, Sozialdemokrat, Freiheitlicher, Grüner oder Schwul, lesbisch, heterosexuell - weil wenn dann muss das ja letztlich auch alles legitim sein ...
 
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